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Verantwortlichkeiten in der Partnerschaft

****lin Mann
364 Beiträge
Ich bin da so renitent, weil ich denke, dass jeder zuerst für sich Verantwortung übernehmen können muss, bevor man sich auf eine ernsthafte Beziehung einlässt.

Ich + Du = Wir und nicht Wir = Wir...
Überspitzt bedeutet dies, dass ich mich verstellen sollte, damit es passt und er/sie sich besser fühlt?

Das habe ich weder gesagt, noch gemeint. Und das weißt Du auch.

Und wenn es meinem Partner damit besser geht das ich mit zum Fußball gehe, ja, dann geh ich eben mit. Für ein glückliches Gesicht frier ich mir auch gern zwei Stunden den Hintern ab.

Ich rede nicht davon sich selber zu biegen bis zum erbrechen, aber mal was für den anderen zu tun auch wenns einem selber nicht so gefällt, fällt für mich nicht darunter-

Das wäre die Verantwortung des anderen sich selbst gegenüber: Das tut mir nicht gut, dem setze ich mich nicht aus. (Vorherige Klärungsversuche schlugen fehl.)

So kann mans auch sehen. Ich halte es für reflektiert sowas auch selber zu merken.

Also muss Dein Partner seinen Standpunkt nicht artikulieren können, denn Du bist ja dafür (mit-)verantwortlich, dass er sich wohl fühlt...

Willst Du mich eigentlich bewußt mißverstehen? Ich rede von Partnern, nicht von Kleinkindern oder Tieren die sich nicht artikulieren können. Ich erwarte durchaus das ein Partner spricht. Denn sprechenden Menschen kann geholfen werden. Ich bin kein Hellseher.


Das versuche mal, wenn jeder dem anderen die (Mit-)Verantwortung für sein Glücklichsein in dieser Beziehung zuschiebt...

Verzeih wenn ich das sage, aber ich habe durchaus schon Beziehungen gehabt. Und zwar über viele Jahre, Und die haben nur durch Gemeinsamkeit funktioniert. Und ich wälze einem Partner nicht die Verantwortung zu das ich glücklich bin. Nur er trägt seinen Teil dazu bei.
Denn dieser Partner sollte mein Glück sein. Das ich empfinde das er mein Glück ist.

Sein Verhalten mir gegenüber bestimmt selbstvérständlich ob ich glücklich oder traurig bin.

Und klar halte ich ihn dann für verantwortlich wenn er dieses Verhalten nicht abstellt wenn ich das kommuniziere.

Sicher, ich kann dann gehen. Selbstverantwortung. Und ich kann mir dann ja, wie so viele andere in die Tasche lügen das ich dann bestimmt sehr viel glücklicher bin.
Ich + Du = Wir und nicht Wir = Wir...

Natürlich wir nur aus Ich und Du ein Wir. Nur leben irgendwie die Beziehungen sehr sehr lange in denen dieses Wir auch gelebt wird und in denen Verantwortung dafür das es dem anderen gut geht, nicht grundstätzlich auf die Selbstverantwortung abgewälzt wird.

Wir heißt nun mal eben auch: Ich sorge und kümmere mich nicht nur um mich sondern auch um Dich!

Aber ich denke wir sollten akzeptieren das wir das gegensätzlich sehen.
also wenn ich das so lese...@ bbberlin...laut deinen aussagen lehnst du jedwehige Verantwortung gegenüber deinem Partner ab?
****lin Mann
364 Beiträge
Ich denke so gegensätzlich sehen wir das gar nicht.

Wir führen hier gewissermaßen einen "Stellvertreterkrieg".

Mir viel in diesem Thread auf, dass es häufig darauf hinausläuft: "Aber er/sie hat doch auch eine Verantwortung mir gegenüber. Es soll mir doch gut gehen."

Und zwar meist in einem Kontext, in dem eben nicht "erwachsene" Menschen offen miteinander über ihre Bedürfnisse kommunizieren.

Das, was Du völlig zurecht voraussetzt und meine Spitzfindigkeiten natürlich in einem anderen Licht erscheinen lässt, ist nach meiner Sicht eben nicht gegeben gewesen.

