Charlotte Roche: Schoßgebete

Feuchtgebiete fand ich nicht so toll...eher langweillig...
das neue buch werde ich auch testen..erwarte jedoch nicht all zu viel.

den Hype um diese Frau und ihre Bücher absolut nicht nachvollziehen.

Ich fand das erste Buch so doof, dass ich das Zweite keinesfalls kaufen werde. Wann immer ich die Autorin in irgendeiner Talk Show sehe, muss ich wegschalten. Ich find die Frau ganz furchtbar.

Ich habe beide als Hörbücher und finde sie echt super. Endlich mal jemand, der kein Blatt vor den Mund nimmt. Dazu hat sie noch eine sehr beruhigende Stimme, der ich stundenlang zuhören kann.

Wenn dieses Buch nur halb so ekelig ist wie "Feuchtgebiete", dann viel Spass!
Wir haben den Fehler gemacht das erste Buch zu kaufen, und es war mit weitem Abstand das Übelste was wir je gelesen haben!
Das neue werden wir garantiert nicht anrühren, nicht mal wenn wir es geliehen bekommen!
Und den Hype um diese penetrante Dame können wir uns ebenfalls nicht erklären!

Nun, ich habe "Feuchtgebiete" seinerzeit gelesen und derzeit lese ich das aktuelle Buch von Charlotte Roche.

Beide sind sicher nichts für Rosamunde Pilcher Fans, aber mir hat sich schon bei "Feuchtgebiete" sehr schnell erschlossen, dass sich viel mehr dahinter verbirgt...
Ich gebe zu, ich habe ein paar Seiten gebraucht um zu begreifen, dass sich hinter dem vordergründig rotzigen, eine verletzliche, sensible und durch die Trennung der Eltern, gezeichnete junge Frau verbirgt...

Das ist nun im aktuellen Buch, - sicher auch durch die mittlerweile bekannt gewordenen Hintergründe ihrer eigenen schicksalhaften Geschichte - , noch in erheblichen Maße vertieft worden...

Und mit diesem Gefühl in Kopf und Herz ist es mir gelungen, mich gut in diese Figur hineindenken zu können und letztendlich mitlachen, mitleiden... ja, einfach mitfühlen zu können.

Beide Bücher sind mutig, ehrlich und wohl auch nötig, wie Sina es ja schon beschrieben hatte.
Die Autorin hat meinen tiefen Respekt!

Dem kann ich mich nur voll anschliessen !

Es soll ja auch noch ein Leseleben zwischen Rosamunde Pilcher und den feuchten Gebieten und Gebeten geben....

Ich habe das erste Buch zum Teil als Hörbuch gehört - zum Teil deswegen, weil ich irgendwann aufgehört habe. Mir war's zu extrem.

Deshalb dachte ich auch: Schoßgebete, das zweite Buch, das lese ich auf keinen Fall. Nach der Leseprobe muss ich jedoch sagen: Vielleicht urteile ich da falsch, das liest sich gut und ziemlich "normal", wie ich finde! Vielleicht wird's ja doch noch was mit dem Lesen des Buchs

Diese Bücher gehen garnicht. Die Autorin und ihre Art sind dermaßen nervig, das hält man keine fünf Minuten aus.
Seit Ewigkeiten warte ich auf ein Zusammentreffen mit der nicht minder unsympathischen Alice Schwarzer, auf dass sich beide in einer Materie-Antimaterieexplosion auslöschen mögen.

Idealerweise sollte o.g. Explosion aufgrund der zu erwartenden Heftigkeit bspw. im Big Brother -Container stattfinden, so fern dieser noch immer existiert. Synergieeffekte soll man nutzen!

Ich finde diese Kritik sehr gut und auch nötig.

Es mag sein, dass Roches Bücher nicht für Jedermann sind, die Geschmäcker sind da ja verschieden.
Für mich kann ich nur sagen, dass ich ihren Stil mag (auch wenn Feuchtgebiete manchmal schon etwas grenzwertig war) und ich gerade das zweite Buch wirklich gut finde.

Allerdings gebe ich auch den Kritikern in gewisser Weise Recht. Manchmal ist es unpassend, ein so Autobiographisches Buch anders zu verpacken, als das, was es eigentlich ist. Sich die Scheiße vom Leib schreiben, ein bisschen Ort, Zeit und vielleicht noch die Namen zu ändern, kann jeder, das ist keine Kunst.

