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Kommunikation

Ist die Art der Kommunikation in einer BDSM Beziehung intensiver und tiefgreifender als in einer "normalen" Beziehung ?

Umfrage beendet
*********laire Frau
34 Beiträge
Themenersteller 
Kommunikation
Im Gespräch mit meinem Partner kam die Frage auf , ob Menschen die in einer BDSM Beziehung , egal wie gelagert z.B. D/S mehr und intensiver miteinander reden , als es Menschen in einer ohne BDSM geführten Beziehung tun ?!

Wie erlebt ihr es oder habt es erlebt ? Habt ihr einen Unterschied feststellen können , das sich eure Kommunikation geändert hat und wenn ja wie !

Danke für eure Antworten !
Ich behaupte: Nein.

Denn notwendig ist es, wenn es um beider Sexualität geht, ohnehin immer.
Der einzige Unterschied ist, dass BDSMlern häufiger bewusst ist, dass sie es tun (also miteinander kommunizieren) müssen.
Nicht mehr und nicht weniger. *g*
*****aus Frau
54 Beiträge
Ich glaube schon.
Hanjie hat zwar recht, dass eigentlich die Kommunikation immer notwendig ist, egal ob es eine BDSM Beziehung ist oder nicht, aber ich bilde mir zumindest ein, dass ich seit ich mir meiner Neigungen bewusst bin und sie lebe, sehr viel freier über das Thema Sex und meine Wünsche mit mein Partnern reden kann als früher.
Außerdem finde ich auch, dass die Aufmerksamkeit auf den Partner bezogen in nahezu allen Lebenslagen steigt.
******nig Mann
24.796 Beiträge
@****ie:
aber führt nicht alleine das wissen darum, dass man es tun muss, auch automatisch zu einer entsprechenden reaktion - und man sucht das gespräch eher? also ich denke schon!

was im umkehrschluss nicht heißt, dass das bei allen bdsm-lern auch so wäre! es gibt wohl genügend, die kommunikation als gar nicht sooo wichtig ansehen - oder sie auch quasi gezielt unterbinden!

zu meinem bdsm gehört kommunikation aber durchaus sehr intensiv dazu! auch wenn ich vorher intensive gespräche immer schon gemocht und geführt habe, so ist es doch ein wenig mehr geworden seit ich meinen bdsm gefunden habe. eben weil ich weiß, dass es nötig ist... *zwinker*
was im umkehrschluss nicht heißt, dass das bei allen bdsm-lern auch so wäre! es gibt wohl genügend, die kommunikation als gar nicht sooo wichtig ansehen - oder sie auch quasi gezielt unterbinden!

Genau deswegen behaupte ich mein "nein". *zwinker*

Man müsste mehr drüber reden (alleine schon der Absprachen bezüglich Tabus und Grenzen). Aber dass es die BDSMler auch alle tun ... öhhh ... ich habe Zweifel. *zwinker*

Ich glaube, dass es übers ganze Spektrum von intensiver Kommunikation bis zu "wir reden darüber nicht sondern machen es ohne drüber zu reden" absolut alles dabei ist.
Sowohl bei BDSMlern als auch bei Nicht-BDSMlern.

Der einzige Unterschied besteht darin, dass man sich als BDSMler zuvor als solcher outen muss, sonst kommt man nicht dazu. Ein Erstgespräch ist da dann inklusive, das haben andere nicht automatisch.
Ich glaube aber nicht, dass alleine die Existenz dieses Erstgesprächs dazu führt, dass die Kommunikation im Anschluss daran intensiver ist als ohne dieses. Das ist dann eben doch wieder individuell verschieden.

Hmmm - ich glaube, ich habe heute einen "unbequeme Meinungen"-Tag *lach*
*****511 Mann
21.850 Beiträge
@ hanije:

aber ist nicht dadurch, dass es BDSMlern häufiger bewusst ist, automatisch die Kommunikation intensiver?

Ob sie tiefgründiger ist, möchte ich nicht beurteilen.
Ich kann nur für uns sagen, dass es ist so ist.
Liegt aber an den vorher nicht in der Form vorhandenen / bewussten Gefühlen.
Dadurch ergab sich der "Gesprächsbedarf" dann quasi automatisch.

