Ich wurde vorhin freundlich daran erinnert, dass Haare, welche man "mit einsetzt" auch zu Rückkopplungen führen können. Die hatte ich im Moment unterschlagen. Allerdings dürfen Haare die vor dem Ohr hängen keine Rückkopplungen verursachen, genausowenig wie Feuchtigkeit. Falsches Einsetzen natürlich schon, aber ich denke, dass das klar ist.
Hörstürze und Tinniti sollten immer schnellst möglich behandelt werden, da man dann noch eine Chance hat, dass es besser wird oder mit Glück sogar wird wie vorher. Damit bitte nicht tagelang warten, wenn es am Wochenende auftritt entweder den Notartzt rufen oder ins Krankenhaus fahren.
Beides kann durch Stress verursacht werden aber auch durch Medikamente oder durch diverse andere Faktoren hervorgerufen werden.
Wenn eine Hörminderung bleibt, sollte man sich um ein Hörgerät kümmern, denn je eher man sich bei einer entstehenden Hörminderung mit einem Gerät versorgen lässt, umso eher akzeptiert das Ohr/das Gehirn die Lautstärke auch wieder. Auch benötigt das Gehirn immer eine Zeit um sich an ein neues System zu gewöhnen. Es muss wieder lernen Geräusche und Sprache neu zu erkennen und zu bewerten. Es muss wieder lernen, was wichtig und was unwichtig ist um auch etwas ausblenden zu können. Deshalb ist es wichtig, dass man die Geräte immer trägt. Ein Hörsystem ist nicht wie eine Brille, welche man aufsetzt und man kann sehen (mal abgesehen von Gleitsichtbrillen).
Wenn ein Hörgerät einen Hall oder ein Echo auslöst, ist es zu laut eingestellt. Auch sind alle Geräte heutzutage so einstellbar, dass man sie in allen Situationen tragen kann. Ich habe meines auch schon in mitten von 600 Trommlern getragen und auch in der Disco ist es problemlos möglich. Es ist eine Frage der Einstellung. Wobei es bei Menschen, die eine Hyperakusis (Überempfindlichkeit gegen Lautes) haben oder die ein schwankendes Gehör (mal besser mal schlechter hören, was durch Blutdruck, Blutzucker, Stress oder auch Medikamente verursacht sein kann) haben, auch schwierig bleiben kann. Wobei man es dann noch mit unterschiedlichen Programmen versuchen kann sowie der Lautstärkeregelung direkt am HG oder über eine Fernbedienung.
Bei Tinnituspatienten kann man, wenn Medikamente und Ruhe nicht zu dem gewünschten Erfolg führen, noch eine Reha anstreben oder, wenn auch dies nicht mehr hilft, einen Tinnitus Noiser oder einen Masker beim Hörgeräteakustiker bekommen. Auch dies ist über eine Verordnung vom HNO mit der Krankenkasse abrechenbar und für den Kunden mit einer gesetzlichen Zuzahlung von 10 Euro pro Ohr versehen.
Es gibt auch kombinierte Geräte, wenn sowohl ein Hörgerät als auch ein Noiser notwendig ist.
Und jetzt mal zu etwas, was ich hier gelesen habe. Wenn jemand behauptet, dass Hörgeschädigte, welche auf einer Hörgeschädigtenschule groß geworden sind, einen geringeren Bildungsstand haben, dann sollten sie sich teilweise mal kritisch betrachten, was sie selbst so verzapfen.
Für Höreschädigte, gerade für höhergradig Betroffene, ist es oft schon schwierig genug die eigene Sprache korrekt zu erlernen, auch, weil eben die Gebärdensprache und die Lautsprache in einigen Punkten deutlich voneinander abweichen. Die Gebärdensprache ist aber auch eine gewachsene Sprache und sie verändert sich genauso wie die gesprochene Sprache, teilweise sogar schneller, zumindest ist das immer wieder mein Eindruck.
Auch sind Hörgeschädigte genauso tiefgründig wie normalhörende Menschen. Wir haben nur oft eine andere Sicht der Dinge und andere Prioritäten als ihr. Tiefgründige Gespräche sind sehr wohl möglich, man sollte nur eben eine andere Interessenslage nicht immer mit Oberflächlichkeit verwechseln.
