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Partner noch nicht von der Ex geschieden

****na Frau
110 Beiträge
Themenersteller 
Partner noch nicht von der Ex geschieden
Ich bin seit fast 1 Jahr mit meinem Freund zusammen, es läuft auch wirklich gut, doch es gibt ein Problem das mich stört:

Er ist noch immer mit seiner Ex verheiratat (die beiden waren fast 10 Jahre zusammen), obwohl sie seit 3 Jahren getrennt sind. Ein gemeinsames Kind haben die zwei, das bei der Mutter lebt. Er unterstützt beide finanziell (ohne anwaltliche Regelung) und sieht das Kind regelmäßig.

So weit, so gut. Die Situation ist für mich zwar sehr schwierig, mich als neue Partnerin nach einer 10jährigen Beziehung (inklusive Kind) zu behaupten, aber sie ist machbar und ich komme damit klar. Ansonsten läuft es bei uns auch wirklich gut - bis mal auf ein paar kleine Streitereien, aber die sind ja normal. Trotzdem dachte ich eigentlich seit wir zusammen sind, würde er sich mal langsam von ihr scheiden lasssen.

Wir haben neulich darüber geredet und er meinte, dass er das nicht plant in den nächsten 3 Jahren. Gründe gibt es mehrere: Zum einen Steuervorteile, zum anderen will er die gute Basis die die beiden in Bezug auf das Kind gefunden haben, erstmal nicht zerstören, weil er fürchtet, das KIind dann nicht mehr sehen zu dürfen.

Das glaube ich ihm auch, aber es stört mich trotzdem unheimlich und ich bin auch etwas eifersüchtig.

Und natürlich stell ich mir die Frage: Wann plant er eine richtige Zukunft mit mir? (mit Scheidung einreichen und zusammenziehen). Er sagt zwar, dass er mit mir zusammenbleiben möchte und mich liebt (das merke ich auch), er tut sehr viel für mich, trotzdem würde ich mir mehr Distanzt zu der Ex wünschen.

Was meint ihr? Ab wann kann ich "erwarten", dass er von selber die Scheidung einleitet?

Gruß aus dem Norden
Romina
Wir haben neulich darüber geredet und er meinte, dass er das nicht plant in den nächsten 3 Jahren. Gründe gibt es mehrere: Zum einen Steuervorteile, zum anderen will er die gute Basis die die beiden in Bezug auf das Kind gefunden haben, erstmal nicht zerstören, weil er fürchtet, das KIind dann nicht mehr sehen zu dürfen.

Das glaube ich ihm auch, aber es stört mich trotzdem unheimlich und ich bin auch etwas eifersüchtig.

Und natürlich stell ich mir die Frage: Wann plant er eine richtige Zukunft mit mir? (mit Scheidung einreichen und zusammenziehen).

Hallo Liebes
da bist du ja in einem rechten Gefühlsstrudel. Du hast deine klaren Wünsche an eine Partnerschaft die von deinem Schatz nicht erfüllt werden. Nun fragst du dich, wie lange es dauern wird bis er eine richtige Zukunft mit dir plant.
Diese Frage kann dir natürlich niemand beantworten ausser er selber. Und eigentlich hat er das ja schon. Und du spürst es auch. Weshalb denn sonst hast du dich an dieses Forum gewendet.
Wichtig scheint mir die Frage, wann DU deine Zukunft planst. Willst du wirklich auf einen Mann warten der sich bloss aus einem steuerlichen Vorteil nicht scheiden lassen will? Und dass dieser vermeintliche Vorteil ja nicht bloss die nächsten 3 Jahre andauern wird weisst ja auch du. An einer guten Beziehung zu einem Kind kann auch eine Scheidung nichts ändern. Es ist wohl eher eine Sache des Mutes.
Bleib dir einfach treu, mach dich nicht abhängig von dem Lebenstraum eines einzelnen. Er schaut ja auch in erster Linie zu sich selber.
Also Liebes, mach das auch. Schau zu dir, was du willst, was du brauchst und schmiede auch deine Pläne.
Alles Liebe
Windrad
Hm
eine nicht schöne Situation für Dich. Seine Argumentation wegen des Kindes kann ich nachvollziehen. Steuervorteile hat er nicht, wenn er räumlich von seiner Noch-Ehefrau lebt (ich lebe selber in Scheidung, d.h. Steuerklasse 1).

Ich lese richtig, dass Ihr etwas entfernt voneinander lebt? Das macht das Ganze natürlich nicht leichter.

Unabhängig aber davon, ob er sich scheiden lassen will oder nicht, muss auf jeden Fall für Dich geklärt werden, wie Eure Zukunft aussehen soll.

Es bleibt also, wie fast immer, nur das Gespräch miteinander, so dass ich mich meiner Vorschreiberin anschließen möchte.