LG
Naja, dass sich hier viele melden werden für die es tatsächlich intensiver ist, ist mir ja schon klar. Schließlich ist man hier angemeldet in einem Erotikforum, da kann man schon von ausgehen, dass das Interesse an der eigenen Erotik ausgeprägter und intensiver ist als normalerweise.
Auch und gerade die Kommunikation miteinander, denn wer schon das Bedürfnis hat diese zum Thema mit wildfremden Menschen zu pflegen, wieso sollte er dieses dann prompt nicht zuhause haben ...?

Was ist aber mit jenen die Kommunikation einfach nicht mögen? Die nach dem Motto "nicht quatschen, machen!" leben? Da ist dann nix an Intensität in Sachen Kommunikation, es gibt sie nämlich nicht.
Da gibt's dann neben dem Feierabendsex eben den Feierabend-SM. *cool*

Achja, und nur weil Kommunikation stattfindet, muss sie ja noch lange nicht intensiver sein! Man erinnere sich an jene die Listen abarbeiten um bescheid zu wissen was der andere mag.
Man kann diese dann im Anschluss ans Ausfüllen ausführlich, intensiv und sehr erotisch-anziehend besprechen.
Man kann's aber auch lassen, sich die Kreuzchen angucken, sagen "interessant" und dann wieder zur Tagesordnung rübergehen.
Gibt's nicht? Ich behaupte: Gibt's nicht gibt's nicht. *zwinker*
****ale Frau
4.612 Beiträge
Ich telefoniere gerade die vierte Stunde mit meinem Diener....

Natürlich habe ich auch in Stino-Vanille-Beziehungen lange mit dem jeweiligen Mann gesprochen. Auch über den Sex, ja.
Aber da gab es kaum mehr zu sagen als vielleicht ein paar Komplimente und so Dinge wie "also, das und das mochte ich besonders, das kannst du gern öfter machen".

Jetzt spreche ich stundenlang mit einem Mann, und nicht nur so grob, sondern sehr explizit, wo welches Empfinden ist, wie sich das und das anfühlt, was genau in welcher Kombination "kickt", wie es der andere Part empfindet ( da wir beide ja eigentlich sehr Unterschiedliches tun) usw....

Wenn ich das so ansehe - klar hat Hanjie mal wieder Recht, Nicht-Reder gibts hüben wie drüben.
Wenn wir aber mal von den grundsätzlich Redenden ausgehen, dann reden die in der BDSM-Beziehung mehr / intensiver / öfter / explizieter.

Tja, und mir ist heute danach, von mir auf andere zu schließen.
****ale Frau
4.612 Beiträge
Mein Diener ergänzte eben noch, dass er ja vielleicht auch deswegen mehr darüber spricht, weil man mehr reflektiert.

Kaum einer denkt bei normalem Sex "Oh, ich habe einen Orgasmus, wieso finde ich den denn toll?" - aber er z.B. musste gerade am Anfang seiner BDSM-Erfahrungen so Gedanken verarbeiten wie "eigentlich ist das hier total fies und gemein und aua, und es macht mich auch noch an, wie bekloppt muss ich denn sein?".
Und darüber nachdenken, reflektieren, bedingt das Drüber-Reden-Wollen doch erheblich.
*********laire Frau
34 Beiträge
Themenersteller 
nicht nur beim Sex........
....ist bei uns die Kommunikation ein sehr wichtiger und intensiver Anteil in unserer Beziehung und das halt nicht nur im sex. Bereich.

Auch ich habe in der Vergangenheit gern mit meinen Partnern geredet , aber ich gebe meinen Vorredner recht , das gerade in einer BDSM geführten Beziehung , ich erlebe das man einfach viel offener , ehrlicher und halt intensiver miteinander spricht , weil die Vertrauensebene eine andere ist und Vertrauen ja nicht entsteht ,wenn ich nur im sex. Bereich sage was ich denke und fühle !

Also ran an die Tasten erzählt mir wie es euch damit geht !
ja ich denke schön
.... wenn ChastityClaire damit das Reden über BDSM meint:
JA EINDEUTIG !

