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Sich selbst lieben können...

Sich selbst lieben können...
Mich würde mal interressieren, wie wichtig Ihr es findet Euch selbst lieben zu können?

Ich rede nicht von einer Selbstverliebtheit, bei der man jeden Tag in den Spiegel schaut und sich sagt: "Oh man bin ich geil"
Sondern mit sich und seinem Leben zufrieden zu sein, sich zu akzeptieren so wie man ist usw.

Ich finde das ist ein ganz wichtiger und grundlegender Punkt überhaupt eine gute Beziehung führen zu können, sexuell glücklich und frei zu sein und sich doch auf das allgemeine Leben im Alltag, stark auswirkt.

Charlie Chaplin hat mal zu seinem 70. Geburtstag glaub ich geschrieben: Als ich mich selbst zu lieben begann. Ein Gedicht über die Einsicht in seinem Leben über Themen wie:

Vertrauen
Authentisch durchs Leben gehen
Reife
Ehrlichkeit
Selbstliebe
Demut
Bewusstheit
Herzensweisheiten
und dem Leben an sich

Ein Text den es sich wirklich lohnt mal nachzu googeln, weil ich finde er hat eine wahnsinnige Ausagekraft, über die Sicht eines Menschen über sein Leben und sich selbst.

Wie seht oder haltet Ihr das? *wink*
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Völlig richtig!

Da gibt's auch nix zu diskutieren: Ich sehe es genau so wie Du und Charlie Chaplin ...

(Der Antaghar)
Danke der Herr, das ist doch schon mal ein Anfang ;-))))))
********nder Mann
2.896 Beiträge
Essentiell. Ansonsten ist/sehe ich eine Beziehung nur als (Fremd-)Befriedigung von eigenen "Defizitbedürfnissen", die der Gegenüber vermutlich nie oder nur zu seinem eigenen Schaden (Selbst, wenn er es mitunter nicht bewusst so wahrnimmt und empfindet.) befriedigen kann.

Wobei sich mir in der Hinsicht immer die Frage gestellt hat, inwieweit das nicht sogar so bleibt, wenn man sich selbst gefunden hat und mit sich im Einklang steht. Klar, man sieht, führt und nennt es ein wenig anders, aber im Endeffekt kann man sich nicht sicher sein, dass es nicht immer noch genauso ist. (Aber vielleicht gilt es diesen Punkt auch einfach als gegeben hinzunehmen und zu akzeptieren.)

Das Leben ist ein Kreis, und folgen wir Menschen gewissen Mustern. Ob man das jetzt systemisch, mit C.G. Jungs Archetypen, dem Kreis der Wiedergeburt, Karma, Schicksal, einem göttlichen Masterplan oder wie auch immer begründen mag. Die Kunst ist es, oder zumindest mein Bestreben, nicht denselben Fehler zwei Mal zu machen. "Gerne" andere (und gibt es mehr als genug, die man machen kann), aber ungern denselben ein zweites Mal, hieße das, ich hätte nichts gelernt. Wenngleich Selbstliebe wohl auch bedeutet, sich selbst derartige Wiederholungen nachzusehen und anzunehmen.

[Wobei eben auch hier die Frage im Raum steht, ob es so etwas wie Erlösung gibt oder man nicht einfach nur von einem Kreis, von einem Hamsterrad ins nächste wechselt, aber es nicht sieht, sehen will und sehen kann, weil es sich so gut und richtig anfühlt.]

Ich glaube die höchste Form der Selbstliebe finden wir erst im Augenblick des Todes, aber führt das vermutlich zu weit *lach* Es ist, wie es ist.
Ohne Selbstliebe(bzw. Urvertrauen in die eigene Person)
keine Liebe zu anderen.
Man kann nicht ernsthaft lieben, ohne sich selbst zu lieben.

Das bedeutet keine Auto-Onanie, sondern einfach, mit sich im Reinen zu sein....ich denke, das trifft es am besten.
Wenn man mit sich und seiner Person eins ist, dann kann man auch andere Menschen lieben und strahlt das aus.

