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Mario Mederake

Mario Mederake
Es gibt im Moment ein Thema in den Nachrichten was uns und unsere Umwelt absolut aufregt.

Der Mann der die damals 13jährige Stephanie entführt und wohl auf das brutalste gequält, missbraucht und erniedrigt hat.

Was bitte darf der für eine Show abziehen? Da kann er seinen "Bewachern" aufs Dach entkommen und dem armen Mann werden Decken und heißer Tee gegen die Kälte gereicht. Eben gerade lese ich, dass er wohl die Luft in seiner Zelle angehalten hat und der Notarzt kommen musste.

Das kann doch alles nicht mehr wahr sein, wieviel Aufmerksamkeit Täter bei uns bekommen und was ist mit den Opfern?

Oder die Mutter, die dem Vergewaltiger ihrer Tochter eine Ohrfeige verpast hat und deswegen 1000 Euro Strafe zahlen muss. Der Vergewaltiger sass in 8 Jahren keinen einzigen Tag in Haft.

Wir zweifeln und verzweifeln an unserem Rechtssysthem. Es ist immer so, dass der Täter alles bekommt, Pflichtverteidiger, Therapie usw., das Opfer muss sich aber alles mühsam erkämpfen. ( Kennen wir aus eigener leidvoller Erfahrung).

Wie seht ihr das? Regt euch das auch so auf?

Claudia und Carsten
Es...
hört sich vieleicht hart an aber ich denke man hätte denn Arsch einfach vom Dach runterschupsen sollen, das hätte einiges an Zeit und Geld gespart!!!
Ich habe selber zwei kleine Töchter 3 und 6 Jahre und wenn ich mir vorstelle sowas würde meinen süßen passieren da wird mir spei übel!!! Ich bin der meinung das sollche Menschen, in so fern man sowas Menschen nenen kann, sollte man mit denn Eiern an die Decke nageln und selbst das wäre noch zu nett!!!

LG mit nem echten Hals!!!
Ich zweifel
schon lange, an diesen sogenannten "RECHTSSTAAT".
kann mir schon vorstellen, das jetzt wieder protest hier aufkommt.
ich bleibe aber der meinung: dies ist kein rechtsstaat.
lg


grauerwolf
der mal interessant auf die antworten wartet.
****ub Mann
1.137 Beiträge
@**Ma
Ich denke schon, das auch ein "Mensch" (so man ihn so nennen will) wie Mario M. eine Chance verdient hat. Vom Dach schubsen - nein. Ich hätte die Polizei ihn da schlicht runterholen lassen. Hätte er sich aufgrund dessen dazu entschieden zu springen - bitte, ein Verlust wäre es nicht gewesen. Aber ihm da Decke und Kaffee zu bringen und über Stunden dieses "bitte bitte spring nicht" zu machen, ist schon ziemlich das Opfer verhöhnend.

@*******olf
Rechtsstaat - davon sind wir weit entfernt. Ich bin auch kein Freund von zuviel staatlicher Macht, aber es sollte schon angemessen mit Verbrechern wie diesen Mario M. umgegangen werden. Ein Täter kriegt Rechtsbeistand und Psychotherapie, während das Opfer um alles kämpfen muss! Das DARF einfach nicht sein.

Ich sehe noch aus anderen Gründen uns immer weiter von einem Rechtsstaat entfernen, aber das ist ein anderes Kapitel und gehört nicht hierher (Stichwort: Überwachung).

Gruß,
HerSub, mit kritischen Worten am Vormittag
@HerSub
Ich denke das 13 Jährige Mädchen hätte eine Chance auf ein gute Kindheit verdient und nicht so ne scheiße wie sie jetzt durch so einen erfahren muß!!!
Ich weiß zwar nicht ob du Kinder hast aber möchtest du so einen neben an bei dir Wohnen haben ??? Wieviele von diesen Perversen haben eine Chance nach der anderen bekommen und haben dann das nächste Kind angepackt???
Ne sei mir nicht böse aber bei dem Thema könnte ich echt platzen vor Wut!!!

Gruß MiMa
****ub Mann
1.137 Beiträge
@**Ma
Die Frage ist immer: Werden es mehr Perverse, die rückfällig werden - oder wird nur mehr darüber berichtet, ist also nur das Medieninteresse an diesen "Menschen" grösser?

