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BDSM - Spiel oder Religion?

BDSM - Spiel oder Religion?
wenn ich in einem thread schreibe, daß ich keine vollbärte mag, krieg ich volle flak - 3 postings innerhalb von 5 minuten.

wenn ich die beobachtung in den raum stelle, daß bdsm scheinbar auf dem weg ist, eine religiöse bewegung zu werden, kommt ein einziger kommentar in 4 tagen. ein zeichen dafür, daß die beobachtung falsch ist? ich glaube nicht.

ein zeichen dafür, daß die beobachtung uninteressant / unwichtig ist? ich glaube nicht.

ein zeichen dafür, daß ich ziemlich allein die beobachtung mache? ich weiß, daß das nicht so ist.

die gründe für diese behauptung? mal 2 aus einer wachsenden auswahl:

• allein schon die bezeichnung "echter smer" - was, bitte, soll man darunter verstehen? gibt es eine "echte" & eine "falsche" art, dominant, devot, sadistisch, masochistisch zu sein & welches gremium entscheidet darüber & warum?
wie kann es angehen, daß menschen um rat wegen der "richtigen geisteshaltung" beim spielen bitten?

• das naserümpfen, wenn jemand nicht nur seinen sub meditativ verdrischt, sondern dann doch tatsächlich die entstandene erregung auf die herkömmliche weise abbauen & befriedigen will - hilfe, das riecht nach vanille!
wie kann es angehen, daß menschen sich dafür entschuldigen, daß sie noch "reste ihrer vanilla-sexualität" (sic !) "nötig haben" (sic !) ?

"spiel" hat für mich immer noch was mit "spaß" zu tun & nicht mit forcierter andacht. andächtige momente gibts, klar - wenn sie von selber & aus der situation entstehen. niemals als vorgabe.

wird hier wieder mal versucht, schmutzige triebe zu erhöhen, indem man ein geistiges gerüst & meditationsvorschriften drüberstülpt?

lil - die sich vorkommt wie im falschen film
*********eador Paar
63 Beiträge
Guten Morgen, lil!
Also, bei mir kommt Erklärung 3c zum Tragen, warum ich zu Deinem Kommentar nichts schrieb: ich hab ihn schlichtweg nicht gelesen. *zwinker*

Allerdings habe ich diese Beobachtung, die Du gemacht hast, auch schon gemacht, und in meiner Anfangsphase auch an mir selbst beobachten können. Da musste alles ganz starr sein, den genauen Regeln folgen (welchen eigentlich?), war natürlich alles viel besser als Vanilla.

Besonders deutlich hier im Forum ist mir das im Sex im SM-Club-Thread aufgefallen. Warum ich nach einer schönen Flagsession nicht mit meinem Dom poppen darf, hat mir noch immer keiner erklärt.

Ich find Vanilla-Sex toll, habe mein "Vanilla-Dasein" auch nie abgelegt, sondern habe BDSM als Bereicherung dazu bekommen. Und in 99% der Fälle endet eine Session bei uns mit ganz normalem Ficken.

Ich habe weniger das Gefühl, dass es zu einer Art Religion wird, sondern eher, dass die BDSM-Szene richtig schön elitär wird. "Penetration? Hach nein, sowas brauch ich nicht. Triebbefriedigung? Nein, also bitte! Ich bin immer voll Herr meiner Gefühle, und lass mich nie gehen, schließlich bin ich ja der Dom."

Ein "richtiger" Smler ist für mich übrigens jemand, der einvernehmlich handelt, und dieses Einverständnis einholt, wenn Dom und Sub, wie heisst es so schön?, im Vollbesitz ihrer geistigen Fähigkeiten sind.

Soweit erstmal, die Arbeit ruft. Vielleicht passiert ja hier noch ein bißchen was mehr.

Bijou
die im Moment nicht weiss, ob sie mit der großen, weiten Szenenwelt in Kontakt treten möchte... schließlich ist sie immer noch zum Teil Vanilla. *zwinker*
Wer am lautesten "schreit"
ist deshalb nicht im Recht.

lil,

Recht hast Du, aber nicht bei Allen hier. Aber, wie in vielen anderen Bereichen im Leben auch, sind es oft die Extremisten die das lauteste Wort führen.

Bijous Ausführungen kann ich auch zustimmen.

