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Wenn einem die Tränen kommen (sollten)

eyes002
******ace Mann
15.953 Beiträge
Themenersteller 
Mal jetzt weg vom
BDSM Authentizitätsverlust-Männer-weinen-nicht Thema.

Als seinerzeit Mika Häkkinen, der "ICE - MAN" in der Formel 1, sein Auto ins Gelände warf... sich in die Büsche begab um hemmungslos in seinen helm zu salzen.... was hat das, sofern ihr es live miterlebt habt, ausgelöst.
Meine Reaktion war: "Der Idiot, wie kann er sich so entblößen, mit DEM Image?" Ich habe darüber nie weiter nachgedacht, aber ich konnte den Mann fürderhin nicht mehr wirklich ernst nehmen...... warum?

EIn paar Jahre zuvor.... Michael Schummelmacher hetzt meinen Alltime- Rental Champ Ayrton Senna vor sich her durch de Hölle von Imola. Senna verliert das Auto, verunglückt und stirbt. Und ich kniete ( wehe einer lacht!) vor dem Fernseher und ( gut dass niemand da war) habe hemmungslos vor mich hingeflennt... vor Wut, vor Mitleid, vor Machtlosigkeit, vor.... Angst? Den letzten Punkt überdenke ich noch...

Ist beides vergleichbar? Nein... und ja. Ich hätte Häkkinens Ausbruch verstehen sollen, aber gemäß meiner eigenen Einstellung ging es bei Senna um Macht und Überlegenheit, um Heldenverehrung und Idealismus. Bei Häkkinen ging es "nur" um einen Haufen Schrott....

Wertmassstäbe sind individuell fürchte ich und somit auch die Grenzen der Ausbrüche....

Tom
Für mich...
sind Tränen kein Zeichen von Stärke, Macht oder Überlegenheit...

Natürlich darf ein Mann weinen (und natürlich auch ein Dom) und er würde deshalb bei mir nicht an Achtung oder Respekt verlieren.

Weinen kann auch irgendwie Stärke zeigen... weil es aus meiner Sicht feige ist Gefühle nicht zu zeigen und statt dessen zu unterdrücken. Natürlich lassen sich Gefühle auf 1000 verschiedene Arten ausleben und zeigen. Unter anderem auch darin ein Haus zu sprengen (obwohl die rechtlichen Konsequenzen dabei durchdacht sein wollen - man sich zumindest vorab schon mal ein gutes Alibi besorgen sollte *lol* )

Nein im Ernst - Tränen sind kein Allheilmittel - manchmal hilft es mehr einen teller runterzuschmeißen und symbolische Scherben wegzufegen, als stundenlang sich die Augen geschwollen zu heulen... und erzwingen kann man Tränen nun einmal auch nicht...

Wenn sie dann rollen, dann soll es so sein (ich sag immer - dann muss ich einmal weniger auf´s Klo *cool* )
Nachtrag
Stark ist derjenige, der überhaupt in der Lage ist zu fühlen (wie auch immer) denn gefühlskalte Menschen haben wir genug auf dieser Welt *cool*
@ ghostface
Hallo Du

dein letzter satz - ja da geb ich dir recht aber es fehlt noch etwas zu den individuellen wertmaßstäben gehört ein Mensch . der nicht immer in der selben verfassung ist , unterschiedliche charaktere - auch das ist ein punkt der tränen kommen lässt oder eben nicht . und die umstände spielen einen weitere rolle .
es gibt männer die tränen vergiessen weil ihr verein Nicht meister geworden ist - oder anders herum weil er meister wurde . gleiches Ding unterschiedlicher aspekt .
es gibt jene die angst haben vor ihren tränen - schon mal drüber nachgedacht ? wenn schleusen sich öffnen was mag da alles zum vorschein kommen das lange verdrängt wurde ...
man weint über einen verlust oder aus wut / zorn / hilflosigkeit .
man vergiesst heisse tränen weil das was einem lieb und teuer ist versagt bleibt - sei es ein mensch oder erfolg , eine chance

