Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Fotografie & Technik
1118 Mitglieder
zur Gruppe
FETISCH FOTOGRAFIE
4877 Mitglieder
zum Thema
Nikon D4014
Ich habe mir eine Nikon D40 mit Objektiv 18-55mm Da ich meine bessere…
zum Thema
Kamera für Anfänger (professionele Fotos)10
Ich habe folgende Frage. Ich würde jetzt gerne prof. Fotos machen.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

(Bridge-) Kamera-Einstellungen für Standardsituationen

(Bridge-) Kamera-Einstellungen für Standardsituationen
Viele werden es kennen: Man möchte schöne Fotos für sich selbst oder vielleicht auch ein bißchen mehr entwickeln. Ausdrücklich meine ich dabei NICHT professionelle Fotos, Kameras und Modelle, sondern den guten Durchschnitt.

Der gute Durchschnitt sieht bei uns folgendermaßen aus. Bridge-Kamera Nikon P100, ein paar Abende oder auch mal Nachmittage zu Zweit und eine Frau, der man nicht all zu lang spannungshaltende Posen zumuten will und kann. Hinzu kommt noch, daß Frauen generell schnell frieren und bei längerem Herumwerkeln/-probieren mit den Kameraeinstellungen kann die erotisch wärmende Stimmung rasch verfliegen. Um das ein für alle Mal auszuschließen, würde ich gern die hier sicherlich reichlich anwesenden (Fach-) Experten bitten wollen, doch mal zwei, drei, vier typische Kamera-Einstellungswerte für Standardsituationen mit/ohne Blitz, bei schlechtem (Innen-) Licht und bei Außenlichtaufnahmen aufzulisten. Vielleicht mag es der ein oder andere belächeln, aber ich fühle mich oft überfordert, in den manuellen Modi die richtigen Werte einzustellen. Automatiken arbeiten zwar auch ganz gut, aber oft habe ich mit Überbelichtungen oder Bildrauschen zu kämpfen. Mir würde es schon helfen, wenn mir jemand für eine typische Situation bei gedämmtem Licht, Kerzenschein die richtigen Parameter empfehlen würde. Z. B. lohnt ja ein Stativ auch nur, wenn das "Model" absolut still hält.

Vielen Dank im Voraus.
cause you've never known mecause you've never known me
****sk Mann
236 Beiträge
Sonne lacht, nimm Blende 8...
So hieß es in den 50 und 60ern als Belichtungsmesser noch ein unbezahlbarer Luxus waren und die Filme dank klassischer Emulsionen einen großen Belichtungsspielraum hatten. Aber das kannst du heute getrost vergessen. Tabellen mit Werten brauchst du nicht. Die Kamera übernimmt die meisten Einstellungen heute automatisch für dich. Aber du hast recht: Es gibt schon noch unterschiedliche Programme.

Es spricht nichts gegen das Porträtprogramm. Dann wird sich die Kamera bemühen, immer so zu belichten, dass du eher weniger Schärfentiefe hast (Fokus dann in der Regel auf die Augen legen) Der Rest verläuft dann mehr oder minder in Unschärfe.

Du solltest außerdem wissen, wie man die Schärfe speichert. Dh. bildwichtigen Teil mit dem zentralen Fokussenor anmessen indem man den Auslöser halb durchdrückt. Finger dann nicht bewegen, Kamera so ausrichten, wie das Bild eigentlich sein soll (das wichtigste muss ja nicht immer in die Mitte...) und dann den Auslöser ganz durchdrücken.

Außerdem solltest du bei Bedarf schnell die Belichtungskorrektur finden. Frag einfach mal die BDA. Wenn du beispielsweise Bilder hast, die überdurchschnittlich viel helle Bildteile haben (Gegenlicht, weiße Bettwäsche etc), dann ist die Kamera irritiiert und belichtet falsch. Das Bild wird zu dunkel. Über die Plus- oder Minus-Korrektur kannst du dann die Bilder retten. Probier es einfach mal aus...