My 2cent
Tom
Der die Meinung vertritt, das Sexualität ein doppelt individuelles Thema ohne "Vorschriften" ist.
Profilbild
******ies Mann
5.483 Beiträge
Ganz klar ... BEIDES ...
Je nach dem ... ob die BDSM-Partner sich auf
SPIELREGELN einigen -
oder auf streng festgelegte RITUALE stehen.
Je mehr Flexibilität zugelassen wird -
um so mehr handelt es sich um ein SPIEL ...
Je mehr Regeln da sind -
um so stärker entwickelt es sich zur Religion.
Allein die GEISTESHALTUNG dazu macht's!
Vielleicht keine Religion
...aber eine Weltanschauung scheint es gelegentlich schon zu sein.

Wenn eine sexualle Spielart alle Lebensbereiche durchdringt, steigt das Bedürfnis nach einem alles erklärenden Regelwerk. Dann kommt es gelegentlich dazu, dass verzweifelt, aber unverdrossen nach einer Definition gesucht ist, was SM eigentlich ist. Und daran schließt sich die Frage an, wer "echter" SMler ist und wer nicht.
Diese Diskussion wird nie zu Ende gehen, weil sie nicht entschieden werden kann im Sinne von richtig & falsch.

Für wenige in diesem Forum ist SM der Lebensinhalt. Ich möchte mich nicht dazu versteigen, einen Vorwurf daraus abzuleiten. Der Grad von Wichtigkeit von SM wird auch indirekt dadurch bestimmt, was sonst noch im Leben von Dom und Sub geschieht. Wenn andere Inhalte fehlen ist die Versuchung groß, alles über SM zu definieren.
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Wie
... sagte doch kürzlich ein Bekannter zu mir?

Es geht dabei nicht mehr um den Menschen, sondern nur noch um die Sache.

Traurig, nicht wahr? Oder wollen sie es schon gar nicht mehr wahr haben?
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Spirituelle „Vorschriften“ sind Krücken für erwachsene Menschen,
die zu faul sind aus eigener Kraft durchs Leben zu gehen.

Und so haben Religion und BDSM durchaus etwas gemeinsam:
Manche ihrer „Priester“ können solange über ihre geistigen Verhältnisse leben,
wie sie Menschen finden, die ihnen in blindem Gehorsam nacheifern.
Echte Smer, Regeln und religion
klar, es gibt ja in diversen Foren diese Leute die sich als "echte smer" bezeichnen und Oberlehrerhaft alles besser meinen zu wissen..da mutet es teilweise schon religiös an was da von sich gegeben wird.

Ich selbst bin der Meinung das es inhaltlich immer eine Sache zwischen beiden Partnern ist und was sie daraus "machen". Eben so wie es gefällt.
Logisch das dabei auf die Gesundheit des anderen geachtet werden muß. Wer sich dabei nicht gut auskennt oder sich einfach aus Ignoranz nicht informiert wird irgendwann mal einen schlimmen Fehler machen. Allerdings "passieren" Fehler immer wieder - wir sind halt alle Menschen und keine Maschinen.

Wenn es beiden Spaß macht und die Erfüllung ist dann "schwappt" das schon öfters in den Alltag rüber, klar.. das macht doch auch den Reiz aus, allerdings umfassende Regelwerke dämpfen hier eher die Phantasie. Ein paar Regeln sind immer recht gut und ansonsten sind Regeln dazu da um sie zu brechen *g* (was natürlich meist der/dem sub angelastet wird, also wieder zur Bereicherung der Be-Erziehung dient.

Wer meint das ganze wäre ausschließlich eine spirituelle oder religöse Sache hat irgendwie den Überblick verloren. klar ist SM auch eine abtauchen aus der Realität (eben Sinnliche Magie) aber doch nicht ohne Realitätsverlust zu sehen.
*******iele Paar
11.990 Beiträge
Vorerst mal müsste man doch das Wort...
...Religion erklären. Ich glaube schon hier scheiden sich die Geister.

Für mich persönlich ist Religion ein Glaubensbekenntnis.

Ein Glaubensbekenntnis an was?

Das ist Privatsache.

Würde jeder seine Religion als Privatsache ansehen, gäbe es keine Extremisten und somit kaum Glaubenskonflikte - sprich wesentlich weniger Kriege.

BDSM ist für mich auch eine Art Glaubensbekenntnis. Ich glaube, dass ich zusammen mit meinem Partner, mit vielen Ideen und Fantasie, unser Sexualleben bereichen kann. So, dass es uns Spass macht und beide vollends befriedigt. Wie man diese einzelnen Fantasien oder Praktiken nennt ist doch egal, denn es ist.....

