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Akzeptiere deinen Partner, wie er ist!

*******aler Paar
168 Beiträge
Zum Thema
Also wir haben uns immer so genommen wie wir sind. das ist eins der Dinge die unsere Liebe immer bereichert haben. Gerade weil wir manchmal anders ticken.
Wir stehen zu und hinter uns. Klar gibt es in der "langen Zeit" auch mal Dinge über die man diskutieren konnte, aber wer hat das nicht. Für alles gibt es Wege. Und wenn man diese zusammen gehen kann umso besser.
Da ich meinen Expartner so akzeptiert habe, wie er ist, sind wir heute kein Paar mehr. Lieben tue ich ihn immer noch.
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
Meine Macke ist es, dass ich gern mal einen "Verbesserungsvorschlag" mache:

Um mal vom Toilettendeckel zur Brille zu wandern...

Beim Optiker:

"Schatz, ich meine, dir würde eine andere Brille besser stehen, was hältst du von so einer mit breitem seitlichen Bügel?"

Meine Macke ist es, WESEN-tliches von un-WESEN-tlichem zu unterscheiden.

Sehr gerne gehen wir davon aus, dass wir unsterblich sind. Sterben tuen immer die anderen. Um deinem kreativen Verbesserungsvorschlag etwas mehr Handlungsbedarf im WESEN-tlichem einzuräumen, gehen wir jetzt mal davon aus, dass der Arzt bei dir einen Tag vorher eine unheilbare Krankheit diagnostiziert hat. Der Arzt gibt dir, wenn alles gut läuft noch 4 Wochen zu leben.

Meine Frage jetzt an dich ... denkst du, dass dein Verbesserungsvorschlag genauso ausfallen würde, oder denkst du, das unter diesen Umständen du zu einem anderen kreativen Verbesserungsvorschlag kommen würdest ?
Da ich meinen Expartner so akzeptiert habe, wie er ist, sind wir heute kein Paar mehr. Lieben tue ich ihn immer noch.

Wie kann man das jetzt verstehen? *nachdenk*

Mr. Sunfra
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
@*******icht

Man kann doch nicht alles im Leben so betrachten, als stünde der Tod vor der Tür. Wenn jemand noch 4 Wochen zu leben hat, dann kann man auch darauf spekulieren, dass er gewisse Konsequenzen nicht mehr tragen muss. So etwas ist in einem normalen Leben schlicht nicht lebbar ohne das Leben komplett vor die Wand zu fahren.

Man sollte sicher nicht alles endlos aufschieben. Man sollte aber auch nicht zu viel Druck auf sich ausüben. Es ist keine Schande auch mal Zeit zu verschwenden. Einfach vor sich hinleben.
**********ro_bw Frau
403 Beiträge
Sehr gerne gehen wir davon aus, dass wir unsterblich sind.

Wer ist wir?
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
Man kann doch nicht

Man kann doch nicht ... man soll doch nicht ... man darf doch nicht ...

Man kann ! Dinge anders betrachten als man sie betrachtet. Man muss ! Dinge nicht anders betrachten als man sie betrachtet.
Man kann doch nicht seine Kinder verprügeln...man soll doch nicht seine Freunde bestehlen....man darf doch nicht Minderheiten diskriminieren...
****ot2 Mann
10.167 Beiträge
@sonne-licht
Um deinem kreativen Verbesserungsvorschlag etwas mehr Handlungsbedarf im WESEN-tlichem einzuräumen, gehen wir jetzt mal davon aus, dass der Arzt bei dir einen Tag vorher eine unheilbare Krankheit diagnostiziert hat. Der Arzt gibt dir, wenn alles gut läuft noch 4 Wochen zu leben.

Wenn ich nur noch 4 Wochen zu leben habe, ist allenfalls noch die Neuformulierung des Testaments, eine Gästeliste für die Trauerfeier und die Suche nach einem guten Hospiz wesentlich...
Lg
Gernot
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
Ich habe in meinem Leben schon mehr als genug mit dem Tod zu tun gehabt und für mich steht bei diesem Thema weniger der "Lebe den Tag als sei es dein Letzter!" Grundsatz im Vordergrund, als viel mehr das Thema Abschied nehmen, etwas abschließen und inneren Frieden schließen. Es ist das Gegenteil, von nutze die Zeit, sondern ehr ein "nimm dir Zeit!" und halte inne.