Weisst du, in den Medien tauchen meinetwegen 10 Fälle auf von Straftätern, die wieder rückfällig wurden - wieviele wurden es aber NICHT? Davon berichtet keiner, das interessiert niemanden. Schon ein wenig pervers, das man nur die negativen Seiten hervorholt, die positive Entwicklung allerdings gerne ignoriert, nicht?

Natürlich gibt es immer Menschen, die rückfällig werden - aber auch die haben die Zuwendung des RECHTSstaates verdient. Ich denke aber, das gleichzeitig dem Opfer die grösste Aufmerksamkeit (und damit meine ich nicht voyeuristische Medienaufmerksamkeit!) und Zuwendung zukommen muss. Dennoch hat auch ein Täter das Recht auf rechtlichen Beistand. Von Lynchjustiz sollten wir eigentlich weg sein. Das ich den guten Jungen da oben auf dem Dach nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst hätte, versteht sich von selbst. Und wie gesagt: Wenn er springt - kein grosser Verlust.

Nein, ich habe keine Kinder, aber doch kann ich dein Denken sehr gut nachvollziehen. Es macht mich genauso wütend, das Täter einen grösseren Schutz geniessen als die Opfer, keine Frage. Du kennst mich nicht, sonst wüsstest du, das ich, gerade was Kinderschänder angeht, sogar SEHR wütend reagiere. Aber wie gesagt: Du kennst mich nicht und du kennst meine Geschichte nicht.
@MiMa
Neben Euch möchte ich auch nicht wohnen!

@**ds: Soll das hier ein Selbstjustizthread werden?
Ich habe nicht den Eindruck, dass ein solch stark emotional besetztes und komplexes Thema im Joyclub angemessen und kompetent, d.h. die verschiedenen Aspekte und justiziablen sowie therapeutischen Alternativen würdigend, diskutiert werden kann.
Polemik und Stammtischimpressionen sind hier fehl am Platz. Genauso wie dieser Thread!
@bagarozy
wo bleibt die "MEINUNGSFREIHEIT" ?
klar es soll nicht ausarten. aber jeder hat doch sein recht auf
einer eigenen meinung, oder nicht?
lg

grauerwolf
der langsam verzweifelt.
@bagarozy
Wenn du deine Finger von Kindern läst dürfte das kein Problem sein uns als Nachbarn zu haben!!! *fiesgrins*

@****ub
Nein ist schon klar das ich dich nicht kenne aber ich habe schon genug erfahrungen in meinem leben gemacht gerade auch in sachen sexueller mißbrauch und ich hab gesehen was solche erfahrungen bei Kindern ausrichten kann! Sicher ist es auch so das diese Sensationslust in denn letzen Jahren immer extremer wird gerade bei negativen Story`s
Und ich weiß auch das keine bösen Kinder auf die Welt kommen sondern das der Mensch ein produkt seiner erlebnisse ist, ich hoffe du verstehst wie ich das meine, nur ich mein das gerade die schwachen ein recht haben geschützt zu werden, wie schon gesagt ich habe genügent Bekannte und Freunde denn es so ergangen ist und die haben heute noch mit über 40 Jahren damit zu kämpfen!

LG
@GrauerWolfder1
*genau*
bin genau deiner meinung!

Da spricht halt die weisheit des grauen Wolf´s! *lol*

LG
Meinungsfreiheit vs Volksverhetzung
Eigentlich müsste jetzt Sabinchen § 130 Abs.1 StGB und Artikel 5 GG zitieren. Sie schläft womöglich noch, daher will ich ihr vorgreifen:

§ 130
Volksverhetzung

(1) Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,
1. zum Haß gegen Teile der Bevölkerung aufstachelt oder zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen gegen sie auffordert oder
2. die Menschenwürde anderer dadurch angreift, daß er Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,
wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

Außerdem kennt das Grundgesetz in Verbindung mit Artikel 5 I die sog. Schrankentrias. D.h. die Meinungsfreiheit ist dort eingeschränkt, wo durch sie Vorschriften der allgemeinen Gesetze, die gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und das Recht der persönlichen Ehre verletzt werden:

Artikel 5
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.