Das macht einen begehrenswert, und oftmals sind das auch die Leute, nach denen sich die Meisten umdrehen, nicht das perfekte Äußere zählt, sondern das besondere Strahlen, was jemand hat, der mit seiner Person vollkommen im Einklang ist....

Also lernt, euch selbst so anzunehmen, wie ihr seit, mit allen Fehlern und Ecken und Kanten....seid euch euerer Schwächen bewusst und macht euch deswegen nicht fertig, sondern versucht, ein gesundes Mittelmaß zu finden!
Feuerkaetzchen
Das sehe ich nicht ganz so. Auch wenn man sich nicht selbst liebt, ist man dennoch fähig liebe auch anderen zu schenken.

Wenn man aber lernt sich selbst zu akzeptieren, man die innere Ruhe & Ausgeglichenheit findet, Höhen und Tiefen des Lebens meistert und als gestäkte und gestandene Persönlichkeit daraus hervor geht...dann ist man bereit, tiefe und vorallem anhaltende Liebe zu geben und zu empfinden.
Mit dem sich selbst lieben und der Selbstverliebtheit ist es in etwa so, wie mit der Liebe und der Verliebtheit. Den Anderen so zu mögen und zu akzeptieren wie er ist, mit all seinen Fehlern und Unzulänglichkeiten - das ist Liebe. Verliebtheit ist Blindheit - Ausblenden alles Negativen. Genauso ist es mit der Selbstverliebtheit.

Also - Selbstliebe -JA - Selbstverliebheit NEIN!
**********henkt Frau
7.373 Beiträge
Ich hab mich mit einigen großen Mühen einigermaßen akzeptiert - dafür, mich selbst zu lieben, reicht dieses Leben nicht mehr aus.

Aber das ist ok so, in mir ist genug Liebe für Anderes.

Auch wenn hier gern bestritten wird, dass das möglich ist.
Nur wenn man sich selbst genug liebt, wird man vertrauen, daß man auch geliebt wird!
Sonst wird man immer zweifeln und "Beweise" brauchen.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
... weil man dem anderen ja beim besten Willen niemals wirklich glauben kann, dass er einen liebt, und immer irgendwelche Beweise dafür braucht, die aber niemals genug sind - man hält sich ja selbst für nicht liebenswert!

Und wenn ich mich selbst nicht für liebenswert halte, muss ich den anderen ja im Grunde für einen Vollidioten halten, wenn er so jemanden wie mich liebt ...

(Der Antaghar)
JA!!!

Das ist `ne runde Sache! *top2*
Ja und dann kommen ständig Zweifel, Eifersucht und schlechte Gefühle auf, den Selbstzweifel wirken sich nicht nur auf einen selbst sondern immr auch auf die Umwelt aus!
sich selbst lieben kann man erst wenn man sich selbst auch in- und auswendig kennt.

dazu gehört das bewusstsein seiner selbst, das vertrauen in die eigenen fähig- und fertigkeiten und das wissen um diese. dazu die richtige einschätzung der eigenen gefühlswelt und das vertrauen, das die eigenen emotionen einem immer das richtige bild vermitteln, das unumstößlich sein sollte.

vorraussetzung für all das ist die akzeptanz des selbst.


ich persönlich habe herausgefunden das "liebe" zu anderen nicht aufrichtig ist, wenn man sich selbst nicht liebt. es ist dann eher so als würde man nach einem ewigen ausgleich suchen. das kann keine externe person leisten.

kurz:
man sollte den status erreichen in dem man sich selbst mit gutem gewissen sagen kann: "ICH BIN SUPERGEIL, UND DAS IST AUCH GUT SO!"
**********henkt Frau
7.373 Beiträge
Also wie irgendwo schonmal erwähnt, lass ich mir nicht einreden, dass meine Liebe nicht so gut wäre wie andere, nur weil ich selbst Probleme mit mir habe.

Meine Liebe ist nicht weniger aufrichtig, nur weil ich an mir zweifle und nur weil ich ein Problem habe, zu vertrauen, ist meine Liebe nicht weniger wahr.