....Privatsache.

Gruss

Faust (die weibliche)
****_nw Frau
691 Beiträge
wenn ich die beobachtung in den raum stelle, daß bdsm scheinbar auf dem weg ist, eine religiöse bewegung zu werden, kommt ein einziger kommentar in 4 tagen. ein zeichen dafür, daß die beobachtung falsch ist? ich glaube nicht.
Ein Zeichen dafür, dass dieses Thema zum Teil schon behandelt wurde?
„Was immer Ihr als Euren Gott verehrt“ *roll*

Gruß
Alre
PS: Meine Antwort > für mich: weder noch.
Für mich ist und bleibt es vor allem Spiel und Spass und eine lustvolle Bereicherung des berüchtigten (vorsicht böses Wort!) Vanilla Sex.

Es geht dabei nicht mehr um den Menschen, sondern nur noch um die Sache.


DAS ist für mich dann schon fast Pervers...........wenn es tatsächlich ernst gemeint war....
eyes002
******ace Mann
15.953 Beiträge
Au Weia
wieder das alte Thema.....

BDSM als Religion? Glasklares Jein. Für manche, sicherlich. Aber die haben sonst nichts.... das ihnen "Halt" gibt *lol* schöne Metapher

Anyway... echte BDSMler? Keine AHnung was das sein soll, aber "unechte" kenne ich.

BDSM ist sicherlich auch eine Art Modetrend geworden. Einmal als Köder, um einen erweiterten Kreis an F ickopfern zu haschen, einmal um als "adabei" zu gelten oder um überhaupt als irgendetwas zu gelten. Mag alles sein.
Mal im Ernst: Kannuns das nicht egal sein? Die Mitläufer oder TrendSMler werdennohnehin recht schnell aussortiert, oder? Bzw sortieren sie sich selbst aus, spätestens wenns ernst wird.... also eigentlich irrelevant. Und es wird auch nicht aufhören. Es wird immer "unechte" geben, da kann man einfach nichts weiter tun, als sich dem Unvermeidlichen fügen. Daher rege ich mich über so etwas nicht besonders auf, zucke die Schultern, lächle dumpf und gehe meiner Wege...

Und naja Beobachtungen sind meist subjektiv, man sieht was man sehen will nicht wahr? Als Vollbartträger weiß ich Bescheid *haumichwech* und als beginndende Religion... also wenns soweit ist, streike ich. Und es stimmt schon, jegliche Religion funktioniert nur, wenn es genug "Anhänger" gibt.
Dass du auf deine Beobachtung nur wenig Widerspruch ( und um den ging es ja oder?) bekommst, zeigt mir, dass die meisten BDSMler relativ souverän an das Thema heran gehen und das beruhigt mich. Die Zeiten, in denen man die "schwarze Fraktion" als abartige Subjekte verurteilte scheinen auf dem Wege der Besserung...

Obschon *lol* das muss ich erzählen, das war so unglaublich.... eine Frau in der ANtragsannahme in Hamburg und ich verstanden uns relativ gut. Irgendwann tauschten wir unsere HPs und ich grinste mir eins.... ihre bestand aus Haushaltstipps, Erziehungstipps und Katzenbildern..... meine wohl eher nicht. Und am nächsten Tag kam dann die ( nach Donnerwetter 10 Minuten bohren, sie wollte nicht heraus mit der Frage) eigentliche Frage: Sag mal... meine Welt ist schwarz, schläfst du in einem Sarg?

Mein Lachflash hielt satte 30 Minuten an *g* ZU schön... aber wir haben nur noch wenig darüber geredet. 6 Monate später trafen wir uns auf einem Seminar und es entstand eine angeregte Unterhaltung. Für sie ist BDSM im weitesten Sinne nichts, wie sie sagt, aber sie wäre jetzt beruhigt. Die Gothics machen ihr offensichtlich mehr Kopfzerbrechen als die Berwärsen...aha....
Aber, und das ist mein Fazit: aus meiner Sicht entsteht mehr und mehr eine offenere Kommunikation... ist das kein Grund zur Hoffnung? Dennoch würde ich persönlich BDSM und Religion nicht in einen Topf werfen.
ich glaube nicht.

Und ach ja, das Gremium, das entscheidet, was echt ist und was nicht, ist die jeweilige Partnerschaftliche Beziehung, wie auch immer die gestaltet ist *g* denn nur die gilt, oder?
Und ich denke auch nicht, dass Geisteshaltungen erfragt werden. Eher Einstellungen zum Thema und das ist zumindest als Orientierungshilfe eine probate Methode, seine eigene zu definieren. Finde ich zumindest ...