Ohne die prinzipielle Selbstverantwortung jedes enzelnen geht es nicht. Die fehlte mir in vielen Schilderungen hier.

"Dagegen" richtete sich meine Feststellung.
Erst "ich", dann kann auch ein "wir" erwachsen. Dann kann/soll/muss auch mal Verantwortung übernommen werden. (Und ja, das ich steckt auch mal etwas zurück...aber nicht, weil es sonst um die Beziehung fürchtet.)

So viele Gegensätze bleiben da aus meiner Perspektive nicht übrig.
****lin Mann
364 Beiträge
@Joiman
Fehlinterpretation...

Mir ging es darum, herauszustellen, dass die "wir"-Verantwortung zu keiner Zeit die "ich"-Verantwortung ersetzen kann.

Viele Menschen lassen sich auf Kompromisse ein, die sie eigentlich sich selbst gegenüber nicht verantworten können, woraus ganz hübsche Beziehungsprobleme erwachsen...derer gibt es hier exemplarisch im Forum tonnenweise zu lesen...
Ohne die prinzipielle Selbstverantwortung jedes enzelnen geht es nicht. Die fehlte mir in vielen Schilderungen hier.

Als erwachsener Mensch bin ich selbstverständlich erst einmal für mich selber verantwortlich. Das wollte ich auch keineswegs in Abrede stellen.


Erst "ich", dann kann auch ein "wir" erwachsen. Dann kann/soll/muss auch mal Verantwortung übernommen werden. (Und ja, das ich steckt auch mal etwas zurück...aber nicht, weil es sonst um die Beziehung fürchtet.)

Es ist durchaus angebracht dafür zu sorgen das ich mich mit mir wohl fühle. Das ich weiß was ich brauche und wünsche. Das ich weiß was mir wichtig ist. Da bin ich auf alle Fälle bei Dir.

Und nach diesem Post hab ich auch den Eindruck das wir gar nicht so weit von einander sind*zwinker*
****lin Mann
364 Beiträge
Es ist durchaus angebracht dafür zu sorgen das ich mich mit mir wohl fühle. Das ich weiß was ich brauche und wünsche. Das ich weiß was mir wichtig ist.

Schöner hätte ich es nicht ausdrücken können.

Wenn ich dann noch das Verantwortungsgefühl habe, mich diesbezüglich meinem Partner zu öffnen und mein Partner ebenso, dann sind die Verantwortlichkeiten geklärt.
Mir viel in diesem Thread auf, dass es häufig darauf hinausläuft: "Aber er/sie hat doch auch eine Verantwortung mir gegenüber. Es soll mir doch gut gehen."


na ich sehe diese aussage aus meiner sicht...nicht der partner hat mirgegenüber verantwortlich zu sein und ich will auch das es so ist weil es mir gut sehn soll...und ich ein recht habe dadrauf in einer partnerschaft

ich meine von mir aus aus freien Stück mit verantwortlich zu sein weil ich es will und weil ich mir bewußt bin das ich mit meinem verhalten die stimmung einer Beziehung bestimme ... partnerschaft sind mehrere..sollte ich nur auf mich baun dann muß ich denn egotrip wählen...und ego heisst allein für mich..darf ich auch...nur ab zwei Menschen ist halt ein egotrip kontraproduktiv (ausser beim schach)

und beim fussballthema...logisch möcht ich nicht aus "liebe" dem partner gegenüber darauf verzichten wollen...wozu auch..bin ich doch auch ein Individuum...aber in einer intakten Beziehung funzt das weil der Partner mir meine Freiheit zuspricht und mich zum Fussball ziehen lässt..und das ziehen lassen des partners ist auch ne mitverantwortung das die beziehung funzt, weil er nicht egoistisch uaf sein recht pocht den partner um sich zu haben um sich wohl zu fühlen...ich aus meiner sicht darf dies dann auch nicht überstrapazieren in dem ich nur noch beim Fussball hocke weil ich ja darf und damit die Beziehung weit nach hinten schieb um mit den kumpels zu saufen...ich stecke dann etwas zurück um meine beziehung , meinen Partner nicht als einzelwesen zu hause zu lassen. So bin ich mitverantwortlich , mitverantwortlich zu entscheiden wieviel fussball eine beziehung verträgt um zu funtionieren.

