@******mes aus Erfahrung kann ich sagen, dass es unter den "Kollegen" in grün (bzw blau) so einige gibt, denen das Verhalten wohl gar nicht auffällt ... weil sie selbst dazu neigen
@**na Hmmmm wieso einstellen? Hast du eine Sicherheitsfirma und suchst noch Leute? Dann könnte man ja mal drüber reden
Und was das Phantasieren auf der Arbeit angeht ... solch extremes Ausmass der Fantasie war wohl nur möglich, weil ich aufgrund permanenter Nachtschichten schon mindestens 3 Wochen lang nicht mehr tatsächlich in Aktion treten konnte
Und zum Thema falscher Zeitpunkt vielleicht noch ein kleiner Nachtrag ... letzte Nacht geschehen...
Da unser kleines Streifenfahrzeug gestern morgen nach der Nachtschicht stillgelegt wurde, des abgefahrenen Reifens wegen, bei dem selbst der Stahlmantel schon Löcher bekam, wurde uns letzte Nacht ein VW Bus zugeteilt. Ohne Kennzeichen. Wozu auch, dieses Vehikel würde den öffentlichen Strassenverkehr wohl eh nicht überleben. Also besser man lässt ihn gleich auf dem Gelände. Mit diesem Gefährt ist die Streifenfahrt etwa so aufregend wie ein Spielfilmabend im ZDF. Man schleicht im ersten Gang mit Standgas seine 14km Runde ab. 12 Stunden lang. Ohne Pause. Nach etwa der Hälfte der Schicht hatte ich dann, der Abwechslung zuliebe, den unglücklichen Einfall das Fahrzeug ein wenig aufzuräumen. Der Kollege lag mal wieder im Dämmerzustand von Morpheus Umarmung, als ich anhielt um meinem Plan auch die Tat folgen zu lassen. Ich räumte also erst einmal den Müll aus dem hinteren Teil des Busses. Anschliessend öffnete ich den Kofferraum, um dort nach dem rechten zu sehen. Wie gesagt, wir bewachen eine baustelle. Eine Grosse noch dazu. Was fand ich also im Kofferraum vor? Seile. Dutzende davon. Dazu Ketten um Tore abzusperren, Vorhängeschlösser und jede Menge sehr stabiles Flatterband.
Mit den Händen mitten im Material begann die Flimmerkiste hinter dem g eistigen Auge ihre Arbeit aufzunehmen. Was man damit alles anstellen könnte! Man denke nur an die vielen Kilometer Zaun um mich herum!
Mit steigender Begeisterung (und etwas anderem steigenden) abgelenkt, bemerkte ich nicht den Wagen der sich quasi an uns herangeschlichen hatte.
Erst ein tief gebrummtes "Na schau an, ein Kollege!" in meinem Rücken holte mich in das Trauertal der Realität. Da stand schmunzelnd ein Mitarbeiter der Auftraggeberfirma hinter mir und grinste mich schief an. Die Hände voller Seile vor den Körper gepresst drehte ich mich langsam um.
"Ich wollte nur mal den Saustall aufräumen" stiess ich hervor.
Der etwas ältere Herr klopfte mir nur kameradschaftlich auf die Schulter und meinte trocken: "Lass mal Kollege, ich weiss wie das ist, meine Gerte setzt zu Hause auch schon Staub an!"
...
Nach einer Weile des Redens und der Beruhigung war ich ganz froh, dass ich meinen Kollegen immer noch schnarchen hörte ... und der Vorfall den Vorgesetzten zu sehr amüsiert hatte als das er auf diesen Regelverstoß eingegangen wäre.
Man muss halt auch mal Glück haben!
-Terro