Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1506 Mitglieder
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
984 Mitglieder
zum Thema
Offene Beziehung: Treffen wenn der andere da ist75
Ich versuche auf diese Weise etwas schlauer zu werden.
zum Thema
Küssen in offener Beziehung: No oder Go?39
Ich hoffe, ein paar erfahrene Mitglieder können mir hierzu Input…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Offene Beziehung - Knutschen ok?

****lu Frau
78 Beiträge
Themenersteller 
Offene Beziehung - Knutschen ok?
Hallo, ich befinde mich gerade in einer etwas verzwickten Situation. Meine Freundin und ich haben am Anfang unserer (Fern-) Beziehung beschlossen, dass jeder machen darf, was er will - nur Ehrlichkeit muss sein. Hat die letzten 4 Jahre auch immer funktioniert, es gab ein paar knutscherein, aber nichts ernsteres... Bis wir letztes jahr bei einem Ihrer Besuche gefeiert haben. Ich bin früher nach hause, musste leider arbeiten, habs mir dann aber doch überlegt und bin wieder zurück- sitzt sie an der Bar und knutscht mit meinem kleinen Bruder(Der nicht weiß, dass wir zusammen sind). Da war ich wirklich sauer, was sie absolut nicht verstehen kann, weil das ja so ausgemacht war.
Wie ist eure meinung dazu? Heißt "alles darf" wirklich, dass man ALLES darf, gibt es für euch Grenzen - und wo liegen diese? Alles illegale lass ich einfach mal aussen vor...
LG Navalu
*******958 Frau
9.897 Beiträge
das wort : alles
umfasst nun mal alles
wenn man alles darf und möchte, gibt es auch keine einschränkung
Hm, ja, alles erlaubt heißt eigentlich alles erlaubt.

Aber irgendwie würde mir der Gedanke widerstreben das ein Partner mit meiner Schwester rum macht.

Das wäre zwar unlogisch, aber ich könnte das Gefühl nicht loswerden das damit meine Schwester irgendwie in mein Sexualleben integriert ist. Und das würde ich mal so gar nicht haben wollen.
********nder Mann
2.896 Beiträge
Ich schließe mich meiner Vorrednerin an. Alles heißt erst einmal alles. Das damit (implizit) meist nicht alles gemeint ist... nun ja. Normalerweise rechnet man ja wohl auch nicht damit, dass der Gegenüber mit jemandem aus der eigenen Familie...

Ich würde sagen: "Sieh es als Chance gemeinsam mit deiner Partnerin eure Spielregeln zu adjustieren." In welche Richtung, bleibt euch überlassen. Explizit kann man ihr aus meiner Sicht keinen Vorwurf machen. Implizit kann man sich darüber streiten. (Und wenn man davon ausgeht, dass sie es dir erzählt und damit eure Ehrlichkeitsregel gewahrt hätte... ist sie so gesehen absolut im Recht. Dass du natürlich jetzt deinen "alles"-Irrtum bemerkst... immerhin eine Situation, aus der du und/oder ihr eine Menge für dich/euch lernen kannst/könnt.)
Es wäre ein trauriges Zeugnis wenn zum leben einer offenen Beziehung jede Eventualität definiert werden müsste. Der Rahmen dessen was 'erlaubt' ist wird auch vom Respekt vor den Gefühlen seines Partners definiert. Deine Partnerin müsste dich gut genug kennen, um zu wissen das sie dich damit verletzt.

Gewisse Dinge sollten eigentlich selbstverständlich sein. So auch das man eben nicht ungefragt den Bruder des Partners küsst. kopfschüttel

Sich damit herausreden zu wollen, man hätte sich ja auf ein 'alles' ist erlaubt geeinigt, finde ich arm an Substanz.

Schade wenn man scheinbar noch für den Zusatz "... außer es ist offensichtlich verletzend für dich." sorgen muss.
****ne Frau
8.415 Beiträge
Schau mal in diese Gruppe:

Offene Beziehung

Da köntest du fündig werden *zwinker*
******_nw Frau
49 Beiträge
Ich stimme Erkenntis voll und ganz zu ! *guterbeitrag*
*********8_ni Mann
39 Beiträge
Ich schließe mich der Meinung von Erkenntnis an!
Ich schließe mich meiner Vorrednerin an. Alles heißt erst einmal alles. Das damit (implizit) meist nicht alles gemeint ist... nun ja. Normalerweise rechnet man ja wohl auch nicht damit, dass der Gegenüber mit jemandem aus der eigenen Familie...

