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Total verwirrt! Dreier oder alleine Spass haben ?

nicht immer alles so negativ sehen...
die bordelle wäre verwaist, wenn impulse, rational gesteuert wären...

Ich habe da nichts negativ gesehen.Ich wollte nur darauf hinaus,daß Menschen durchaus Grenzen kennen und in der Lage sind Triebe zu kontrollieren,wenn sie mit dem Ausleben Schaden anrichten.

Daß Bordellbesuche mehrheitlich irrationale Affekttaten sind,halte ich für ein Gerücht.
@of...


du gehst davon aus, das deine ratio, über deine triebe stehen?

dann hoffe, das dich das leben nicht eines anderen belehrt!
du wärest selbst erschrocken über dich...


ann hoffe, das dich das leben nicht eines anderen belehrt!
du wärest selbst erschrocken über dich...

Naja,ich habe die 20 ja auch schon deutlich überschritten und es gab auch schon die eine oder andere Prüfung.

Ich habe (zumindest in diesem Punkt)einiges Vertrauen in mich. *zwinker*
**ja Paar
328 Beiträge
aber frage dich einmal, wie du agierst, wenn dich etwas reizt.

Oh oh, ich wurde in meinen 9 Jahren, dich ich mit meiner Freundinzusammen bin, mehr als einmal und mehr als deutlich gereizt - unter anderem von einer betrunkenen Freundin, in die ich kurz vorher verknallt gewesen war "[Sojas Name], wenn du mich irgendwann mal ficken willst, dann heute Abend." *grinsen, Antwort*: "[Name], das würde ich sehr gerne, aber ich hab ne Freundin, das weisst du *augenzwinkern, lächeln, weiterfeiern*" - ka, ich hätte ohne Probleme mit (Erasmus-)Studentinnen und vielen anderen vögeln können und ich habe seit ~5-6 Jahren den Wunsch danach gehabt. Mir wars wichtiger, dass ich mit meiner Freundin den Weg gemeinsam gehen kann, weil sie echt ne verdammt tolle Frau ist.

den wenigsten gelingt es, in einer emotionalen hochphase, nach klaren verstand zu handeln.

Ich gehör wohl dazu bzw. hab in diversen Situationen mit (einigermaßen, was noch übrig war) klarem Verstand gehandelt - ich glaube nicht, weil ich so ein wahnsinnig toller Kerl bin - auch ich war mal EXTREM stark in Versuchung. Ich glaube das liegt eher daran, dass ich mir halt viele viele Gedanken vorher mache, mir klar mache, was mir wichtig/am wichtigsten ist und auch solche Situationen im Kopf durchspiele - dadurch hab ich sozusagen einen "Notfallplan", wenn mein Kopf am abschalten ist und das Herz/der kleine-große Freund/Teufelchen an der Schulter sagt "Mjamjam, lecker - hey, ist doch nichts Schlimmes dabei! Koste nur einmal, nur ein kleines, kleines bißchen..." *hypno* *sabber*

Man ist nicht völlig hilflos seinen Gefühlen ausgeliefert - man kann Kontrolle auch trainieren und Situationen vorher durchspielen. Kann natürlich trotzdem sein, dass ich mal Scheisse baue *g* Deshalb will ich mich hier auch nicht groß aufplustern, sondern nur beschreiben. "Hochmut kommt vor dem Fall", deshalb schließe ich für mich sowas NIE aus...
*****e15 Mann
299 Beiträge
Hihi @Soja
der Text hätte von mir stammen können. So vor ein paar Jahren. Genau so hab ich das auch gemacht.

Möchte ja nicht behaupten allen geht es wie mir, die Menschen sind unterschiedlich, aber so wie mir geht es sehr vielen. Es kommt eine Zeit, dann geht es nicht mehr mit dem Wünsche ignorieren. Dann macht es krank.
Ich sage nicht, man sollte sich nicht zusammenreissen, jeder Idee und jedem Wunsch hinterherlaufen. Aber der Übergang zwischen "Zusammenreißen" und "Unterdrücken" ist sehr fließend. Und es klappt eben nicht ohne einen Preis zu unterdrücken. Die Rechnung bekommt man, dauert nur ne weile.

