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Der Weg

Der Weg
Du bist schon eine lange Strecke gegangen und plötzlich stehst Du vor einer Weggabelung. Es stehen 2 Schilder dort. Auf dem einen steht "Sunshine City".
Du hast davon gehört. Menschen, die Du kennengelernt hast, wohnen auch dort und haben gesagt:"Wäre schön, wenn Du auch dort wärst. Dann wären wir zusammen, könnten gemeinsam Spaß haben. Hier ist eine schöne Umgebung, hier ist eine schöne Atmosphäre, hier scheint die Sonne und ein toller Blick auf das Meer." Es ist auch ein sehr einfacher Weg. Er geht geradeaus, es wird einem geholfen, nach Sunshine City zu kommen. Und man kommt in´s Grübeln. Klingt alles so einfach, fast zu einfach. Und man blickt zurück. Gab es nicht früher schon Menschen, die mit einem zusammensein wollten - und, was ist daraus geworden. 1 oder 2 sind geblieben. Die anderen waren anfangs gerne mit einem zusammen. Man hat gemeinsam gelacht, sich verabredet. Aber, jeder hatte doch meistens sein eigenes Leben im Kopf, besonders dann wenn´s Dir schlecht ging. Dann war keine Zeit, außer natürlich, wenn man etwas von Dir wollte. Man war immer freundlich, einzelne sind Dir sogar freundlich in den Rücken gefallen. Und was ist geblieben? Mit einigen verstehst Du Dich zwar immer noch gut, aber alleine bist Du dennoch. Und in jeder Nacht ist nicht die Sonne da, nicht die schöne Umgebung, nicht der herrliche Blick auf´s Meer, sondern nur die Wände, mit denen Du quatscht. Aus Sunshine City könnte schnell ein Ort werden, wo Du sehr viel Ruhe findest, aber nur die Ruhe um Dich herum, weil es sich um die Ruhe der Einsamkeit handelt.
Du betrachtest jetzt mal den anderen Weg. Er geht nicht so einfach geradeaus. Man muß um einige Klippen herum, vielleicht auch mal gegen den Strom schwimmen, weil man dafür belacht wird, diesen Weg zu wählen statt des bequemeren von beiden.
Aber es gibt etwas, was ihn vom anderen unterscheidet. Unten auf dem Schild steht:"Diesen Weg geht man aufrichtig, tief fühlend und treu zu zweit." Und oben auf dem Schild steht der Name des Ortes, zu dem dieser Weg führt: Wahre Liebe!!!!!!!!!!!!!
Es geht nicht darum, welcher Weg scheinbar der einfachste ist. Es geht auch nicht darum, auf welchen Weg einen andere locken wollen. Es geht nur um eines: Darum, den richtigen Weg zu wählen.

stammt nicht von mir,spricht mich aber sehr an..
Nur wer in seinem Leben diese Situation erlebt hat sieht denn Tieferen Sinn darin!
Ja es ist wahr geschrieben. Sehe schön!!!!
*lol*
******eux Mann
131 Beiträge
weg bis zu naechste kreuzung
Schoen ... aber es gibt aber ... oder abers...abern??

Ist es nicht moeglich die beiden; Sunschine City/Wahre Liebe schon kennen gelernt und verabschiedet zu haben?

Geht es nicht eigentlich um sich selbst?
Zb Gut so entscheidet mann fuer wahre liebe ... durch dick und dunn, rosen und dornen bis .. und oft ist es so .. bis einer die wahre lieberen hat genug und eigentlich ist wahrhaft verliebt in ein andere...?

Danke fuer die text es bringt mich zum (schon wieder!) denken .. owohl denk ich nicht das ich mich darin finden .. mein art von denken passt nicht irgendwie, bin ich nicht flexible genug?
****mi Mann
3 Beiträge
auch mein weg war zuerst der nach "Sunshine City".
... doch jetzt habe ich zu genießen gelernt "meinen" eigenen, nicht immer so leichten, aber vielschichtigen und vor allem authentischen Weg zu gehen.
sehr schöne Zeilen
Danke für sie
****mi Mann
3 Beiträge
auch mein weg war zuerst der nach "Sunshine City".
... doch jetzt habe ich zu genießen gelernt "meinen" eigenen, nicht immer so leichten, aber vielschichtigen und vor allem authentischen Weg zu gehen.
sehr schöne Zeilen
Danke für sie
*********eit69 Frau
9.953 Beiträge
Da fällt mir ein schönes Gedicht ein:
Der Wegweiser

Du warst des Weges sicher
und hast dich doch verirrt.
Und noch viel ärgerlicher ist,
dass es dunkel wird.

Du fragst dich, wohin gehst du?
Und dir wird bang im Sinn.
An einem Kreuzweg stehst du
und weisst nicht mehr, wohin.