ich sah wie du senna - und war entsetzt . keine tränen - er war nicht mein idol . aber ich las an einem dienstag die titelzeile einer zeitung : freddy Mercury ist tot - stand im laden und die tränen liefen - spontan .sein schicksal hat mich getroffen .
als meine mutter starb war ich wie betäubt - keine tränen - habe es verdrängt und mich in die aufgaben drumherum gestürzt . ich wolte sie nicht diese tränen . als 3 jahre später mein kater starb - das letzte verbindungsglied zu ihr konnte ich mich eine woche nicht beruhigen - meine tränen waren für beide - erst da konnte ich sie zulassen .
Liebe - schmerzt immer auch da gibt es wieder die situation man heult wie ein schlosshund und klagt . oder man sitzt da wie du - starrt ins leere - gedanken und der wunsch die tränen mögen doch kommen - erlösen . diesen harten stein aufweichen und alles fortspülen damit man erleichterung verspürt . oder wenigstens wut - die so schön heilsam sein kann . aber nichts geschieht - es wird eine weile dauern - vielleicht kommen sie wenn du nicht damit rechnest.
es gibt soviele tränen - jene die den schmerz dieser welt beinhalten das leid , das unglück , die bösartigkeit , die ungerechtigkeit .diese kommen meist leicht und spontan .
persönliche tränen zieren sich oder werden verdrängt ,zurückgehalten weil sie eine schwäche darstellen , sind ein geschenk an einen bestimmten menschen oder werden sehr still und heimlich geweint . herbei gesehnt und wollen einfach nicht kommen . tränen des glücks gibt es und jene der erleichterung .alles eine frage des augenblicks des geschehens , der emotion die sehr unterschiedlich sein kann .nicht jeder hat die ganze palette in sich - ich würde vor erleichterung z.b. lachen nicht weinen .
wichtig scheint mir dabei auch die rolle die man jeweils spielt - muss ich hinnehmen oder handele ich . gibt es eine chance - eine hoffnung oder ist das geschehen entgültig . und was ist mit trost - gibt es den sind tränen anders - wirken anders . fühlen sich anders an .
nur jene die man im kino vergiesst seh ich anders - sie sind reaktion auf ein gewolltes einbeziehen .

Angst - da hast du einen punkt aufgeworfen an dem ich auch nicht sicher bin . würde ich aus angst in tränen ausbrechen ? wenn es um mich geht - sage ich nein . es bringt nichts - klarer kopf ist angebracht . angst um jemanden ? ja das schon - je nach dem wer es ist gliedert sich das wieder in sorge verzweiflung hilflosigkeit - dementsprechend sind die gefühlsentladungen.
der eine weint der andere leitet in wut um . der ursprung ist gleich - nur wie ein jeder darauf reagiert ist verschieden . männer sind da anders - bei ihnen ist oft der zorn ein ausdruck für tränen
behaupte ich mal .

lg day & night
Erlösung
Auch ich bin eine Indianerin und weine fast nie.

Ich hatte ein paar Erlebnisse, in denen ich den winzigen, zärtlichen Schubs bekommen habe, endlich loszuheulen. Einige waren erotischen Ursprungs, Psychospiele, mit einem erfahrenen Geliebten dabei, bei anderen reichte der Freund, der den Mut hatte, mich zum Weinen zu provozieren, in seinem Arm.

Ich glaube, Weinen kann nur guttun in Geborgenheit bei einem anderen Menschen, das kann manchmal auch ein Fremder sein.

Ich bin so entspannt danach, so klar im Kopf, so glücklich. Egal, was der Anlass für die Tränen war.
Hallo
alle zusammen,
eigendlich habe ich nicht viel zu diesem Thema zu sagen ausser das ....

gerade Männer , aufgrund der erziehung der Eltern, meines erachtens verdammt viel stärke zeigen wenn sie Weinen und das dann auch noch jemand sieht.

Ich denke das , sich fallen lassen und das macht man wenn man in gegenwart eines anderen weint ( gerade Mann) eine form von stärke ist.

Männer die solch sensiblen Gefühle nicht zeigen können haben , in meinen Augen komplexe und sind sogenante Weicheier.
Egal wie dominant jemand auch sein mag.

Das ist jedoch meine meinung und nicht persönlich auf jemanden bezogen.