Ich finde das ist wortklauberei. Eigentlich eine meiner schlechten Eigenschaften. Aber in diesem Zusammenhang verbietet sich das einfach.
Sie (die Partnerin) hat eine Verantwortung. Von der kann man sich doch nicht einfach lex contractus frei sprechen.
Ich finde das ist wortklauberei. Eigentlich eine meiner schlechten Eigenschaften. Aber in diesem Zusammenhang verbietet sich das einfach.
Sie (die Partnerin) hat eine Verantwortung. Von der kann man sich doch nicht einfach lex contractus frei sprechen.

Ich gebe Dir recht, aber Du glaubst gar nicht wieviele Menschen sich so gar nichts dabei denken mit den Anverwandten eines Partners rum zu machen.

Vielleicht muß man für einige Menschen tatsächlich extra dazu sagen was im Falle eines Falles augeschlossen wäre.
*******958 Frau
9.897 Beiträge
Vielleicht muß man für einige Menschen tatsächlich extra dazu sagen was im Falle eines Falles augeschlossen wäre.
wenn man einschränkungen hat
sollte man auch nicht sagen: alles kann oder alles darf

den alles ist erlaubt und hinterher heulen das wahr dann nicht damit gemeint und das hättest du beachten sollen und nicht tun
ist den ball an dengeschoben wo man vorher doch mit dem ALLES den freibrief gegeben hat
*********8_ni Mann
39 Beiträge
Tschuldigung - aber man kann doch wohl von seinem Partner erwarten das der das Hirn einschaltet bevor er was tut!
den alles ist erlaubt und hinterher heulen das wahr dann nicht damit gemeint und das hättest du beachten sollen und nicht tun
ist den ball an dengeschoben wo man vorher doch mit dem ALLES den freibrief gegeben hat

Wir können ja jetzt darauf herum reiten das Alles eben auch Alles heißt. Aber ich glaube durchaus das die allerwenigsten Menschen erbaut darüber sind wenn da Verwandschaft in dieses Alles mit einbezogen wird.

Klar, ich hab meinem Expartner damals auch gesagt er könne seiner Swingerleidenschaft nachgehen und ich würde nix dagegen sagen. Aber als er die rothaarige Dame öfter getroffen hat, hab ich trotzdem mein Veto eingelegt.

Ich glaube das Beziehung auch ein bißchen selber mitdenken erfordert. Und das man sich nicht an den Bruder des Partners ranwerfen sollte halte ich eigentlich irgendwie für normal.

Denn wenn man da Verwandte mit reinzieht, in die eigene Beziehung, dann ist das ja nicht so als wäre das ein Fremder mit dem man sexuell verkehrt.

Diese Fremden bleiben irgendwie "gesichslos". Man kennt sie eben nicht gut, sie bleiben wohl eher ein Zwischenspiel. Den eigenen Verwandten kennt man aber, man hat ständig Kontakt zu ihm, hat ihn gern oder liebt ihn eben. Und da möchte man doch ungern darüber nachdenken das man da den geliebten Menschen mit diesem Bruder, Schwester, Mutter oder was auch immer irgendwie teilen sollte.
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******nis:
Ich finde das ist wortklauberei. Eigentlich eine meiner schlechten Eigenschaften. Aber in diesem Zusammenhang verbietet sich das einfach.
Sie (die Partnerin) hat eine Verantwortung. Von der kann man sich doch nicht einfach lex contractus frei sprechen.

Finde ich nicht. Wenn man bedenkt, was es für ein Spektrum an Spielarten gibt, gibt es mit Sicherheit genug, die es geil oder zumindest akzeptabel finden, wenn der eigenen Partner mit jemandem aus der eigenen Familie oder dem engen Freundeskreis, Ex-Partnern oder dergleichen rummacht. Bis auf Inzest, Pädophilie, Nekrophilie, Sodomie gibt es doch heute kaum noch Spielarten, die "gesamtgesellschaftlich" geachtet werden und/oder strafbar sind?

Persönlich sehe ich das genannte Beispiel auch als grenzwertig oder grenzüberschreitend, allerdings käme ich auch nie "alles ist erlaubt"-Freifahrtscheine auszustellen, weil "alles" für meinen Gegenüber vielleicht etwas gänzlich anderes bedeutet als für mich, der selbst in "allem" etwas (implizit) ausschließt.