Also, bitte angesichts solch sensibler Themen Fehlinterpretationen nicht mit Stammtischparolen zu untermauern versuchen!
Einspruch
euer ehren.
@*****ozy

ne so weit wollen wir mal nicht gehen.
es wurde doch nur sachlich hier ne meinung dargestellt.
warum kommst du denn gleich mit den "hammer" paragraphen?
ich habe meine eigene meinung dazu, wenn ein kind oder frau,
was angetan wird.
die vertrete ich auch.
lg

grauerwolf
der immer sagt, nur keinen streit vermeiden.
****ub Mann
1.137 Beiträge
@**Ma
Siehst du, ich kannte und kenne genauso wie du Menschen, denen sexueller Missbrauch widerfahren ist und die sich das Leben genommen haben oder eben heute noch an diesen Erfahrungen zu knabbern haben.

Natürlich haben gerade die Schwächsten der Gesellschaft ein Recht darauf, von uns geschützt zu werden, das ist unsere verdammte Pflicht. Und natürlich ist jeder Fall, auch in Relation zu den Fällen in denen ein Straftäter erfolgreich therapiert werden konnte, immer einer zuviel! Das alles steht völlig ausser Frage.

ABER: Lynchjustiz ist keine Lösung. Wir haben aus gutem Grund die Todesstrafe abgeschafft! Der Mensch ist nicht in der Lage, ausgleichende Gerechtigkeit zu schaffen. Um das zu erreichen, müssten wir die Tat ungeschehen machen können oder den Schmerz des Opfers auf den Täter übertragen - und das können wir nicht. Natürlich verursacht ein Täter im Strafvollzug Kosten, die wiederum die Allgemeinheit zu tragen hat. Was wäre die Alternative? Elektrischer Stuhl, Gaskammer, Giftspritze? So leicht willst du einem Menschen die Flucht vor der Verantwortung für seine Tat machen?

Unser Rechtssystem hat eine Menge Fehler, Opferschutz sollte grundsätzlich vor Täterschutz stehen und doch sollten Täter die Chance erhalten, sich in die Gesellschaft zu re-integrieren. Das funktioniert, aber es funktioniert eben nicht immer. Da muss eine stärkere Kontrolle erfolgen. Aber: Die Ämter sind überlastet! Da kommen auf 5 Gutachter schonmal 30 Gefangene, Therapien werden in Gruppen abgehalten - wie will ein Gutachter so vernünftig eine einzelne Person und seine Therapie-Fortschritte bewerten? Mittlerweile muss, bevor ein Sexualstraftäter auf freien Fuss gesetzt werden, mehrere Gutachten vorliegen unterschiedlicher Gutachter. Aber auch die sind überlastet und letzten Endes eben auch nur Menschen, die einem anderen Menschen eben doch nur vor den Kopf sehen kann - was dahinter geschieht ist für uns alle ein Rätsel.
***an Frau
11.000 Beiträge
So ganz unberechtigt sind Bagarozys Einwände nicht. In ähnlichen Threads ging es auch manchmal an die Grenze des Erträglichen. Es sollte nicht gestattet sein, dass Äußerungen, die nicht mit dem Strafgesetzbuch im Einklang stehen, hier zu schreiben.

Ich habe gestern Abend in Verbindung mit diesem Verbrechen eine Meldung gehört, die ich nun auch nicht mehr nachvollziehen kann. Der Angeklagte soll ein paar Tagen nach der Entführung angefangen haben die Vergewaltigungen zu filmen. Nun wollen Eltern und Verteidiger, dass das Mädchen auch über die ersten Tage ihres Martyriums Auskunft gibt, da da eben noch keine Filmaufnahmen gemacht wurden. Das würde bedeuten, dass dieses Kind noch einmal in aller Ausführlichkeit dem Gericht darlegen müsste, wie sie vergewaltigt wurde.

Die Staatsanwaltschaft ist der Meinung, dass das vorhandene Belastungsmaterial ausreichend ist und auf eine persönliche Aussage des Mädchens verzichtet werden kann.

Ich frage mich nun, was bewegt Eltern und Verteidiger das Kind vors Gericht zu zerren und sie noch einmal diese grauenvolle Zeit an das Licht der Öffentlichkeit bringen zu lassen?

Ich würde dieses auch als eine Art der Körperverletzung betrachten.

Da kann ich dann nur noch den Kopf schütteln, wenn das Gericht diesen Antrag zulassen würde.
Sachliche Meinung???
hört sich vieleicht hart an aber ich denke man hätte denn Arsch einfach vom Dach runterschupsen sollen, das hätte einiges an Zeit und Geld gespart!!!

