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BDSM - Der Partner und totale Abneigung... bräuchte Rat

BDSM - Der Partner und totale Abneigung... bräuchte Rat
Hm.. Wie fange ich am besten an?! Es ist so..
Ich steh total auf BDSM. Mein Partner absolut nicht. Im gegenteil: Er findet es pervers und abstoßend. Naja.. Wir sind seid knapp 2 Jahren zusammen, haben einen gemeinsamen Sohn. Er ist 7 Monate alt.
Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll. Wir haben schon viel über das Thema geredet, sind bisher nie auf einen grünen Zweig gekommen. Ich liebe ihn, keine frage.. Aber das Thema belastet mich doch schon sehr, denn ich kann es nicht einfach abstellen.. Es ist wie ein Trieb.... Am anfang brauchte ich es nicht.. Aber mittlerweile... Ich fühle mich nicht ausgefüllt.. Da fehlt irgendwas.. Unser Sohn war nciht geplant.. Dennoch erwünscht! So, sind wir eigentlich eine glückliche kleine Familie. Ich möchte keinen neuen Mann an meiner Seite.. Auch keine Sexbeziehung.. Denn da müsste ich ihn hintergehen, und ob ich dann glücklich bin, ist die andere Frage.. Denn dann hätte ich ein schlechtes Gewissen, was sich wiederrum auf die Beziehung auswirken würde. Mein Partner hat das auch nicht verdient, andersrum möchte ich ja auch nciht, das er das macht.
Ich habe schon oft über eine Terapie nachgedacht.. Aber macht das Sinn?! Man kann Triebe doch nciht einfach wegreden?! Versteht ihr,wie ich meine? Ich schreibe diesen Text ziemlich durcheinander.. So fühle ich mich auch..

Ich steh ja nicht auf Vergewaltigung.. Sondern auf Versklavung.. Muss ja nicht darauf hinauslaufen, das der * meines Meister in meiner * landet. Das finde cih auch gar nciht so toll... Wenn ihr versteht, was ich meine?! *zwinker* Ich hatte ihm auch schonmal vorgeschlagen, eine offene Beziehung zu führen.. Wir haben lange darüber gesprochen.. Er möchte es nciht, hat Angst das wir unsere bestimmte nähe verlieren. Er hat recht. Das könnte dadurch nämlich schnell passieren. Ich weiß nciht was ich tun soll, wie ich damit umgehen soll... Es ist alles so schwierig, denn probieren will er es auch nicht. Auch finde ich selber dn edanken komisch, das mein liebender und sorgender Mann und Vater meines Sohnes, mich als seine Sklain benuzt.. Ich weiß auch nicht.. Es ist alles so ** *schiefguck*

Vllt. hat ja hier die eine oder andere Person nen lieben Tipp für mich?!
Das wäre super! Wirklich!!

Grüße,

Anny
*mrgreen*
das der ** meines Meister in meiner ** landet.
Nee, an der Stelle verstehe ich nicht was Du meinst.

Ich sehe ganz unabhängig von BDSM, dass Du ein starkes Bedürfnis hast, und er nicht darauf eingeht.
Da brauch er nicht davon zu sprechen, dass Ihr Nähe verliert. Ihr hattet sie nie. Bzw er glaubt, er hätte sie, aber Dir fehlt etwas. Er glaubt vermutlich auch, er hätte die Moral auf seiner Seite. ("Das ist pervers und abstoßend") Hat er nicht. Zunächst mal klingt es für mich kalt und nicht unterstützend wie er sich verhält.

Eine Therapie kann in der Tat das Bedürfnis nach Unterordnung nicht wegreden. Es ist im Menschen angelegt, weil wir Gruppentiere sind.