Von daher kann ich nachvollziehen, dass es die Threaderstellerin und andere es als taktlos empfinden, ebenso aber auch die Freundin, die die ihr zugestandenen Freiheiten vollends auskostet. Die Frage, die sich für mich stellt, lautet nicht "Ist das okay?", sondern was lerne ich daraus und wie handhabe ich den neuen Sachverhalt/die neue Erkenntnis in der Beziehung.
@********nder
Ja, es ist unwahrscheinlich, dass die TE die Aussage "Alles ist erlaubt" in einer expliziten Form wahrgenommen hat. Andernfalls hätte sie diese dann sehr eigenwillige Auslegung sicherlich gesondert erwähnt.

Aber selbst wenn wir dies so annehmen, so musste die Partnerin darum wissen was sie mit ihrer Handlung in der TE auslöst.
Oder um es einfach auszudrücken: Nur weil etwas erlaubt ist, ist es nicht gleich richtig es zu tun.

Und dann wäre da noch zu erwähnen, dass eine Beziehung bei allen vorher verfassten Definitionen nunmal keine Judikative respektive Legislative kennt. Daher sollte 'Alles' was man innerhalb einer solchen Verbindung tut oder nicht, stets von der Rücksicht dem Partner gegenüber geprägt sein.
*******958 Frau
9.897 Beiträge
Daher sollte 'Alles' was man innerhalb einer solchen Verbindung tut oder nicht, stets von der Rücksicht dem Partner gegenüber geprägt sein
nur wenn man den freibrief alles gibt
wie soll dann der partner wissen was es nicht beinhaltet
den die andere seite sollte man auch ansehen
sprich derjenigen der mann alles gestattet

man sollte wirklich vorher nachdenken wenn man ALLES gestattet
den hinterher demjenigen der dann eben alles macht unsensiblität etc. vorwerfen bringt es wirklich nicht
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******nis:
Aber selbst wenn wir dies so annehmen, so musste die Partnerin darum wissen was sie mit ihrer Handlung in der TE auslöst.
Oder um es einfach auszudrücken: Nur weil etwas erlaubt ist, ist es nicht gleich richtig es zu tun.

Sorry, aber das finde ich Quatsch. Man kann vielleicht Punkte "annehmen", erspüren oder fühlen, aber "wissen", und dann auch noch "müssen"?!

Ich denke, es geht um beidseitige Rücksichtnahme. Und ich nehme an, dass - wenn die Threaderstellerin offen und ehrlich mit ihrer Partnerin darüber redet - das in Zukunft kein Problem darstellen sollte den "alles"-Rahmen entsprechend kleiner zu stecken. Und dass sie vielleicht nicht blindlings/naiv einen "alles ist erlaubt"-Spruch bringt. Zumindest ich würde mir vorher fünfmal überlegen, was darin "alles" beinhaltet ist (und ob ich das möchte). Und würde mir eine Frau sagen, dass ich tun und lassen kann, was ich will, würde ich von mir aus mögliche sensible Bereiche abstecken. Aber gut, darum geht es ja gar nicht.

Begriffsklärung. Und da muss ich weiter wortklauben. Wenn mir jemand alles erlaubt, braucht er sich dann nicht zu beschweren, wenn ich alles tue, selbst, wenn es seine Vorstellungskraft sprengt. Und "richtig"?! Es gibt kein richtig oder falsch, sondern nur Entscheidungen und Konsequenzen. Im Zweifelsfall lernt man (gemeinsam) daraus.
Wie ist eure meinung dazu? Heißt "alles darf" wirklich, dass man ALLES darf, gibt es für euch Grenzen - und wo liegen diese?

Alles darf, heisst, dass sie ALLES darf, so oft, soviel, solange sie will. Sei froh, dass Du diese Möglichkeit erhalten hast drüber nachzudenken, dass Dein "ALLES" wohl nicht dasselbe ist wie ihr "ALLES". Im Grunde hattest Du bisher wohl Glück *g*. Ich frage mich nur, wie Menschen auf die Idee kommen, jemandem ALLES zu erlauben, ohne zu wissen, was dies für den Anderen dann auch bedeutet *gruebel*. Kinder fragen da schon mit drei Jahren nach, wenn so ein "Gummibegriff" verwendet wird...
Mal davon abgesehen,daß ich keine "Alles darf"-Freifahrtscheine ausgebe,würde "alles darf" für mich bedeuten,daß man zwar alles darf,das aber nicht mit jedem.