Lg Jobabe
Hallo@Ghost

Tränen sind nach meiner Meinung ein Ausdruck von gefühlen, und warum sollte ein Dom nicht auch tränen zeigen. Er ist doch in erster Line Mensch, ein Mensch mit Gefühlen, die er auch mit Tränen zum ausdruck bringen kann. Als ich fände da nichts bei wenn mein Dom Tränen Zeigen würde.

Warum soll eigendlich nur die Sub ihre Tränen zeigen dürfen. *rotwerd*

Lieben Gruss Golden_Girl
Hallo Tom,

Das mit deiner Beziehung tut mir sehr leid für dich. Acht Jahre sind eine lange Zeit.

Wie geht ihr mit sowas um und seid ihr der Ansicht, dass Tränen dem Ansehen eines Aktiven eher schadet?
Also, wie sagt man so schön: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert! *zwinker*

Aber im Ernst: Wichtiger als das Ansehen ist doch wohl, dass man zu sich selbst und seinen Empfindungen steht. Ich wäre sehr skeptisch, wenn jemand nach Beendigung einer achtjährigen Beziehung einfach so weitermacht, als wäre es das Normalste von der Welt.

Wer glaubt, dass ein echter DOM niemals Schwäche zeigen würde, der sollte sich nicht wundern, wenn er immer nur an die falschen gerät.
Zeiten der Nähe
Ich war gestern mit meinem DOM in der Badewanne, und wir haben über den Tod gesprochen - seine Mama ist sehr krank.

Ich hab' geheult, er nur fast, aber es war schön und vereinend.
perlen
in einem alten sprichwort der sufis heißt es:

...tränen sind die perlen des herzens...


psyche
***01 Mann
295 Beiträge
zeige Gefühle
Gefühle darf man auch als top zeigen nur wer als top gefühle zeigen kann und zulässt der zeigt stärke und vertrauen.
*******2_nw Frau
174 Beiträge
es gab eine zeit da habe ich die tränen für meinen liebsten geweint!

er ist mit den worten aufgewachsen: jungs weinen nicht! hör auf zu heulen, sonst kriegste eine, dann weißte auch warum du heulst! usw.
das prägt und läßt es nicht zu zu weinen!

wenn er mir geschichten aus seiner vergangenheit und kindheit (war echt nicht lustig) erzählte habe ich oft für ihn geweint, habe immer gespürt, daß er eigendlich weinen möchte, es aber nicht geht......im laufe der zeit habe ich viele tränen für ihn vergossen und er ist mir dankbar dafür, das er dadurch mitlerweile gelernt hat auch selbst zu weinen.
irgendwann hat er einfach mitgeheult und spüren dürfen wie erleichternd das ist...
mitlerweile sind wohl alle "alten" tränen fortgeweint *zwinker* und es ist ok. wenn ich nicht mitweine sondern ihn halten kann, wenn ihn etwas aus der bahn wirft.

lg nadja
*******ine Mann
237 Beiträge
ja, die harten Männer
die dürfen dass nicht. Schon in der Kindheit wird einem das eingeimpft.
Denn Männer sind anders als Frauen. Nur erzähle dass mal einem Kind dass Transgendergefühle hat.
Hilft unheimlich damit umzugehen. Man fühlt sich noch schlechter als zuvor. Man entfernt sich von der Person, der man sich eigentlich anvertrauen will noch mehr.
Und so wird man immer härter, immer mehr Mann. Immer mehr unterdrückt man die Gefühle welche in einem lodern wie ein Feuer.
Ich denke ich habe alle meine Tränen innerlich verbraucht um dieses Feuer etwas zu dämmen. Denn löschen konnte ich es nicht.
Nur seit ich nicht mehr versuche es zu löschen habe ich das Bedürfnis zu weinen. Nicht aus Traurigkeit, nicht aus Frust. Vielleicht aus Neugierde um dieses Gefühl wieder zu erleben.
Doch es geht nicht. Ich denke ich kann es nicht mehr.
Kann ich es vor Schmerz? Dies ist die Frage welche ich mir stelle? Könnte ich wegen Schmerzen weinen? Und wie wäre das Gefühl dabei? Und so hätte ich oft das Verlangen dass mich meine Frau bei einer Session über diese Grenze treibt. In Gedanken Reizvoll, aber in der Praxis?
Und würde es mir helfen dann auch wegen Traurigkeit wieder weinen zu können?

