Wunscherfüller(-in)

...ich sehe das alles ein bisschen anders...

Ich bin dominant und sadistisch - entsprechend lebe ich meinen BDSM aus.

Wenn ich einen Spielartner / Sklaven / Sub habe, dann kam das ja an sich schon überhaupt erstmal zustande, weil sich seine/ihre und meine Neigungen zu einem gewissen Grad (oder sogar gänzlich) decken.

Von daher werden ja nicht nur meine Neigungen, sondern auch die meines Spielpartners / Sklaven / Subs befriedigt.

Es gibt aber auch immer mal Dinge, von denen ich weiß, das mein Gegenüber sie nicht mag oder hasst (keine Tabus, is klar) und diese Dinge werde ich auch praktizieren, denn: ich bin Sadist und ich mag es, wenn mein Gegenüber wirklich leidet (alles innerhalb des Einvernehmlichen - keine Sorge).


Explizite Wünsche erfüllen - jein. Einfach so - bestimmt nicht. Wenn Sklave / Sub wirklich dafür gearbeitet hat, sich angestrengt hat, sich zu Dingen überwunden hat die ihm wirklich real zuwider sind, wenn er mir gezeigt hat, das er etwas für mich tut - nur für mich und die Befriedigung meiner Neigung - ganz uneingenützig - dann lasse ich durchaus auch mal etwas in eine Session mit einfließen, was Sub mir gegenüber irgendwann mal als "Wunsch" geäußert hat.

Tut Sub aber nichts für mich - werde auch ich einen Teufel tun und Sub / Sklave belohnen.


Daher sehe ich mich nicht als Wuncherfüller und kann auch mit Subs / Sklaven die von Haus aus und von vornherein schon lange Wunschzettellisten vor sich hertragen nichts anfangen.



Frau Khaos von http://www.joyclub.de/my/1582832.terrorundkhaos.html

nein, sicher nicht...... obwohl... manchmal kommt's einem schon so vor
ist dann aber nicht wertend

... erfülle mir als DOM aber eigentlich nur meine Wünsche.

Denn glücklich und zufrieden bin ich, wenn ich sehe oder spüre, dass meine sub glücklich und zufreiden ist. Denn dann habe ich meine Arbeit gut gemacht und kann auch mit mir zufrieden sein.
Zudem ... was gibt es schöneres, als in einem abgekämpften, aber glücklichen Gesicht von zwei tränenden Augen freudig angestrahlt zu werden?

Habe ich nun meine oder subs Wünsche erfüllt? kopfkratz


Allerdings kann ich mit Wunschzetteln (à la ich wünsche mir heute dieses und jenes) nichts anfangen. Hingegen ist eine richtig ausgefüllte Neigungsliste (mit einer Bewertung von 1 = no go über 2= weiss nicht/kenne ich nicht, tendenziell eher nein, 3 = weiss nicht/kenne ich nicht, 4 = kann ich mir vorstellen, 5 = gefällt mir zu 6 = gefällt mir sehr) insbesondere zu Beginn eines gemeinsmen Weges ein nicht zu unterschätzender Fundus an Wünschen der sub.


Faustspieler

Na gut mal ein paar Beispiele an Wünsche
Mal sehen welcher Dom Dan demonstrativ nein sagt weil dies als Wunsch von sub war

Meine subbi kam zu mir und fragte mich ob wir vielleicht ein Weehl of pain
Kaufen und benutzen können hmmm gute frage soll ich jetzt nein sagen weil dies von subbi kommt

Als wir mal in einen Baumarkt waren kammen wir bei Drahtbürsten vorbei subbi schaute mich an und fragte glaubt's das können wir mal probieren
So soll ich jetzt wieder nein sagen weil es von ihr kam

Im Sexshop eine schöne dicke Peitsche ihre Augen Strahlen soll ich jetzt nein sagen weil ich weis das subbi die will


Ich hab ihr diese Wünsche erfüllt und es war geil jedes mal wenn wir diese Sachen benutzen

Wo also liegt des Problem bei den meisten Dom habt ihr Angst eure Dominanz zu verlieren nur wenn man mal etwas Auf subbi eingeht

Wenn's dem "Dom" nicht in den Sinn kommt, was bleibt sub anderes übrig als Wunschzettel zu schreiben *duck und weg*

Natürlich denkt man als Dom 24 Stunden am Tag nur dran welche neuen Gegenstände man benutzen muss tutztztztztztzt

Schon mal gehört da es Menschen gibt die Arbeit auch haben und so was

soll das heissen, "Dom" ist gar kein 24/7 Job ? wie ungerecht pfft

Nein wir leben nicht von Hartz 4 wie etliche andere des heist wir arbeiten

Dann will ich mich auch mal zu Wort melden, ich bin keine direkte Wunschlistenerfüllerin, dazu gibt es ein Studio. Vorrangig mache ich das mit meinen Sklaven auf das ICH Lust habe, dennoch wird der Fetisch oder eine besondere Vorliebe in das Spiel oder den Ablauf integriert. Wäre es nicht so gäbe es sicher kaum noch einen Sklaven an meiner Seite, denn derjenige sollte auch genießen können
Das einzige wo ich definitiv nicht mache , ist Sex mit Sklaven haben oder sexuelle handlungen ausüben.