Doch man ist seinen Gefühlen ausgeliefert! Man kann vielleicht wenn ein Wunsch da ist dem nicht nachgeben. Aber das Gefühl bleibt und es richtet etwas an. Besonders wenn man ihm nicht nachgibt. Jeden verdammten Tag und immer wieder. Was es anrichtet bringt man gar nicht mit der Sache in Verbindung, aber es bleibt nicht ungestraft - das "Unterdrücken".
aber es bleibt nicht ungestraft - das "Unterdrücken".

Das klingt für mich ein wenig überzogen.
So,wie ich Soja verstanden habe,ist ihm ein reizvolles Angebot gemacht worden(wie das eben den meisten hin und wieder passiert),das er zugunsten einer Sache,die ihm wertvoller erscheint ,abgelehnt hat.
Mehr nicht.

Kenne ich.

Das hat ja aber nichts mit irgendwelchen Zwängen zu tun,die einen rund um die Uhr beschäftigen und "krank" machen.

Man sollte evtl. die Kirche im Dorf lassen und manche Themen nicht so aufblasen *zwinker* .

Das ist wie mit allem im Leben:Du gibst was und dafür bekommst Du was.
Das kann sogar Spaß machen.
Daß Bordellbesuche mehrheitlich irrationale Affekttaten sind,halte ich für ein Gerücht.


*top* es ist kein Gerücht, es ist "die Wahrheit zurechtgebogen"
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Was mir besonders aufgefallen ist,beim Eingangsposting ist das Wort " überredet" zum Dreier allgemein,also etwas,was offenbar nicht wirklich der Wunsch des Partners des TE zu sein scheint....

auch erscheint mir die Möglichkeit des bereits angesprochenen "treuetest" sehr plausibel.

Versuchung hin-Versuchung her - ich würde es nur offen ansorechen,ebenso würde ich sagen,dass mir der "Freund" angeboten hätte,mich alleine mit ihm zu treffen.

Alles andere wäre mir zu risikobehaftet,meinen Freund dadurch verlieren zu können,abgesehen davon,dass mich die Gewissensbisse fertig machen würden.Und Betrug an jemandem, den ich liebe, einfach nicht geht.
*****e15 Mann
299 Beiträge
@ofinterest11
ja, klar, so meinte ich das auch nicht. Nur weil man mal oder auch zwei mal zu was "nein" sagt ist das noch kein unterdrücken.

Von daher hinkt der Vergleich von Soja auch ein wenig. Es ist ein unterschied, ob einen so ein echter Wunsch umtreibt oder ob man so wie von ihm angeführt ein wenig "gereitzt" wird.

Was ich meine ist echte hartnäckige Wünsche und Bedürfnisse zu unterdrücken bleibt nicht ungestraft. Das ist meine Erfahrung. Und die Rechnung kommt spät, sehr viel später.
Ich sage auch nicth man soll jedem Wunsch entstrechen und jede Bedürfniss bis zum Exzess befriedigen. Aber man muss es im Auge behalten, denn die Schwelle zwischen. "Hab ich mir verkniffen" und "habe es so gut verdrängt, das ich nicht mals mehr den Wunsch bemerkt habe" ist fließend. Sehr sehr weich und fließend.

Um auf die Eingangsproblematik als Beispiel zurückzukommen: Wenn es nicht nur so eine Lust und Laune Idee ist, mal mit dem Kollegen vom Freund ins Bett zu hüpfen sondern eine immer wiederkehrender Wunsch ist sich nicht nur auf einen Partner zu beschränken, wenn man sich immer wieder den Gedanken an Dreier etc. verkneift, dann sollte man sich mit diesen Wünschen beschäftigen. Das geht nicht von alleine Weg, das meine ich.
**ja Paar
328 Beiträge
Bronze, hast auch absolut recht, gar keine Frage. Mir gings nicht ums Unterdrücken, oder ich formulier es mal anders: Ich habe eine innere Unruhe, ein Gefühl einen starken Wunsch - ich glaube, das Wort Bedürfnis umschreibt es ganz gut. In meinem Fall: Erfahrungen unterschiedlicher sexueller Art mit anderen Frauen (Knutschen, Fummeln, Vögeln, ONS, Friends with benefits, Dreier/Vierer, mit eigenem und/oder fremden Partner usw.).

