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Steine auf meinem Weg…

****_nw Frau
691 Beiträge
Themenersteller 
Steine auf meinem Weg…
…oder auch Felsbrocken.

Ihr Lieben all,
Nachdem ich sehr bewegt und mehrmals Tom`s Geschichte in „Sadismus was turnt Euch an“, gelesen habe, fiel mir wieder ein, dass ich schon lange mal diesen Thread eröffnen wollte.
Ich bin hungrig auf Eure Geschichten. Ich wüsste gerne um Euren Weg, den ihr zurückgelegt habt, bis Ihr hier angekommen seid und Euch als BDSMler erkannt habt.
Und ganz besonders interessieren mich dabei die Steine, die Ihr von Eurem Weg räumen musstet, und Die Felsbrocken, um Die herum gegangen seid, oder die Ihr überklettert habt.
Welche schlauen Bücher haben Euch auf die Falsche Spur geschickt, welche Menschen haben Euch zurückhalten wollen, was für eigene Gedanken und Sorgen haben Eure Schritte verlangsamt, oder Euch manchmal umkehren lassen.
Und gibt es Leute, die Umwegslos und Gradlinig hier angekommen sind?

Meine Geschichte kriegt Ihr hier auch früher oder später zu lesen, wenn der Thread anläuft und auf Interesse stößt, aber ich will nicht gegackert haben, ohne zu legen und mache schon mal meine Buchvorstellungen:

„Die Sexaktive Frau“ von Rüdiger Boschmann mit dem Untertitel: „wie Frauen Männern geheime Sexwünsche erfüllen“ war eine von meinen beiden „Sexbibeln“ als ich so zwischen 17 und 22 war. Ein Buch aus dem Jahre 1977, das mein Vater auf dem Beate Uhse Wühltisch erstanden hatte, und dass ich ihm geklaut hatte. (und da es ihm vermutlich zu peinlich war, es zurück zu fordern, besitze ich es noch heute und kann sehen, dass ich es damals total zerfleddert und zerlesen habe). Dieses Buch hat mir freundlicher Weise erklärt, was Analsex ist, und mir erlaubt, diesen zu genießen, einen Stein hat es mir also aus dem Weg geräumt. Dass es mir aber einen Felsbrocken dafür auf selbigen gestellt hat, habe ich erst in den letzten Wochen wieder entdeckt, als ich mal wieder darin geblättert habe, um zu schauen, was meine „Bibel“ eigentlich über SM zu sagen hatte, denn das hatte ich erstaunlicher Weise nicht mehr in Erinnerung.
Wer das ganze Kapitel lesen möchte kann das in meinem Profil tun, hier reicht ein kleiner Auszug:
Kurz, wir können uns wohl darauf einigen, daß innerhalb ge¬wisser Grenzen Schmerz und Angst als Vermittler von Lust nicht ungewöhnlich sind. Sollte Ihr Partner Sie zu einem harmlosen «Schmerzspiel» überreden wollen, bei dem entweder Sie oder er geringfügige Schmerzen zugefügt bekommen, spricht nichts dagegen, die Geschichte einmal auszuprobieren. Vielleicht haben Sie Spaß daran.
[…]Ab wann haben Sie gerechtfertigten Anlaß, eine sexuelle Lust¬aus-Schmerz-Handlung als krank oder gefährlich zu betrachten? Sie müssen sich wehren, sobald echte Verletzungen und Demüti¬gungen von Ihnen verlangt werden. Liebespaare, die mit Peit¬schen, Handfesseln und Mundknebel aufeinander losgehen, sind seelisch krank.
Es ist kaum damit zu rechnen, daß sich in Ihrer Partnerschaft ein waschechter Sadist mit einem waschechten Masochisten ver¬bunden hat. Zwar können solche Leute auf ihre absonderliche Art glücklich miteinander sein, aber es ist ein sehr gefährliches Glücklichsein. Wo Blut fließt, wo ein Schmerzspiel in echte Mi߬handlungen ausartet, da kann man von gegenseitiger Beglückung wohl kaum reden. Eines Tages wird es zu schrecklichen Folgen kommen. Falls in Ihrer Partnerschaft so extreme Lust-aus-Schmerz-Praktiken eine Rolle spielen, müssen Sie sofort einen Eheberater oder einen Psychotherapeuten aufsuchen, damit Ihnen geholfen wird.