Natürlich ist es wünschens und erstrebens wert eine Wunschsub oder einen Wunschdom zu haben.
Worin genau die Wünsche liegen ist absolut irrelevant. Was hat der beste Top davon, wenn es dem Bottem nicht gefällt und anders rum. Was spricht dagegen als Sub auch mal sagen zu dürfen:" Du schlägst gerade etwas zu fest zu. "Würde das nicht akzeptiert werden, würde unweigerlich eine Abbruch folgen, oder noch schlimmer ein Absturz. Ist das denn wünschenswert?
Wenn man nicht aus sein Gegenüber eingeht, in welcher Weise auch immer dann hat das ganze in meinen Augen nichts mit einem befriedigenden Spiel zu tun, sondern ist schlicht und ergreifend Missbrauch, Folter oder Krank
Lg fuenkchen

Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenken, die meinen vorab erbetenen und eingereichten Wunschlisten entsprechen, fehlt der Überraschungseffekt. Viel mehr Freude bereiten Geschenke, die mein Wollen und Wünschen treffen, weil mich die schenkende Person gut genug kennt, um zu wissen, was mir Freude bereiten könnte.

Ich will auf dies hinaus: vor Eintritt in eine Begegnung unter dem Vorzeichen SM ist eine Aussprache über die Eckpfeiler, zwischen denen sich mann/frau, Dom/Dev, Sad/Maso bewegt, unabdingbar, um die grundsätzliche Kompatibilität festzustellen. Eine längerfristige Affäre, ganz besonders aber eine Beziehung mit Herz anbei ist doch eine dynamische Angelegenheit. Solche Beziehungen wachsen, entwickeln sich durch den gemeinsamen Austausch über das Erlebte, den Austausch auch über das, was bislang nur fantasiert wurde und erlebt werden will.

Insofern stimme ich dem TE absolut zu:


Durchaus mit Betonung auf "nicht unbedingt zum gleichen Zeitpunkt".

Jeder, ja jedes Paar, ob fest oder auch nur für einmal, hat individuelle Vorstellungen und Neigungen....ist eben so, als ob man sich einen Neuwagen bestellt. Es gibt halt nicht DAS Modell, sondern alle möglichen Marken, Ausstattungen etc. etc.

So ist das beim BDSM auch...

Das hängt auch von der Lebenssituation ab und vom gerade gefühltem Zustand. Letztlich machen die Beteiligten untereinander klar, "was geht". Das ist doch das schöne am BDSM, das eigentlich fast alles möglich ist oder eben auch nicht. Und wer alles nach einem Schema braucht, der muss sich jemanden suchen, der das gleiche Schema mag....

Die Wunscherfüllung besteht darin, dass beide Seiten das Muster in dem Augenblick so wollen. Wenn nicht, zerbricht die Konstellation...

Hiiiilfe der Rolls passt nicht in die Fertiggarage
t'schuldigung

von knabbernden Auto-/SM-Mardern im Kopf...

... Gebrauchtwagenkauf.

(Ich mag Gebrauchtwagen !!!)

Och, Neuwagen und BDSM wäre auch nicht zu verachten...

"Wunscherfüller" sind wir das nicht alle irgendwann in einer Beziehung? Ganz egal ob nun dom oder dev, wir tun Dinge um dem Gegenüber etwas gutes zu tun und uns selbst somit auch. Ich denke, dass ganze hält sich recht gut die Waage, zumindest sollte es das. Mir fällt in letzter Zeit dennoch häufiger auf, dass BDSM als Modeerscheinung doch recht "ambivalente" Regeln aufgedrückt bekommt. Subs kommen direkt zu Anfang mit Wunschzetteln an und wehe diese werden nicht erfüllt und Tops hust versuchen mit einem trotzigen Fussaufstampfen ihren Willen zu bekommen. Nungut, jedem das seine und mir das Beste In diesem Sinne, schönen Tag noch

Es scheint zuweilen eine Gratwanderung zu sein,
zwischen dem Wort "Wunscherfüller/Wunscherfüllung", welchem ich per se nicht einen negativen Beigeschmack untermischen will
und dem Wort " Dienstleister/Dienstleistung", welches
ein schales Gefühl vermitteln kann.


Wie ja schon gesagt, lebt jede zwischenmenschlicbe Beziehung
vom geben und nehmen.
So wie auf dev-maso seite ein unangenehmes Gefühl von
"benutzt werden" entstehen kann, kann es auch auf Domseite entstehen.
Wenn sich ein" benutzt fühlen" welches sich ja im sexuellen als angenehm empfunden darstellen sollte,
in ein Ausgenutzt oder
"in falscher Art und Weise benutzt fühlen "umwandelt.

Sexualität hat eh ganz viel mit Gefühlen und Fühlen zu tun *denk

Die Gratwanderung besteht nur insofern das jemand dient also seinen Dienst leistet was man als Dienstleistung bezeichnen kann die mit der Dienstleistung gegen Geld verwechselt werden kann. Letztere Bedeutung dürfte derzeit - wir leben in einer Dienstleistungsgesellschaft, glauben manche Fachleute zu wissen - wesentlich geläufiger sein.

Da bin ich doch lieber Wunscherfüller auch wenn ich dominant bin (meistens) und kein Dienstleister...

Der Wunsch des Subs besteht darin, keinen Wunsch verspüren zu müssen. Und um diesen Wunsch nahe zu kommen, geht es auch Kompromisse ein, was das Wünschen betrifft.