Und .... ich finde nichts erregender als den F ick nach einer Session.... oder f icken während oder wie auch immer. Die Form von BDSM, in denen die penetrierende Sexualität vorgezogen wird, ist eher nicht meine Spielwiese.... denn für mich persönlich gilt: BDSM ist ein Fragment meiner gesamten Sexualität, nicht der einzige Inhalt. Und ich glaube, ich stehe damit nicht alleine da. Wenn jemand das anders sieht, wunderbar.... wie schon gesagt: Jeder definiert seine BDSMlastige Sexualität anders und somit ist eine Konformität mt einer Religion eher nicht gegeben.

Und jetzt, liebeBDSMler, mal die Hosen runter: Die meiste Zeit ist es ja doch Vanille oder? Mal weich mal hart, mal BDSM.... Wer sich für Reste seiner Vanilligen Existenz entschuldigen muss,... naja auch dafür gibt es Abnehmer *lol*
Ihr wisst ja, SM ist kein Spaß!!! *haumichwech* ( sorry ich muss noch an das Erste mal Spreizstangenerfahrung denken.... was haben wir gelacht... besonders sie *lol*
Als Vorgabe gillt SSC das ist , denke ich, auch okay. ALles andere... liegt bei den Menschen, die es tun....

Neues Motto: Wer mir was drüberstülpen will, sollte gute Nerven haben [u]fg[/u]


Tom

PS.: Du bist nicht im falschen Film..... vielleicht im falschen Kino *lol*
*******iele Paar
11.990 Beiträge
Ghostface: wie gewohnt - einfach treffend

PS.: Du bist nicht im falschen Film..... vielleicht im falschen Kino

*haumichwech* was hab ich gelacht
Für mich...
Also für mich ist BDSM eher eine Bereicherung für mein Leben. Ob es
zum Vanilla-Liebesspiel ausartet sollte eigentlich egal sein.Wenn es
beiden gefällt warum nicht.
Bei der Meinungsbildung was nun einen echten BDSM´ler ausmacht...ist das so wichtig? Brauche ich dieses Schubladendenken?
Die Grenzen sind so fließend das man diese Frage eh nicht richig beantworten kann.
Einige Einstellungen hier im Club sind allerdings etwas,sagen wir mal -extrem-.
Dennoch sollte man auch das akzepieren und sich nicht unter Druck gesetzt fühlen diese Meinung auch als Maß aller Dinge anzusehen.
Wie schon gesagt,"die Lautesten hört man immer zuerst..."

Gruß
Dijon
hm..
..es wird immer dann schwierig wenn eine kleine Gruppe Menschen versuchen viele in eine festgesetzte Anschauung zu einem Thema zu pressen. Warum versuchen sie das eigentlich? Ist nicht die Vielfalt der Menschen gerade das, was das Leben so interessant macht? Wenn man aus einer Sache ein Dogma macht, besteht immer die Gefahr diese Vielfalt zu verliehren.

Jedes Paar ist anders. Und sei es nur in winzigen Kleinigkeiten. Und so erlebt auch jedes BDSM Paar BDSM anders. Und das ist gut so. Wir können nur für uns selbst SM definieren, nämlich so, wie wir es brauchen und leben möchten. Ich würde mir nie heraus nehmen, das für andere zu entscheiden.

LG von der Raubkatze!
ganz meine Meinung!
Da hat die Raubkatze meiner Meinung nach völlig recht.

Das unterschreiben ich blind..............
Boooooooom
******Pic Mann
527 Beiträge
So ähnliche...
...Erfahrungen hab ich auch schon gemacht.

Wir sind zwar keine Clubgänger, mögen aber BDSM und durch mein Hobby Fotografieren komme ich hin und wieder doch recht intensiv mit der "Szene" in Kontakt. Und was mich da am meisten stört, sind die Menschen, mit denen man sich ausser über "das Thema" über nahezu nix anderes mehr reden kann. Und davon gibts leider zuviele meiner Ansicht nach...

Wir leben das als Spiel und lassen unseren Alltag nicht davon dirigieren. Alles andere würde unsere anderen Wünsche und Vorlieben viel zu sehr einschränken...

Ich würde also sagen, viele sehens schon als eine Art Religion....aber nicht alle....