Das zweite schlaue Buch war: „Sextipps für girls“ von Cynthia Heimel, das noch immer verkauft und empfohlen wird. Abgesehen davon, dass sie behauptet, dass es sich bei „deep Throat“ um einen Trick mit Spiegeln handelt, steht in diesem Buch irgendwo (ich kann leider nicht zitieren, ich hatte es damals ausgeliehen und nach ein oder zwei Jahren dann doch höflicher Weise zurückgegeben), dass man Menschen, die Gummi oder Latex tragen auf keinen Fall kennen lernen wolle, wir sollten es Ihr einfach glauben. Dass dies aber dummer weise genau die Leute gewesen wären, die mir vielleicht hätten weiter helfen können habe ich damals nicht geblickt, denn die Materialien Gummi und Latex sagen mir bis heute nichts.

Dann gab es noch einen ganzen Stapel von Emanzen Literatur, inklusive zweier Jahrgänge Emma, die ich abboniert hatte. Dass diese Frauen was Sex anging irgendwie komisch waren war mir schon damals klar. Dieses ewige Kredo, Sex müsse nichts mit „Reinstecken „ zu haben, dass wollen uns die bösen Männer doch nur einreden fand ich suspekt, denn „Reinstecken“ kam mir irgendwie doch natürlich vor. Dass Frau sich aber auf gar keinen Fall von den bösen Männern unterdrücken lassen darf, wenn sie schon nicht so emanzipiert ist, Lesbe zu werden (don`t get me wrong, ich kenne den Unterschied zwischen lesbischen Frauen und Kampfemanzen heute) und dass das schon bei einem Klaps auf den Po anfängt, dass habe ich damals tatsächlich geglaubt.
Und so wunderbar vorbereitet für diese Welt habe ich mich auf meine ersten Abenteuer rund um meine Sexualität begeben.

So, nun bin ich neugierig, gespannt und sehr hoffnungsvoll, dass dies ein runder, schöner Thread wird

Herzliche Grüße in die Runde
Alre
****ub Mann
1.137 Beiträge
Schönes Thema,
auch wenn ich da nicht viel zu beisteuern kann dürften sich sicherlich einige interessante, vielleicht lustige, aber auch nachdenklich machende Geschichten dabei finden. Ich bin sehr gespannt.

Meine eigene... hmm, da ist wie gesagt nicht viel. Die Lust am Fesseln und dem gefesselt sein war schon von Kindesbeinen an da, bin also so ne Art "natürlicher BDSMler". *zwinker* Während der Pubertät wurde das natürlich bewusster und vor allem stärker in einen sexuellen Kontext gerückt. Ehrlich gesagt kenne ich meine Sexualität auch garnicht anders - es war immer da, immer ein Teil von mir. Klar, die ersten Beziehungen waren sehr viel "ausprobieren und rausfinden", aber die Richtung war immer schon da.

Heute lebe ich mit meiner Partnerin zusammen, wir switchen beide (ja, wir sind die bösen Leute, die sich einfach nicht entscheiden können :D). Ghostface nannte es mal eine "Art von Stellung beziehen", also rausfinden wo man steht... vielleicht ist es das, und vielleicht auch nicht. Letzten Endes ist der Weg das Ziel, und darum sollte man manche Dinge einfach das sein lassen, was sie sind - geil. *g*

Ich denke nicht darüber nach, ob ich hätte einen anderen Weg einschlagen können - denn das hätte ich nicht tun können. Ich denke nicht drüber nach, ob ich einen anderen Weg einschlagen sollte - denn dann würde ich es tun. Es ist, wie es ist: Ich bin BDSMler, und damit werde ich eben leben müssen. *g*