Ich antworte Dir mit Diogenes: "Geh mir aus der Sonne!"
****ub Mann
1.137 Beiträge
@***an
Dem kann ich nur zustimmen. Abgesehen davon, das es schon eine Zumutung ist für dieses Mädchen, zu sehen wie ihr Peiniger locker-lässig über ein Dach schlendert, finde ich, das eine Aussage vor Gericht, zumal bei der erdrückende Menge an Beweismaterial, eine echte Tortur wäre - die zudem völlig überflüssig ist.

Kann nur hoffen, dass das Gericht diesem Antrag nicht nachkommt. Das die Eltern dahinter stehen, macht es leider auch nicht gerade besser - das erstaunt mich schon sehr. Gerade von den Eltern sollte man eher erwarten, dass sie ihrem Kind solch ein wiederdurchgehen der Vergewaltigungen ersparen wollen - das wird das Kind in therapeutischen Sitzungen und in den Träumen sicherlich noch oft genug tun müssen. *snief*
***an Frau
11.000 Beiträge
@hHerSub
Ich weiß nicht ob es richtig ist, das zu schreiben und wenn es den Mods nicht gefällt bitte löschen:

aber

das Verhalten der Eltern, einschließlich ihrer Statements, grenzt für mich an Profilneurose. Sie fühlen sich irgendwie "wohl" mit der ihnen entgegenbrachten Aufmerksamkeit.

Aber bitte, dass ist mein ganz subjektives Gefühl was ich hatte, als ich das Interview gesehen habe. Dass sich der Verteidiger zu seiner Verteidigungsstrategie äußerst ist sein gutes Recht, aber dass sich die Eltern dabei so in Vordergrund drängen, hat mich sehr erstaunt.
@evian
es tut mir leid, das ich sowas jetzt schreibe.
aber ich glaube, die eltern "wittern" jetzt geld von den medien.
leider schon zu oft geschehen. *heul*
lg

grauerwolf
der solche propaganda einfach verabscheut.
****ub Mann
1.137 Beiträge
Nun, liebe evian, ich würde das eher als eigene Meinung werten, daher subjektiv, und somit nicht löschenswert. Ansonsten müsste man wohl mehr als die Hälfte des Forums löschen. *zwinker*

Ich habe den besagten Bericht nicht gesehen (ich gestehe: Ich schaue nur sehr wenig fern), kann also zu der Art, wie die Eltern aufgetreten sind nicht viel sagen. Aber es erstaunt mich schon sehr, diese Anhörung des Kindes vor Gericht zu fordern. Wie gesagt ist es bei der Menge an Beweisen, die das Videomaterial darstellt, völlig unerheblich. Die Kleine wird so schon genug zu tun haben damit, das Erlebte aufzuarbeiten - da halte ich eine derartige Befragung nicht für angebracht.

Aber das ist ja das Perverse, was ich vorhin ansprach: Alles stürzt sich auf das Leid, da wird reisserisch berichtet - aber die guten Effekte, wieviele Ex-Sexualstraftäter erfolgreich therapiert wurden (und das dürften einige sein), das interessiert nicht. Somit ist es kaum verwunderlich, das sich Eltern in der Aufmerksamkeit, die ihnen durch Medien (die ja sicherlich auch für Exklusiv-Interviews einiges zahlen) und damit auch der Öffentlichkeit zuteil wird, durchaus wohl fühlen und dabei das Wohl des Kindes (das ja immerhin das Opfer ist!) aus den Augen verlieren. Ob das in diesem Fall so ist kann ich schlecht beurteilen, aber allgemein gesprochen gibt es dieses Phänomen durchaus.

Auch der Täter, Mario M., spielt ja durchaus mit dieser Aufmerksamkeit. Die Flucht auf's Dach, seine Krankheitsvortäuschung, ... es ist ein perverses Spiel mit den Medien. Nicht mehr, nicht weniger. Meine Meinung.
*****_bw Frau
520 Beiträge
Rache?

Ist das eine plausible Entschuldigung für Gewaltanwendung?
Was macht Menschen besser, die aus dem Gedanken der
Vergeltung heraus, anderen an den Kragen wollen?
Wollt ihr lieber selber Hand anlegen oder für solch blutige
Geschichten "passende" Henker suchen?

Mit dem Zorn ist dieser Gedanke nicht zu entschuldigen...
und die Tatsache, daß eine Meute hinter einem steht, macht die
Lynchjustiz nicht menschlicher und legitim.