Kerzenschein? Ein kleiner Kerzenleuchter? Ganz ehrlich: Das kannst du probieren. Aber vermutlich wird das nix. Du müsstest die Iso-Zahl bis auf Anschlag drehen und deine Bilder würden in einem Rauschen untergehen. Wobei... manchen gefällt es.
Theoretisch kannst du mit seeeehr lichstarken Objektiven auch bei Kerzenschein noch aus freier Hand fotografieren. Aber die sind teuer und gibt es meines Wissens nach nur für SLR. (Bezogen auf eine DSLR: 50mm, Blende 1,4, 1:30sec ca ISO 1600)
Was anderes wird es, wenn du ein Kerzenmeer aufstellst oder auch ein Kaminfeuerchen ins Spiel kommt. Aber erwarte keine Wunder. Da bewegst du dich am Rande des physikalisch Machbaren.
***es Mann
253 Beiträge
Also mit de kamera kann schon einiges anfabgen würd ich sagen. zur inspiration schau doch mal bei der flickr kamerasuche an, da kannst du dir auch immer die metadaten anschauen, also die einstellungen der kamera:

http://www.flickr.com/cameras/nikon/coolpix_p100/

Ansonsten würde ich sagen:

Ein Stativ lohnt sich IMMER. besonders in normalen lichtverhältnissen ohne blitz ist nicht das problem dass das modell wackelt sondern dass deine hand wackelt. probier es mal bei kerzenschein aus in dem du die kamera auf den tisch stellst, blitz ausschaltest und den selbstauslöser betätigst. außerdem fühlt es sich gleich ein bisschen professioneller an ein stativ zu benutzen *zwinker*

Schalte die automatik aus und spiele mal ein bisschen mit den einstellungen. wenn man einmal weiß was die einzelnen einstellungen machen ist man schon einen guten schritt weiter und kann ein bisschen planen was man in welcher situation machen kann.
Heutzutage kostet es ja nichts mehr einfach ein bisschen rumzuknipsen.
Hier mal die wichtigsten einstellungen in einfachen worten:

ISO Lichtempfindlichkeit (je höher desto heller wird das bild, verliert aber auch an qualität)
Blende (je höher desto dunkeler das bild desto weniger tiefenschärfe)
Belichtungszeit (je niedriger desto heller, bei belichtungszeiten von unter 1/40 sek. kann das bild verwackeln wenn von hand geknipst)

hoffe das hilft,
viel spaß!
Blende (je höher desto dunkeler das bild desto weniger tiefenschärfe)
Das Bild wird nicht dunkler, da ja die Kamera das über die Belichtungszeit wieder ausgleicht *zwinker*

Und das Thema "Tiefenschärfe" sollte bei den kleinen Sensoren, die eine Bridge bietet, mehr oder weniger irrelevant sein.


Belichtungszeit (je niedriger desto heller, bei belichtungszeiten von unter 1/40 sek. kann das bild verwackeln wenn von hand geknipst)
Du kannst auch noch 1/40s sauber in der Hand fotographieren und 1/100s ordentlich verwackeln. Kommt auch auf die verwendete Brennweite an. Deshalb würde ich statt dem fixen Wert 1/40s eher zu der Formel 1/Brennweite (für Kleinbild) raten.

Also bei 200mm Brennweite, sollte man mindestens 1/200s Belichtungszeit nutzen *g*
***es Mann
253 Beiträge
Das Bild wird nicht dunkler, da ja die Kamera das über die Belichtungszeit wieder ausgleicht *zwinker*
Klar, wenn du in Auto fotografierst.

Und das Thema "Tiefenschärfe" sollte bei den kleinen Sensoren, die eine Bridge bietet, mehr oder weniger irrelevant sein.
aber sollte doch schon erwähnt werden, oder?

Das sollte kein wissenschaftlicher Beitrag werden sondern schon eher Tips, die zum ausprobieren anregen sollen.
Also mal nicht anfangen Haare zu spalten über 1/40s oder 1/50s.
Klar, wenn du in Auto fotografierst.

Das Bild wird nur dunkler / heller, wenn man im komplett manuellen Modus fotografiert. Egal, ob bei Auto, Blenden- oder Zeitvorwahl, die Kamera gleicht das aus *g*

Was ist daran Haarspalterei, wenn man keine präzise Zeitangabe bringt, die nur für einen ausgewählten Fall passt, sondern eine handliche Formel, mit der man ohne großen Aufwand abschätzen kann, ob eine Aufnahme ohne Stativ / Blitz noch Sinn macht?
***es Mann
253 Beiträge
mit der Formel hast du schon recht... die ist recht praktisch.
cause you've never known mecause you've never known me
****sk Mann
236 Beiträge
@Thies
Wenn der TO die Automatik ausschaltet, kommt er ja dahin, dass er gerade nicht auf Anhieb brauchbare Bidler bekommt. Er wird drei vier fünf Schüsse brauchen um die rechte Belichtung hinzubekommen. Über dies ist die Beurteilung der korrekten Belichtung über das Display eher müßig... in meinen Augen als keine empfehlenswerte Strategie bei der Vorgabe.
***es Mann
253 Beiträge
ja, also ich will das jetzt auch garnicht weiter vertiefen, halte es aber wirklich für Sinnvoll einfach mal die Automatik auszuschalten um ein Gefühl für die Kamera zu bekommen und etwas herumzuspielen. Es ist ja wie gesagt nicht mehr so dass die Abzüge was kosten.
Also, nach eingehendem Studium des P100-Datenblatts hier noch ein paar Gedanken von mir:

• die Knipse ist nur sehr bedingt für Indoor-Aufnahmen mit Muschipupu Beleuchtung geeignet, da der Sensor mit 1/2,3" sehr klein und das Objektiv mit f2.8 - f5.0 nicht der Brüller ist. Aber das sind die Abstriche, die man für eine Superzoom-Knipse machen muss

• Auf Grund des kleinen Sensors würde ich den ISO-Wert nicht höher, als 400 einstellen. Ich nehme an, darüber wird das Rauschen schon sehr deutlich sichtbar.

• Die Kamera auf "A" setzen (Blendenvorwahl) und dann die maximale Blende wählen, die für die Brennweite verfügbar ist. Im best-case erstmal mit Weitwinkel probieren. Da sollte die Blende dann auf f2,8 stehen.

• Wenn die Kamera bei Weitwinkel (26mm) der Meinung ist, dass sie eine Belichtungszeit von <= 1/25s haben will, könnte man mit einer ruhigen Hand noch halbwegs ordentliche Fotos ohne Blitz bekommen.

• Wenn die Kamera bei maximaler Blendenöffnung >1/20s belichten will, wirst Du um den Einsatz des Blitzes nicht herumkommen, was aber dann die Stimmung des Bildes schon arg stört. Eventuell kann man mit einem Stativ noch was reißen, wenn das Model still sitzt.

• Um Frostbeulen und einem demotivierten Model entgegenzuwirken, kannst Du erst mal eine leere Szene oder ein angezogenes Model (mit hellen Klamotten) ablichten und schauen, wie die Qualität der Fotos mit den von mir genannten Einstellungen ist. Wenn die Ergebnisse akzeptabel sind, kannst Du Dein Glück dann mit nackten Tatsachen probieren

*g*
*****ver Mann
59 Beiträge
Meines Wissens nach gibt es keine Standartsituationen im Low-Budget
und Avaiable Light.

Mit LowBudget meine ich einfach keine Professionelle ausrüstung, egal ob man entfesselt blitzen kann oder nicht.

Da keine Situation immer gleich ist im professionellen Studio ist es anders da wird alles abgedunkelt und die Blitze eingestellt, da kann man dann iwann von Standartsituationen reden.

Das wichtigste bei den Bridgekameras ist (ich besitze auch eine), dass man versteht was die Blenden und die Belichtungszeiten macht, welche änderungen dadurch passieren können und man muss das Licht richtig einschätzen können.

Aber wie schon andere gesagt haben, fange am besten mit Portraits an (angezogen) und sobald du ein gefühl für das Umgebungslicht hast könnt ihr weiter vorgehen, mal halb Aktportrait. USW.


Grüße Mac
ErinnerungenErinnerungen
*****ler Mann
877 Beiträge
Ich denke auch, dass man den ersten Schritt vor dem Zweiten machen sollte.
Also:
• Erstmal das Wissen aneignen, wie Brennweite / Verschlußzeit / Blende sich auf das Bild auswirken. Das ist auch unabhängig vom Kameratyp. Spezielles Wissen über die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Sensorgrößen sind von Vorteil, wenn nicht, merkt man es halt in der Praxis.

• Dann sollte man sich mit den Funktionen der Kamera auseinandersetzen. Der 'erotische' Augenblick ist bei den meisten Aufnahmen eine gestellte Szene - aber dafür muß man das Model begeistern können. Wenn der Fotograf dauernd an den Einstellungen der Kamera rumnestelt, dann verliert das Model schnell die Lust. Deshalb sollte man schon vor dem ersten Shooting die Kamera im Schlaf beherrschen können.
Was schon angeführt wurde: Wenn es Deine Kamera erlaubt, dann schalte die Automatik aus. Willst Du die Bilder machen, oder soll die Kamera das für Dich tun? Je besser Du die Kamera beherrschst, umso eher hast Du Einfluß auf das Bildergebnis. Und umso mehr unterscheiden sich die Bilder von den üblichen Knipsbildern.
Eine Vollautomatik ist so programmiert, dass sie das ganze Bild bewertet und einen mittleren Belichtungswert rmittelt. Das bedeutet zum Beispiel: Machst Du eine Aufnahme Deines Models im Schnee, dann sind 90% des Bildes weiß, was die Automatik dazu veranlasst, mit der Belichtungszeit kürzer zu gehen oder die Blende weiter zu zu machen. Das Model wird also unterbelichtet, bzw. zu dunkel dargestellt.
Bei der Menschenfotografie wird fast immer eine möglichst weit offene Blende gewählt, und wenn Du das Model richtig belichten willst, dann stellst Du Deine Belichtungszeit halt so ein, dass das Model auch genug vom Licht abbekommt - auch auf die Gefahr hin, dass Dir der Schnee ausfrisst. Das bildbestimmende Motiv bestimmt die Belichtung.
Was draußen im Schnee gilt, ist zu Hause nicht anders, der Kontrast ist halt nicht ganz so extrem. Je mehr Du selber in die Steuerung der Kamera eingreifen kannst, umso mehr wird das Ergebnis so, wie Du es haben willst. Also: Lern die Kamera beherrschen.