So. Diesen Wunsch habe ich seit - ~5? Jahren. Ich habe ihn während der gesamten Zeit NIEMALS verdrängt - das wäre absolut töricht das zu tun. Verlange ich auch von niemandem. Wie du sagst - wer verdrängt, lässt es irgendwann mal mit aller Gewalt durchbrechen. Ich habe mich einfach immer wieder intensiver damit beschäftigt: Was genau spukt mir im Kopf rum, WARUM, vermiss ich was oder ist es was anderes, was genau stell ich mir vor, sind das nur Projektionen und beschäftigt mich eigentlich was ganz anderes, hat das was mit der Beziehung oder mit mir selbst zu tun, wie stehe ich dazu, was sind meine Argumente dafür/dagegen, was würde ich meinem Partner zugestehen, würde ich das, wenn das meine Eltern/Geschwister so täten, auch gutheißen, was wären die Regeln und warum grade diese, wie würde das praktisch sein, passt das in mein moralisch/ethisches Konzept bzw. was passt rein und was nicht und warum usw. usw. - und das Ganze natürlich auch immer mal wieder mit der Freundin besprochen. Wie du siehst - Verdrängen sieht anders aus.

Und genau das schlage ich der TE auch vor - intensiv und ohne falsche Scheu vor eigenen Gedanken/Gefühlen mal ALLES zu hinterfragen; auch und gerade sich selbst. Weil man dann klarer sieht. Weil man dann eher NICHT kopflos nen dummen Fehler macht und dann alles kaputt macht. Wer sich damit beschäftigt (Geduld ist dabei auch wichtig), hat das Gefühl, dass etwas voran geht.

Ich stimme dir ja in allen Punkten zu außer in einer pauschalen Aussage: "Man ist seinen Gefühlen ausgeliefert" - der stimmt halt so nicht. Ich würde sagen, es ist eine Mischung: Weder Kopf noch Herz/Schwanz haben die 100%ige Kontrolle - je nach Situation variiert das. Aber man ist NIE völlig ausgeliefert. Je mehr man reflektiert, umso weniger wahrscheinlich, dass man von "Gefühlen übermannt" wird. Es war nur der eine kleine Punkt, der mich gestört hat, sonst stimm ich dir wirklich zu! *g*

Alles Liebe

Soja
*****e15 Mann
299 Beiträge
@Soja
ah ok, dann sind wir uns ja eigentlich doch einig.

Das mit dem Ausgeliefert meine ich so (vielleicht ist ausgeliefert nicht der ganz richtige Begriff): Also wenn es stark regnet und muss raus, ist man dem ausgeliefert. Der Regen ist wie das Gefühl da, da kann man nix machen. Man kann sich unterstellen, dann wird man nicht nass, kommt aber nicht weiter. Man kann sich einen Regenmantel anziehen, dann wird man vielleicht nicht ganz so nass, aber man wird behindert und der Regen zeigt vielleicht nicht die gleiche Wirkung, d.h. es wird einem nicht kalt und man wird nicht so schnell nass, aber er bewirkt etwas - nämlich das man den Scheiss Regenmantel anzieht. Und so weiter

so meine ich das mit Ausgliefert. Man kann an dem Regen nichts machen, wird immer irgendwie tangiert. Man kann reagieren, wie man auch mehrere Optionen bei einem Gefühl hat, aber erstmal steht man im Regen. - sozusagen.

LG
**ja Paar
328 Beiträge
*g* Ich hab dich glaub schon die ganze Zeit verstanden - du hast nur in meinem Geschriebenen irgendwie als immer rausgelesen, dass ich unterdrücken oder wegschieben meine - was ich aber nirgendwo hingeschrieben hatte *g* Deshalb hab ichs eben nochmal erklären wollen *g* Wie gesagt, ich stimm dir ja auch zu. Wer verdrängt, bei dem platzt das meist irgendwann ganz schlimm auf - entweder psychisch oder in der Beziehung.

