gar nicht so falsch
Sooo sehr liegt die Löwin doch gar nicht daneben:
In der Tat haben wir Männer es mit einer Vielzahl von Rollenbildern zu tun, die sich nur schwer im Kopf löschen bzw. ersetzen lassen. Vor allem, da die gesellschaftlichen Bilder lange wirksam bleiben. Und die Kirche wirkt ja an dem Thema unheilvoll auch erst seit einigen Jahrhunderten ... Nun haben sich weltweit noch andere intolerante Religionen zum gleichn Thema zu Wort gemeldet, da dürfte also der alte Widerspruch im männlichen Frauenbild (der einfach nur der Unterdrückung dient und Herrschaftsverhältnisse manifestieren hilft) schon nach wie vor noch wirksam sein.
Dennoch widerspreche ich aus meiner Erfahrung zweierlei:
1.
Meiner, vielleicht bescheidenen aber vorhandenen Kenntnis nach war der Sex mit "Huren" stets weniger aufregend, wenn auch zum geplanten Ziel führend, als mit der eigenen Langzeitbeziehung oder anderen Damen, wo es jeweils mit intensiver Gefühlsbeteiligung zuging. Alleine die Faktoren Zeit und Geld stehen echtem Genuss im Wege. Meist störte mich auchder Mangel an Stil, wobei ich keinerlei verächtlich auf sich freiwillig gegen Geld anbietende Frauen blicke Mir wie anderen Männern ist jedoch, wenn wir mal ehrlich sind, auch nach Gefühl zumute, "selbst" beim Sex.
2.
Ich widerspreche auch deutlich dem Bild, dass Mäner (und Frauen) über 40 dümmer oder klassischer gestrickt seien als Jüngere. Ich kann grundsätzlich selbst nur sagen: Frauen über 40 finde ich, da viel erfahrener, reifer und von mir aus auch misstrauischer, viel spannender. Auch wir Männer wissen doch besser, was wir wollen, können und vor allem nicht können, denn mit 20 oder 30. Kurzum, ich halte erwachsene Menschen für auch in ihrer Sexualität reifer, das objektive Alter und das gefühlte Alter differieren da manchmal. Ich habe schon sehr reife Menschen mit 30 erlebt und sehr unreife mit 44 ...
Hoffe, etwas Anregung gegeben zu haben.
Ulrico