........ ich rede viel mehr über diese Form der Sexualität, diese Form der Lebenseinstellung, des Einbringen in den Alltags, als in meinen alten "Stino-Beziehungen"


..... ich rede intensiver und auch offener, deutlicher, länger darüber

.... viele Tabus, Wünsche, die man sich sonst nicht getraut hat anzusprechen, werden von einem Selbst angesprochen oder man wird damit konfrontiert und MUSS sich somit damit auseinander setzten

...... wie ompfhale es grade auch richtig sagte, man reflektiert auch viel mehr, ich mich, ihn, andere ........ warum, wieso, weshalb

....... ich glaube, das dies auch abfärbt auf die Gespräche, wo es eben nicht um die sexuelle Ausrichtung geht, habe jedenfalls das Gefühl, das es so ist.


.... also ganz ehrlich:
ICH selbst finds viiiiieeeeel schöner und interessanter
....... auch meine Gespräche könnten wohl stundenlang gehen *zwinker*
Vorsicht ...
.... man bekommt nur eine kleine Rechtschreib und Grammatik - Schwäche davon *lol*

verzeiht mir die Fehler *zwinker* .... hab nicht Korrektur-gelesen einfach nur runtergeschrieben, weils mir grad im Kopf rumging *zwinker*
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Nein.

Ich glaube nicht, dass SMler etwas Besonderes sind und auch nicht dass sie pauschal bessere und tiefere Beziehungen führen als Nicht-SMler.
Für den Femdom-Bereich würde ich sogar vehement das Gegenteil behaupten.

Ich denke, Nicht-SMler führen ebenso oft oder selten Liebesbeziehungen, die tief und bedeutungsvoll sind und sehr befriedigend für beide Seiten. In denen Kommunikation hervoragend funktioniert und eine schöne, abwechslungsreiche Sexualität gelebt wird. Das haben SMler nicht für sich gebucht.

Und kommt mir nicht mit "Gefahr, Safewort usw..". 90% aller SMler führen eindeutig keine hochgefährlichen Aktionen aus. Bei den allermeisten geht es um Lust und Spaß.

Und es gibt Menschen die fügen sich dann tatsächlich übelste Schmerzen zu, betreiben waterboarding, kunstvolles japanisches Hängebondage, Langzeitkäfighaltung - und haben sich ansonsten rein gar nichts zu sagen.

Und Lüge und Selbstlüge fühlt sich in der SM-Hütte auch bisweilen wohler als sonstwo...
Anders ja aber besser ?
Meiner Meinung nach ist Kommunikation immer der Schlüssel zu einer guten Beziehung und ich denke dass SMler vielleicht nicht besser kommunizieren aber anders...

SM führt für mich zu einem intensiveren Erleben des miteinander, man lernt sich einfach anders vielleicht besser kennen.

Wenn aber nach einer Session jeder für sich nach Hause geht, was bleibt dann von der achso wichtigen und tiefgreifenden Kommunikation ?

Ich beneide alle die sich hinterher nicht trennen...denn dann führt die "SM bedingte Kommunikation" bestimmt zu einem sehr erfüllten und umfassenden miteinander auf vielen fantastischen Ebenen.

Grüßee!!
Dark
Sich unterwerfen, sich gänzlich öffnen, wie es bei der Art BDSM der Fall ist, den ich fühle, erfordert meines Erachtens intensivste Kommunikation.

Im Gespräch mit meinem Partner kam die Frage auf , ob Menschen die in einer BDSM Beziehung , egal wie gelagert z.B. D/S mehr und intensiver miteinander reden , als es Menschen in einer ohne BDSM geführten Beziehung tun ?!

Rein aus meiner eigenen Erfahrung heraus:Ja, ich rede sehr viel mehr über Gefühle, Wahrnehmungen, positive und negative Empfindungen als in meinen nicht-bdsmigen Beziehungen.
Kommunikation intensiver in SM Beziehungen?
Ich behaupte Nein. Was das verbale betrifft!