Auch die Reaktion der Eltern ist zu emotional, da sie die volle
Aufmerksamkeit wieder auf ihre Tochter lenken wollen -
der Weg ist jedoch äußerst zweifelhaft.

Und ich frage mich zurecht - wer denkt hier eigentlich an dieses
Kind?
***an Frau
11.000 Beiträge
Die von mir hier gemachten Äußerungen bzgl. des Auftretens der Eltern ist für mich so grenzwertig und ich bin erleichtert, dass das andere auch so sehen.

@****ub

Ich bin auch kein großer Fernseher, selbst dieser ist nur 17Zoll groß, aber gestern war so ein halber Fernsehtag bei absolut schlechtem Wetter und dabei bin ich auch auf diese Reportage gestossen.
*******ase Mann
797 Beiträge
Heikles Thema - gute Einsprüche!
Danke an Euch (Evian, Bagarozy, Zahra und HerSub)! Ihr schreibt mir aus der Seele und gebt mit Eurer sehr reflektierten und trotzdem kritischen Kommentierung diesem sehr emotionalen und komplexen Thema die richtige Richtung.

Ehrlich gesagt kommt in mir unbändige Wut hoch, wenn ich die Presse-Berichterstattung und manche überaus zweifelhaften Kommentare zu dem angesprochenen Thema lese.
*pfeil* Meine Hauptwut richtet sich gegen den Vergewaltiger, der nicht nur seine Befriedigung aus dem Mißbrauch des jungen Mädchens gezogen hat, sondern auch jetzt noch alles tut, um sie "zu mißbrauchen", nämlich für sein eigenes Ego.
*pfeil* Meine zweite Wut richtet sich gegen die Eltern und Anwälte des Mädchens. Egal was der rein rationale Grund ist, dass Stefanie aussagen soll, ist für mich der potentielle Schaden für das Mädchen bei einer solchen Aussage unendlich größer. Ich habe schlichtweg null Verständnis für diese Vorgehensweise der Eltern und Anwälte - auch bei mir drängt sich wie bei Evian der Verdacht auf, dass da der Narzismus der Menschen Haupttreiber ist.
*pfeil* Meine dritte Wut richtet sich gegen die Boulevardpresse, die unter dem Mäntelchen der Information diesen Fall hernehmen, um einerseits Auflage zu steigern und Kohle zu machen und andererseits politische Meinungsmache und Polemik zu betreiben.
*pfeil* Meine vierte Wut richtet sich aber gegen all die, die als "Normalbürger" (Achtung: nun kann ich meinen Sarkasmus leider nicht zügeln, tut mir leid!!!!) ja nur ihre Meinung in unterschiedlichsten Foren und Diskussionen kundtun mit Aussagen, die sowas von daneben sind und selbst Stammtisch-Diskussionsniveau unterschreiten. Letzte Woche war in der Morgensendung auf Antenne Bayern eine solche, vom an sich sehr geschätzten Moderator nicht unterbunden sondern vielmehr angestachelte, Hörerdiskussion im Gange.
Da sind die Rufe nach der Todesstrafe noch das Geringste gewesen.

Übrigens empfehle ich all den Schreiern nach dieser Form von Justiz nachdrücklich das neuste Buch von John Grisham "Der Gefangene". Es zeigt auf eine sehr erschütternde Weise, welche Züge es in einem rechtsstaatlichen System annehmen kann, wenn die Emotionen bei der Verbrechensaufklärung und der Verurteilung eine zu große Rolle einnehmen. Dieses Werk beschreibt einen realen Fall - und ich habe sehr schnell für mich entschieden, dass ich nicht mittelbar (als Teil der Justiz) oder unmittelbar (als Wähler in diesem Land) für die Tötung von Straftätern verantwortlich sein will.

Ich wünsche mir gerade von uns "Normalos" etwas mehr Ratio in solchen Diskussionen als nur mal schnell Parolen aus dem Bauch loszuwerden.

Und eins noch - bevor ich zum Ausgangsthema zurückkomme: Natürlich ist unser Rechtssystem nicht perfekt und natürlich gibt es Dinge, die mich einfach auch ärgern, wie z.B. mangelhafter Opferschutz und -betreuung. Aber: Ich bin soooo froh, in diesem Land leben zu dürfen, das meiner Meinung stolz sein kann auf sein Rechtssystem. Ich möchte mir nicht vorstellen, wie es ist, in den USA unter die Räder der Justiz zu geraten oder z.B. in China oder einem afrikanischen tolitär regierten Staat.