Sorry, waren nur meine eigenen Gedanken und haben dir wahrscheinlich nicht wirklich geholfen.
Aber du siehst dass es nicht nur dir so geht dass man(n) nicht weinen kann.
*schubs*
Hmm da man keine neuen Threads über alte Themen öffnen soll... Hier ein paar Gedanken viel später als der eigendliche Anfang...

Ich hätte mal eine ein kleines bisschen andere Frage in den Raum zu werfen:

Ich weine nicht aus Emotionen, gelegendlich rinnen mir Tränen aus den Augen, aber das kann immer und Überall passieren, ohne auslöser und ohne das ich starke Emotionen hatte oder das Emotionen aufsteigen.

Nun die Frage: Warum können manche Menschen nicht verstehen das Tränen a) nicht zwingend Zeichen von Emotionen sind, nicht verstehen das trost nicht gebraucht und nicht nicht erwünscht ist in der Situation
b) das fehlen der Tränen niemals für mich (und sicherlich auch andere) ein Zeichen von flacheren oder weniger persöhnlichen Gefühlsbewegungen ist?

Oft wünsche ich mir ich könnte in den Situationen weinen in denen es viele Menschen tun, um zu zeigen 'ja ich bin grade am ende' oder 'damit hast du mich tief verletzt'
ich bin dazu übergegangen schlicht zu sagen 'das hat nun heftig weh getan' oder derlei... aber Menschen nehmen das nicht halb so ernst wie eine Träne...

Warum kommen Menschen auf mich zu versuchen mich 'aufzubauen' wenn ich Salzlösung aus den Augenwinklen verliere, aber lassen mich stehen oder behaupten ich sei Emotionslos wenn ich innerlich Leide?
****ub Mann
1.137 Beiträge
@***gs
Ich bin ein Mann, ich weine nicht! *g*

Hmm, so einfach ist deine Frage nicht zu beantworten. Ich weine auch recht selten, nach dem Tod meiner Mutter vor einigen Jahren zum Beispiel habe ich nicht geweint, während meine Partnerin schon beim kleinsten Anzeichen von Krankenhausaufenthalt von Angehörigen heult wie sonstewas.

Ich denke, jeder Mensch geht mit seinen Emotionen anders um. Die einen drücken ihre in Tränen aus, andere tun dies eben nicht. Hat mit Emotionalität oder emotionaler Kälte nichts zu tun, ob man heult oder eben nicht. Es ist nur eine andere Form des Mitteilens der eigenen Befindlichkeit.

Von Tränenflüssigkeit auf Emotionalität zu schliessen halte ich für einen Trugschluss. Emotionalität macht weit mehr aus als heulen...
Tränen
können so vieles ausdrücken und manches Mal sind sie einfach nur leer...Ich bin zwar eine Frau, dennoch fällt mir das Weinen, in mit emotionen aufgestauten Momenten, sehr schwer. Ich möchte weinen, weil ich den Druck los werden möchte, aber es geht einfach nicht. Und dann irgendwann erwischt es mich eiskalt, dann wenn ich mich gut fühle und nichts ansteht und Entspannung eintritt, fange ich an zu weinen. In dem Moment sind es einfach nur leere Tränen.

Auch Du wirst irgendwann Deine leeren Tränen weinen, vielleicht nicht jetzt und auch nicht in ein paar Tagen...aber die Seele wird es früher oder später einfordern und wenn nicht, so ist es auch gut!
Tränen sind kein Maßstab für die Empfindungsfähigkeit eines Menschen, sondern nur ein Ausdruck der momentanen Situation.

Ein Mann und ich spreche hier bewußt von "Männern" und nicht von DOMs bzw. Aktiven, verliert nichts an Integrität, Autorität an Dominanz, wenn er weint, das selbe gilt in meinen Augen aber auch für den gegenteiligen Fall. Menschen sind verschieden und Mann/Frau sollte sie so nehmen wie sie sind!