Ich finds, gelinde gesagt, zum Kotzen, ständig solch ein Übermenschendenken
"ICH BIN SUPERGEIL, UND DAS IST AUCH GUT SO!"
zu lesen und frag mich dann auch gern, aus welchem Grund auch solche Menschen soviele Zweifel haben oder gar unglücklich sind. Das muss dann aber wohl an den anderen liegen, die diesen Genius nicht erkennen.
@wenig_verrückt
Demnach liebt man sich NIEMALS wirklich, denn sich selbst in- und auswendig kennen ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Jeder entdeckt ständig neue Facetten an sich.....
********nder Mann
2.896 Beiträge
**********henkt:
Also wie irgendwo schonmal erwähnt, lass ich mir nicht einreden, dass meine Liebe nicht so gut wäre wie andere, nur weil ich selbst Probleme mit mir habe.

Meine Liebe ist nicht weniger aufrichtig, nur weil ich an mir zweifle und nur weil ich ein Problem habe, zu vertrauen, ist meine Liebe nicht weniger wahr.

Ich denke hier muss man zwischen zwei (für mich) essentiellen Sachen unterscheiden: Liebe und Beziehung.

Liebe, das heißt den Gegenüber mit all seinen Facetten zu sehen und (anzu-)erkennen, ist die eine Sache. Ich habe an anderer Stelle ja schon mal meine Differenzierung von Verliebtsein ("weil") und Liebe ("obwohl") gepostet.

Eine Beziehung mit einem Menschen zu führen, stellt mitunter vor große Herausforderungen. Da kommen Rahmenbedingungen, Anforderungen von Außen (Gesellschaft, Beruf), vergangene Beziehungserfahrungen (partnerschaftlich wie entwicklungsgeschichtlich) ins Spiel und behaupte ich, dass jeder Mensch, so gut er sich auch kennt, emotionale Trigger hat, bei denen er von jetzt auf gleich querschießt. (Oder sagen wir: Obwohl ich von mir behaupten kann mich ziemlich gut zu kennen, gibt es einige Sachen, mit denen man mir jegliche kognitive Kontrolle zerschießt und ich nur noch im basalen "Fight, Flight, Freeze"-Modus agiere. Oder zumindest Gefahr laufe es zu tun, bleiben selbst bei Bearbeitung derartiger Auslöser wohl immer Reste und Vulnerabilitäten verborgen.)

Beziehungen stellen für mich Wachstumsmöglichkeiten dar. Nicht, dass ich sie bewusst und explizit unter diesem Schwerpunkt aussuche (Und manchmal ist es auch schön einfach nur zu sein.), aber habe ich aus jeder Beziehung etwas Neues gelernt. Sei es aufgrund von positiven Erfahrungen oder Schmerz.

Die Kunst ist es in meinen Augen einen Partner zu finden, mit dem einen etwas Höheres verbindet. Wie das Höhere im Einzelfall aussieht, variiert wohl von Person zu Person und verändert sich mitunter wohl auch im Laufe eines Lebens. Entscheidend sind für mich eine tiefe, menschliche Verbundenheit, Offenheit, (Selbst-)Ehrlichkeit und Vertrauen sowie (menschliche) Loyalität. (Guter Sex geht damit quasi automatisch einher *lach* )

Gleichzeitig ist die Entwicklung von Selbstliebe oft, ich möchte sagen fast ausschließlich in Interaktion mit anderen möglich. Natürlich diese einem nicht die Verantwortung ab sich mit sich selbst zu beschäftigen (Außer natürlich sie dienen der Betäubung und Ablenkung.), aber geben sie einem mitunter entscheidende Richtungs- und Erkenntnisimpulse, als wenn man sich einsiedlerhaft in seinem Elfenbeinturm um sich selbst dreht. (Was auch nicht schlecht ist, aber eben nur eine Seite der Medaille.)