Edit: Ich finde übrigens, dass das Regenbeispiel gar nicht schlecht ist: Ich glaube nur, dass die meisten Leute sich halt nie vorher überlegen, was sie machen, wenns mal regnet (und es ist eigentlich ziemlich klar, DASS es irgendwann mal in der Beziehung regnen wird!), weil sie sich sagen "Neeee, bei uns regnets nie und außerdem will ich nicht, dass es mal regnet, weil ich das nicht mag/mich schlecht dabei fühle/mir das nicht in den Kram passt. Tjo, und dann stehen sie ohne Schirm oder Stiefel oder Mantel da und wundern sich, dass sie so verdammt nass werden *schiefguck*
****ot2 Mann
10.130 Beiträge
@Bronze & Soja
Mir haben eure tiefsinnigen Gedanken zu euren unterschiedlichen Positionen gut gefallen, wobei da Bronze sicherlich den "schwierigeren Part" hat.
Beide haben Verständnis für das "Bedürfnis" nach "fremder Haut".
Bronzes Position verstehe ich eher als "tu, was dir gut tut, bevor dich ein unerfüllter Wunsch kaputtmacht" und Sojas eher als "Bedenke, was du anrichten könntest".
Wie immer, so auch schon in diesem schönen Thread:
Fremdgehen ohne Wissen des Partners (II),
lautet meine Frage:
Warum heimlich?
Ist es in unserer aufgeklärten Welt und zwischen zwei Partnern, die einander vertrauen, wirklich so schwer über derartige Bedürfnisse zu reden? Was ist das für ein Vertrauensverhältnis, wenn nicht einmal ein Dialog darüber möglich ist?
fragt sich
Freimut
Was ist das für ein Vertrauensverhältnis, wenn nicht einmal ein Dialog darüber möglich ist?
fragt sich
Freimut

Das hat unter Umständen nichts mit Vertrauen zu tun.
Der Dialog zum Wunsch nach fremder Haut kann vom Partner bereits als Wertung seiner Person gesehen werden("ich genüge nicht").
Steht das mal im Raum und ist ein Problem,kann es nicht mehr zurückgenommen werden.
*****e15 Mann
299 Beiträge
@Freimut
ja da triffst Du einen entscheidenden Punkt.

Ich wäre total für offen - der letzte der das nicht wäre. Ist auch einfach, relativ einfach am anfang einer Beziehung, wenn das alles noch nicht so abgesteckt ist. Dummerweise denkt man genau in dieser Phase, so in den ersten Monaten nicht dran, weil na weil es ist ja alles gut und wunderbar.
Wenn Du aber - mal so als Kontrast - zehn Jahre Ehe, ein Frau die du liebst, Hypothek und vier kleine Kinder hast und upps, da fällt Dir auf - scheisse, verdrängt - tja dann ja dann geht Dir die Muffe. Da stellst Du dich nicht mal locker hin uns sagst: Och Schatz offen fänd ich jetzt schöner.

So, und dazwischen hängt man. Wo man hängt ist individuell unterschiedlich. Kann schon am zweiten Tag sein wo man sowas nicht über die Lippen bringt oder später - das will ich nicht bewerten. Das ist individuell. Manchen fällt es mit einundzwanzig schwer den dreier zu artikulieren, anderen mit vierzig und anderen (oh blanker Neid) nie, weil sie das Bedürfnis nicht haben. - Und genau deshalb hab ich hier geschrieben - TE hat es noch einfach, weil es noch so früh ist - auch wenn sie es nicht glauben mag, es wird jeden Tag schwerer.

Aber bei Menschen die früher oder später merken - moment mal, da hab ich einen oder zehn Wünsche vergessen und jetzt holen sie mich ein kommt ein ganz unangenehmer Punkt: Bin ich mir treu oder meiner Partnerin (geschlechtsäqivalent einsetzen bei Bedarf) - Und diese Antwort ist eben nicht so einfach zu beantworten.

Ganz bestimmt nicht und ganz besonders nicht, wenn man seine Partner(in) liebt.