Das klingt erstmal inkonsequent,aber wenn man das weiter spinnt ,wird klar,daß es Grenzen gibt:

Was ,wenn's nicht der Bruder gewesen wär,sondern sogar der evtl. 16-jährige Sohn?

Selbst bei guten (platonischen ) Freundinnen,die ja gegenseitig keine sexuellen Vereinbahrungen treffen müssen,hat es normalerweise einen Beigeschmack,wenn die eine mit dem Ex der anderen rummacht.

Bei "alles darf" geht man vermutlich instinktiv von "alles mit fremden" aus.

Ich würde sagen,daß sie zumindest auf die Idee hätte kommen können,mal zu fragen,ob die TE evtl. ein Problem damit hat.
Einfach ,weil man sich mag.
Bei "alles darf" geht man vermutlich instinktiv von "alles mit fremden" aus.

Und woher soll Deine Frau wissen, was Du für Instinkte hast? *gruebel* Also ich wäre da voll in Deine Falle getreten. ALLES heisst für mich ALLES, in der Definition "ohne Ausnahme"
Und woher soll Deine Frau wissen, was Du für Instinkte hast?

Die darf tatsächlich ,was sie will.Geht mich ja nichts mehr an. *zwinker*

Die Frage an sich ist für mich eh sehr hypothetisch,weil ich ja überzeugter Monogamist bin.
Ich würde im Fall der Fälle aber erwarten,daß meine Partnerin die entsprechenden Instinkte hätte.

Das kann ja nicht so schwer sein,sich vorzustellen,daß sich das anders anfühlt ,die Freundin mit dem Bruder zusehen,als mit irgendwem(war ja hier auch so).

Ganz einfach,weil der Bruder dann indirekt zum Bestandteil des eigenen Sexuallebens wird.

Da gibt's natürlich keine Regel,auf die man sich berufen kann,aber ein wenig Sensibilität kann ja nicht schaden.
Versuchender,

Sorry, aber das finde ich Quatsch. Man kann vielleicht Punkte "annehmen", erspüren oder fühlen, aber "wissen", und dann auch noch "müssen"?!

Ich nehme nicht nur an, dass das knutschen mit dem Bruder die Partnerin nicht unberührt lässt. Ja - man sollte in einer ernsthaften Beziehung seinen Partner gut genug kennen, um das 'wissen' zu 'müssen'.

Und würde mir eine Frau sagen, dass ich tun und lassen kann, was ich will, würde ich von mir aus mögliche sensible Bereiche abstecken. Aber gut, darum geht es ja gar nicht.

Deiner Meinung nach ist da doch nichts mehr abzustecken? 'Alles' ist doch wohldefiniert?

Wenn mir jemand alles erlaubt, braucht er sich dann nicht zu beschweren, wenn ich alles tue, selbst, wenn es seine Vorstellungskraft sprengt.

Plakativ vereinfachendes Beispiel: Wenn ich mit meiner Partnerin 'vereinbare' das ich mich nicht melden brauche wenn es im Büro später wird, impliziert das nicht gleich das ich mich nicht melde wenn ich diese Nacht nicht Heim komme.
Regeln entbinden dich nicht der Verantwortung für dein tun.

Und "richtig"?! Es gibt kein richtig oder falsch, sondern nur Entscheidungen und Konsequenzen. Im Zweifelsfall lernt man (gemeinsam) daraus.

Im Fall der (hoffentlich) gemeinsamen Perspektive einer Partnerschaft gibt es sehr wohl 'richtige' und 'falsche' Entscheidungen auf dem Weg dahin.
Lernen kann man aber btw. tatsächlich daraus; Dem Partner scheint die ihm genehme Auslegung von Regeln wichtiger zu sein als die Gefühle des Partners.
Für mich bleibt es selbstverständlich sich Gedanken um die Auswirkungen auf die Gefühle seines Partners zu machen, auch unter dem Schirm jedweder noch so allgemein gefassten Vereinbarung.

Es sollte dir klar sein, dass es egal wie viel du gerne reguliert sehen möchtest, es immer Dinge geben wird die nicht ausformuliert wurden, und bei denen du deinem Partner vertrauen musst, sich 'richtig' (im gemeinsamen Sinne) zu verhalten.
Ich würde im Fall der Fälle aber erwarten,daß meine Partnerin die entsprechenden Instinkte hätte.

