Finde ich schon gut!
Ok, es passt nicht in jede Lebenssituation! Aber es verkörpert schon irgendwie auch meine Lebenseinstellung!
Ich kann von mir behaupten, eine starke Frau zu sein, ich stehe meinen Mann im Leben (obwohl ich einen sehr lieben Mann habe!!!). Und ich weiß sehr wohl, was ich will.
Ja, ich nehme mir auch, was ich will. Doch das darf man nur in einem gewissen Rahmen interpretieren. Ich nehme mir, was ich will - solange ich damit niemanden verletze! Z.B. bin ich im privaten Leben gerne eine sogenannte bitch, ja, da spiele ich gerne das Luder! Im normalen Leben, z.B. Beruf, weiß ich auch, was ich will und nehme mir auch, was ich will. Aber ich würde auch hier niemals so weit gehen, jemanden zu verletzen. Das Luder zu sein bringt mein Beruf mit sich: Jeder, der in einem Krankenhaus dem Chefarzt näher ist als alle anderen, ist gleich sein Betthase - und somit auch ein Miststück, das ihn voll im Griff hat. Spätestens, wenn man merkt, dass man mit Klarstellen die Sache nur noch schlimmer macht, weil man sich ja offiziell nur rausredet, gibt man es auf und fügt sich in das Schicksal des Luders. Nach mittlerweile 5 Jahren habe ich das "Luder" in mir als einen Teil akzeptiert und lebe ihn mittlerweile auch. Das macht es mir leichter. Da fällt mir ein gutes Zitat ein, das ich nur ungefähr wiedergeben kann: Nur wer seinen guten Ruf verloren hat, weiß, welche Belastung er ist und was wirkliche Freiheit bedeutet. Das durfte ich mittlerweile erfahren und lebe nach diesem Zitat und nach dem "Bitch"-Zitat. Und ich fühle mich frei - und sei es als bitch. Man darf nur nicht alles wörtlich sehen...
Übrigens: Mein Mann weiß davon und ist sogar zumeist dabei bzw. in der Nähe.
Ja, wenn mich das zu einem Luder/Schlampe/Miststück macht, dann ist es eben so! Dann bin ich das zeitweise gerne!