Jemand, der also einfach nicht gern liest, was der kleinen Charlotte im Leben alles böses passiert ist und was für 'eklige' Dinge sie schon so gebracht hat, sollten das Buch nicht anrühren. Jeder, der ein zu sanftes Gemüt hat, jeder, der Enttabuisierung nicht mag und jeder, der ihre rotzige Ehrlichkeit nicht leiden kann.

Alle anderen sollten doch mal einen Blick in ihre Bücher, vor allem das neuere, das ist nicht ganz so 'eklig', riskieren und sich darauf einlassen =)

Charlotte Roche war mal cool.. und dann schrieb sie Bücher.

Feuchtgebiete habe ich damals noch in einem Alter gelesen, in dem man von dem Buch sagen sollte: "Iegh, wie eklig! Uuuh.. cool! Schmutzig! Yeah!" und ich fand es damals schon schrecklich langweilig und oberflächlich. Die Geschichte hätte eine gute sein können, aber vielleicht hätte sie dann jemand anderes schreiben sollen.

Neulich hatte ich dann Schoßgebete in der Hand. Und ganz ehrlich: Für einen angemessenen Preis hätte ich mir dieses Stück "Literartur" gekauft, aber 17€ für ein nicht sonderlich fesselndes Buch, das nur diesen Preis hat, weil Feuchtgebiete eben nicht floppte.. neeeee.
Habe es kurz angelesen und dachte mir dann: Ne. Nö. Mag nicht.
Was sie macht, ist für mich kein "Tabus brechen", sondern einfach ungekonnt provozieren wollen.
Muss man eben wohl mögen.
Letztendlich wird nie jemand wissen, wie es in der guten Charlotte aussieht und ob sie das jetzt darum oder darum macht.

Mir persönlich ist's auch egal. Ich will dann doch lieber ein weiteres Werk von Sarah Kuttner!

es natürlich auch nicht sonderlich appetittlich..jedoch war es für mich eher langweillig...über seine ausscheidungen schreiben zu müssen..gut das ist die eine sache..meinetwegen..aber ansonsten war die hauptstory von feuchtgebiete gähnend langweillig...hat mich auch nicht geil gemacht...wenn es wenigstens das gewesen wäre.
das neue buch werde ich lesen.mal sehen ob es genauso einschläfernd ist....

Ich hab mir Feuchtgebiete angetan, weil ich so unsagbar doof war das Buch zu beginnen...und ich jedes Buch das ich lese beende...
Aber das neue tu ich mir nicht mal neugierdshalber an...
Es gibt so einige Frauen die Arschfick mögen, aber dieses absichtliche verkeimen seiner Umwelt ist das abartigste das ich kenne...denn es erfüllt meine Definition von Pervers komplett...

Pervers ist alles was einer der beteiligten nicht will nicht geniesst und nicht einschätzen kann...und alles was sie in Feuchgebiete so beschreibt wird wohl nur seltenst ein Leser geniessen oder (so hoffe ich inständig) nachmachen

das dann auf eine gescheiterte Kindheit zu schieben...mag mir nicht vorstellen wenn alle Scheidungskinder so reagieren würden...

Buch und Leseboykott meiner Person
Und ich lese wirklich fast alles

Habe mir schon Feuchtgebiete angetan, ... leider ! Das hat mit Erotik rein garnichts zu tun und wirkt nur abstoßend. Das neue wird nicht besser sein, bzw. ich werde es nie erfahren !

Ich glaube, das ist auch nicht die Intention der Autorin und ist es auch nie gewesen.

Sie steht im Regal mit der Erotikliteratur, weil sie in ihren Texten Genitalien beschreibt und Fickerei.

Aber im Grunde sind ihre Bücher keine Erotikliteratur und sollen es auch gar nicht sein.

Feuchtgebiete hab ich gelsen.. und wie schon mal gesagt..geschmäcker sind verschieden

ich muss sagen so schlimm fand ich das buch gar nicht.. ich selbst musste sogar an einigen stellen schmunzel ..es ist sehr direkt geschrieben und ganz nach meinem geschmack..
klar gibt es bücher die mehr mit erotik zu tun haben, aber ich denke wer sich vorab mal schlau macht, hätte gewusst auf was er sich beim lesen einläßt...
hab das erste buch an einem tag durch gehabt (was eigentlich nicht meine art ist) .. und ich hoffe das ich das zweite buch genauso verschlingen werde wie das erste...

die intension der autorin war.
keine ahnung.
provokation...schätzungweisse...