Tränen und/oder Schwäche während einer Session? - Warum nicht, auch DOM kann fallen! Schlimm und traurig wird es erst, wenn Subbi damit nicht umzugehen versteht. Für mich sind DOM und SUB gleichwertige Partner auf gleicher Augenhöhe, sie stehen nur auf zwei verschiedenen Seiten - zwei Seiten, die sich berühren!
Eine Session ist für mich eine sehr intime - innige Situation, eine Situation in der man sich idealer Weise auf geistiger Ebene sehr, sehr Nahe kommt. In dieser Innigkeit ist sowohl Stärke als auch Schwäche erlaubt und zwar auf beiden Seiten - es ist ein Tanz der Seelen..
Das ist allerdings meine eigene subjektive Meinung.

Für Dich als eine kleine Aufmunterung:

Tränen
Tränen der Trauer, des Schmerzes
Tränen der Liebe, des Herzens
Tränen der Sehnsucht, der Lust
Tränen der Freude und des Frusts

Tränen, machen einen arm und manch mal reich
Tränen, sie sind alle anders und doch alle gleich
Tränen, sie bleiben das was sie sind;
Kristallklares Wasser aus tiefster Seele vergossen,
angefüllt mit dem Salz des Lebens...

LG vom gefallnen Engel
Menno...
mir ist da ein kleiner aber doch gravierender Fehler im Eifer des Gefechts passiert...

"Warum nicht, auch DOM kann fallen! "

sollte eher heißen

Warum nicht, auch DOM kann einen schwachen Moment haben, einen kleinen oder großen Einbruch erleiden oder gar fallen!

Kann mir evtl. jemand bitte sagen wie man einen Beitrag ändern kann - nur so für das nächste Mal?

LG vom gefallnen Engel
Ups...
der Beitrag ist ja schon um einiges älter *ggg* Nun, denn...
******ssa Frau
238 Beiträge
Hmm das ist ein Thema mit dem ich mich schon lange beschäftigte. Am Anfang meiner Beziehung, wollte ich einen sensiblen Mann. Er sollte sich wegen seiner Tränen nicht schämen, warum auch? Auch ein Mann ist ein Mensch, kleiner Scherz. *zwinker*
Wenn wir Schmerzen verspüren seelisch oder körperlich sind Tränen ein Ausdruck dafür und sie helfen und dann auch.
Aber mal wirklich, gesellschaftlich wird man(n) dann aber leider schnell als Weichei angesehen So nun komm ich aber noch mal zu meinem Männeken. Ich liebe ihn aber wenn wir zum Bespiel einen traurigen Film sehen, dann kullern bei ihm die Tränchen oder wenn wir heftig streiten und er fühlt sich ungerecht behandelt, dann weint er auch. Am Anfang fand ich das noch irgendwie süß, aber mittlerweile...
Es ist anstrengend weil er irgendwie wesendlich mehr weint wie ich und mich das irritiert. So langsam glaube ich auch dass er es teilweise sogar absichtlich macht. Frauen wird ja öfters unterstellt sie würden weinen um ihren Willen durch zu bekommen. Und das glaube ich herrscht bei ihm auch so ...zumindest wenn wir streiten. Das sind für mich vertauschte Rollen. Klar um Jottes Willen will ich das Klischee von Männer und Frauenrollen hier bedienen, wir sind ja emanzipiert, wie ich dieses Wort schon anfange zu hasse, aber wenn es nach mir geht sollte ein Mann weniger weinen wie seine Frau.
[b]Korb mit Steinen bereitstell[/b]
@Ssindossa
Werte Ssindossa

Klar um Jottes Willen will ich das Klischee von Männer und Frauenrollen hier bedienen, wir sind ja emanzipiert, wie ich dieses Wort schon anfange zu hasse, aber wenn es nach mir geht sollte ein Mann weniger weinen wie seine Frau.