Sich selbst (wirklich) kennenzulernen ist vielleicht nicht bei jedem, aber wohl oft mit Schmerz verbunden. (Es wird dann lustig, wenn der eigene Körper einem selbst den Riegel vorschiebt *lach* ) Und nicht zuletzt stellt sich die Frage, ob nach der ersten Maske, die man sich selbst abnimmt oder liebevoll abgenommen bekommt nicht nur eine weitere Maske zum Vorschein kommt, die wir aber nicht als solche sehen und empfinden, weil sie uns besser gefällt und steht. (Wobei das wohl zu philosophisch wird *lach* ) Gratwanderung.
*********et_72 Frau
698 Beiträge
@LadyNight
Wenn man aber lernt sich selbst zu akzeptieren, man die innere Ruhe & Ausgeglichenheit findet, Höhen und Tiefen des Lebens meistert und als gestäkte und gestandene Persönlichkeit daraus hervor geht...dann ist man bereit, tiefe und vorallem anhaltende Liebe zu geben und zu empfinden.


Da gebe ich dir Recht. Am anfang war es für mich schwer mich so zu akzeptieren wie ich bin,ich habe viel in meinem Leben durchgemacht,bin stärker geworden,habe auch schwächen gebe ich zu und ich finde es ganz toll wenn man dann noch Komplimente bekommt von Leuten die man kaum kennt oder vom Freundeskreis.
...
3. Mose 19,18
…. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst;
steht schon in der Bibel...
Eigentlich sollte es doch ganz einfach sein, sich selbst zu lieben oder zu akzeptieren.Doch leider sieht die Realität bei vielen anders aus.

*herz2*liche Grüße
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ seeleverschenkt
Wo steht denn bitte geschrieben, dass jemand, der mit sich selbst Freundschaft geschlossen hat, sich also selbst "liebt", gleich perfekt und fehlerfrei und ein selbstverliebter Narzisst sein muss, der sich für den Größten hält?

Man kann trotzdem auch mal an sich zweifeln, man muss nicht alles an sich perfekt finden, nur um sich zu lieben. Du hast sicher auch schon andere geliebt - und trotzdem manches an ihnen auch gar nicht gut gefunden und etwas zu kritisieren gehabt - denjenigen aber trotzdem sehr geliebt. Oder nicht? Und so ist es auch mit der Selbstliebe: Jemanden zu lieben bedeutet nicht, ihn perfekt zu finden!

Man könnte es auch so sehen: Du wirst Deinen Hund auch dann noch lieben, wenn er nicht alles perfekt macht und Dich manchmal auch nervt. Wetten?

(Der Antaghar)
crazy but so sweet
********ve_7 Mann
1 Beitrag
sich selbst lieben :)
das lerne ich seit ca einem halben jahr, seitdem hat sich mein leben kompeltt verändert. Ein neues Leben hat somit für mich begonnen!!!
Das ist nicht wirklich schön wenn man das nie könnte...
...aber alle die mich verstehen und das nachvollziehen können, Leute wir können das mit profisioneller Hilfe und dem Willen zu leben lernen!!!
Mir hat die aufrichtige Liebe meiner kleinen Tochter dazu verholfen ein Weg da raus zu finden, dass war und ist teilweise noch die härte Prüfung meines Lebens...

wer möchte und ähnliche probleme hat schreib mich gerne an!!!

LG
Mich würde mal interressieren, wie wichtig Ihr es findet Euch selbst lieben zu können?

*oh*

was hat das mit -wichtig- zu tun?

• Kommt Wasser erst aus dem Hahn, wenn man ihn öffnet?

*gruebel*

*zwinker*

hg

D.
**********henkt Frau
7.373 Beiträge
Selbstliebe oder eben -hass basiert auf dem, was man selbst von sich sieht, wie man sich sieht.

Und naturgegeben sieht man sich selbst mit anderen Augen als die anderen das tun. Man sieht sich selbst mit ehrlichen Augen, mit realistischen Augen.

Ich lehne es ab, mir eine künstliche rosarote Brille aufsetzen zu lassen und mich so letztendlich in Selbstbetrug zu stürzen.