Steine sind mir auch nie in den Weg gelegt worden - was Sexualität betrifft bin ich recht locker erzogen worden, von daher brauchte ich mit keiner meiner Neigungen mich irgendwie vor mir selber zu schämen. Klar das man nicht alles offen zeigt (schon garnicht den Eltern :eek:), wobei auch damals in meinem Jugendzimmer einiges an Accessoirs (bestimmt falsch geschrieben) offen rumlag, wie Ledermanschetten und Ketten. Es hat bislang noch keine Frau abgeschreckt, diese Dinge zu sehen - eher im Gegenteil. Oftmals ist es aber auch so, das einem Steine in den Weg gelegt werden, weil man sich eben verändert, weil man vorher eben "anders" war und sich nun dem BDSM zugehörig fühlt. Dies war bei mir ja nie der Fall, es war eben immer so... daher vermutlich dieser Mangel an Problemen. *ggg* Eher habe ich viele positive Situationen dadurch erlebt - so z.B. Menschen, die durch die eigene Offenheit vielleicht selber sich ein Stück weit geöffnet haben; Menschen, in denen man etwas ausgelöst hat...

Kleiner Nachtrag: Natürlich gab es auch immer mal Menschen, die mit mir nicht klar kamen oder kommen - aber genauso gibt es Menschen, mit denen ICH eben nicht klar komme. Damit kann ich eigentlich sehr gut leben. Während meiner Lehre erntete ich oft für das Tragen einer Lederhose (wie verwerflich!) einige böse Blicke und Worte, aber wen juckt's? Letzten Endes sah es später so aus, dass drei andere Leute aus der Lehre plötzlich den Mut gefunden hatten, Lederhosen offen im Alltag zu tragen ("Wenn der Zwerg das kann und dazu stehen kann..." :D) und nicht nur zu Konzerten. *zwinker*
*******iele Paar
11.990 Beiträge
Ich kann mich zum Glück....
an keine Felsbrocken oder grosse Steine erinnern.

Wir sind zusammen seit wir 15 sind. Auch sind wir beide in Familien aufgewachsen, in denen Sex kein Tabuthema war. Faustspieler bekam mit 16 einen Wohnungsschlüssel von meinen Eltern und durfte auch immer bei mir übernachten. Wir haben unsere Sexualität einfach gelebt. Wir haben immer wieder neues ausprobiert. Meist kam die Initiative von meinem Mann. Wir waren etwa 18, als bei meiner heutigen Schwiegermutter und ihrem damaligen Freund ein Buch herum lag. Es war von Alex Comfort "Joy of Sex". wir haben es dort durchgesehen und auch mit ihnen darüber diskutiert. Wir haben uns das Buch dann auch gekauft, gleich in der Doppelausführung inkl. zweitem Band "More Joy of Sex". Es gab viele nützliche Tipps, wie das Schönste auf der Welt noch besser gemacht werden kann. Darin waren auch schon Fesselungen oder auch Schläge erwähnt. Für uns waren solche Spiele normal. Wir haben früher aber nie sehr oft Fesselspiele gemacht, auch die Klatsche kam eher selten zur Anwendung.

Ich hatte aber immer Probleme einen Orgasmus zu bekommen. Es ging nur in einer Stellung oder wenn ich es mir selbst machte. Ich konnte mich nicht fallen lassen, habe mich immer dagegen gewehrt. Und auf Anfragen meines Mannes, was ich mir wünsche, bin ich nicht eingegangen. Ich hatte Mühe, meine Fantasien in Worte zu fassen. Im Endeffekt brachte er immer neue Techniken ins Spiel ein und ich wollte immer nur Rollenspiele machen, in denen ich der devote Part bin. Alles ohne über BDSM Bescheid zu wissen, es war einfach unsere Sexualität. Mit der Zeit lernte ich, das Fallen lassen, lernte ich zu geniessen und bekam die tollsten Orgasmen geschenkt.

