@senno
ich glaube, wir widersprechen uns ja nicht. Und ich denke, Du wirst mir beipflichten, wenn ich behaupte, daß es ein Wesen der Kunst ist, diese Eindrücke, diese Empfindungen im Menschen zu wecken, an ihnen zu rühren!
Sicher, unterschiedliche Kunstwerke sprechen unterschiedliche Menschen an, aber gerade Dein Beispiel der alten Kathedrahle spielt mir doch so schön zu: ein Kunstwerk im weitesten Sinne, das viele Menschen anspricht, ich pauschaliere jetzt mal und strapaziere Schubladen: "alte Kunst (Malerei, Architektur, ...) spricht mehr Menschen an, als Zeitgenössisches.
der springende Punkt dabei ist ja nun, daß es offensichltich Emotionen gibt, die eben in vielen Menschen stecken und über lange Zeit hinweg Gültigkeit haben.
Diese Emotionen anzusprechen. das bezeichne ich ganz persönlich als eine der Hauptqualitäten der Kunst.
Diese Qualität hat es nicht nötig, zu "schreien", sie setzt sich durch über Jahrhunderte und ist - wieder ein Qualitätsmerkmal - heute noch genauso aktuell wie voe 400 Jahren, sprich: sie (Architektur, ...) spricht heute genauso die Empfindungen der Menschen an, wie vor 400 Jahren. Die Empfindungen nämlich, denen man das Attribut "menschlich" verleihen könnte.
PS. in vorauseilender Verteidigung: ich spreche damit ja der zeitgenössischen und vielleicht provozierenden Kunst nicht die Qualität ab!