R.
nicht immer alles so ernst nehmen ...
hallo zusammen,
hallo lil,

nun mit thema vollbart wirst du wohl dem einen oder anderen auf die füße getreten haben ... grins.

aber zum eigentlichen thema: für mich ist bdsm sicher keine religiöse bewegung, hat für mich allerdings schon einen teil mit meiner lebensphillosophie zu tun.

sicher ist das bdsm seit seiner namensgebung in unterschiedlichen intervallen immer mal eine trendphase - zum leidwesen der stetigen bdsmler - durchlebt.

mh, deiner bezeichung zwischen "echter & falsch" kann ich weniger folgen. die unterschiede die es gibt sind sicher in der ausprägung der veranlagung bzw. neigung - wobei das im auge des betrachters liegt -, sowie in der gelebten beziehungsform. eine grenze zwischen "normalem sex" und "bdsm" ist ja fließend.

die unterschiede zwischen den praktizierenden ist genauso facettenreich wie die menschen selbst. wenn jemand das nicht versteht oder tolleriert spricht als person an sich für sich selbst. ich habe das gefühl das viele ein problem damit haben das sie den uhrsprung nicht greifen können. weder den uhrsprung (uhrsache) ihrer eigenen veranlagung als auch das es keinen erfinder oder ein handbuch gibt dem sie nachstreben können um alles richtig zu machen. darum sind viele der meinung das nur ihre eigene sichtweise oder art die richtige ist, was dann auch solche bemerkungen erklärt und zeigt das sie nicht allzu ernst zu nehmen sind.

gruß vom puppenspieler
sehr spät, aber immerhin:
daß ich es in einem vollen monat nicht geschafft habe, eure beiträge zu würdigen & beantworten, lag z.t. an anderweitigen verpflichtungen, in der hauptsache aber daran, daß mit klar wurde, daß dieses mein thema nur so lange ein thema ist, so lange ich es am leben erhalte.

klartext:
schubladen verschwinden von selber, wenn jeder (mich eingeschlossen) sie ignoriert.

in diesem sinn: ich wünsche euch allen ein gutes & lustvolles neues jahr.

lil
Es geht doch "nur" um Menschen
Hi Lil,

als erstes auch Dir ein tolles Jahr 2007 und mögen all Deine Wünsche in Erfüllung gehen.

Zum Thema SM habe ich nach vielen Jahren eine eigene Meinung entwickelt, die scheinbar nicht allzuweit verbreitet ist:

Ja, auch ich kenne Menschen, die SM fast als Glaubensersatz leben und es für nötig halten, als Missionare unterwegs zu sein. Der Glaube, es sei die Königsklasse des Sexes, freut mich für diejenigen, denen die Ansicht was gibt.

Letztendlich geht es doch um Menschen und Menschlichkeit, Spass, Lust und etwas, was den Menschen gut tun sollte. Wo es beginnt und wann man von SM sprechen kann, sieht jeder rein subjektiv. Und bereits damit schwindet die Grenze oder die Greifbarkeit des Begriffes.

Meine alte Meinung: Lebt doch einfach aber lebt bewusst und geht bewusst damit um, ob passive Wünsche gesund für eure Psyche ist.

Allen ein tolles, gesundes und prickelndes 2007,

Gruss Michael
hei, michael,

dein posting unterschreibe ich voll, möchte allerdings noch was hinzufügen:

Meine alte Meinung: Lebt doch einfach aber lebt bewusst und geht bewusst damit um, ob passive Wünsche gesund für eure Psyche ist.


nicht nur bei den devoten/passiven/masochistischen wünschen gibt es grenzen, die man nur sehr bewußt überschreiten sollte - die gibt es auch bei den dominanten/aktiven/sadistischen.

(ich hoffe, ich hab jetzt alle klassifizierungen abgearbeitet *g*)

gruß, lil
**********Engel Frau
25.250 Beiträge
Religion?
Würde ich BDSM als Religion ansehen, müsste ich ja auch irgendein Götzenbild anbeten. Was soll das sein? Mein Dom etwa? Ich knie zwar gerne vor ihm, aber anbeten werde ich ihn deshalb niemals. Auch wenn ich mich gerne unterwerfe, aber das ist etwas völlig anderes für mich.

Aber jeder nach seiner Fasson denke ich. Mein Weg ist, dass ich BDSM als Teil von mir selbst entdeckt habe, es inzwischen liebe und auch - wenn es grad passt - gerne lebe. Als fester Teil von mir, als Neigung, nicht als Religion. Auch für mich sollte die Grenze zwischen BDSM und "normal" fließend sein.