Seit wir im JC sind, haben wir unsere Sessions intensiviert. Viele Dinge sind klarer geworden, haben einen Namen bekommen. Heute können wir auch viel besser darüber sprechen, ich kann meine Wünsche formulieren und diese werden immer mit Freuden von meinem Mann ist Spiel eingebaut. Zu entdecken gibt es noch viel, gemacht haben wir noch lange nicht alles, unsere Grenzen sind immer noch verschiebbar. So wie es jetzt ist, gefällt es uns. Diese Art, unsere Art der sexuellen Befriedigung, macht uns Spass. Und das ist ja auch die Hauptsache.

Faust (die weibliche)
****77 Mann
696 Beiträge
Auch von mir Lob...
tolle Beschreibung...

DANKE dem Internet, Danke dem Fernsehen, Danke der Presse...


Krank sein war lange ein Bestandteil meines Lebens und ich dachte fest daran und verfluchte meinen Fetisch und Neigung...doch durch die oben genannten Medien ist das vorbei...



LG
********inne Paar
248 Beiträge
guter Thread - Alre
wir werden, wenns klappt, am WE unseren Werdegang einstellen.

Dadurch, dass wir hier im JC viele Gleichgesinnte kennen gelernt haben, sind wir auf unserem Weg ein Stückchen weiter gekommen.
Wobei wir wahrscheinlich noch sehr weit am Anfang stehen und eher im Gänsefüsschenschritt marschieren *zwinker*

Liebe Grüße

Elainne und Jack
*********lfin Frau
175 Beiträge
Danke .. für diesen Thread..
..ich finde es interessant zu lesen, wie andere ihren Weg gefunden haben .. evtl. gemeinsamkeiten zu entdecken ... noch am Anfang stehend .. bin ich gespannt auf weitere Beiträge ..

liebe Grüße
Mein Weg...
Hallo liebe Leser!

Drauf gebracht hat mich vor ewigen Zeiten ein sehr guter Freund, schon das ich mich darauf eingelassen habe zeigt ja eine Richtung, die ich wollte.

Auch ich kam mir krank, nicht normal vor. Es dauerte sehr lange, bis ich erst mal mich selbst so akzeptierte wie ich bin, mit dem, was ich wollte und brauchte.

Ich hörte sehr oft Sätze wie "Wie bist du denn drauf" " Geh mal zum Psychiater" "Du bist ja krank" "Auf der Schiene kannst du allein fahren" etc.....

Zwei Beziehungen gingen dadurch zu Bruch, einige kamen gar nicht erst zustande.

Ich bin jahrelang zweigleisig gefahren, auf der einen Seite mein Mann, der das nicht konnte und wollte, auf der anderen Seite ihn, mit dem ich all diese wunderbaren Sessions hatte.

Heute habe ich einen neuen Partner, der auf dem Weg ist, zu lernen was seine Frau will, dafür bin ich ihm sehr dankbar.

Ich war jahrelang verzweifelt, ohne geht einfach nicht, man verkümmert regelrecht. Um das mal zu verdeutlichen hier ein Text, den ich vor Jahren aus dem Bauch heraus und in höchster Verzweiflung geschrieben habe:

Wie willst Du damit umgehen, weil nichts passiert ? Du bist offen gewesen, hast Deine Hemmungen überwunden, hast nach Jahren darüber geredet. Du setzt viel aufs Spiel, das ist dir bewusst, aber du kannst nicht mehr anders.

Doch was passiert dann ? Du wartest, daß es passiert, er will es doch versuchen. Gerade jetzt, wo Du ihm Dein letztes Geheimnis preisgegeben hast, suchst und brauchst Du seine Nähe mehr denn je, daß Wissen, das er Dich wenigstens annähernd verstehen kann.