Es ist tief gehend für Dich und das muss bei Ihm ankommen. D.h. er soll das Baby hüten wenn Du mit einem Dom spielen gehst. Dann kapiert er, dass er seinen Arsch in die Gänge bekommen muss. Ich glaube er ist einfach faul. (Offenbar auch zu faul oder dumm um zu verhüten)

Aber noch mal konkreter: Findet er alle Varianten des BDSM abstossend?
Bondage, Rollenspiele etc... Da müsste sich doch evtl was finden lassen, was Euch beiden liegt.
Ach, ist das schade, daß er sich nicht mal die kleinste Variante anschauen mag. Ausprobieren. Hat er so eine Angst vor seinen dunklen Seiten? Oder einfach nur ein falsches Verständnis wo ihm vor gruselt, weil es sich vielleicht halb ekelig anfühlt?
Die erste Assoziation ist ja leider eher dunkel und tief im kalten feuchten Keller.
Ich habe mal vor einer Weile das Buch Cosette: Devot gelesen, und es war - für mich - eines der poetischsten Bücher zum Thema, was mir untergekommen ist. Tiefe und Gefühl. Das wäre meine Empfehlung, damit er - möglicherweise - verstehen kann, daß da gar keine Nähe verloren wird, sondern nur noch eine unendlich viel größere entstehen kann.
Aber hilft halt alles nichts, wenn da ganz und gar kein bischen Resonanz in ihm ist. Dann ist es echt gruselig für dich und eure Beziehung, ja, hm, eigentlich an einem toten Punkt. Das ist dann so schade, drück dich erst mal ganz doll.
Ich weiß selber wie ich es brauche, gefesselt zu sein, hilflos und ganz Hingabe - und ohne passenden Gegenpart frißt einen so die Sehnsucht auf....
Was mir noch so einfällt: Google mal nach Smappy. Und vielleicht mag er ja wenigstens den Test machen für sich, um zu sehen, was da wirklich ist und was eben nicht. Da das ganz viel mit Bildern ist, schön am Verstand und der Kontrolle vorbei und m.E. treffend.

Liebe Grüße, und daß sich irgendwie ein Licht für dich zeigt,
Melody
Auch wenn du das nun nicht hoeren willst stimme ich deviousmind da zu...
So wie sich das nach deiner Schilderung anhoert ist das verhaeltniss zwischen deinem Mann und dir alles aber nicht Vertrauensgepraegt und von Naehe will ich da gar nicht sprechen...
Ich kenne den Trieb aus der anderen Richtung... Das Beduerniss meine Partnerin zu unterwerfen und Macht ueber sie zu haben, sie zu demuetigen, zu schlagen, zu fesseln, zu benutzen, zu bestrafen aber auch zu belohnen, zu befriedigen und ihr das zu geben was sie braucht...

Ich habe mal versucht diese Neigungen und Beduerfnisse zu unterdruecken... es hat nicht mal ganz ein halbes Jahr funktioniert und danach wollten "sie mit aller Gewalt" nach draussen und ausgelebt werden...
Gut getan hat mir die "abszinenz" nicht...

Wovor hat denn dein Mann Angst und warum versucht ihr es nicht einfach mal ?
Ich weiss nun nicht worauf du stehst und in welche Richtung deine Beduerfnisse und Fantasien so gehen aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, was daran nun so schlimm sein soll, das man es nicht mal Asprobieren kann ?
Im Endeffekt ist es doch so:

Auf Dauer brauchst du BDSM unter umstaenden, wie die Luft zum Atmen und wenn du "es" nicht bekommst tut es euch alen nicht gut.
Also akzeptiert den Mann entweder, das er dich eine gewisse Zeit in der woche/im Monat an eine/n Top "abgibt" und du in einer "Spielbeziehung" das ausleben kannst was du brauchst und dann zu ihm zuruec kommst befriedigt und ausgeglichen...

Oder Er traut sich doch... Findet gefallen daran und gibt dir das, was du brauchst...

