Und ewig ist das Weib launenhaft
so alle paar monate mal ein, zwei tage depressive verstimmung vor den eigentlichen tagen, das kannte ich ja, aber was da seit etwa einem dreiviertel jahr in meinem kopf und körper abgeht grenzt an "völlig durchgeknallt".ab beginn der zweiten zyklushälfte beginnt die verwandlung der frau andro. von sanftmütig und geduldig hin zu einer reizbaren, agressiven weibsperson mit angeschwollenen, schmerzhaften monsterbrüsten und 180 grad launewechsel alle drei sekunden.
pms lautet der verdacht, oder sonst irgendein hormonchaos.
und passend zum gefühl, sich allmonatlich in ein fremdes wesen zu verwandeln, sprießen an frau andros kinn seit einiger zeit werwolfsgleich haare, die da nicht hin gehören und im einklang mit dem zyklus alle drei wochen wunderschöne haarbalgentzündungen hervorbringen, dass ich ausseh wie ne wandelnde hautkrankheit - eine wandelnde hautkrankheit, die in tränen ausbricht, weil ihrend was völlig nebensächliches sie so unheimlich rührt.
oder aber die wandelnde hautkrankheit, der nebenbei auch noch die haare büschelweise ausfallen, also mehr familienpackungbüschelweise, die mit dingen um sich wirft und millimeter davor steht handgreiflich zu werden, weil irgendwas ihr grad nicht in den kram passt.
der frauenarzt verschrieb eine antiandrogene pille - mit der dem effekt, dass alles nur noch schlimmer wurde - statt 1 bis 2 wochen depression und aggression im fliegenden wechsel, 4 wochen drama, also pille adieu.
danach neuer versuch zumindest den hirsutismus anzugehen, mit irgend so nem mutterkornextrakt, weil prolaktinwert erhöht. folge davon? alles wie zuvor. eventuell sogar schlimmer.
schilddrüsenwerte angeblich normal und irgenwie jeder ratlos - besonders ich. diese extreme launenhaftigkeit und teilweise völlige aggressive entgleisung, gefolgt von heulen wegen nix macht mich irre, macht meinen freund irre, macht alle irre.
wer kennt solche längerfristigen, anscheinend zyklusabhängigen psychischen eskapaden? und wer hat ideen, was dagegen tun?