Doch es kommt einfach nichts, als hättet ihr nie darüber geredet. Dabei hast Du oft das Gefühl, vor lauter Sehnsucht danach keine Luft mehr bekommen. Du bist manchmal richtig verzweifelt, aber sagst nichts mehr, er weiß es ja.

Und Du wartest, weißt nicht mehr ein noch aus, wohin mit der unerträglichen Sehnsucht und Unruhe ?
Es frisst Dich fast auf, schon so lange mußt Du neben ihm ohne es auskommen.

Du hast versucht ihn mit Gesten zu locken, er hat sie nicht erkannt. Du verzehrst Dich schrecklich danach, dass er auf dich zugeht, allein der Gedanke daran macht Dich wahnsinnig.

Du brauchst seine Nähe so dringend, die Sehnsüchte in Dir weckt, die Du so gern ausleben möchtest. Er weiß auch, dass Du all das nicht nur einfach erleben möchtest, Du möchtest sie mit ihm erleben.

Er hat Angst, Dich zu verletzen, Du kennst ihn und weißt, das er das nie könnte. Wenn er es doch endlich, endlich versuchen oder etwas dazu sagen würde.

Du findest einfach keinen Ausweg. Du liebst ihn doch und bist bis auf dieses Thema glücklich. Aber die Liebe deshalb aufgeben ? Nein, das möchtest Du auch nicht, auf keinen Fall. Es muß doch einen Weg geben !

Oft bist Du allein, wenn auch beschäftigt, Deine Gedanken schwirren sehr oft nur in diese eine Richtung, er fehlt Dir wie nichts anderes.

Du spielst mit dem Gedanken, ihm die Freundschaft zu kündigen, lässt es aber bleiben, weil das weh tut und es nicht das ist, was Du brauchst, und es Deinen Frust nur noch verstärken würde.

Doch wo ist die Lösung, wie das Problem in den Griff bekommen ? Manchmal bist Du sauer, willst all deine Gefühle in den Müll tragen. Doch Deine Hoffnung ist stärker, und alles bleibt, wie es ist.

Du weißt auch, daß er Deine Gedanken kennt, und einmal mehr wirst Du Dich fragen, warum er Deine Lust nicht zu der seinen macht.

Du vertraust ihm wie sonst keinem Menschen, Du genießt seine Berührungen und Zärtlichkeiten, Du würdest noch viel mehr genießen.

Du wirst Nachts oft wach, weil Du einen Traum hattest, in dem sich Deine Wünsche erfüllen. Ein schöner Traum, der Dir die Tränen in die Augen treibt und die Sehnsucht unerträglich werden lässt.

Du brauchst die Träume, den Schmerz, wie Du ihn und seine Liebe brauchst, es ist Dir genauso wichtig. Er weiß das alles, und Du wartest doch noch immer mit Deinen unerfüllten Sehnsüchten.

Er sieht den Schmerz in Deinen Augen, den Du kaum verbergen kannst. Dazu ist Dein Schmerz, ist Deine Sehnsucht danach zu groß, zu stark, und wartest weiter auf Erfüllung.

Du lebst Dein Leben, Du bestreitest den Alltag, doch Deine Sehnsucht, deine Verzweiflung und Deine Träume begleiten Dich ständig dabei.

Du kannst nicht damit umgehen, Du willst schreien, verbietest es Dir selbst. Du willst ihn dazu bewegen, doch wie ?

Deine Sehnsucht danach, wird immer stärker, Dein Verlangen danach unermesslich, es ist so verdammt schwer zu ertragen.

Du willst ihm sagen " Mach doch " doch es kommt kein Wort mehr über Deine Lippen, es ist doch wirklich alles gesagt. Er muß von sich aus darauf kommen, er soll Dich führen. Er soll Deine Hand nehmen und Dich dorthin führen,wo Du gern sein möchtest.

Gib niemals die Hoffnung auf, denn Du kannst so nicht auf Dauer Leben, daß muß er wissen und begreifen. Doch ihm den Weg zeigen, daß mußt Du.