• Als nächstes würde ich erstmal anfangen zu üben. Dazu muß es nicht gleich ne nackte Frau vor der Linse sein. Es geht um das Studieren von Licht und um die Auswirkungen der unterschiedlichen Kameraeinstellungen auf das Bildergebnis. Da kannst Du Dir ebenso einen Sack Kartoffeln vor die Linse stellen. Der Vorteil dabei: Der hat immer Zeit, selbst mitten in der Nacht; der wird nie quängelig; dem wird nicht kalt; der lässt sich umherschubsen wie man will. Ob es nun ein Sack Kartoffeln ist, ein Kuscheltier oder irgend ein anderer Gegenstand ist dabei erstmal egal. Wichtig ist, dass man Lichtsituationen schafft, das zu fotografierende Objekt so ausrichtet, dass es vom Licht optimal modelliert wird und man beim Probieren ein Gespür dafür bekommt, welches SetUp für schöne Ergebnisse sorgt.

Du hast geschrieben, dass Du Dir die EXIF-Daten bei Flickr anschaust. Ich selber bin kein Freund davon, EXIF-Daten eines fremden Bildes zu studieren, denn ich weiß ja nicht, was zwischen Aufnahme und Präsentation des Bildes passiert ist. Hat der Fotograf ein Weitwinkel aufgenommen und stellt nur einen kleinen Ausschnitt davon ins Netz, dann sind die Daten ebenso widersprüchlich, als wenn er hinterher ordentlich mit der EBV geschraubt hat.
Besser ist es, sich die Bilder selbst anzuschauen. Versuche, anhand der Schatten herauszufinden, aus welcher Richtung das Licht kommt, ob eine oder mehrere Lichtquellen vorhanden waren ... Das bringt Dir tausendmal mehr als das Studium von EXIF-Daten, vor allem wenn sich die Kamera deutlich von Deiner unterscheidet.

• wenn Du das alles hinter Dir hast und noch immer fotografieren willst, dann hol Dir ein Model vor die Linse. Darf auch erstmal angezogen sein, denn gerade, wenn das Model und der Fotograf das noch nie gemacht haben, dann ist ein angezogenes Shooting schon mal entspannnter. Wobei nun zu all dem technischen Wissen die Königsdisziplin des Menschenfotografen kommt: Das Model anleiten.

Als Fotograf bist Du Drehbuchautor, Ressigeur und Produzent in einer Person. Das Model sieht sich selber nicht, braucht also Deine Anweisungen, um sich optimal zu präsentieren.
Die Anweisung: 'Stell Dich mal hin und mach a bisserl was' dürfte in der Regel dazu führen, dass sich das Model mehr oder weniger verkrampft vor Deiner Kamera bewegt. Ihr einen Dildo in die Hand zu drücken mit der Bitte 'Mach es Dir selbst' wird auch eher selten funktionieren.
Idealerweise kaufst Du Dir ein Anatomie-Buch und studierst den Aufbau der Muskulatur und der Sehnen. Dann weißt Du nämlich, welche Muskeln das Model anspannen muß, um eine Aufnahme zu machen, die sich von einem Schnappschuß unterscheidet. Du kannst auch gute Aktbilder studieren, das dauert länger, klappt aber auch.
Dem Model Kommandos zu geben ist nicht ganz so einfach. Bei mir war das der schwierigste Punkt, als ich eingestiegen bin. Würde ich heute nochmal anfangen, dann würde ich einen Workshop buchen. Denn da bekommst Du Hilfe, Deine Kamera einzustellen, und Du siehst, wie der Workshopleiter mit dem Model umgeht. Das unterscheidet sich i.d.R. deutlich von dem, was im Fernsehen manchmal gezeigt wird. Hilfreich kann auch sein, erstmal ein erfahrenes Model zu buchen, die selbstständig Posen und Dir dabei erklären kann, weshalb sie die Pose so wählt.