behaare ich auf mein recht nur noch zum fussball zu gehen weil ich ja auch irgendwie individuum bin , und nur noch nach hause komme zu essen und vögeln....wirds wohl aus der sicht des partners automatisch zum Egolaufen kommen,also wieder allein durchs leben ziehen. ich kann ja wohl kaum meinem Gegenüber meine Lebenart aufzwingen.

kann man ja noch lange ausführen und diese und jene Details mit einführen..iss mir aber zu lang abwink
ich habe hier jetzt viele Beiträge gelesen. Viele sind da sehr widersprüchlich.
Alle finde ich gut und wertvoll. Sie zeigen meiner Meinung nach alle Facetten, die jeder von uns in sich trägt.
Ist es der Reifegrad, oder eine etwas dominant gelebtere Seite aus unserer Seele, es ist gerade der Zustand in dem ich mich auslebe, der mich zum jetzigen Zeitpunkt ausmacht.

Womöglich gehören wir zu denen, die Lügen absolut ablehnen? Dazu ein kleines Erlebnis aus meinem Leben:
ich lernte einen sehr netten Menschen kennen, der nur eines auf keinen Fall dulden konnte. Lügen, Heimlichkeiten und Betrug.
Grundsätzlich haben wir über Pro und Contra bezüglich Schwindeln und Lügen diskutiert. Auch darüber, dass der ganz normale Durchschnittsmensch schon bis zu ein paar hundert mal am Tag schwindelt. Sogar über den Zusatand, des sich über sich selbst nicht bewusst sein Könnens (=Unterbewusstsein), was zum Teil die Fähigkeit des Überlebens durch Selbstbetrug nun mal ist.
Nun, es blieb bei der eisenharten Einstellung. Als Partner wäre so ein Mensch äußert kritisch und damit natürlich auch belastend.

Es stand nicht fest, ob aus unserer immer innig werdenden Freundschaft auch mehr würde.

Nach einiger Zeit, als es zu einer Partnerschaft mit Liebe und allem drum und dran wurde, kam das erste Geständnis, gefolgt von einem zweiten.

"Ich habe mich furchtbar schlecht gefühlt, weil ich mir ein Foto von dir genommen habe, ohne zu fragen und heimlich."
"Ich habe dir verschwiegen, dass ich mit X sogar verheiratet war und es hat mich gequält, dass ich es später nicht mehr richtigstellen konnte, weil..."


Nun, ich habe das ganze mit einem weinenden und mit einem lachenden Auge gesehen.
Wohl habe ich die Gelegenheit genutzt um zu zeigen, dass es normal ist, dass man plötzlich wegen so einiger "dummen Gefühlen" zum Schwindler, Lügner und Betrüger wird. Es kommt ja auf den Schaden an, der da keiner war. Ja, dieser Beweis der "Liebe" rührte mich sogar und wäre kein schändlicher Betrug.
Und es hat mich gefreut, weil von da an die Toleranz menschlich verständlichen Schwächen gegenüber einen immer größer werdenden Raum beigemessen werden konnte.

Traurig machte mich damals die "Notwendigkeit" der Beichte, weil wir ja "jetzt" Partner sind. Damit hat sich dann ja an der alten Einstellung noch nicht viel geändert. Als Partner darf man sich eben Fehler, wie Lügen und... nicht leisten. Sprich, vom Partner wird immer viel, viel mehr erwartet.


Nun es braucht schon eine Weile bis man darauf kommt, dass sich die eigene Seele nicht viel aus den "Regeln", die man aufstellt macht und einfach darauf sch....
Sie braucht keinen Grund dafür, sie ist so, weil sie so ist wie sie ist. Erst unsere Moralvorstellung macht eine kleine Unmöglichkeit daraus. Der Kopf strickt uns dann das passende Denk - und Überzeugungskorsett dazu.
Blöd, dass es immer Gegenargumente dazu geben wird.
Wir alle diskutieren gerne und lassen dann unserem Kopf mal so richtig loslegen. Nur der Verstand vermag da keine Lösung finden. Logik, Ratio, Analytik sind allesamt nicht fähig auf ein Richtiges und Ganzes zu kommen, wenn wir die Rechnung ohne unser Innerstes machen.

lg
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