Ich weiss nicht, ob es nun Steine, Felsen oder falsche Partner waren, doch einfach war es oftmals nicht.

Ich wünsche allen Lesern ein schönes Wochenende!

LG KAffeedrops
****_nw Frau
691 Beiträge
Themenersteller 
Wow
Wow, Ich danke denen, die sich schon die Zeit genommen haben um zu schreiben und freue mich auf alle Texte die noch kommen.
Ich habe mich kurz gefragt, ob ich Dich beneide HerSub, aber ich glaube so seltsam verwickelt mein Weg war, ich würde im Nachhinein nichts ändern wollen.

Faustspielerin, einer Deiner Sätze hätte von mir kommen können:
Ich hatte aber immer Probleme einen Orgasmus zu bekommen. Es ging nur in einer Stellung oder wenn ich es mir selbst machte. Ich konnte mich nicht fallen lassen, habe mich immer dagegen gewehrt. Und auf Anfragen meines Mannes, was ich mir wünsche, bin ich nicht eingegangen. Ich hatte Mühe, meine Fantasien in Worte zu fassen.

Und was für ein Glück hattest Du bei der Wahl Deines aller ersten Partners, da könnte ich dann doch wieder neidisch werden, aber nein, das wollte ich ja nicht *g*

Bei Deiner Geschichte kaffeedrops, habe ich mich dann gefragt, was wohl schwerer ist, irgendwie zu spüren, das etwas fehlt, aber nicht zu wissen was, oder genau zu wissen, was man eigentlich braucht und es dennoch nicht zu kriegen.

Alre noch immer hungrig
Schwein gehabt
In aller Kürze: ich war ca. 12 Jahre alt, als ich merkte, dass ich gerne eine Freundin hätte. Gleichzeitig wurde mir bewusst, dass ich zu ihr nicht nett sein wollte. Ich beneidete alle die anderen, die nach einer bestimmten Menge Süßholz die Frauen rumkriegten. Mir war nicht danach. Ich hätte mich lieber an den Frauen ausgetobt, was aber den Weg in die Haftanstalt bedeutet hätte. Ich hatte dann zwei Beziehungen, die einigermaßen liefen, bis ich mit 19 meine heutige Frau traf. Bzw. sie mich traf, denn sie hatte nach mir gesucht. Ich wäre damals gerne normal gewesen. Ich wusste zwar nicht, was das bedeutete, aber dass ich nicht normal bin, das war mir bewusst.
Geholfen hat mir niemand, auch kein Buch oder guter Freund und keine älteren Geschwister. Meine Eltern hätten mich zum Psychiater geschickt. Mit dominant-sadistischen Phantasien geht man nicht hausieren, die behält man in der Kleinstadt besser für sich. Internet gab es 1978 noch nicht.
Im Laufe der Jahre kristallisierte sich heraus, dass die Beziehung zu meiner Frau nicht nur durch Liebe zusammengehalten wurde, sondern auch durch Dominanz auf der einen und Submission auf der anderen Seite. Als ich meine Frau das erste Mal im Ernst als mein Eigentum bezeichnete hatte ich große Mühe, diese Bemerkung nachträglich für einen Scherz zu erklären. Erst mit viel Gespräch und Selbstbeobachtung wurde uns auch aussprechbar bewusst, dass wir anderes sind als andere.
Heute ist unsere Beziehung das, was wir uns für unser Leben vorstellen. Klar, Wünsche und Sehnsüchte nach etwas Neuem gibt es immer, aber ich möchte kein anderes Leben haben. Und keine andere Frau.
Mir hat meine Geschichte gezeigt, dass nicht unbedingt die Doms die Subs aussuchen, dass es sich lohnt, Geduld zu haben und dass mit meiner Art nicht der einzige bin.

Stolpersteine: da gibt es nur einen. Das war ich selbst, als ich mich nicht akzeptieren wollte.

jan
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