Wenn Du anfängst zu fotografieren, dann fang nicht gleich mit schwierigen Lichtverhältnissen an. Kerzenlicht ist für ne gute SLR schon ein Problem. Wenn Du mal im Studio zuschaust, wie viel Licht bei LowKey-Bildern eingesetzt wird, dann verstehst Du, was ich meine.
Such Dir ein helles Zimmer, idealerweise ein Fenster, wo nicht direkt die Sonne rein scheint. Evtl. kannst Du das Licht mit einem durchsichtigen Stoff diffuser machen.
Stell Dein Model so neben das Fenster, dass das Licht von links oder von rechts auf das Model fällt. Lass sie sich leicht drehen, und beobachte, wie das Licht den Körper modelliert. Wenn alles passt, dann drücke ab. Ist die lichtabgewandte Seite zu dunkel, dann besorg Dir ne Styroporplatte ausm Baumarkt und stell sie auf einen Stuhl, gegenüber vom Fenster, so das das Licht vom Fenster dort reflektiert und auf das Model geworfen wird.
Wenn unbedingt eine Kerze mit aufs Bild soll, kannst Du sie ja trotzdem mit dazu stellen. Bei der Nachbearbeitung ist es einfacher, das Bild abzudunkeln um den Eindruck zu erzeugen, es wäre bei Kerzenschein aufgenommen.
Noch ein wichtiger Punkt: Stell das Model nicht an die Wand, sondern mindestens einen halben Meter davon entfernt - je weiter, umso einfacher kannst Du den Hintergrund ausblenden. Und: Räum alles weg, was nicht unbedingt aufs Bild muß. Bilder mit der Zimmerpflanze im Hintergrund, der Schlüsselbund oder das Handy auf dem Tisch ... wirken meist 'billig' es sei denn, diese Gegenstände sind Bestandteil der Bildgeschichte.

Viel Geschreibsel für einen Crashkurs, aber noch lange nicht alles, was man wissen sollte, um gute Bilder machen zu können.
Und klar: Ich hab schon richtig verstanden. Es geht darum, mit wenig technischen Aufwand ein paar Aktbilder zu machen.
Wenn es aber Aktbilder und keine Nacktbilder sein sollen, dann gehört ein wenig Grundlagenwissen dazu. Mein Geschreibsel zeigt auf, wie man auch mit kleinstem technischem Aufwand gute Bilder machen lernt. Es zeigt natürlich auch auf, dass man selten was in den Schoß gelegt bekommt, das meiste muß man sich erarbeiten.

Meine Devise: Ein Model, das sich vor Deine Kamera stellt und sich fotografieren lässt verdient es auch bestmöglich abgelichtet und präsentiert zu werden.

Fred
@ NandiParadivash und Thies: Habt vielen Dank. Eure Aussagen waren/sind hilfreich und entsprechen meiner Vorstellung.

@ all: dass die Kamera keine professionelles Werkzeug ist, war mir bereits vor und während des Kaufs klar und auch so beabsichtigt. Die bisherigen Resultate können sich aber allesamt sehen lassen - auch ohne EBV. Für mich war es entscheidend, konstruktive und anwendbare Tipps zu erhalten. Natürlich ist es auch wichtig, sich das fotografische 1x1 anzueignenen. Wer dafür die Zeit hat - den beneide ich.

Eingangs erwähnte ich nicht sinnfrei, "... ein paar Abende oder auch mal Nachmittage zu Zweit ..." und "daß Frauen generell schnell frieren und bei längerem Herumwerkeln/-probieren mit den Kameraeinstellungen kann die erotisch wärmende Stimmung rasch verfliegen." Es geht dabei um meine Frau. Und es geht auch nicht darum, einfach auf Teufel-komm-raus Aktbilder zu knipsen. Von daher: die Stimmung MUSS passen, Zeit MUSS da sein und die Kamera soll einfach nur funktionieren. Punkt.

Und natürlich habe ich auch bereits die Kamera und deren Einstell-Modi ausprobiert - mit immer wieder anderen Resultaten - meist auch noch in Abhängigkeit wechselender Umgebungsverhältnisse. Die Einstellungshinweise von NandiParadivash waren sehr konstruktiv, wofür ich mich hier auch nochmal extra bedanken möchte.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.