Oder die Beziehung wird auf Dauer wohl nicht wirklich funktionieren...
Denn wenn ein Partner einen "wichtigen" Teil des anderen Partners in einer Beziehung "unterdrueckt" und "versteckt" dann haellt die eiehung meistens nicht wirklich lange denn irgendwann wird dieser Unterdrueckte Teil eben "sein Recht einfordern"...
Hm, warum soll der Partner eigentlich zwingend ausprobieren?

Es gibt nun mal Menschen die nicht auf BDSM stehen und das ist doch auch völlig ok.

Daraus abzuleiten das der Partner der TE ein böser Mensch ist der nicht an das denkst was seine Frau braucht, halte ich schon für sehr weit her geholt.
Der Partner soll mE nichts zwingend, und gar nicht weil es als 'muss' empfindet, ich würde denken dass er aus Liebe zu Ihr sich aus sich selbst hinaus wenigstens damit beschäftigt einen gemeinsamen Weg zu finden.
Es geht darum dass er ihr scheinbar nicht geben möchte was sie so sehr braucht, und es ihr auch nicht ermöglicht es sonstwo zu bekommen...ich sehe da auch nicht viel echte nähe, sondern vor allem Angstdenken, nicht das nach Möglichkeiten suchen sondern Unmöglichkeiten finden.

Wie viel deutlicher und näher kann man zu einander kommen als bei Unterwerfung und Dominanz. Kann er zumindest versuchen sich damit zu beschäftigen und ausenander zu setzen? (wie deviousmind schon schrieb, ein Blindtuch, ein wenig Bondage usw).
Ich kenne kaum BDSMler die von 10 auf 100 in wenige Schritten gingen, es ist im Idealfall ein gemeinsamer Weg, ihr würdet euer eigenes Modell finden.. wo du auf ihm zu kommst und er auf dich, in dem ihr euer Lustempfinden dass für beide funktioniert abstimmt.

Weisst du eigentlich WAS genau er daran als pervers sieht, und warum ist pervers für ihm falsch und wieso ist es abstossend...weiss er wovon er spricht, kann er das erorten?
@ amarinta
Denke auch, kein Mensch muß müssen, und der Derwisch... (Lessing)

Aber wenn Bedürfnisse so aneionander vorbeigehen, ist die Beziehung, nicht der Mensch zu überprüfen. Denn auf Dauer Bedürfnisse ausblenden kann m.E. werde klappen, noch ist es gesund...

Aber selbst wir Sadisten können und dürfen nicht jeden missionnieren und zu seinem Glück zwingen ;-)))
*****din Mann
737 Beiträge
abwarten und tee trinken.....
in eurem alter schon alles in frage stellen?

typischerweise geht man davon aus, dass in dem alter alleine der partner ausreicht um das verlangen auszulösen. da ist zumeist wenig platz für die frage ob es noch weitere auslöser für sexuelle bedürfisse gibt.

du stellst deinen partner offensichtlich sehr jung vor die berühmte frage:
"genüge ich allein ihr nicht?" (die, nebenbei bemerkt, immer auftaucht, wenn partner das erstemal konfrontiert werden.)

wenn du zuviel redest, an dieser stelle, erzeugst du das gefühl dir sei sm wichtiger als er.kann man verstehen wenn er abblockt.

erlaube mir folgende metapher:

eure liebe sind die bratkartoffeln, er ist dein bratenstück, das ganze kannst du dann anfangen mit sm zu würzen.

so wie es sich jetzt liest, träufelst du ihm das chilli direkt auf die zunge, statt in die soße. kein wunder dass er ausspuckt.

also gemach mit den jungen pferden, ich seh die sache nicht so endgültig verloren.

lg Odin
@Amarinta
Dein Einwurf ist vollkommen richtig. Der Partner muss gar nichts ausprobieren. Man kann Ihn bitten, und er darf diese Bitte ablehnen. Aber das hat dann Auswirkungen auf die Nähe, bzw auf das Gleichgewicht in der Beziehung. Genauso wenig kann der Partner verlangen, dass sie verzichtet.