Und hier können wir wieder die Kurve kriegen. Es ist schlichtweg ein anderes Thema und führt vom Thema akzeptieren weg.
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
Mir geht es um die Betrachtung der Dinge im Bezug zur Akzeptanz auf den Partner. Sind gewisse Dinge beim Partner nicht zu akzeptieren, könnte man die Dinge anders betrachten. Bei "man kann doch nicht" geht das natürlich nicht. Dann akzepiert man den Partner oder lässt es sein. Dann passt sich der Partner an oder er lässt es sein. Bei eigener Nichtakzeptanz und Nichtanpassung des Partners, kann man sich zum Beispiel vom Partner trennen ... es sein denn, es heißt, man kann sich doch nicht vom Partner trennen ...
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
Ist es nicht wichtiger ehrlich zu sich selbst zu sein. Akzeptieren kann heißen, dass ich einen Menschen, trotz all seiner Macken lieben kann, ohne dabei alles hinzunehmen. Es kann aber auch bedeuten, dass ich erkennen kann, dass es mit einem Menschen keine Zukunft geben kann, auch wenn ich liebe.

Interessant wird doch die Frage erst wenn wir in die wirklich schwierigen Felder einsteigen und nicht mehr von hochgeklappten Toilettendeckeln reden, sondern vom Rauchen oder ausgiebigen Alkoholgenuss. Wir können auch noch weiter gehen, zu Messieverhalten oder Magersucht. Dann wird die frage richtig interessant.

Ist es verkehrt in solchen Fällen den Menschen irgendwann vor die Wahl zu stellen, dass er sich ändert oder eben auf eine gemeinsame Zukunft verzichtet? Ich denke nicht, denn irgendwann geht es einfach nur noch darum, ob man selbst vor die Hunde geht.
****ot2 Mann
10.167 Beiträge
Ich vermute, dass wir...
.. bei dem Titel des Thread alle irgendein anderes Thema im Hinterkopf haben.
Ich persönlich halte es für wichtig und richtig, dass man eine "Störung" sofort anspricht und eben nicht stillschweigend akzeptiert.
Offener Dialog und Kompromissfindung ist m.E. der Königsweg.
Es ist doch einfach Kacke, wenn ein Gegenüber sich bei vorsichtig vorgetragener Kritik sofort angepisst fühlt.
Lg
Gernot
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
Es ist doch einfach Kacke, wenn ein Gegenüber sich bei vorsichtig vorgetragener Kritik sofort angepisst fühlt.

Fühlt es sich für dich besser an, wenn sich das Gegenüber auch bei direkter und harter Kritik nicht angepisst fühlt, jedoch auch nicht kompromissbereit ist ?
****ot2 Mann
10.167 Beiträge
@sonnelicht
Für mich fühlt es sich am besten an, wenn jeder, also beide, in ruhigem Ton ihre Beweggründe erläutern.
Gegenseitiges "Beweggründe erläutern" schafft Verständnis füreinander.
Ja, auch ich muss dann Worte und Gründe finden, weswegen mir ein zugeklappter Toilettendeckel überhaupt wichtig ist, und weswegen mich sein Offenstehen stört.
Ich kann sehr viel akzeptieren, wenn die Bereitschaft vorhanden ist, mir die dahinterstehenden Beweggründe zu erläutern...
Lg
Gernot
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
Das Erläutern der Begeggründe um unter Umständen Akzeptanz vom Partner dafür zu erlangen, halte ich persönlich für einen schlechten Berater.

Mich dafür zu erklären, zu rechtfertigen, warum ich die Klobrille lieber hochgeklappt lasse, mir das Brillengestell mit dem schmaleren Seitenbügel besser gefällt, warum mir Knoblausch schmeckt und warum ich lieber lange Haare anstatt kurze trage, kommt für mich nicht in Frage.

Diese Vorgehensweise ist mir von Handelsvertretern bekannt. Sie hoffen, dass der Kunde keine Gegenargumente hat und deshalb dem Kauf zustimmt.

Diese Vorgehnsweise mit einem Menschen, den ich liebe ? Für mich nicht vorstellbar.

"Kannst du mit erläutern warum du Knoblauch isst. Wie du weißt mag ich den Geruch nicht. Wenn du mir erklären kannst, warum du Knoblauch isst, ich das verstehe, könnte ich mir vorstellen, dass ich akzeptieren könnte, dass du weiter Knoblauch essen darfst, ohne das mich der Geruch stört, aneckelt."
*********marrn Mann
1.397 Beiträge
Ich finde die Beweggründe schon auch wichtig, nicht unbedingt, um Akzeptanz zu erzielen, sondern um zu sehen, daß es überhaupt welche gibt und es sich nicht nur um Prinzipienreiterei handelt. "Basta" und "ist halt so" sprechen oft für Machtspielchen, und die sind dann für mich inakzeptabel.
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
Wenn mir der andere seine Beweggründe freiwillig mitteilt um mir seine Haltung zu den Dingen verständlich zu vermitteln, dann habe ich nichts dagegen.

