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Tun was man will

***ee Mann
16 Beiträge
Themenersteller 
Tun was man will
"Man kann tun was man will aber nicht wollen was man will"

Lass das Zitat doch einfach einen kurzen Moment auf Dich wirken. Ist das wirklich so? Oder bescheisst uns da mal wieder jemand?

Die erste Hälfte ist doch sicher schon die grösste Lüge. Zum Glück!

Ja, zum Glück gibt es Gesetzte und gesellschaftliche Normen die uns daran hindern, das eine oder andere zu tun, was wir eigentlich tun möchten, ja wirklich wollen. Aber, wirst Du Dir jetzt sicher Denken, tun kann ich es ja trotzdem, wenn ich bereit bin die Folgen zu tragen. Richtig!

Wieso tust Du es dann nicht?

Weil Du vielleicht nicht kannst!

Weil Dich vielleicht andere Gesetze, vielleicht die der Natur, daran hindern. Wer wollte nicht schon frei wie ein Vogel fliegen? Und wer hat es schon getan? Also doch keine Lüge im ersten Teil?

Und Du kannst nicht wollen was Du willst? Hast Du das schon mal versucht? Stellen wir uns überhaupt je die Frage? Was will ich wollen? Hand aufs Herz, die Frage stellt sich keiner, weil wir genau wissen, dass das nicht funktioniert. Genau so wenige wie etwas nicht wollen, was man eigentlich will. Man will es dann immer noch!

Also sind wir alle nur unselbständige und gefangene Wesen unseres Wollens? Und wer hat das programmiert?
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Die erste Hälfte ist doch sicher schon die grösste Lüge
Ich weiß nicht ob ich das so komplett unterschreiben würde.
Sollte man da nicht differenzieren in Gute und Böse Absichten ?
Und ich meine, Zitate sind nicht dazu da um sie allzu wörtlich zu nehmen.

Liebe Grüße

Bar_Se_Re_59
***ee Mann
16 Beiträge
Themenersteller 
Die Handlung entspringt dem Wollen
Die Frage nach der guten oder schlechten Absicht stellt sich so nicht. Gut und schlecht ist eine Definition des jeweiligen Betrachters und daher relativ.
Das "Wollen" bestimmt die Handlung.
Tun wir etwas, das wir nicht wollen, so wird es automatisch zu etwas das wir wollen. Vielleicht auch nur für diesen einzigen, kurzen Augenblick, weil die Umstände vielleicht gerade etwas anders sind.
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Auch das sehe ich anders.

Z. B. : Ich wäre gerne Arzt. Will aber keine Prüfung ablegen. Ich muß aber, sonst werde ich niemals Arzt. Ergo ich muß Wollen um ans Ziel zu gelangen.

Ein Müssen für Etwas was ich haben möchte, zwingt mich es zu tun....
***ee Mann
16 Beiträge
Themenersteller 
Du willst auch dann noch immer keine Prüfung ablegen! Oder willst Du jetzt wirklich? Nein, nur der Wunsch Arzt zu werden ist so gross, dass Du etwas tust, das Du eigentlich nicht (tun) willst.

Was Du willst oder nicht willst, hat sich damit nicht verändert.

Ergo kannst Du nicht wollen "etwas nicht zu wollen" oder wollen "etwas zu wollen" was du nicht willst. *zwinker*
Ich denke, die Wortspielerei im zweiten Teil des Eingangssatzes
macht darauf aufmerksam, dass das Wort "Wollen" durchaus
unterschiedliche Bedeutungsebenen hat.

Ich denke, dass die Idee der unbegrenzten Entscheidungsfreiheit
eine Illusion ist. Auch ohne direkten Bezug auf moralische Werte
sind dem Wollen durch die eigene körperliche, geistige und seelische
Verfassung Grenzen gesetzt.

In dem Beispiel der Approbation steckt allerdings eine ganz andere
Geschichte: das Anstreben eines Ziels führt an Hindernissen vorbei,
die das Fundament der Wunschvorstellung testen.
***ee Mann
16 Beiträge
Themenersteller 
Ich denke nicht, dass dem Wollen durch körperliche, oder andere Verfassungen, Grenzen gesetzt werden. Ganz im Gegenteil, werden Sie dadurch massgeblich bestimmt. Wer nicht gehen kann, will mehr als jeder andere, der dazu in der körperlichen Verfassung ist, gehen.

Ich weiss nicht ob die Wunschvorstellung mit dem Wollen in Verbindung zu bringen ist, da sie noch nicht so weit gereift ist, ein Wollen zu sein. Sie kann aber die Basis für ein künftiges, vielleicht auch sehr starkes Wollen bilden.

Das Beispiel der ungeliebten Prüfung zeigt aber, dass "Wollen" und "nicht Wollen", nicht einfach als schwarz und weiss auftreten, sondern sich anderen, mehr gewollten Themen unterordnen oder aber so stark sein können, dass sie alles andere beherrschen.

Wie passiert, wenn "Wollen" durch sein Synonym "Begehren" ersetzt wird?

Sind wir in der Lage etwas begehren zu wollen?
Etwas nicht zu wollen, das wir begehren?
Erkenntnis
Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte vielen Menschen nichts lehrt.

Neben der eigenen Moral, Ethik und "Angst"...verstecken sich die meisten doch lieber in Ihrer eigenen, "heilen" Welt, als das zu tuen was sie wirklich wollen...
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