Stille Nacht
Schweigen breitet seine Fädenganz gedankenfein im Haus,
Worte schließen ihre Läden –
Ungesagtes: Schreck und Graus!
Die vergang’nen Jahre weisen
einen strengen Untergrund,
doch die ungelebten, leisen
Wünsche bleiben ohne Fund.
Nichts in Aussicht, keine Freude
dämmert aus der trüben Zeit,
nur ein paar total verstreute
Nebellichter flackern – weit.
Aus der Tiefe leerer Tage
glotzt uns eine Träne an
und sie rollt für eine Frage
was man jetzt noch machen kann.
Die Dämonen sind schon nah,
Feueraugen tanzen wild –
bald ist die „Bescherung“ da…
und der Engelschor der brüllt!
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(c) Sur_real