Das Machtspiel fängt für mich dort an, wenn der andere sich zu erklären hat, damit ich ihn unter Umständen und nach meinem Verständnis nach akzeptiere.

Trennt sich meine Partnerin von mir, kann sie mir dafür eine Erklärung geben oder auch nicht. Ich werde sie nicht nach dem Trennungsgrund fragen. Schon gar nicht um sie eventuell in eine Diskussion zu verwickeln, damit sie sich doch umstimmt. Ob ich nun den Grund für die Trennung kenne oder nicht, ändert das nichts an meiner Trauer.

Selbstverständlich akzeptiere ich die Trennung ohne angaben von Gründen. Ich akzeptiere auch meinen Partner ohne das er sich zu erklären hat, wofür auch immer.

Jemanden den ich nicht akzeptiere, kann sich noch so viel erklären, rechtfertigen, trotzdem werde ich ihn nicht akzeptieren. Auch nicht in Anteilen.

Das ist meine persönliche Art des Umgangs ... damit nichts allgemeingültiges.
**********ro_bw Frau
403 Beiträge
Jemanden den ich nicht akzeptiere, kann sich noch so viel erklären, rechtfertigen, trotzdem werde ich ihn nicht akzeptieren. Auch nicht in Anteilen.

Stell Dir mal folgende Situation vor, wenn Du magst:
Dir begegnet ein Mensch, den Du nicht akzeptieren kannst, den Du ganz einfach ablehnst ... warum auch immer.
Und dann kommst Du mit diesem Menschen doch ins Gespräch und er erklärt Dir, warum er sich verhält, wie er sich verhält, warum er ist, wie er ist ... also einfach Hintergründe für sein "so sein". Möglicherweise rechtfertigt dies sogar sein Verhalten, sein Aussehen ...
Und Du merkst plötzlich, dass Du ihm im ersten Moment einfach Unrecht getan hast mit Deiner Ablehnung, Deiner Nichtakzeptanz ...

... da bleibst Du wirklich konsequent bockelhart?

Das ist doch schade ... wer weiß, welch kostbare Begegnungen dadurch einfach nicht (er)lebbar werden können ...
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
Jemanden nicht zu akzeptieren bedeutet für mich nicht ihn abzulehnen. Ich akzeptiere ihn nur nicht, das ist alles. Jemanden, den ich nicht liebe verabscheue ich nicht, nur weil ich ihn nicht liebe. Wir tragen alle unseren Rucksack mit alle dem, was uns ausmacht. Das sein Rucksack nicht leichter ist als meiner weiß ich. Mir geht es darum, was er damit macht. Dafür akzeptiere ich einen Menschen und nicht dafür, dass er mir erklärt, warum er etwas nicht macht.

Etwas, was ich an meinem Partner nicht akzeptiere, werde ich auch dann nicht akzeptieren, wenn er mir das noch so plausibel erklärt. Ein Erdulden bleibt ein Erdulden. Ob nun mit Erklärung oder ohne. Daher ist für mich die Forderung nach einer Erklärung reine Makulatur.

Ich halte es für ein Gerücht, dass der Ekel wegen einer hochgeklappten Klobrille aufgrund einer plausiblen Erklärung verschwindet. Genauso wie die Akzeptanz für das Fremdgehen des Partners, auch wenn die Erklärung für einen selbst noch so verständlich erscheint.
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
@la_vie_en_rose
...Möglicherweise rechtfertigt dies sogar sein Verhalten, sein Aussehen ...


Möglicherweise!

Möglicherweise aber auch nicht. Beides ist möglich, je nach Inhalt.

Das jemand sein Verhalten rechtfertig, bzw. erläutert, macht es mir nicht zwingend möglich ihn dadurch zu akzeptieren.

Viele Dinge sind, trotz Rechfertigung und Erklärung, für mich inakzeptabel!

*g*
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
Akzeptanz ist für mich die höchste Form der Anerkennung.

An-erkennen im Sinne von, ihn im Menschsein zu erkennen.
Akzeptanz ist für mich die höchste Form der Anerkennung.

Und doch würdest du dich sofort von einer Partnerin trennen,die dir diese höchste Form der Anerkennung zuteil werden läßt?
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
Ja, weil ich ich eine Partnerschaft aus Liebe habe und nicht wegen Anerkennung. Selbst mit Menschen die ich Liebe muss ich keine Partnerschaft haben.
Wegen Überfüllung geschlossen
Dieses Thema hat die maximale Länge erreicht und wurde daher automatisch geschlossen.

*geschlossen*


Wir möchten uns an dieser Stelle für die rege Beteiligung bedanken.
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