Was vielen Vanillas gar nicht klar ist, wie dramatisch und tief gehend die Neigung ist. Das aktuelle Sonderheft der Geo - Liebe und Sexualität - hat dazu einen sehr klaren Artikel. D.h. es geht m.E. darum dem Gegenüber erst mal klar zu machen, dass es da nicht um eine lockere Spielvariante geht, sondern um eine Lebensausrichtung. Meine Frau hat drei Jahre gebraucht zu verstehen, dass ich Frauen fesseln will. Wenn nicht sie, dann ohne sie, nachdem ich sie verlassen habe, oder eben ohne sie parallel zu unserer Ehe. Es ist ein Irrtum zu glauben, der Bruch entstünde durch das Ausleben der Neigung. Nein der Bruch ist bereits da, wenn zwei Partner aufeinandertreffen, deren Neigungen nicht passen. Anny spricht ja nicht von einem gelegentlichen Klaps auf den Hintern oder Plüschhandschellen im Bett. Sondern sie sagt "Sklavin".

Nein es hilft nichts sich vor zu lügen, dass man sich ja einfach mit Vanillesex abfinden muss und dann ist man ein glückliche Familie. Man sollte sich erst mal eingestehen, dass man am zentralen Bindeglied einer Partnerschaft (Sex) überhaupt nicht beieinander ist.
Und dass es Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten erfordert es irgend wie (im Interesse des Kindes) hin zu kriegen.
Der Partner soll mE nichts zwingend, und gar nicht weil es als 'muss' empfindet, ich würde denken dass er aus Liebe zu Ihr sich aus sich selbst hinaus wenigstens damit beschäftigt einen gemeinsamen Weg zu finden.

Ich kann jemanden noch so sehr lieben, wenn ich irgendwas nicht mag, dann mag ich es nicht. Und da hilft auch alle Liebe nix.

Persönlich finde ich es immer sehr vermessen von einem Partner zu erwarten das er gefälligst meine Bedürfnisse erfüllen sollte, ich auf seine Belange aber dann überhaupt keine Rücksicht nehmen mag.

Mir ist klar das manche Menschen ihre Neigung unbedingt ausleben wollen. Aber dann muß ich mir dafür den Partner suchen mit dem das auch gelingt. Klingt hart? Ist aber Tatsache. Wenn mir etwas so wichtig ist das ich glaube ohne dem nicht sein zu können, dann hab ich kein Recht einen Unwilligen da mit rein zu ziehen.

Liebe schafft nicht alles. Auch wenn wir das gern glauben möchte. Möchte ich auch.

Aber man macht nun mal aus einem Mann der SM abartig und pervers findet keinen Dom!

Da kann man reden bis zu erbrechen. Das einzige das dabei raus kommt wird nämlich sein das dieser Mensch selber glaubt nicht genügen zu können.

Liebe, Achtung, Respekt vor den Wünschen und Bedürfnissen eines Partner ist keine Einbahnstrasse.

Sie gilt für beide Richtungen.

Und ich weiß genau wovon ich spreche. Ich war lange mit einem Mann verheiratet der genau wie der Mann der TE dachte und fühlte.

Manchmal bleibt eben nur Verzicht auf die Liebe oder Verzicht auf die Neigung.

Das Leben ist nun mal so das man nicht immer zwingend alles haben kann. Manchmal ist das bitter, oft tut das weh! Aber ich kann nicht von einem Partner verlangen und erwarten das er MEINEN Weg gefälligst mit mir zu gehen hat.

Ob ich verzichte liegt bei mir. Kann ich das nicht, dann hab ich nur die Möglichkeit das mein Partner mir eine offene Beziehung gewährt. Kann er auch dieses nicht, dann muß ich eben gehen wenn mir meine Neigung soviel bedeutet.

Und aus Erfahrung kann ich sagen: Man stirbt nicht wenn man kein SM hat und bekommt. Man kann sehr wohl auch ohne dem Glück und Zufriedenheit empfinden.