Da ragt in tiefem Schweigen
ein Pfahl, der Arme hat,
und seine arme zeigen:
"Zum Waldsee" und "Zur Stadt".

Nun kannst du weitergehen,
dein Weg ist dir bekannt.
Er aber bleibt dort stehen,
wo er von jeher stand.

Er selber kann nicht lesen,
kennt nicht der Worte Sinn,
ist niemals dort gewesen
und kommt auch niemals hin.

Jedoch, vielleicht nach Stunden,
fällt er dir wieder ein:
Dass du den Weg gefunden,
das dankst du ihm allein.

Verwittert ist er, staubig,
nur ein Stück Holz, nicht mehr-
doch es gibt Menschen, glaub ich,
die sind wie ER.

(Michael Ende, Das Schnurpsenbuch)
****mi Mann
3 Beiträge
ein Weg ist wie ein Fluss
der Weg der Menschen ist wie ein Fluss an dem man am Ufer sitzt und weiß, dass der Fluss niemals wieder so aussehen wird, wie in diesem Moment, in diesem Augenblick. Ein Augenblick hat keinen Zwilling, deshalb sollte man den Augenblick so nehmen wie er ist, ihn wenn geht genießen und sich nicht fragen was der Fluss als nächstes bringen wird.
Das Motiv des Scheideweges ist sicherlich eines der beliebtsten in Literatur und Religion. Ob man nun, so wie es die Geschichte tut, beide Wege ohne jede Wertung als gleichberechtigt betrachten kann erscheint mir zweifelhaft. Zu Sunshine City wird doch klar gesagt, dass hier alles, und man verzeihe mir bitte diesen Vergleich, wie einer aufwendig hergestellten Hochglanzbroschüre eingefärbt ist. Das man das „einfache“ Leben gerne hätte – natürlich ist dieser Wunsch völlig berechtigt. Leider sieht nun das richtige Leben, die raue Wirklichkeit oftmals etwas trister aus, womit wir wieder beim Kontrast zum Werbeprospekt angelangt wären.

Wer Werbeprospekte professionell erstellt, versteht sich auf vorteilhafte Perspektiven. Ein Hotel vom Strand aus fotografiert mag durchaus (natürlich völlig unbeabsichtigt) verbergen, dass sich dazwischen eine Straße befindet. Fotos zeigen doch die Wirklichkeit, oder etwa nicht?

Schöne Versprechen und raue Wirklichkeit, dies ist der prinzipielle Gegensatz mit dem wir in unserem Leben konfrontiert werden. Aber ist denn nun Wahre Liebe nicht ein ebenso unrealistisches Ziel wie Sunshine City? Es gibt Menschen, vornehmlich sehr idealistisch gesinnte, die sich auf den Weg nach Wahre Liebe gemacht haben, dort aber leider niemals angekommen sind. Aus dem Scheitern möge man nun im Nachhinein nicht auf Unredlichkeit oder mangelndes Bemühen schließen – da würde man vielen dieser Menschen einfach Unrecht antun. Und wir dürfen nicht diejenigen vergessen, die uns zwar im Brustton tiefster Überzeugung versichern, dass sie sich auf dem Weg nach Wahre Liebe befinden, aber im nächstbesten Moment in dem sie sich unbeobachtet fühlen, neidvoll auf Sunshine City schielen. Von dieser Sorte Mensch wimmelt es geradezu! Manch einer wiederum, der sich auf den Weg nach Sunshine City begibt, kann dagegen ein Herz aus Gold haben.

Was wir als Welt um uns herum betrachten ist eigentlich unsere ureigenste Kreation. Vielleicht spielt uns das Hirn einen Streich indem es uns glauben macht „objektiv“ zu sein. Sind wir aber nicht. Ich beneide immer diejenigen, welche auch in der größten Tristesse etwas Positives finden. Nicht immer muss so eine Haltung unehrlich sein oder gar gekünstelt wirken. Die Welt entspringt unserem eigenen Geiste. Und vielleicht würde uns ein Bewohner aus Sunshine City locker zurufen, dass „Wahre Liebe“ doch der Gipfelpunkt menschlicher Illusionen ist! Hätte er damit so unrecht? Liebe ist blind, heißt es doch im Volksmund.

Ich kenne genügend Menschen, die aus dem Anspruch nach wahrer Liebe die wahrsten Tyrannen geworden sind, z.B. weil der gute Zweck doch angeblich alles rechtfertigt. Der Weg nach Wahrere Liebe gleicht meiner Meinung nach einer Besteigung des Matterhorns: ein paar auserwählte Bergsteiger schaffen es bis zum Gipfel, viele stürzen aber zu Tode!

Mittlerweile sind aus einer einfachen Weggabelung zahlreiche größere und kleiner Nebenwege hervorgegangen, die man vorher gar nicht so klar erkennen konnte. Ich glaube, dass letztendlich die Weggabelung selbst die größte Illusion in dieser Geschichte ist...
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