Die Schwerhörigenkultur kann man als Außenstehender oft nicht begreifen. Auch die Witze sind andere und die sind, aus eigener Erfahrung, für normalhörende ganz und gar nicht witzig.
Hörstürze und Tinniti sollten immer schnellst möglich behandelt werden, da man dann noch eine Chance hat, dass es besser wird oder mit Glück sogar wird wie vorher. Damit bitte nicht tagelang warten, wenn es am Wochenende auftritt entweder den Notartzt rufen oder ins Krankenhaus fahren.
Beides kann durch Stress verursacht werden aber auch durch Medikamente oder durch diverse andere Faktoren hervorgerufen werden.
Wenn eine Hörminderung bleibt, sollte man sich um ein Hörgerät kümmern, denn je eher man sich bei einer entstehenden Hörminderung mit einem Gerät versorgen lässt, umso eher akzeptiert das Ohr/das Gehirn die Lautstärke auch wieder. Auch benötigt das Gehirn immer eine Zeit um sich an ein neues System zu gewöhnen. Es muss wieder lernen Geräusche und Sprache neu zu erkennen und zu bewerten. Es muss wieder lernen, was wichtig und was unwichtig ist um auch etwas ausblenden zu können. Deshalb ist es wichtig, dass man die Geräte immer trägt. Ein Hörsystem ist nicht wie eine Brille, welche man aufsetzt und man kann sehen (mal abgesehen von Gleitsichtbrillen).
Wenn ein Hörgerät einen Hall oder ein Echo auslöst, ist es zu laut eingestellt. Auch sind alle Geräte heutzutage so einstellbar, dass man sie in allen Situationen tragen kann. Ich habe meines auch schon in mitten von 600 Trommlern getragen und auch in der Disco ist es problemlos möglich. Es ist eine Frage der Einstellung. Wobei es bei Menschen, die eine Hyperakusis (Überempfindlichkeit gegen Lautes) haben oder die ein schwankendes Gehör (mal besser mal schlechter hören, was durch Blutdruck, Blutzucker, Stress oder auch Medikamente verursacht sein kann) haben, auch schwierig bleiben kann. Wobei man es dann noch mit unterschiedlichen Programmen versuchen kann sowie der Lautstärkeregelung direkt am HG oder über eine Fernbedienung.
Bei Tinnituspatienten kann man, wenn Medikamente und Ruhe nicht zu dem gewünschten Erfolg führen, noch eine Reha anstreben oder, wenn auch dies nicht mehr hilft, einen Tinnitus Noiser oder einen Masker beim Hörgeräteakustiker bekommen. Auch dies ist über eine Verordnung vom HNO mit der Krankenkasse abrechenbar und für den Kunden mit einer gesetzlichen Zuzahlung von 10 Euro pro Ohr versehen.
Es gibt auch kombinierte Geräte, wenn sowohl ein Hörgerät als auch ein Noiser notwendig ist.
Und jetzt mal zu etwas, was ich hier gelesen habe. Wenn jemand behauptet, dass Hörgeschädigte, welche auf einer Hörgeschädigtenschule groß geworden sind, einen geringeren Bildungsstand haben, dann sollten sie sich teilweise mal kritisch betrachten, was sie selbst so verzapfen.
Für Höreschädigte, gerade für höhergradig Betroffene, ist es oft schon schwierig genug die eigene Sprache korrekt zu erlernen, auch, weil eben die Gebärdensprache und die Lautsprache in einigen Punkten deutlich voneinander abweichen. Die Gebärdensprache ist aber auch eine gewachsene Sprache und sie verändert sich genauso wie die gesprochene Sprache, teilweise sogar schneller, zumindest ist das immer wieder mein Eindruck.
Auch sind Hörgeschädigte genauso tiefgründig wie normalhörende Menschen. Wir haben nur oft eine andere Sicht der Dinge und andere Prioritäten als ihr. Tiefgründige Gespräche sind sehr wohl möglich, man sollte nur eben eine andere Interessenslage nicht immer mit Oberflächlichkeit verwechseln.
Die Schwerhörigenkultur kann man als Außenstehender oft nicht begreifen. Auch die Witze sind andere und die sind, aus eigener Erfahrung, für normalhörende ganz und gar nicht witzig.