Und was den Vanilla-Aspekt betrifft... auch ich liebe es, während oder am Ende einer Session noch gefi... zu werden. Das ist für mich noch quasi das Tüpfelchen auf das i. Da kann ich zuvor noch so viele Orgasmen gehabt haben, es fehlt dennoch etwas, wenn ich nicht diese direkte Penetration, diese wirkliche Nähe fühlen darf.
Und da kann mir einer erzählen was er will - ich stehe dazu.

LG Engel *engel2*
Ich (und ich denke, da sprech ich auch für Subbi, aber der hat selbst einen Account und kann sich äußern *zwinker* ) wäre da eher für Spiel. Aber eben in einem "höheren" Sinne, auf einer anderen Ebene, als jetzt zum Beispiel, ein ausschließlich Dildo-"Spiel".

Vor allem die beiden Buchstaben VOR dem SM bei "BDSM" sind uns wichtig. (bzw. der halbe dritte ja auch noch) Sadismus und Masochismus, das ist bei uns nicht der wichtigste Aspekt. "Echten" SM würde ich es nennen, wenn sich das ganze eben NUR auf diese beiden Aspekte konzentriert *roll* Begründen würde ich das damit, dass SM nun mal die Abkürzung für Sadismus und Masochismus ist... Darin sind Aspekte wie Unterwerfung, Macht etc. ja nicht enthalten...

Aber es ist schon so, wenn man Subbi mal etwas mehr streichelt, als er verdient hat oder sogar am Ende "fast normalen" Sex hat, kommen einem dann wirklich manchmal Gedanken "hilfe, war das jetzt nicht zu vanilla?". Allerdings haben wir unsere Spielbeziehung nur auf BDSM begrenzt, deswegen mach ich mir da vielleicht noch eher einen Kopf, als jemand, der in einer "richtigen" Beziehung lebt und es nur ab und zu macht.

Es ist auf jeden Fall für uns beide eine absolute Bereicherung und erfüllt uns, zumal wir genau den richtigen Partner dafür haben... aber allzu verkrampft muss es ja dann doch nicht sein... ein bisschen Geknutsche während der Session hat mir als Dom noch nie geschadet und meiner Stellung bei Subbi auch nicht *zwinker*

Ich würde sagen: jeder wie er mag! Uns gibt "reiner SM" nichts, darum leben wir vor allem BD und DS, aber nicht auf *fiesgrins* komm raus *zwinker*
Es gibt immer
Menschen welche den unterschied zu realität nicht mehr wahrnehmen können,

nach meiner beobachtung, gibt es selbst hier in JC genug leute welche sm zu eine ideologie heranreifen liesen, mag sein das dies ursprünglich so gedacht war aber...

ich meine damit, es gibt keine grenzen mehr, keine ahnung was ist spiel was nicht... natürlich nicht bei der mehrheit....

jedoch exestieren solche leute... und für sie ist sm eine religion...



was jedoch nicht unbedingt eine gesunde einstellung ist...
[b]teddy[/b]
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
Ich sehe BDSM auch nicht als Religion oder Religionsersatz an. jedoch möchte ich mich einem Vorredner anschließen und sehe BDSM als eine Art Lebenseinstellung oder Philosophie an. Im Prinzip ist es eine Art von spiritueller Weiterführung oder Verinnerlichung von Sex.

Die Religionsfrage ist aber gar nicht so abwegig:
wenn man den Begriff "Domina" mal analysiert, kommt man dem näher.
Ursprünglich war die Domina die freie Römerin, die im Haus herrschte.
Im MIttelalter wurde der Begriff für die Schlossherrin genutzt, die von einem Ritter verehr wurde. Diese Verehrung bedeutete Verherrlichung der Frau mit allen Allmachtsprojektionen, wobei sie jedoch unerreichbar und somit unantastbar war. Der Ritter diente ihr demütigst, ohne sie berühren zu können. Sie war eine Art Lehensherr und eine Art Gott (sie wurde verehrt wie die Jungfrau Maria).
Ähnlich ist es heute bei einer Domina: sie wird verehrt, ist im Prinzip ein "Wallfahrtsort", ihr wird gedient, sie unantastbar.
Somit könnte man die Domina als Heilige sehen, ausgestattet mit den Attributen, die auch Heilige in der Kirche haben.
So wäre der Weg BDSM ---- Religion frei...
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