Also ich hab das Problem schon recht lange, ohne ein Kind bekommen zu haben - eine recht große Oberweite, dabei aber geringen Unterbrustweite, was bedeutet, dass ich das Problem recht gut kenne, weil in meiner Größe grundsätzlich nichts vorrätig ist und oft nicht mal bestellt werden kann.
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass die Stärkung der Rücken- und auch Brustmuskulatur helfen können (das verringert oft die Brustgröße auch wieder). Außerdem sollte sie auf ihre Haltung achten und auch wenn es unangenehm bis schmerzhaft ist, gerade laufen, die Schultern zurückziehen und nicht nach vorn zusammensacken. Auch wenn dadurch die Brüste natürlich noch besser zur Geltung kommen. Dadurch wird einiges an Schäden zurückgenommen bzw. besser.
Dafür ist es vielleicht sinnvoll, sich professionelle Hilfe zu holen, gerade wenn das jetzt erst gekommen ist. Bei dem Gewicht wird sie wahrscheinlich auch häufig verspannt sein - Massagen können da helfen, aber nur, wenn eben wirklich an der Haltung gearbeitet wird.
Von hübschen BHs wird sich für dauerhaftes Tragen wahrscheinlich verabschiedet werden müssen - man hat zwar durchaus bisweilen Glück, dass man hübsche in der richtigen Größe findet (und wie bereits gesagt wurde, muss hier strikt darauf geachtet werden, WIRKLICH die richtige Größe zu haben, also Unterbrustweite UND Cup sollten stimmen, das am besten im Fachgeschäft regelmäßig schauen lassen, wenn man sich selbst nicht ganz sicher ist, wie das berechnet wird). Dabei kann man dann natürlich Glück haben, dass man doch ein Modell findet, das hübsch und für dauerhaftes Tragen geeignet ist.
Für dauerhaftes Tragen sind bei großen Brüsten breite Träger und guter Halt wichtig. Mir wurde gesagt, dass der Halt vor allem von der richtigen Weite, nicht vom Cup kommt - hier ist also die richtige Größe wieder sehr wichtig. Geben die BHs dann wirklich guten Halt, kann es beim Ablegen zu Unannehmlichkeiten kommen, weil dann die Stützfunktion wegfällt und das gesamte Gewicht wieder auf den Muskeln liegt - aber das beruhigt sich idR bald wieder. Insgesamt ist das aber sinnvoll und wichtig, weil das zusätzlich gegen die Haltungsschäden vom Gewicht wirkt, weil dann nicht mehr alles so stark nach vorn/unten zieht.
Ansonsten ist es hilfreich, mit dem Frauenarzt darüber zu sprechen, der oft an andere Ärzte verweist und Gespräche nahelegt. In solchen Fachgesprächen (bspw. bei plastischen Chirurgen) werden dann zumeist die Möglichkeiten durchgesprochen, Risiken benannt und auch Tipps gegeben, was vorher vielleicht sinnvoll ist - es muss eben nicht immer zu einer OP kommen.
Außerdem ist eben weiterhin zu beachten, dass sich Brüste durch Schwangerschaft, Stillen und das Umstellen danach zum "Normalzustand" eben weiterhin ändern und das momentane "Ergebnis" nicht dauerhaft sein muss, sondern variabel ist. Aber auch das wurde bereits genannt.