St. Pauli bei Nacht

kann ich ja wohl immer noch selber entscheiden. Nochzumal es mein erster Besuch in der Hansestadt war. Ich habe die Angebote die nicht meinen Vorstellungen entsprachen höflich abgelehnt. Von einem Angriff kann da wohl kaum die Rede sein und ich kann auch nicht alles und jeden dort besuchen.
Gerade über das letztere sollten sich die die dort ihr Geld verdienen auch im klaren sein.

Wr sind ab Sonntag ein paar Tage in Hamburg und lassen uns mal überraschen, was Hamburg so zu bieten hat, vor allem, da wir nicht am Wochenende dort sind. Sind schon sehr gespannt.

LG

weiß jemand von euch, ob es die gemütliche Kneipe "Bei Gitte" noch gibt? Die Besitzerin des Ladens hat sich ja leider vor geraumer Zeit zur Ruhe gesetzt...

Das kam in meiner Hamburger Zeit immer auf meine Stimmung an. Die Reeperbahn und Große Freiheit können stinklangweilig sein oder extrem unterhaltsam. Das Gute ist jedenfalls, dass es so viele Clubs, Bars und Diskos gibt, dass du, wenn dir die eine nicht gefällt, es zur nächsten nicht weit hast. Kostet natürlich immer Eintritt.

Morgens um 06.00 Uhr aus der dunklen Disko (meistens Cult, Anfang Große Freiheit) rauszukommen und die frische Morgenluft zu atmen und zu Fuß noch bis zum Fischmarkt zu laufen, kostet allerdings Kraft und lohnt sich nicht wirklich. Finde ich jedenfalls. Eher großer Budenzauber. Ähnlich wie beim Hafengeburtstag. Da wird man auch tot getreten und sieht schlecht, wenn man keine Connections hat und auf einer Barkasse oder Privatjacht sich die Geschichte von der Wasserseite aus ansehen kann.

Ich weine Hamburg jedenfalls immer noch eine Träne nach und wenn ich heute wieder dort leben würde, dann würde ich jetzt nicht am PC sitzen sondern unterwegs sein.

Jawoll! Geht auch als Frau allein sehr gut. War immer sehr lustig und selten langweilig. Da lernt man immer jemanden kennen.

Aber ich bin ja noch jung. Vielleicht zieht es mich doch wieder nach Hambug zurück. Mal sehen!

Ich muß easy schon recht geben.Habe früher in meinen jungen Jahren
in der Admiralitätsstrasse gewohnt,bin zur See gefahren und kannte
den Kiez. Vor zwei monaten war ich endlich nach sehr langer Zeit dort
und war erschrocken über die Brutalitäten die dort herrschten.Viele
Albaner und Russen.Schaust Du in die falsche Richtung hast Du

Da muss ich bi_Devil recht geben.

Meine Erlebnisse sind zehn Jahre her.

Was man in den letzten Jahren in den Nachrichten über den Kiez hörte, lässt einen doch aufhorchen und nicht mehr so locker mal alleine als Frau auf die Reeperbahn gehen.

War auch ein bisschen Nostalgie dabei, als ich das gestern Abend schrieb. Die vernebelt die Sinne!

..so schlimm ist es auf dem Kiez nun auch wieder nicht.
Und ich feiere doch immer wieder mal ganz gerne da in den schmierigen Trinkhallen.

Wenn man die Grundregeln beachtet:
Laß Dich nicht vollaufen
Geh' nicht mit den leicht bekleideten Damen "auf Zimmer"
Diskutiere nicht mit Betrunkenen

Dann kann es lustig werden, wenn man gewillt ist sich auf die Stimmung einzulassen. Es sind halt viele Menschen da Hamburger, Touristen, Paulianische Urgesteine... das ist nicht jedermanns Sache.

Der Kiez hat sich enorm verändert. Denke ich kann das beurteilen, wohne seit fast 10 Jahren keine 200m von der Reeperbahn entfernt, davor war ich auch so 5 Jahre lang mindestens einmal die Woche zum tanzen da.

Hat halt auch viel damit zu tun, daß die Stadt das "Rotlichtflair" beseitigen und eine eher jugendfreie Amüsiermeile draus machen will, also mehr Clubs, Konzerte (und Drogen, Eimersaufen...)

Noch vor 5 Jahren habe ich gesagt, der Kiez ist die sicherste Gegend der Stadt, wenn du hier Ärger machst dann bist du im Glück wenn die Bullen dich zuerst erwischen. Die anderen wollen nämlich auch Frieden, alles andere ist schlecht für's Geschäft.

Inzwischen gilt das leider nicht mehr. Schuld sind zum einen die Osteuropäer, die die Kontrolle über die "Schattenseite" übernommen haben und bei denen prügeln anscheinend eine normale Dialogform ist, zum anderen die Tatsache, daß das ganze Partyvolk eben zur Hälfte stockbesoffen ist.

Ich will wieder mehr Nutten und Drogenhändler und dafür weniger Alkis und Arschlöcher.

...sind wie immer aggressive 08/15 Proleten, besonders wenn alkoholisiert.

Mit mehr oder weniger Prostituierten, Zuhältern und/oder Drogenhändlern hat das nichts zu tun. Als wenn die jemals eine ordnende Macht auf dem Kiez gewesen wären. Da gab's ganz schnell was auf die Augen, wenn man deren Interessen im Weg stand. Wenn sich ein Besoffener im Alberseck geprügelt hat, dann hat das die Luden in der Herbertstraße einen Dreck interessiert.

Und den Kiez kenne ich nun seit über 20 Jahren, leben wollte ich da aber noch nie.