Da geht es glaube ich nicht um Vertrauen. Da geht es darum, das man einen Kontrakt nachverhandeln muss, den man wahrscheinlich nie wort für wort so ausgehandelt hat, sondern das kleingedruckte einfach aus dem Formular (der Gesellschaftskonsens) übernommen und unterschrieben hat: Treue! - Und nach ein paar Jahren, wenn die
Wünsche jucken guckst Du im Vertrag nach und da steht: Treue. Scheisse und nicht nur das, da sind auch noch ein paar Hunderttausend Jahre Steinzeitprägung hast Du auch noch im Nacken. In deinem eigenen und in dem des Partners (in) So Dinge wie Eifersucht, Retten was zu retten ist, Liebesmonopol, Neid, Missgunst, Mitleid, etc. Und das weisst Du. Na und dann verhandel mal nach, wenn Du an Deine Kinder denkst. Kein Spass sag ich Dir.

Und wenn man sich dann entschieden hat, wem Du treu bleibst Dir selbst oder dem Partner, dann fängt der Tanz erst an, dann fragst Du nämlich nach dem wie? Wie sag ichs denn? Eher so oder so, weich oder auf die Harte tour, und wie zum Teufel sag ich meiner Frau, das ich die XXX vögeln will weil mir der Augenaufschlag so gefällt - nicht persönlich gemeint mein Schatz ... aber diese Augen....
Aber wie auch immer ich das sagen werde, also das mit den Augen, hauptsache es tut meinem Schatz nicht weh.... Scheisse ist das schwierig....


Wollte ich nur mal so als kurzen Ausblick aufs Schlachtfeld loswerden. Jaja, so ist das, wenn was auf dem Spiel steht.

Ja, warum heimlich ... - fragt er jetzt!


LG
****ot2 Mann
10.130 Beiträge
Hi Bronze,

dank Dir, dass ich Dich zu so einem leidenschaftlichen Plädoyer animieren konnte.
Ich versteh Dich schon.
Wenn Du in einer Ehe mit vier Kindern steckst, und eine Partnerin hast, von der Du annimmst, dass sie sagt: "Wenn Du mit einer anderen vögeln willst betrachte ich die Beziehung/Ehe für beendet", dann kann man wohl wirklich nicht "nachverhandeln".
Aber du bist doch ein differenzierter Mensch, - und deine Partnerin dürfte doch ebenso differenziert sein.
Da sind doch Dutzende "Warums" unbeantwortet.
Warum wünschst Du "fremde Haut"?
Warum hat sie Probleme damit, dass du "fremde Haut" wünschst?
(Da kann man die Gender gern vertauschen)
Im Übrigen finde ich Dein Argument, den Augenaufschlag, dabei auch ziemlich dünn. Das kann doch unmöglich eines der 1-10 unerfüllten Wünsche sein.
Lg
Freimut
*****e15 Mann
299 Beiträge
@Freimut
puh, es sind nur drei keine Vier - ist aber kein Unterschied in der Sache.

Danke für die "differenzierten" Blumen, allerdings hört das mit dem differenziert sein in der Hitze des Gefechtes schnell auf. Es ist das eine hier zu schreiben und es ist etwas ganz anderes im Leben diese Dinge umzusetzen.
Ja meine Frau ist sehr differenziert. Dummerweise nicht in diesen Dingen. Das hat natürlich Methode. Aber was nicht ist kann ja noch werden.

Der "Augenaufschlag" - na, also der ist natürlich nicht der Wunsch, sondern nur der Reiz. Der wunsch ist zum Beispiel fremde Haut - wie bei TE auch. Welche Wünsche sonst da noch bei mir sind gehört glaube ich nicht hierher - Themaabweichung!

Es geht mir nur ums generelle: Man will was, egal wass und steckt in der Klemme weil man muss nachverhandeln. Und das ist schwierig.
*********ture Mann
682 Beiträge
So ähnlich war mein Weg
Diesen Wunsch habe ich seit - ~5? Jahren. Ich habe ihn während der gesamten Zeit NIEMALS verdrängt - das wäre absolut töricht das zu tun. Verlange ich auch von niemandem. Wie du sagst - wer verdrängt, lässt es irgendwann mal mit aller Gewalt durchbrechen. Ich habe mich einfach immer wieder intensiver damit beschäftigt: Was genau spukt mir im Kopf rum, WARUM, vermiss ich was oder ist es was anderes, was genau stell ich mir vor, sind das nur Projektionen und beschäftigt mich eigentlich was ganz anderes, hat das was mit der Beziehung oder mit mir selbst zu tun, wie stehe ich dazu, was sind meine Argumente dafür/dagegen, was würde ich meinem Partner zugestehen, würde ich das, wenn das meine Eltern/Geschwister so täten, auch gutheißen, was wären die Regeln und warum grade diese, wie würde das praktisch sein, passt das in mein moralisch/ethisches Konzept bzw. was passt rein und was nicht und warum usw. usw. - und das Ganze natürlich auch immer mal wieder mit der Freundin besprochen. Wie du siehst - Verdrängen sieht anders aus.