Genau das hat der TE auch gemacht, und ist dabei auf die Nase gefallen. Erstaunlich, dabei sind doch Männer immer so gut im definieren, im sich klar ausdrücken.

Jetzt stellen wir uns mal vor die Lady hätte eine Orgie gefeiert mit dem Fussballclub des Ortes, alles Fremde, aber 20 Männer. Wäre das dann mit "ALLES" abgedeckt gewesen? Ich fürchte es war ein "Pseudo-Freischein". Insgeheim hat er immer gehofft, dass er niemals in die Situation kommen würde, dass er neu verhandeln muss.

Tja das Leben ist voller Überraschungen.
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******nis:
Deiner Meinung nach ist da doch nichts mehr abzustecken? 'Alles' ist doch wohldefiniert?

Ich für meinen Teil will aber gar nicht alle Freiheiten haben (bzw. nutzen). Und aus Rücksichtnahme würde ich hinterfragen, ob sich die Dame überhaupt bewusst ist, was "alles" bedeutet/bedeuten kann. (Wobei eine Frau, die mir pauschal alle Freiheiten gewährt, für mich wohl gar nicht in Frage käme. Oder sagen wir, ich würde so ein Thema im Interesse beider ausdiskutieren beziehungsweise scharfzeichnen, statt pauschal etwas in den Raum zu werfen.)

*******nis:
Regeln entbinden dich nicht der Verantwortung für dein tun.

Natürlich nicht. So wie der Gegenüber die Verantwortung für seine Handlungen tragen muss und eben auch dafür, dass mein "alles" ein anderes ist als sein "alles" (Deswegen würde ich, wie gesagt, nachfragen, wenn ich etwas nicht verstehe.)

Dass dein Vergleich hinkt, weißt du vermutlich selbst. Die entsprechende Analogie wäre vermutlich "Du brauchst nicht zu sagen, wenn du später nach Hause kommst.". Dass man - normalerweise - dann unter dem "später" ein paar Stunden und nicht einen, zwei oder drei, vier Tage versteht... nun ja. Ich für meinen Teil habe zu viele "Unnormalitäten" in meinem Leben erlebt.

*******nis:
Dem Partner scheint die ihm genehme Auslegung von Regeln wichtiger zu sein als die Gefühle des Partners.

Hier möchte ich unterscheiden. Nach meinem Verständnis fühlt die Partnerin sich angegriffen, weil die Threaderstellerin ihr Vorhaltungen macht sich unangemessen verhalten zu haben (Was ich nachvollziehen kann.). Gleichzeitig sieht sich sich im Recht, weil ja alles erlaubt war. (Was ich nachvollziehen kann.) Die Frage ist jetzt, was beide in Zukunft daraus machen. Gegenseitige (!) Rücksichtnahme halte ich hier für den Schlüssel.

*******nis:
Es sollte dir klar sein, dass es egal wie viel du gerne reguliert sehen möchtest, es immer Dinge geben wird die nicht ausformuliert wurden, und bei denen du deinem Partner vertrauen musst, sich 'richtig' (im gemeinsamen Sinne) zu verhalten.

Been there, done that. Und sogar trotz entsprechender Absprache wieder mit Dolchen in der Halsschlagader aufgewacht. Von daher muss jeder vor allem für sich selbst die Verantwortung übernehmen. Und wenn die Threaderstellerin nicht möchte, dass ihre Partnerin mit dem Bruder oder XY nicht rummacht, muss sie es (im Zweifelsfall) eben sagen. Oder mit (möglichen) Konsequenzen leben.
*********marrn Mann
1.396 Beiträge
@IRedRose
Genau das hat der TE auch gemacht, und ist dabei auf die Nase gefallen. Erstaunlich, dabei sind doch Männer immer so gut im definieren, im sich klar ausdrücken.

Jetzt stellen wir uns mal vor die Lady hätte eine Orgie gefeiert mit dem Fussballclub des Ortes, alles Fremde, aber 20 Männer. Wäre das dann mit "ALLES" abgedeckt gewesen? Ich fürchte es war ein "Pseudo-Freischein". Insgeheim hat er immer gehofft, dass er niemals in die Situation kommen würde, dass er neu verhandeln muss.

Tja das Leben ist voller Überraschungen.

der TE ist weiblich !?
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.