Zurück zum Fall Stefanie:
Ich hoffe sehr, dass die Beteiligten einfach zur Besinnung kommen, einerseits dem Angeklagten nicht unendlich viel Aufmerksamkeit zu schenken (auf einer Bühne zu spielen, ohne dass es ein Publikum gibt, ist schlichweg zu langweilig!!!) und zudem die aufgetauchten Pannen in Ruhe und ohne Vertuschungstendenzen aufzuklären. Nur so kann für spätere Fälle vorgebeugt werden.
Und Stefanie wünsche ich einen exzellenten Therapeuten, der gleich die Eltern mit beeinfussen kann. Sie wird nie vergessen können, aber hoffentlich einen Weg finden, glücklich die Zukunft zu geniessen.

In diesem Sinne

*sonne*
tja....
hab schon lange das vertrauen in unser "rechtssystem" und unseren rechtstaat verloren..das ist mittlerweile nur einer von vielen fällen..in ein paar monaten werden nur noch wenige medien darüber berichten wie es ja so häufig der fall ist genau wie die herren/damen in der politik...jetzt geloben sie alle besserung und lückenlose aufklärung...aber wirklich was ändern wird sich wohl mal wieder nix...traurig traurig *snief2*
ein beispiel noch aus meiner nachbarstadt letmathe(liegt bei hagen und iserlohn)...da hat silvester ein türke seine ex und deren neuen freund aus eifersucht mit einem kopfschuss hingerichtet...vorm gericht in hagen is er jetzt freigesprochen worden aus mangel an beweisen weil sein bruder und der rest der familie ihm auf einmal ein alibi gab..das gericht hatte zwar zweifel an den aussagen konnte aber im endeffekt nix nachweisen..also im zweifel für den angeklagten *aua* ...den bericht gibts auf der seite der westfalenpost falls es jemanden interessiert....
also die sache mit mario mederake is kein einzelfall und wird auch leider net der letzte sein in deutschland....
aber vielleicht irgendwann in ferner zukunft.....wachen unsere volksvertretter vielleicht auf und erlassen härte gesetze....mal sehen ob es klappt..
zum fall in dresden noch eins:man hätte ihn einfach da oben lassen sollen...kann er zusehen wie er da wieder runterkommt....aber nee der w........ kriegt auch noch decken und tee... und in seiner zelle hätte ich ihn liegen lassen bis er merkt das es keinen juckt ob er da liegt oder net....

p.s. die polizei hätte den steuerzähler ein aufwendiges teures gerichtsverfahren ersparen können in dem sie ihn von einem präzisionsschützen hätten ausschalten lassen..begründung:fluchtversuch
*zwinker*
*****_bw Frau
520 Beiträge
Ja...?

Also mir verschlägt es manchmal eher die Sprache in
Bezug auf manch unbedacht geäußerte Meinung
unserer "wohlsituierten" Steuerzahler...
weniger das Rechtssystem ist es, was (ver)zweifeln lässt!
Wild Wild West
In diesem thread scheint bei einigen eine gewisse OUTLAW-Mentalität zu herrschen. Ob das der richtige Weg ist, mag ich zu bezweifeln.
Es ist sicherlich nicht gut zu heißen, was dort die letzten Tage rund um die JVA geschehen ist. Auch eine gewisse "Frech- und Narrenfreiheit" des Beschuldigten muß geahndet werden. Jedoch sollte man sich doch ein kleinwenig mit irgendwelchen voreiligen Selbstjustizmethoden zurückhalten.

Es ist für die Justiz in solchen Ausnahmefällen bestimmt nicht einfach, die richtige Entscheidung zu treffen und manch einer wird sich das Entsprechende gedacht haben, als man gemerkt hat, daß man ihm auf der Nase herumtanzt. Jedoch muß man es allen hoch anrechnen, daß sie ihre Faust sprichwörtlich nur in der Hosentasche geballt haben und nicht in der Öffentlichkeit.
Über anschließendes Recht oder Unrecht haben, Gott sei Dank, dann doch noch kompetente Stellen in diesem Land zu entscheiden.

Und so sollten wir es auch belassen...
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