Die Erkenntnis war, der stark gefühlte Mangel(fremde Haut) in der Sexualität war ein Symtom eines anderen persönlichen inneren Problems.
Jetzt belastet mich der Regen kaum noch, lass mich nicht mehr so negativ beeinflussen(es gibt nur schlechte Kleidung, kein schlechtes Wetter).
Der Wunsch nach fremder Haut ist noch da, hat aber an Wichtigkeit verloren. Mein Partner weis davon und da es sie und mich nicht mehr so bedrückt, hab ich das Gefühl, dass es irgendwann spontan passieren kann.
**ja Paar
328 Beiträge
Mißverstanden
Tut mir leid, ich seh das anders Freimurt - meine und Bronzes Position unterscheiden sich meiner Ansicht nach überhaupt nicht - außer in dem einen Punkt, dass man seinen Gefühlen nicht machtlos gegenübersteht. Ich weiss nicht, ob ich das nicht deutlich genug schreiben kann, oder ob man mich mit dem was ich sage schon in eine "Schublade" steckt, und den Text dann nur noch durch diese Brille liest (und damit auch nur das, was man zur eigenen Interpretation sehen will...); vielleicht ist es auch einfach der Mangel des reinen Schreibens, der es mir nicht erlaubt, meine Position klarer zu machen. Ich sags mal so:

Bevor ich kaputtgehe, gebe ich dem Wunsch nach. Und wenns heimlich ist/durch Trennung. WENN es so immens wichtig für einen selbst ist, dass man es unbedingt erfahren MUSS, dann steht für mich persönlich die Treue zu einem Selbst an höherer Stelle. ALLERDINGS:

Gerade WEIL man, falls es zu diesem Äußersten kommt, so viel zu verlieren hat, MUSS MAN (meiner Meinung nach) mit aller aller Macht, die einem zur Verfügung steht, sich ALLES durch den Kopf gehen lassen - ich habs in dem Text davor schonmal gesagt. Der Preis, den man zahlen wird, wird so hoch sein, dass man alles was nur irgendmöglich ist bedenken soll - ich rede nicht von den rein praktischen Dingen, sondern von SICH SELBST: Keine Angst, hinter halbverotteten Türen zu schauen in der Angst, etwas in der eigenen Psyche zu finden, was einem Angst macht - man durchsucht und wühlt sich durch ALLES, man hinterfragt ALLES, man hinterfragt sogar den Wunsch sich zu hinterfragen. Mein Urteil am Ende soll das BESTmögliche sein; ich darf ncihts unversucht lassen, um die Situation zu lösen - wodurch auch immer! Sei es, indem man sehr enge Regeln absteckt, in denen man das macht, sei es, indem man erkennt, dass man zu Gunsten seiner Familie verzichtet - aber dann ohne böses Blut den anderen gegenüber, sondern als eine Art "Geschenk" - "ich werde das in der Situation nicht ausleben können, aber dafür bin ich mit dieser wunderbaren Familie gesegnet". Entscheidet man sich für die Familie, macht ihnen das aber heimlich zum Vorwurf (ich rede nicht von Bedauern, das is ok - Vorwurf!), so wird man auch damit nicht glücklich. Oder man findet ganz andere Wege, wer weiss. Wie Freakofnature sagte: Bei ihm kam die Erkenntnis, dass der Mangel ein Symptom eines anderen inneren Mangels war. Wäre er einfacher gestrickt gewesen hätte er scheisse gebaut, geheult, gehasst, geliebt, was weiss ich und am Ende wäre er vielleicht trotzdem nicht auf diese Erkenntnis gestoßen, die ihn zufriedener macht (deshalb ist der "einfachere" Weg mM nach auch der letztendlich schwerere; er sieht nur einfacher aus...)