Eben alles eine Frage der Wertigkeiten!
********ker1 Mann
3.577 Beiträge
Leider
gibt es dafür keine "richtige" Lösung.

Schau Dir mal hier die ganzen vermeintlichen männlichen Subbies an, bei denen die Frau auch nichts von SM wissen will.

Wer es (SM-Vorliebe) nicht hat, wird es in den meisten Fällen einfach auch nicht wollen bzw. bekommen.

Bedauerlich, aber die Realität.
WAS genau "mag" er denn nicht?

WAS hast du ihm gesagt, was du möchtest?

Die wenigsten können gleich ins kalte Wasser geworfen werden-sondern fangen "langsam" an.

Aber: Jemand, der überhaupt keine (sexuell) dominante Ader hat, kann auch keine entwickeln.

Hilft dir nicht weiter....und "therapieren" lässt sich so etwas auch nicht-weil es keine "Krankheit" ist.....
********_111 Mann
11 Beiträge
Mein Rat
Ich sehe , du hast inzwischen eine Menge guter (oder auch weniger guter) Ratschläge bekommen.
So will ich dir nun kurz von meinen Erfahrungen berichten.
Wenn dein Wunsch, soetwas auszuleben vorhanden ist, so gehört er einfach zu dir. Dieses Bedürfnis ist kein Virus, schon gar keine Krankheit sondern stammt ganz alleine von diener pschychischen Disposition.
Du kannst gewiss sein, dass sich solches ein Verlangen nicht wegtherapieren lässt. Im Gegenteil, wenn du auf Dauer diesem Verlangen nicht nachgibst, wir das mittelfristig zu grossen Frustrationen , mit den entsprechenden Auswirkungen auf deine Beziehung führen. Wie ich verstanden habe, seid ihr eine ansonsten recht glückliche Familie.
Aus meiner Sicht gibt es unter der Berücksichtigung der Aufrechterhaltung der Beziehung die Empfehlung, diese besondere Veranlagung ausserhalb eurer Ehe auszuleben. Ich kann sehr gut verstehen das dich dein Mann nicht schlagen, oder in anderer Weise behandlen mag, wenn er keine "Antenne" für das Thema hat.
Du solltest ihm klar machen das du auf Dauer nicht ohne die Befriedigung deiner Wünsche zurecht kommst, dass er eine zufriedene Frau bekommt, wenn er dich in Teilbereichen des Lebens einfach loslässt und so zumindest aus dieser Sicht, eure Beziehung so eine gute Perspektive bekommt.
Wenn dir GV beim ausleben deiner Wünsche nicht so wichtig ist, kannst du dich vielleicht in die Hände eines älteren, erfahrenen Spielpartners begeben.Hier sehe ich die Gefahr am geringsten das eure Beziehung Schaden nimmt.
****na Frau
23.716 Beiträge
Mir ist klar, dass es auch junge Menschen gibt, die sich ihrer Neigungen bewusst sind und auf deren Ausleben nicht verzichten können und wollen.

Aus heutiger Sicht weiß ich, dass sie bei mir auch mit 13 oder 14 schon vorhanden waren. Mangels Information hat es halt noch lange gedauert, bis Licht in dieses Dunkel kam. Das ist zum Glück heute anders, die Infos sind nur einen Klick entfernt.

Aber hier schreibt eine 18 jährige junge Frau, die seit zwei Jahren in einer Partnerschaft mit dem Vater ihres Kindes lebt, also in diesen zwei Jahren auch keine BDSM Erlebnisse hatte.

Zuvor hat sie gerade mal ihre Sexualität entdeckt und bestenfalls mal mit einem Partner zuvor etwas reales in Sachen BDSM erlebt.

Und auch wenn wir hier in einem Erotikforum und darin in der BDSM Abteilung sind und auch wenn ich mich furchtbar unbeliebt mache, bin ich nicht der Meinung, dass man unbedingt und mit aller Macht diese Neigung sofort ausleben muss und ansonsten unglücklich wird.

