Stimmt, tut es. Beides. "Humanismus" sagt dir aber schon was, oder? Toleranz und Gewaltfreiheit sind zwei tragende Säulen dieser Weltanschauung. Eine Weltanschauung übrigens, in der die unantastbare Menschenwürde nahezu allen Verfassungen und Gesellschaften zugrunde liegt. Wenn du meinem Beitrag attetestierst, er wirke humanistisch, klingt das ehrlich gesagt ein wenig ... ähm ... abfällig? Das ist sicher kein Zufall.
toleranz und gewaltfreiheit allenfalls tragende weltanschauungen eines europas, dass gelangweilt ist weil es seine gewalt und intoleranz in anderen teilen der welt durch 3. ausleben lässt
Nun damit stimmst du in den Kanon derer ein (und das sind nicht einmal wenig), die das Lager Guantanamo gerechtfertigt finden, nicht einsehen, warum Verbrecher wie Anders Breivik verteidigt werden dürfen, die Todesstrafe für Kinderschänder einführen wollen, etc.
Willst du dich wirklich mit denen auf eine Stufe stellen? Immer noch das Alphamännchen, was sein Revier verteidigt?
rechtsschutz und sicherheit sind immer zu gewährleisten, für monster aller art, keine frage. ebenso bin nicht ich für die todesstrafe, weil diese eine viel zu schnelle exitstrategie für breviks und konsorten darstellen könnte. lieber unseren kuschelvollzug ein bisschen umbauen.
Ich kann Betroffene sogar ein bisschen verstehen, sie bekämen dann eben mildernde Umstände, aber muss so ein Verhalten wirklich sein? Wie schnell passiert es, dass man in einer anderen Situation in der Rolle des schwächeren Opfers ist, und dann? Kommt dann der Ruf nach Recht und Gesetz, oder sagt ihr dann auch: Na gut, die sind stärker, ich geb ihnen, was sie wollen? Das Blöde an diesen Rechten ist, dass sie im Idealfall für alle gelten. Und eben nicht nur dann, wenn es euch gerade in den Kram passt, und ihr es für gerechtfertigt haltet.
also kannst du es ein bisschen verstehen wenn man sein leben in ruhe leben und sich nicht von irgendwelchen wirrköpfen psychisch zerstören lassen will. das ist ja mal ein guter anfang.
du argumentierst hier nämlich das recht des belästigens gegen das recht von manchen menschen in ruhe gelassen zu werden.
in der rolle des nervenden/stalkers/grapschers war ich noch nie. und das kommt auch nicht vor. sollte es vorkommen erwarte ich von jedem meiner freunde dass er mit so eine auflegt dass ichs eine woche lang noch spür.
Generell ging es in dem Eröffnungsbeitrag fast nur um ihn, um ihn, um ihn und nochmal um ihn. Die Frau? Die war da nur Statistin und alles wirkte sehr eindimensional. Außerdem fand ich das Verhalten des Freundes bis zu einem gewissen Grad durchaus akzeptabel. Immerhin ging es um sexuelle Anziehung. Dazu gehört für mich Flirten (was er ja wohl gemacht hat) dazu. Wann der Flirt aufhört und das Stalking beginnt, das ist sicherlich eine Grauzone, die individuell verschieden ist. Leider haben wir die Sicht des Freundes nicht hier, das wäre aufschlussreich. Trotzdem kann ich mir kaum ein Szenario vorstellen, in der ich eine offene Drohung als akzeptables Verhalten gutheißen könnte, abgesehen von Gewalt gegen euch beide. Aber ein paar SMS haben noch keinen umgebracht ...
die sicht des freundes ist scheissegal. wenn es meine sicht ist dass er nervt hat er das zu unterlassen. die sicht des bankräubers ober vll für seinen kredit zuviel bezahlt hat interessiert auch niemanden. oder die sicht des kinderschänders dass er halt eben nur auf junge steht, dem muss man tolerant gegenüberstehen...
google tip: psychische gewalt