Ja keine Klischees bedienen und doch entsprechen Deine Vorstellungen doch genau dieser Norm.
Deine persönliche Geschichte ist sehr eindringlich. Es zeigt, wie wir uns schlussendlich eben doch in den seit Urzeiten programmierten Bildern bewegen.
Zu mir: Ich selbst weine zwischendurch auch mal ein paar Tränen bei einem todtraurigen Film. Doch ich weine eigentlich nie im realen Leben. Oft habe ich mir Gedanken gemacht, warum ist das so. Die Erklärung, die ich für mich gefunden habe, ist, dass ich während des Film schauens entspannt und gelöst bin. Es geht für mich um gar nichts also ist auch die Selbstkontrolle bedeutend kleiner. Und so können solche "feuchten Gefühlswallungen" *rotwerd* eben mal entstehen. Im realen Leben, bei traurigen oder schwierigen Situationen, bin ich ja in irgend einer Form involviert. Das sich selbst beherrschen, sich selbst kontrollieren ist voll automatisch hochgefahren. Solche Gefühlswallungen entstehen dann bei mir nicht, weil ich ein Mensch bin, der in solchen Situationen sehr rational, sehr überlegt und "ruhig" handelt. Ich halte das für eine Stärke, weil es nichts mit Gefühlslosigkeit zu tun hat. Die Gefühle sind sehr wohl da. Doch ich glaube, ein solches Vorgehen ermöglicht eine bessere Führung und Beherrschung der aktuen Situation.

Wenn Dein Mann so rasch und oft weint, ist das wohl nun mal seine Veranlagung. Selbst wenn er bewusst damit spielt, ist es seine Veranlagung. Weil einfach so weinen ist den wenigsten gegeben. Ich kann Dir nur empfehlen, mach es wie ich. Mich interessieren Tränen von jemandem gegenüber schlicht nicht. Ich reagiere auf die eigentliche Situation. Wenn jemand weint um unpassendes Mitleid oder einen weicheren Umgang mit ihm/ihr zu erreichen, lässt mich dies kalt. Wenn ich jedoch der Meinung bin, dass dieser jemand aus der Situation wirklich Trost, Hilfe oder was auch immer braucht, dann reagiere ich dementsprechend.
Falls Dein Mann wirklich bewusst weint, und er merkt, dass dies nicht mehr funktioniert, wird er bestimmt bald aufhören...
...das ist wie bei Kindern... *roll*

Ich persönlich glaube auch, dass Tränen grundsätzlich viel zu viel Bedeutung beigemessen werden. Denn auch in den Kulturen ist dies völlig unterschiedlich. Ich kann mir dies nur so erklären, dass die Sensibilität, die Fähigkeit, die Ausstrahlung (ob glücklich oder traurig) anderer "zu lesen" sehr verloren gegangen ist. Und so sind nun eben mal die Tränen das "beste" äusserliche Zeichen, jemanden als "gefühlsmässig bedürftig" zu identifizieren.

Herr-zliche Grüsse
Roland
Der Anlass...
ist entscheidend. Mir persönlich stehen die Tränen eher bei Erlebnissen in den Augen, die mir Freude bereiten. Beim Hören meiner Lieblingsmusik, bei einem intensiven Orgasmus meiner Sub, oder wenn ich sie sehe ,dass sie richtig glücklich ist oder beim Wiedersehen mit Freunden. Bei Trauer oder Schmerz weniger, außer wenn er völlig unverhofft kommt (als Dom bin ich da wenig belastbar). Bei mir verkrampft sich eher die Gesichtsmuskulatur, warum auch immer. Nicht, dass ich nicht es nicht zulassen würde, es passiert nicht. Wenn ich mich ungerecht behandelt fühle, habe ich im allgemeinen ein anderes Programm zur Bewältigung der Situation.
Auf jeden Fall ist der Ausdruck des Weinens ein Ausdruck der ganz persönlichen Konditionierung und damit individuell. Wer allerdings die Tränen als Druckmittel einsetzt, macht es mit Berechnung und das ist bei mir kein Zeichen von Ehrlichkeit in den Gefühlsäußerungen.

Gruß
Hank
Hallo Tom
wahrscheinlich kommen deine Tränen, wenn Du es schon gar nicht mehr erwartest. Ich weiß nicht, wie alt Dein Sohn ist, aber Kinder haben meist ein gutes Gespür dafür, wenn jemand traurig ist und wenn sie einen dann tröstend in die Arme nehmen, laufen die Tränen (zumindest bei mir) einfach, obwohl man es ja meistens vermeiden will vor seinen Kindern zu heulen (warum weiß ich nicht, ist doch eigentlich Quatsch).
Sollten die Tränen nicht kommen, verarbeitest Du Deinen Schmerz vielleicht auf andere Art, das ist doch auch ok.
Was Deine sexuelle Ausrichtung und Tränen angeht: ich finde wir sind doch, egal wie unser Sexleben aussieht, nur Menschen mit Gefühlen, auf welchem Wege sie auch immer ausgedrückt werden.