Man kann sich durchaus auch auf Dinge wie Berufsausbildung und Kindererziehung konzentrieren und so ganz nebenbei schaun, ob man dem Partner nicht doch das ein oder andere näher bringen kann. Old_Odin hat das sehr schön beschrieben.

Man stirbt definitiv nicht daran, wenn man die eigenen Wünsche und Bedürfnisse mal ein wenig hinten an stellt....nicht aufgibt, aber sich und dem Partner ein wenig Zeit gibt.
Hm, warum soll der Partner eigentlich zwingend ausprobieren?
Es gibt nun mal Menschen die nicht auf BDSM stehen und das ist doch auch völlig ok.
stimmt, ist völlig in ordnung.
aaaaaaaaaaaaaaaaaber:
da lebt ein mensch an meiner seite, den ich liebe, der unglücklich ist.
kann/muss/darf/soll da nicht mal über meinen schatten springen und mich mit der materie beschäftigen und es wenigstens mal versuchen?
selbst auf die gefahr hin, diesen menschen hinterher vielleicht nicht mehr so zu lieben wie vorher?

Man stirbt definitiv nicht daran, wenn man die eigenen Wünsche und Bedürfnisse mal ein wenig hinten an stellt....nicht aufgibt, aber sich und dem Partner ein wenig Zeit gibt.
auch das stimmt allgemein betrachtet. gerade in dem alter brennt es einem aber auch ein loch in den bauch, wenn man etwas nicht auslebt, das man doch unbedingt erleben will. dann ist der erste seitensprung quasi vorprogrammiert.

es ist sicher eine der wenigen situationen, wo es sinn macht ein wenig nach den ursachen der devoten neigung zu suchen und diese mit zu berücksichtigen. in eurer momentanen lebenssituation, eurem alter lassen sich viele, viele dinge reininterpretieren, die man ausschliessen sollte.
wenn es dir denn wirklich so wichtig ist, dann hilft nur eines: dem partner offen und ehlich gestehen wie groß die sehnsucht danach ist, ihm zu erklären was man will, was einem fehlt, ihm deutlich machen dass man unglücklich ist und dass lettztlich nichts anderes übrig bleibt als gemeinsam eine lösung zu finden.

wie die aussieht: das müsst selber rausfinden. möglichkeiten gibt es viele.
kann/muss/darf/soll da nicht mal über meinen schatten springen und mich mit der materie beschäftigen und es wenigstens mal versuchen?


Sehe ich anders....
Stell dir einfach vor, dein Partner offenbart dir, das er ohne "KV" nicht mehr leben kann, weil die Neigung einfach zu stark ist..
Willst du da immer noch "ausprobieren"?

Für uns als "SM-Fans" sagt sich so was leicht..
Es gibt aber auch noch andere Menschen da draussen, für die Dinge wie AV, NS, BDSM und Co eben zu den absoluten "No-Gos" gehören...

Da muss man auch nicht alles ausprobieren, um zu wissen, das man etwas nicht will..

Das einzige, was hier (mMn) hilft, ist: Reden.
Miteinander.
Offen und ehrlich.
letztlich eine Frage wie man sich dem Thema nähert und vor allem: wie groß ist meine Liebe im Vergleich zur Ablehnenden Haltung. Selbstverständlich gibt es Dinge die "Liebe sterben lassen", sowohl im Tun, wie auch im Unterlassen.
Aus dem EP geht nicht eindeutig hervor ob er nicht will oder nicht kann.
Bei BDSM gibts immer eine "Lightversion", mag sein, dass die bei Kaviar auch gibt. *g*
Wenn nun einer wirklich nicht will oder kann, trotz Bemühen, es lässt sich trotzdem eine Lösung finden. Früher oder später wird man einsehen müssen, dass einer zufrieden und einer frustriert nicht gutgehen kann.
Eben-und da hilft nur: reden, reden, reden.

