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Mein Freund kann sich nicht entscheiden

@JGOBond
Mit großem Interesse habe ich deinen Beitrag gelesen.
Seine Frau hatte erst vor ein paar Tagen zu ihm gesagt:Wenn Du zurückkommst ,höre ich auf.Ein guter Freund meines Freundes(trockener Alkoholiker)hat dann zu ihm gesagt,das ist Erpressung,laß dich nicht darauf ein.Sie muss es für sich tun,aber leider hat sie immer noch nicht erkannt dass sie Alkoholikerin ist und somit krank ist.
Aus der Therapie ist sie rausgeflogen,weil sie immer noch trinkt.Vielleicht haben sie es auch getan,damit sie endlich erkennt,dass sie süchtig ist.
**********21_nw Frau
78 Beiträge
@ Miststueck
Stimme sämtlichen deiner Kommentare zu!

Auch wenn man sich verliebt: spätestens, wenn jemand anderes darunter leidet -in dem Fall seine Frau- sollte man seine Gefühle zurückstecken. Die Ehe ist ein Versprechen, das besagt, dass man zueinander steht auch in schwierigen Situationen. Wenn schon der eine Partner sich das nicht vor Augen hält, dann sollte man zumindest als Außenstehende daran denken.

Gerade jetzt braucht seine Frau ihn wohl neben einer Therapie mehr als irgendetwas anders.
Zurückziehen
Ich habe mich zurückgezogen um ihm bei seiner Entscheidung nicht im wege zu stehen.Er macht es sich bei seiner Entscheidung bestimmt nicht einfach,dass weiß ich sehr genau.Aber seine Frau lügt ihn ja ständig an,so dass es kein Vertrauen mehr zwischen den beiden gibt.Also keine Basis da ist um noch etwas wieder aufzubauen.
Aufgeben werde ich ihn auf garkeinen Fall,denn er braucht auch mich,mit der er über alles reden kann.Ich höre zu,Ratschläge bekommt er von allen Seiten.
**********21_nw Frau
78 Beiträge
Zurückziehen...
hört sich ja schonmal sehr vernünftig an.

Ich hätte selber beinahe einmal den Fehler gemacht und mich in eine Ehe eingemischt, weil der Mann sich in mich verliebt hatte und ich ihn auch wirklich mehr als gern hatte. Aber als ich gesehen habe, wie schwierig alles dadurch nur werden würde und mich in seine Frau und Tochter reinversetzt habe, konnte ich einfach nicht diesen Schritt gehen, seine Familie zu entzweien.
Die Ehe ist ein Versprechen, das besagt, dass man zueinander steht auch in schwierigen Situationen

Das ist mit Sicherheit wahr. Stimme ich vollkommen zu. Nur: Wenn sie sagt, verspricht, schwört, jammert, sie hört auf zu trinken, wenn er nur zurück kommt... leider die falsche Antwort. *snief2* Verloren *snief2*
Sie wird nicht aufhören, denn das Problem scheint ja vorerst gelöst und da sind wir schon wieder am Anfang. Es wird schon irgendwie gehen, ging ja auch bisher.

Nee,nee, so wird das nichts. Sie muß mit dem trinken aufhören, unabhängig davon, ob er zurück kommt od nicht. Weil, wenn er weg ist, dann ist sie ja in einer schwachen Situation, glaubt, dann ist eh alles Wurscht, das Leben zu Ende und glaubt dadurch eine Lizenz zum saufen zu haben. Ok, er kommt zurück, und was passiert in der nächsten schwachen Situation? Z.B. ein Brief vom Finanzamt, Tod eines Verwandten vielleicht auch nur ein simpler Gang zu Behörden oder ne trübe Gemütsverfassung an nem verregneten Novembertag. Da darf man dann wieder trinken?
Klar klingt das jetzt komisch, aber das ist die Logik von Süchtigen. Die ist auch net immer so ganz einfach zu begreifen. Man erinnere sich z.B. eines Christoph Daum, der einer Haarprobe zugestimmt hat, obwohl er doch genau wissen mußte, daß das in die Hose geht. War auch net logisch.

Nein, sie muß Ihre Sucht in erster Linie selbst bezwingen. Denn was ist, wenn der Kraft gegebende Partner mal nicht da ist oder stirbt? Dann kommen wieder die "schwachen" Momente.

Ok, das mit der Ehe ist natürlich ein sehr schweres Problem und es geht ja auch nicht darum, jemanden einfach fallen zu lassen. Aber er hat sich innerlich ja bereits von ihr getrennt. Und ehrlich gesagt, ich glaube kaum, daß es besser für sie ist, wenn er bleibt. Noch 20, 30, 40 Jahre mit nem aktiven Alki zusammen leben? Die Hölle auf Erden.

Zugegeben, ich kenne einen anderen Fall, der aber nichts mit Sucht zu tun hat. Eine alte Freundin von mir wollte sich von Ihrem Mann scheiden lassen, weil er sie geschlagen hat. (Auch noch so´n Tabu-Thema neben Alkohol). Im letzten Moment hat sie das Ruder wieder rum gerissen, weil sie sich sagte, daß sie schon ihr ganzes Leben immer nur davon gelaufen ist und jetzt ist sie schließlich verheiratet. Nunja, das Ausschlaggebende war, daß er selbst eingesehen hat, daß er nen ziemlichen Sprung in der Schüssel hat und somit aufrichtig und ehrlich eine Therapie angehen konnte. Bis heute erfolgreich, aber geheilt? Schwer zu sagen.