Das ist eines dieser idealisierenden Märchen über SM Beziehungen. Kommunikationsmeidende Doms gibt es auf jeden Fall genauso wie kommunikationsmeidende Vanilla Männer und umgekehrt.

Nonverbal sieht es anders aus. Ich glaube, dass die Situation des Spielens mit dem "passiven" Körper den aktiven Part dazu erzieht, genauer wahrzunehmen. Sich in den/die Sub hineinversetzen und kleinste Veränderungen der Atmung, Körperspannung, Mimik lesen, das gehört für viele zum Dom sein, wenn sie Verantwortungsgefühl haben und ihnen der Mensch, den sie bespielen etwas wert ist.
aktuell 67% Ja Stimmen.

das passt ja *g*

Denn meiner Meinung nach sind zwei drittel der BDSM'ler ignorant (unwissend), arrogant, selbstherrlich und selbstbeweihräuchernd.
Nein, ich will nicht jeden der Ja-Stimmer mit diesen Eigenschaften belegen, überhaupt nicht, von einigen weiß ich sogar dass sie nicht zutreffen.

Ist alles das nicht BDSM ist normal?
Ist BDSM unnormal, Super oder Super plus?
Was habt ihr denn für Einblicke in "normale Beziehungen" oder gar welche mit anderen Fetischen? Sind deren Gespräche weniger tiefgreifend, weniger intensiv, weil sie nicht über Peitschen, fesseln und aua machen reden?

Wenn ihr beides kennt BDSM und "normal", wie normal war eure Beziehung denn? Wie gut, intensiv, tiefgreifend war sie denn überhaupt, konnte sie denn sein? Hat da nicht von Haus aus schon was gefehlt, nämlich BDSM?
Wenn eure Gespräche intensiver, tiefgreifender sind - ist es dann euer Sex, euer Leben auch - tiefgreifender und intensiver als der von Normalen? *zwinker* oder kommuniziert ihr nur gern tiefgreifend *baeh*

Was "sessionbedingte" Kommunikation angeht, das "Lesen" des Partners - na das können Vanilla und Andere auch, genausogut und nicht selten besser.

Ok BDSM'ler haben wirklich eine viel tiefgreifendere, intensivere Kommunikation und sind dennoch zu blöde was draus zu machen. Oder habt ihr den Eindruck BDSM-Beziehungen sind glücklicher und halten länger? *g*

Hier gibt's soviele Threads die zeigen wie schlecht die Kommunikation bei BDSM'lern ist, einige Beiträge hier zeigen warum.

Wenn zwei intensiv kommunizieren heisst das noch lange nicht, dass sie sich verstehen *zwinker*
****na Frau
23.744 Beiträge
Meiner Meinung nach muss man es absolut auseinander dividieren. In meiner einige Jahre dauernden Liebes-SM-Beziehung, fand die Kommunikation auf einer ganz anderen tieferen Ebene statt, als ich es zuvor kannte. Das war aber auch schon der Fall, bevor SM dabei eine größere Rolle spielte. Lag also zweifellos nur an den beiden Menschen, die da miteinander sprachen.

Alles was danach kam, machte anfangs den Eindruck von intensiver Kommunikation. Mehr oder weniger früh stellte sich jedoch immer heraus, dass es einfach ein Trugschluss ist zu glauben, dass das "intensive Gespräche über BDSM" eine allgemein gute Kommunikation beinhalten würden.

Heute würde ich behaupten, dass in vielen Fällen das genaue Gegenteil der Fall ist. Ein Großteil der Gesprächspartner interessiert sich in erster Linie für Praktiken etc, redet von Hingabe und Vertrauen und glaubt, dass diese Art von Gesprächen vollkommen ausreiche und eine gute Kommunikation da stelle.

Eine absolut beschränkte Annahme. Intensiv und tief greifend wird eine Kommunikation nicht durch BDSM, sondern nur dann, wenn man sich wechselseitig auch sehr für den Menschen hinter den Neigungen interessiert.
@Marena
Intensiv und tief greifend wird eine Kommunikation nicht durch BDSM, sondern nur dann, wenn man sich wechselseitig auch sehr für den Menschen hinter den Neigungen interessiert.