Was ich an der TE kritisiere (und an den meisten anderen auch) ist, dass sie viel zu oft den (vermeintlich) einfachen Weg suchen und dabei zerstören, was sie zu halten glauben. Sie reflektieren (das ist das Zauberwort!) nicht genug, sie hinterfragen SICH SELBST und ihr eigenes Urteil oder sogar ihr UrteilsVERMÖGEN nicht genug. Sie rennen wie kleine Kinder herum, tun denen weh, die sie lieben (oder zu lieben meinen) und sich selbst und stehen am Ende vor einem Scherbenhaufen, den man leicht oder mittelschwer hätte vermeiden können.

Nochmal: Ich stelle MICH vor die anderen - weil ICH ich bin, ich bin für mich selbst verantwortlich und muss mit mir mein ganzes Leben lang auskommen. Aber immer mit der größtmöglichen Verantwortung meinen Nächsten gegenüber (ich versuchs zumindest).

Wenn man meint, dass man ohne diese Erfahrung "nicht mehr leben kann" - man soll es tun. Aber nicht, ohne vorher JEDEN WEG ehrlich zu sich selbst versucht zu haben. "Nach bestem Wissen und Gewissen". Das garantiert nicht, dass man nicht am Ende doch denkt "scheisse, hätte ich mich anders entschieden". Aber es garantiert, dass man sich sagen kann "Nach heutigem Wissen hätte ich anders gehandelt, aber nach dem damaligen bestmöglichen (Selbst-)Erkenntnis- und Wissensstand war das zu vertreten".

Also kurz zusammengefasst: Nichts überstürzen ist das was ich meine. Wenn mans macht, dann so, dass man voll dahinter stehen kann und sich selbst (und andere) mit Respekt in die Augen schauen kann. Und wenns eben bedeutet, dass man in ALLER Offenheit redet und dann halt leider zu keiner Lösung kommt.

Und Bronze: Ich wünsch dir alles Gute fürs Nachverhandeln - klar, es ist schwer. Aber am Ende glaube ich jede Mühe wert - und wenns "nur" dazu führt, dass man den Partner nochmal ganz anders, auf ner tieferen Ebene neu kennen- und im besten Fall lieben lernt. Der Prozess kann auch 10 Jahre dauern - wer weiss das schon? Solange es ein Prozess ist (der auch mal kurz! stoppen oder zurückgehen kann), ist es doch gut...

Wenn deine Frau in allem, nur da nicht differenziert ist - versuch sie und ihren Blickwinkel, ihren Standpunkt voll zu verstehen und zu verinnerlichen - und schau von ihrem Standpunkt aus auf deine Sicht; deine Wünsche. Man sieht manchmal dann die Ängste, die sich da verbergen.

Und noch eine letzte Sache: Treue! wollen die allermeisten in einer Beziehung - oder sagen wir: Ein gewisses Maß an Exklusivität. Ein Problem kommt ja nur dann zustande, wenn einer der Partner Treue/Exklusivität anders definiert als der andere. In unserer Gesellschaft ist "Treue = sexuelle Treue". Ich definiere Treue mit meiner Freundin eher anders - tiefer mM nach.

Liebe Grüße

Örk van Börk *zwinker*


Ah, und ein klitzekleiner Nachtrag; als Trost vielleicht (Freund von mir hat mir den mit 17 gegeben, als es mir mal wegen der vorherigen Beziehung schlecht ging):

"Man kann nur sehen, worauf man seine Aufmerksamkeit richtet, und man richtet seine Aufmerksamkeit nur auf Dinge, die bereits einen Platz im Bewußtsein einnehmen."
Alphonse Bertillon

Einen Mangel zu sehen bedeutet also auch, sich dessen "endlich" mal bewusst geworden zu sein und ist insofern positiv - es ist etwas, was sozusagen "hinzukommt" zur Persönlichkeit; auch wenn es erstmal sehr unangenehm ist. Er führt einen aber zu persönlicher Weiterentwicklung. Das macht doch das Leben aus *g*
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