Aber dieser Fall hat nichts mit Sucht zu tun. Ich erwähne ihn nur, weil es natürlich auch Ausnahmen gibt, wenn auch äußerst selten. Häufiger sind dann so Geschichten, wo sich die Patientin dann in Ihren Therapeuten verliebt, weil der ja so verständnisvoll ist und vor allem zuhört.

Sorry, ich schweife vom Thema ab.

Noch etwas Grundsätzliches:

In Fällen von Alkoholismus und Gewalt in der Ehe ist es oft der Fall, daß solche Muster "vererbt" werden. Das hat wieder was mit Psychologie zu tun. Der Mensch lernt, indem er nachahmt. Kann man schon bei Kleinkindern beobachten. Als Vorbild dient hier immer das Umfeld im Kindes- und Jugendalter, in den meisten Fällen also die Familie. Wer dort nicht gelernt hat, Problemen und schwierigen Situationen zu begegnen, wird sich auch als Erwachsener sehr schwer damit tun. Heißt: wenn der Vater z.B. bei Zoff immer nur zu Flasche oder Schläge gegriffen hat, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, daß das Kind das später auch tut. Weil es genau das von seinen Eltern gelernt hat. Heimkindern fällt es oft deswegen sehr schwer sich später in ein soziales Umfeld zu integrieren, weil in Ihrer Kindheit niemand da war, der eine ausreichend Enge Beziehung zu dem Kind aufbauen konnte, um als Vorbild zu dienen.
Sowas kann auch passieren, wenn die Eltern keine Probleme mit Alkohol hatten, dem Kind aber aus anderen Gründen kein Vorbild sein oder den richtigen Weg durchs Leben zeigen konnten. Nur nutzt es da nix, dauernd über die Versäumnisse seiner Alten zu jammern und hoch die Flasche.

Fazit: Alkoholiker müssen ihr Leben von Grund auf neu aufbauen und viele Brücken hinter sich abbrechen. Die Flasche einfach nur mal im Schrank zu lassen, damit ist es leider nicht getan. Sie müssen die einfachsten Dinge neu lernen, was teilweise ähnlich schwer ist, wie bei Schlaganfall-Patienten. Ich bringe dieses Beispiel nur, um den Schwierigkeitsgrad zu verdeutlichen, weil das den meisten Leuten nicht bewußt ist. Die meisten denken, "soll´se halt mal zum Arzt oder in ne Klinik gehen"

Da kann ich auch gleich zum Onkel Doktor gehen, der soll mir mal n Pflaster aufkleben, damit ich mit dem Rauchen aufhöre. Ist auch so n Schmuh.
Die Leute, die ich kenne wo mit dem Rauchen aufgehört haben, haben das ohne Pflaster und Doktor geschafft.

JGOBond
******ber Mann
493 Beiträge
also, ich habe 3 Ehen hinter mir und war jedes mal der Betrogene. Allerdings sind die "gegangenen" Ex-Partner auch nicht glücklich geworden, sondern sind alleine, oder haben wechs. P.
Ich bin der Meinung, dass man von Männern oder Frauen, die in einer Beziehung sind (und nicht schon einige Zeit getrennt leben), die Finger lässt. Wenn 2 Leute sich einig sind, dass Treue nicht wichtig ist, bzw man eine Beziehung zerstören kann - warum sollte es Ihnen anders ergehen. Wie kann man von einem Freund oder Freundin der/die ihren/seinen Partner betrügt oder wegen eines Anderen Schluss macht, dann urplötzlich anders sein soll. Wenn Jemand untreu ist, oder wegen Neubek. Beziehungen beendet, dann in der eigenen Bez. anders sein sollte. ??? Meine Expartnerinnen lebten auch weiterhin Seitensprünge aus, oder wurden selbst betrogen. So wird es wohl auch meistens sein.
Zum Anderen - "Er kann seine alkoholkranke Frau nicht verlassen"...
Blödsinn !!!!! Wenn er verlassen wollte, würde er es tun. Betrogen hat er sie ja auch wohl mehrmals und tut es weiterhin. Also was soll Das ? Vielleicht hat sie Geld oder Eigentum, oder Ihn in der Hand... ansonsten hält er sich nur Beide warm. Ist doch wohl für viele Männer und Frauen eine tolle Sache, mehrere Partner zu haben.
Mein Ding wäre es nicht. Und egal, was war - ich wurde verlassen, während ich in der Klinik lag und zu kämpfen hatte und ich selbst wuerde auch eine kaputte Beziehung beenden, statt zu betrügen.
******egs Paar
11 Beiträge
Geschwätz
Können uns so Einigen Ansichten anschliessen. sybaritic triffts aber am meisten. Ergänzend vielleicht:
Wenn er nicht weiss was er will soll er zurückgehen oder woanders hinziehen. Erst wenn er die Rübe frei hat kann er ebenso frei entscheiden, was er machen will. Und ich kann es Dir jetzt schon sagen...DU wirst es nicht sein, für die er sich entscheidet. Wer nicht weiss was er will kriegts nicht gebacken. Klingt ätzend, ist aber einfach so.
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