Hoffentlich hast Du bald wieder mehr Spaß am Leben *troest*

sie von Yggdrasil78
Wenn der liebe Gott...
...oder die Evolution (das könnt Ihr Euch aussuchen) Tränen beim Mann nicht vorgesehen hätten, dann hätte er keine Tränendrüsen.

Wie @****_42, bin ich der Meinung
dass Tränen grundsätzlich viel zu viel Bedeutung beigemessen
wird.

"Ein (deutscher) Junge weint nicht." Dieser - uns allen bekannte - Satz stammt aus einem Erziehungsbuch (Johanna Haarer: Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind, München: Carl Gerber Verlag, 1934), das für viele Familien während des Nationalsozialismus und danach die Richtschnur im Umgang mit Babys und Kleinkindern gewesen ist. Es erreichte Millionenauflagen. Die letzte Auflage dieses Buches erschien 1986.
Ich denke, dass die alten, gesellschaftlichen Denkmuster, wie ein Mann und wie eine Frau zu ticken haben, immer noch nicht aus den Köpfen verschwunden sind.

Ein Junge weint nicht. Ein Mann schon gar nicht. Nur Mädchen dürfen weinen.

Ich frage mich, warum es uns Frauen unbehaglich wird, wenn wir einen Mann mit Tränen in den Augen und mit Tränen im Gesicht sehen. Wir fordern doch mehr Sensibilität vom Mann und den Ausdruck von Emotionen. Warum darf dann der Mann nicht in dieser Körperregion feucht werden? *zwinker*

Viele Grüße
Angelika
ventil
tränen...
sind eine art ventil.
sind sie da...die tränen, egal, ob aus wut, verzweiflung, trauer, schmerz, glück, exstase, etc., ...dann...fließt etwas, das zuvor eingeschlossen war.

...und wenn es fließt, fließen kann und ....die wangen herunter läuft, dann ist es meistens hinterher...besser.

außer...die beschämung im zeigen der tränen ist größer als die erleichterung, die das 'loslassen', das 'ventil' suchen bringt.

ich kenne beides.
ich habe immer und immerzu..viel geweint.
meistens alleine.
zu kontrolliert, zu zeigen, wie groß...die not ist nach einem ventil, nach halt, nach trost...vielleicht.

das hat sich geändert...

jetzt kann ich zeigen...und ...ertragen...gesehen zu werden, erkannt...in und mit jeder form...körperflüssigkeit...

ventile ...für die seele...

ja, ich habe ventile gefunden. tränen, worte, emotionen, die ich ZEIGE und nicht mehr für mich behalten muss...aus scham oder kontrolliertheit oder...verspanntheit...

es tut gut...emotionen zu zeigen und sie...fließen zu lassen (in welcher form auch immer)

übrigens ist das 'unmännlich' scheinende am weinen vielleicht auch kulturll bedingt...
denke ich an meine zahlreichen aufenthalte in russland, bzw. der ehemaligen su...da sah/sieht es ganz anders aus...

ich habe dort so manchen mann/freund...rotz und wasser heulen sehen...ohne verlust an würde oder...männlichkeit...


sophia
@magdalena
Liebe Sophia,

wunderschön formuliert. Die Worte über dich könnten von meiner Partnerin stammen. Ihr ist es vor unserer Beziehung genauso gegangen wie dir früher. Und ihre Worte später waren deinen inhaltlich soooo ähnlich. Danke.

Der kulturelle Aspekt und damit das anerzogene Rollenverhalten sind ein massiver Aspekt. Ich bewerte die Tränen nicht über, aber Gefühlsregungen an sich sind doch in unserem, ach so liberalen Kulturkreis, nicht angesagt. Wer Gefühle zeigt ist verletzbar. Und das darf man doch nicht sein. Außer einem "JJAA", wenn der Aktienkurs steigt, oder einem flüchtig am Kopf vorbeigehauchten Bussi zu Begrüßung (Ich kriege Pickel dabei !!!) bekommen doch viele keine Gefühlsregung in der Öffentlichkeit raus.

LG
Hank
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