Dem ist aus meiner Sicht nichts hinzuzufügen. Danke Marena.
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Ich gehöre zum Drittel der Nein-Stimmenden. Ob man es mag, zu fesseln oder gefesselt zu werden, zu peitschen oder gepeitscht zu werden hat überhaupt keinen Einfluss darauf, wie man kommuniziert.

Falls überhaupt ein Unterschied zwischen BDSM und Vanilla-Beziehungen feststellbar ist was Kommunikation betrifft, dann rührt der eher daher, dass in der Tendenz Personen, welche ihre Neigungen wirklich ausleben, irgendwann in ihrem Leben darüber kommunizieren mussten. Und also von Haus auf vielleicht besser kommunizieren, als all diejenigen, welche das nicht getan haben.
Das nur mal so als These, ohne irgendwelchen wissenschaftlichen Hintergrund.

Nein auch deshalb, weil ich selten soviele Lügerein, Betrügereien und total verkackte Beziehungen erlebt habe wie unter BDSM-lern. Auch hier: Das ist eine völlig subjektive Erfahrung.

Und zuletzt Nein, weil es schlicht nicht darauf ankommt, was für eine Art Beziehung es ist. Funktioniert die Kommunikation nicht, funktioniert auch die Beziehung nicht und umgekehrt. Egal ob Kinkster oder Normalo.

Kommunikation kommt vom lateinischen communicare, was soviel heisst wie teilen, gemeinsam, machen, mitteilen, teilnehmen.
Etwa genauso würde ich auch Beziehung näher beschreiben.
@Jo
Hier gibt's soviele Threads die zeigen wie schlecht die Kommunikation bei BDSM'lern ist, einige Beiträge hier zeigen warum.

Darin stimme ich dir zu!



Wenn ich von offener bzw. intensiverer Art der Kommunikation schreibe, spreche ich von der mit BDSMlern im Vergleich zu Nicht-BDSMlern, die ich real kenne und nicht von virtuellen Threads, in denen vielleicht auch so mancher sein eigenes Süppchen kocht *nachdenk*

Wobei ich auch da sagen kann, sind mir einige User hier im Joy im Denken und aus dem, was ich zu lesen bekomme, näher als andere..



Wirklich verschlossen war ich nie und habe auch in meinen nicht-BDSMigen Partnerschaften über alles mögliche geredet, aber es war nicht so intensiv, ging nie so in die Tiefe, war generell einfach oberflächlicher.

Das dies nicht jeder so erfahren hat, liegt in der Natur der Sache *zwinker*

Ich könnte auch nicht behaupten, das ich mit meinen Feunden nur über Praktiken rede.Das wäre auch mir zu eingeschränkt.
Ich kann mit ihnen über alles reden, meine Probleme anvertrauen und weiß auch das sie mich kritisieren, wenn ich mal falsch liege.
Ebenso helfen sie, wenn ich mal jemanden für eine haushaltstechnische Angelegenheit brauche.

Was Kommunikation unter BDSMlern betrifft, habe ich da vielleicht auch einfach nur mehr Glück gehabt, mehr positive Erfahrungen machen dürfen als andere *gruebel*

Ich denke schon, das dies dann natürlich auch die eigene Einstellung zu dieser Threadfrage beeinflusst.

Evils_Bitch(w)
****na Frau
23.744 Beiträge
Ich habe es übrigens nicht als die Frage nach Kommunikation unter "BDSM'lern" verstanden, sondern als Frage nach Kommunikation in BDSM-Beziehungen und darauf war meine Antwort auch bezogen.

Mit meinen, dem BDSM zugewandten Freunden, kann ich ebenfalls wunderbar tiefsinnige Gespräche führen. Da wertschätzt man sich gegenseitig eben auch als Mensch, völlig abseits der BDSM-Schiene.
****al Mann
2.827 Beiträge
Falls überhaupt ein Unterschied zwischen BDSM und Vanilla-Beziehungen feststellbar ist was Kommunikation betrifft, dann rührt der eher daher, dass in der Tendenz Personen, welche ihre Neigungen wirklich ausleben, irgendwann in ihrem Leben darüber kommunizieren mussten. Und also von Haus auf vielleicht besser kommunizieren, als all diejenigen, welche das nicht getan haben.
Das nur mal so als These, ohne irgendwelchen wissenschaftlichen Hintergrund.