@*******o77:

Mitnichten.

Das wäre viel zu einfach als Erklärungsansatz im Falle von Charlotte Roche.

Ihre Intention ist es zum einen, sich durch das Schreiben die Seele zu erleichtern. Sie kann einfach nicht anders. Die Schreiberei ist ihr Weg.

Und sie gibt auch offen zu, süchtig nach der Anerkennung zu sein, die sie bekommt für das, was sie tut.

Dass sie polarisiert, ist ihr durchaus bewusst. Aber das nimmt sie eher in Kauf als dass sie es beabsichtigt.

ich kann mich an das buch nicht mehr richtig erinnern..nur das was ich mir darüber dachte hatte ich ja obig schon geschrieben...

...wieviele davon ausgehen, sie würden ein Erotikbuch lesen. Es ist weder Erotik, noch Satire, noch Porno, noch Biografie, noch Provokation. Und es ist eben alles doch ein bisschen. Es ist eben ein Buch, wie jedes andere. Und so ein Buch hat die Eigenschaft, jeden Menschen in ganz unterschiedlicher Weise anzusprechen (auch negativ).

Der Autorin aber die wildesten Vorwürfe zu machen, halte ich für abstrus. Entweder, es gefällt mir, oder eben nicht. Dann kann ich das auch so mitteilen. Aber Interpretationen totalitär zu machen, ist ziemlicher Unfug.

Ich werde es mir bei Gelegenheit (der Preis darf ruhig noch etwas sinken) kaufen und lesen. Und wenn´s Schrott ist, dann leg ich es eben beiseite. Die Erfahrung mache ich selbst, ich überlasse Sie aber auch jedem und jeder für sich...

Eigentlich schade, dass so viele Leute einen keinen Reich-Ranicki in sich tragen.

ich hab "Feuchtgebiete" damals gekauft, es bisher 2 mal durchgelesen und vor kurzem verschenkt. Meiner Meinung nach hat das Buch zuwenig Handlung. Detailreichtum ist ok, aber wenn die Handlung darunter leidet...

Also ich hatte mich durch die Feuchtgebiete durchgekämpft und jetzt habe ich die Schossgebete gelesen und sage mir einfach: Was für ein armes Luder .....

Wobei das zweite Buch deutlich besser als das erste ist, aber man ist nach dem Lesen selber völlig meschugge ....

Die Bücher sind die reine Eigentherapie


nur, wenn sie es einem Therapeuten erzählt muss sie dafür bezahlen und wenn sie es in der Öffentlichkeit ausbreitet, kriegt sie ausreichend Kohle, um ihre Neurosen, Obsessionen, Macken weiter zu pflegen .... den Deal finde ich eigentlich clever.

Bloss Hochachtung habe ich deshalb vor ihr nicht, manche Dinge sollte man doch lieber mit sich selber und mit professioneller Hilfe bearbeiten und nicht auf die wehrlose Menschheit loslassen.

Es gibt einige Passagen in dem Buch, wo es auch mal hervorblitzt, was sie als Schriftstellerin sein könnte, wenn es ihr tatsächlich gelingt mal den ganzen Müll in ihrem Kopf loszuwerden, was sie ja auch verzweifelt versucht. Deshalb denke ich, wir werden noch von ihr lesen und vielleicht auch mal was richtig gutes.

Kleine Warnung an "Rosinenpicker": Der Joy hat ja da erste Kapitel des Buches veröffentlicht, zusammen mit der Kritik von SinasTraum (die ich sehr gut finde auch wenn ich zu einigen Stellen eine andere Meinung habe). Das ist die längste "Sex- Szene" im Buch, viel mehr für die gibts nicht ...

Meinem Eindruck nach haben offenbar viele die Intension der Autorin nicht so wirklich verstanden...
Jedenfalls gehört es definitiv nicht in irgendeine Pornoecke, und um den Literatur Nobelpreis geht es auch nicht...

Ich jedenfalls finde beide Bücher zutiefst menschlich...

Ich kann nicht verstehen, warum hier so viele Beschwerden geschrieben werden.
Jeder hatte ausreichend Gelegenheit sich vorher zu informieren und jedem steht es frei, etwas anderes zu lesen.
Ich finde die Rezension sehr gelungen und werde auf jeden Fall das neue Buch auch komplett lesen.
Weiter so, Charlotte. Bücher, die gleich mehrere Tabus brechen, sind selten und damit alleine schon wertvoll.

h