Unnötiger Aufwand
Wenn man sich das mal vor Augen führt, dass nicht wenige Swinger in den Club gehen, weil sie genau an diesem Tag Lust auf ein erotisches Erlebnis haben, dann muss man sich schon fragen, weshalb genau diejenigen beim privaten Treffen so einen unnötigen Aufwand mit den Treffen auf neutralem Boden betreiben.
Weshalb den eigentlich? Weil sie angst haben, die Sympathie könnte nicht aufkommen und sie sich im privaten Umfeld gefangen und verpflichtet fühlen, oder das Treffen für die Katz und keine Alternative vorhanden ist.
Wenn ein Paar schon zu sich nach Hause einlädt, dann muss man sich in dieser Hinsicht keine Gedanken machen, denn die Paare, die privat einladen, laden sich ja bewusst Andere zu sich ein, um genau das erleben zu können, wenn die Sympathie stimmt. Im Grunde genommen ist es nichts Anderes als im Club, nur wesentlich entspannter und ruhiger. Sie wissen selbst am Besten, wie man sich als Besucher fühlt und sorgen schon für die richtige Stimmung. Sie haben sich gezielt die Person bzw. Personen ausgesucht, um mit ihnen schöne erotische Stunden geniessen zu können und sind entsprechend darauf eingestellt. Sie sind nicht darauf aus, an diesem Abend unbedingt Sex haben zu müssen und brauchen diese „Ersatzmöglichkeiten“ nicht. Sie wollen sich nur auf diejenigen konzentrieren, die sie eingeladen haben, und das ganz gezielt und bewusst, wenn es für alle stimmt. Können aber mit einem Nein leben und haben trotz einem Nein einen schönen Abend.
Auch diese Einladungen in einem Club kennen wir und wir wissen von vielen Anderen Paaren, dass auch solche Treffen nicht ganz ohne sind. Viele Paare laden dann auch gerne mehrere Paare ein, damit dann wenigstens ein Paar kommt. Es kommt aber auch vor, dass dann doch mehr als ein Paar zum Treffen im Club erscheint und dann steht man wie blöd da und wird auf die „Ersatzbank“ verwiesen. Wir hatten auch schon viele solche Einladungen erhalten. Einige Paare haben auch darauf hingewiesen, dass wir nicht die Einzigen sind, die sie einladen werden, weil sie die Erfahrung machen mussten, dass oft niemand kam. Aber auch, dass dann alle die eingeladen wurden, auf der Matte standen.
Wir können das nicht nachvollziehen, wieso man um die Treffen so ein Brimborium macht, wenn man bedenkt, um was es hier im Grunde genommen geht. Es geht um ein erotisches Zusammentreffen, wo die Sympathie sehr wichtig ist. Das ist im Club sicher nicht anders. Im privaten Bereich kann man auch nein sagen, wenn es nicht passen sollte und gehen. Aber vielleicht liegt es ja daran, dass man im Club eine Alternative hat, die man privat nicht haben kann. Wenn es darum geht, dass man sich einer Alternative bedienen kann, dann können wir das schon verstehen. Aber dann geht es nur um den Sex und um nichts anderes. Und genau da liegt für uns auch der Unterschied zum Club und zum Privaten.
Wie nylon46 es im letzten Beitrag auf den Punkt gebracht hat. Es geht und die Zeit, die viele nicht haben. Also möchten man doch die Zeit gezielt für die Erotik einsetzen und nicht damit verbringen, um im Vorwege alles von A bis Z abzuklären, was im Club auch nicht gemacht wird.
Unser Fazit ist, dass viele nicht wissen was sie wollen und nach etwas suchen, was sie wahrscheinlich niemals finden werden. Wir haben genug solche neutralen Treffen gehabt und festgestellt, dass je vorsichtiger die Paar sind, umso weniger kommt es zu einem Treffen bzw. umso unerotischer war es dann. Und mal ganz ehrlich, auch wenn viele hier von ihren schlechten Erfahrungen berichten, was immer mal vorkommen kann, so viele Mitglieder gibt es gar nicht, die einem so schlechte Erfahrungen bescheren können. Die Mehrheit jedenfalls sind ganz anständige Menschen, die sich benehmen können.