Das trifft es in meinen Augen recht gut.
Es gibt Themen, bei denen wir mehr als Klischee-Hetero-Vanillas (inwieweit der realiter existiert, sei mal dahingestellt) gezwungen sind, miteinander zu reden. In welcher Qualität das dann passiert und ob wir es auch in anderen Bereichen tun oder glauben, damit schon alles geklärt zu haben, ist eine ganz andere Frage.

Mit meinen, dem BDSM zugewandten Freunden, kann ich ebenfalls wunderbar tiefsinnige Gespräche führen. Da wertschätzt man sich gegenseitig eben auch als Mensch, völlig abseits der BDSM-Schiene.

Das geht mir mit meinen Freunden ähnlich, sonst wären es eben nicht meine Freunde. *g* Daß es zum Großteil auch BDSMler sind, hat mMn aber andere Ursachen und mit der Gesprächstiefe recht wenig zu tun.
Da gebe ich Nirgal recht.

Der Wert der Kommunikation mit Freunden liegt ja nun in der Freundschaft, das eine bedingt das andere und vice versa. Ob meine Freunde nun Vanilla sind oder BDSMler, macht da keinen großen Unterschied.

Ich habe bisher 2 "richtige" BDSM-Beziehungen hinter mir, und in beiden wurde nicht sooo großartig kommuniziert. Lag wohl an beiden Seiten, denke ich.

In meiner aktuellen Beziehung kommunizieren wir viel, über unser tägliches Leben, aber auch über unseren Sex. Er ist Vanilla, aber neugierig, was mich da so kickt, und wir reden recht häufig darüber, was wir machen können, oder was uns gut gefallen hat.

Ich denke auch, dieses "BDSMler kommunizieren besser und intensiver" ist ein Trugschluss. Klar müssen wir kommunizieren, was wir wollen, aber das geht auch über diesen hübschen Neigungsfragebogen. Kommunikationsqualität: null, wenn man nicht im Nachhinein mehr draus macht.

Und ja, auch Vanilla-Männer sind in der Lage, in der Körpersprache einer Frau zu lesen, was sie gerade kickt und was nicht. *zwinker* Da haben die Doms ihnen also auch nix voraus.

Es grüßt freundlich
die Katze
*******Sara Frau
5.173 Beiträge
Mit meinen, dem BDSM zugewandten Freunden, kann ich ebenfalls wunderbar tiefsinnige Gespräche führen. Da wertschätzt man sich gegenseitig eben auch als Mensch, völlig abseits der BDSM-Schiene.

Danke@Marena,ich empfinde dies auch so und habe es auch Gott sei Dank fast immer so erleben dürfen.
Und ich kann nur aus persönlicher Erfahrung sagen,das ich auch keine Unterschiede in der Intensivität der Kommunikation feststellen konnte.
Es gab für mich kein "Besser oder Intensiver"..ja vielleicht ganz am Anfang ,als alles noch so neu und aufregend war und man sich sehr bewusst mit seiner Neigung auseinandersetzte,
da beherrschte das Thema BDSn die Kommunikation und war natürlich sehr intensiv,
insbesondere auch deswegen weil da auf einmal Gefühle hochkamen die einsortiert und verarbeitet werden mussten.

Und ich merke es ja jetzt,wo ich eben auch mit meinen Freunden,die BDSMler sind,
auch weiterhin intensive Gespräche haben kann,
obwohl das Thema und das Ausleben meiner Neigung ad acta gelegt werden musste wegen schwerer Erkrankung!
Auch mit meinem Partner mitdem ich meine Neigung schon lange auslebe ,habe ich weiterhin eine intensive und zugewandte Kommunikation,auch wenn SM schon lange keine keine Rolle mehr spielt,
Ja ich kann sogar behaupten das grade ,meine schwierige Situation dies noch verstärkt hat und ich mich ihm näher fühle,obwohl wir nur eine "Spiebeziehung " haben
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