Wir wissen ja nicht, wie die TE ihrem Partner ihre Wünsche mitgeteilt hat....möglich, das er etwas vollkommen anderes verstanden hat....oder eine vollkommen andere Sichtweise auf ein solches Thema hat (vielleicht aufgrund einer Vorgeschichte....oder Vorurteilen...oder oder oder).
**if Mann
2.514 Beiträge
Man kann seine Triebe betäuben, so wie man Kopfschmerzen mit Tabletten betäuben kann, aber ein dumpfes Gefühl bleibt vorhanden, und auch dieses kann man sich ausreden, auch, indem man so tut, als hätte alles seine Ordnung. Viele Menschen leben so. Irgendwann fragen sie nach dem Sinn des Ganzem und stellen im Rückblick fest, dass das, was sie getan haben, haben sie immer für andere getan, aber nie für sich, und es war in dieser Zeit keiner da, der etwas für sie getan hat. Man muss so leben, als wäre man morgen tot.
Ist mein Rat.
So, mein Senf dazu. *g*

Zuerst einmal stellt sich mir die Frage: Was hast du ihm in Sachen SM denn vorgeschlagen, AnnyMausy?

Es klingt mir nämlich so, dass du gleich die volle Breitseite erzählt hast, dass du gerne seine Sklavin sein möchtest, du ihm dienen möchtest, er mit dir tun kann was er will, auch schlagen ... und und und.

Also, wenn ich mit dem Thema noch nie konfrontiert worden wäre, ich würde da auch schreiend wegrennen. *floet*

Ich selbst habe in meinem Freundeskreis sehr viele Personen die mit SM nichts am Hut haben. Rein gar nichts.
Die meisten aber können inzwischen sehr gut nachvollziehen was ich daran so toll finde - und dass es gaanz anders ist als das, was sie sich drunter vorgestellt haben *ja*

Es gibt jede Menge Möglichkeiten für einen "weichen" Einstieg. Auf jeden Fall viele, die Nähe, Wärme und Geborgenheit voraussetzen und auch verlangen!
Wenn du ihm z.B. sagst dass du gerne mal Sex mit verbundenen Augen erleben möchtest: Ist das schon SM? Nein? Ja?
Vielleicht für ihn ja noch gar nicht. Um dann "live" festzustellen wie viel mehr prickelnder es ist wenn er weiß dass du nichts siehst, er deinen Körper liebkost und du dich ihm mehr hingibst als jemals zuvor ...

Das nur mal so als kleines Beispiel: Ich würde auf jeden Fall kleine Brötchen backen und das Kind erst gar nicht bedeutungsschwanger "SM" oder "BDSM" nennen! Eher "sexuelle Experimentierfreude", etwas Neues ausprobieren, solche Sachen.

Ich gehe mal davon aus dass der Sex zwischen euch beiden recht gut funktioniert (nicht nur deswegen, weil ein Kind draus entstanden ist *zwinker* ). Insofern würde ich genau deswegen einfach nur an deiner Stelle das sexuelle Spektrum mit ihm erweitern wollen und das zum Thema machen.
Denn der Weg zu den "weichen" Spielarten des BDSM ist von dort aus nur noch sehr klein.

Wenn er für die größeren Sachen letztlich doch nicht zu haben ist, dann fürchte ich, musst du das akzeptieren und respektieren. SM nur "dem Partner zuliebe" ist nur kurzzeitig stimulierend, auf lange Sicht produziert das nur Frust.
Dann lieber sehen, ob du mit den "weicheren" Varianten auch schon klarkommst.

Falls nicht, steht mehr auf dem Spiel (Beziehung, Kinderfragen, Liebe etc. pp.). Darum probiere es erst einmal so, bevor es richtig ans Eingemachte geht.
AnnyMausy...
hast du dich ausgeklinkt?
Da brauch er nicht davon zu sprechen, dass Ihr Nähe verliert. Ihr hattet sie nie

Ach so - nur weil der gute Mann sich nicht für BDSM interessiert,fehlt also die Nähe?Aus welchem Handbuch für Therapeuten hast du denn diese "Weisheit" geklaut?
*******Sara Frau
5.173 Beiträge
Ach so - nur weil der gute Mann sich nicht für BDSM interessiert,fehlt also die Nähe?