Hass ist genauso eine starkte Triebfeder wie Liebe, vielleicht noch besser, da man ja nicht mit sich zufrieden ist, besser werden will.
Gleichzeitig ist die Entwicklung von Selbstliebe oft, ich möchte sagen fast ausschließlich in Interaktion mit anderen möglich.

Das wurde aber auch mal Zeit, dass das mal angesprochen wird! Die Anlage zur Selbstliebe beginnt schon sehr früh... Winnicott hat dies mal "the glance in the mother´s eye" genannt! Wenn dieses liebevolle Spiegeln von aussen fehlt, wird es schwierig mit der Selbstliebe! Nicht umsonst gibt es in der heutigen Zeit immer mehr Menschen mit Selbstwert- und Persönlichkeitsstörungen - es fehlt das Interesse aneinander!

Ich denke von mir, dass ich ein wertvoller Mensch bin. Nicht perfekt innen und außen, aber interessant und liebenswert. Ist das Selbstliebe? In meinen Augen ist das nur eine Worthülse und jede/r packt etwas anderes hinein *g*

kuschel_weich
********nder Mann
2.896 Beiträge
**********henkt:
Und naturgegeben sieht man sich selbst mit anderen Augen als die anderen das tun. Man sieht sich selbst mit ehrlichen Augen, mit realistischen Augen.

Wenn man einem konstruktivistischen Weltbild folgt, so ist der zweite Satz nicht (zwingend) zutreffend. Es stellt sich (für mich) nicht die Frage nach "richtig" oder "falsch", sondern nach "funktional" oder "dysfunktional". Das hat nichts mit sich selbst belügen zu tun, sondern mit der einfachen und ehrlichen Antwort auf die Frage:

"Was bringt es mir mich selbst zu hassen?"

Ich meine, es ist, wie es ist. Ob ich mir meinen leptosomen Körper angucke und sage "Du bist so spastisch und verachtenswert, Frauen finden dich eh nicht (sexuell) anziehend." oder "Hmm, suboptimal, aber durchaus ganz okay." macht, bezogen auf meinen Körper, keinen und doch einen gewaltigen Unterschied. Letzteres hat für mich nichts mit einer rosaroten Brille ("Woah, ich sehe ja so geil aus.") zu tun, sondern mit einem gewissen Grad an Selbstakzeptanz. Natürlich könnte ich besser aussehen, aber ändert diese Option nichts an meiner Erscheinung jetzt im Moment.

Selbiges gilt natürlich auch für diverse Eigenschaften, Verhaltensweisen und Persönlichkeitsfacetten. Muss einem alles nicht gefallen, tut es bei mir auch nicht, aber was bringt es mir (persönlich) mich deswegen zu verdammen und mir zu sagen, was für ein schlechter und böser Mensch ich bin?

Ich meine, Menschen haben (für sich selbst) gute Gründe sich zu hassen, sonst würden sie es nicht tun. Stellt sich die Frage, wie sie es ändern können, wenn sie darauf keinen Bock mehr haben. Und ich hatte irgendwann keinen Bock mehr mich wegen meines "nicht perfekten", makelbehafteten Körpers und Seins fertig zu machen, also habe ich es sein lassen. (Gut, ganz so einfach war es dann doch nicht, aber manchmal reicht genau so eine Entscheidung.)

Wenn ich mir vorstelle ich würde mich selbst hassen (Und diese Phasen gab es in meinem Leben durchaus.), dann ist zumindest meine Motivation nicht "besser werden" gewesen, sondern (zu einem gewissen Grad) "(Selbst-)Zerstörung". Sicherlich auch eine Form der Veränderung, auf jeden Fall eine spannende, aber ob sie wirklich zielführend ist...

Gibt da ein Zitat aus der Serie "Life", das mir in dem Zusammenhang ausgesprochen gut gefallen hat:

“You fall, you hit the bottom. The bottom breaks, you fall some more. You get lost. And now I tell myself … it is what it is and I’m doing my best. I hope.”

Es ist, wie es ist. Die Frage lautet, was man daraus macht. Aber die kann jeder nur für sich selbst beantworten.
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