Unbescheidenheit
Ich will einfach nur nachhause,nur - ich weiß nicht wo das ist.
Mein "Wikinger" braucht eine Pause!
Ich finde Krieg, doch keine List,
die mir auf äußerst zarten Kissen
den Weg zu meiner Seele weist.
Was muß ich denn noch alles wissen
Ich bin doch schon so weit "gereist"
in diesem ganz verlor'nen Leben.
Kann sich nicht mal etwas ergeben
das einfach schön und gut gedeiht.
Wann endlich ist es denn soweit,
daß ich ein bisschen Ordnung finde,
die um mich ihren Glanz verbreitet?
Es reicht mir auch wenn ich ergründe
warum es nicht so werden darf...
Bevor mich hier der Teufel reitet,
da will ich sehen wohin es geht.
Auf eins bin ich besonders scharf:
Wenn schon kein Sinn, dann wenigstens
den Frieden hier in meiner Welt -
was heißen soll, daß meine Existenz
und daß mein Lohn, sowie mein Geld
nicht bloß infrage steht und bleibt,
daß mal ein Ruhepunkt in Sicht
an einem Horizont entsteht,
der eine Insel voller Freuden,
mit ganz besonders netten Leuten,
voll Lust und Herrlichkeit mir zeigt -
etwas, das jeder Depp versteht
und das, mir Deppen auch geneigt,
nicht dauernd meine Sicht verdreht.
Ich will nicht unbescheiden sein
und doch - ich sag es ganz gemein...
ich brauche Freiheit, Wohlstand und
zum Küssen einen frohen Mund,
ich brauche dauernd jemand der,
nein, die sich an mich schmiegt - woher
kann ich das alles kriegen??
Ich will doch nicht die Welt besiegen,
damit ein Schimmer davon mir
"in den Schoß fällt" Ich bin für
so ein Dasein nicht geschaffen
das hart ist. Der Planet der Affen
kann mir total gestohlen bleiben!
Ich muß das einfach einmal schreiben...
Vielleicht liest das mein Zukunftsbild
und ändert was an diesem Plan
und baut mir einen festen Schild
den ich dann vor mich stellen kann.
Dahinter will ich glücklich werden
mit Sex und Saus und Braus auf Erden.
Ich will auch nie mehr böse sein,
nicht mehr verzweifelt und allein,
will keinen wilden Brief mehr schicken,
stattdesssen will ich leben, ficken,
mich nicht mehr grämen, nichts betrauern.
Der Zustand soll dann ewig dauern –
Und dadurch dämmert‘s mir verschwommen:
Nun bin ich endlich angekommen!
(c) Sur_real