Sorry..aber ich frage mich manchmal ,warum es so schwer zu verstehen ist,
das es eben auch Menschen gibt ,
die nichts mit BDSM am Hut haben..und auch nie haben wollen!
Warum ist das für viele so schwer zu begreifen ,
und zu aktzeütieren,
das man auch ohne diese Neigung glücklich und zufrieden leben kann?!


Bei so einem Thema habe ich oft das Gefühl mit einer Sekte zu tun zu haben..die unbedingt und mit allen Mitteln versuchen will..die Menschen zu bekehren.
Warum kann man nicht die gleiche Toleranz,die die BDSMler doch immer so vehemnet für sich fordern,
nicht eben auch denen gegenüberzeigen die nichts damit am Hut haben/oder haben wollen....ohne dies als einen Defizit darzustellen und sich 1001 Taktik ausdenken um ihn zu bekehren?!

*zwinker* ich habe davon gehört,das es auch glückliches Leben geben soll....jenseits von BDSM
@*********ather:

Vielleicht hat Annymausy grade mal wieder die Schlummertaste gedrückt,was sie ja -laut Profil- locker bis zu 100 mal kann *zwinker*
da lebt ein mensch an meiner seite, den ich liebe, der unglücklich ist.
kann/muss/darf/soll da nicht mal über meinen schatten springen und mich mit der materie beschäftigen und es wenigstens mal versuchen?
selbst auf die gefahr hin, diesen menschen hinterher vielleicht nicht mehr so zu lieben wie vorher?

Ah ja, also der Kick, das Ausleben ist höher anzusiedeln als die Liebe zum Partner? Das Fatale an dieser Einstellung ist nur, dass in diesem Fall nicht nur die Liebe und die Achtung dahin wären, sondern auch das Ausleben - es sei denn: Neues Spiel, neues Glück *ironie*. Und nein, es gibt Dinge, da MUSS ich nicht über meinen Schatten springen, auch nicht dem Partner zuliebe - gerade auch dem zuliebe nicht. Wenn es sich dabei um die eigenen "noGoes" handelt, die ich natürlich bestenfalls vorher kommuniziert haben sollte. Das sind dann Dinge, die dem eigenen Innersten derart schaden, dass es nicht ohne Respekt- und Persönlichkeitsverlust (auch mir selbst gegenüber) einhergeht, wenn ich dem zuwider handele. Jede Münze hat halt zwei Seiten.

Das Bild vom Chiligewürzten Essen, das @*****din verwendet hat, gefällt mir gut. Es zeigt, dass es auch darauf ankommt wie ich meine Bedürfnisse kommuniziere und ob ich meinem Partner auch die Chance gebe, mitzukommen. Denn beide möchten ja gerne mit ihren Bedürfnissen und Sehnsüchten gesehen werden.

Liebe @******usi: Das Fatale an "virtuellen Ratschlägen" ist, dass es oft so schwer ist, dem/der Ratsuchen wirklich sinnvolle Anregungen zu geben. Ich kenne weder dich noch deinen Partner. Von daher sind Antwortversuche eben nur auch das: Versuche.
Und ein weiteres: Es ist mir noch nicht wirklich klar, was dein Ansinnen hier ist. Auf jeden Fall wünsche ich dir, dass es dir und deinem Partner gelingt, gut miteinander ins Gespräch zu kommen und dabei ein feines Gespür für euch beide zu entwickeln. Behutsamkeit ist ein Wort (und die Einstellung), das mir dazu einfällt. Nur so kann´s zusammen gehn.

*my2cents*
herzlichen Gruß
Invincible (w)
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