Ich drücke Dir die Daumen
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Hm, verstehe ich nicht, kann man steuerlich profitieren, wenn man keinen gemeinsamen Haushalt führt? Meines Erachtens nicht (http://www.rechtsanwalt-ehes … rt_sich_die_Lohnsteuerklasse), das weiß er aber vermutlich nicht? Oder gibt er bei der Steuererklärung eine falsche Adresse an und ist auch sonst bei ihr gemeldet??? Wenn er das tut, ist es Steuerbetrug und das ist strafbar.

Inwiefern würde seine Noch-Frau denn verärgert sein, wenn er sich scheiden läßt? Sie weiß doch auch, daß Du da bist, oder? Wie ist Euer Kontakt? Hat sie Probleme damit, daß es Dich gibt?
Generell kann ich seine Sorgen zwar verstehen, halte sie aber nicht für sinnvoll. Solange er vor der Entscheidung den Schwanz einzieht, wird er keinen reinen Tisch machen können und immer von äußeren Umständen abhängen. Was passiert, wenn seine Noch-Frau eine neue Beziehung eingeht, die Scheidung will und plötzlich auch wieder Ärger macht wegen dem Kind?
Für so etwas gibt es Sorgerecht-Gesetze und Gerichte, wenn dem so sein muß, muß es eben sein. Das rauszuschieben bringt doch wenig.

Ich habe aber noch eine andere Frage: Willst Du ihn jetzt stehenden Fußes heiraten? Oder in den nächsten drei Jahren? Im Prinzip ist seine Aussage doch auch so herum: "In den nächsten drei Jahren habe ich nicht vor, Dich zu heiraten.".
Ich persönlich würde mich fragen, warum ich das Bedürfnis habe, daß sich jemand scheiden läßt, wenn ich nicht jetzt heiraten will oder entsprechend rechtliche Absicherung benötige/möchte. Das Problem ist ja auch anderweitig: Selbst wenn ihr zusammenzieht, könnte ihr rechtlich keine Lebensgemeinschaft führen inklusive aller rechtlichen Belange, solange er nicht offiziell von seiner Frau getrennt ist. Oder sehe ich das falsch (Juristen vor bitte)?

Wenn ich nur das Bedürfnis habe, mich bestätigt zu sehen in meiner Beziehung, dann kann ich nur warnen: Sicherheit muß man zwischen sich selbst aufbauen. Die eigene Unsicherheit auf andere oder die noch bestehende Ehe zu schieben, ist ein sicherer Weg ins Desaster. Bitte versuche an Eurer Beziehung zu arbeiten (mit ihm), ohne daß ihr abhängig seid von dem, was außen um Euch herum vor sich geht. Eine Beziehung sollte in sich fest sein und nicht ins Wanken geraten, nur weil jemand anderes irgendwelche Angriffe, Ansprüche oder Avancen macht ... Also bitte erforsche Dich mal, woher kommt die Eifersucht, was versuchst Du da zu kompensieren?
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Jeder muss das für sich selbst entscheiden und prüfen, womit er in dieser Hinsicht zurechtkommt.

Aber ich gebe zu bedenken, dass z. B. Herr Beckenbauer sehr glücklich mit seiner neuen Partnerin gelebt hat, obwohl er noch zwanzig Jahre lang mit der Ex auf dem Papier verheiratet war. Und ich kenne zwei Paare, die seit zehn oder mehr Jahren überglücklich zusammen sind, obwohl einer der Partner immer noch nicht geschieden ist.

Man kann, aber man muss sich von solchen Dingen nicht abhängig machen. Und man kann dennoch glücklich sein. Die Scheidung und eine Hochzeit geben keine Sicherheit, falls es darum gehen sollte.

Aber wie gesagt, dass muss jeder für sich selbst entscheiden - wer damit nicht klarkommen kann oder mag, muss dann seine Wünsche und Vorstellungen klar äußern.

(Der Antaghar)
****on Mann
7.104 Beiträge
Einen Steuervorteil sehe ich bei ihm auch nur dann, wenn er pro forma für das FA die Ehe weiter aufrecht erhält und so die günstigere Steuerklasse wählen kann...das Problem ist dass er sich dabei vom guten Willen seiner 'Ex' abhängig macht, da sie es jederzeit auffliegen lassen kann.
Ein Vorteil könnte sein, dass sie beim Unterhalt ein Arrangement gefunden haben, mit dem er gut leben kann, vielleicht wäre das im Rahmen der gerichtlichen Unterhaltsbrechnung dann schlechter für ihn.
Im Übrigen ist der Ehegattenunterhalt bis zur Scheidung auch etwas höher als danch um der Frau den Wiedereinstieg in den Beruf zu erleichtern.

Ein Nachteil ist für ihn derzeit, dass ihre Rentenansprüche gegen ihn mit jedem Jahr der Ehe wieter ansteigen, wenn der Steuervorteil so groß ist, kann der Rentennachteil dem gegenüber auch relativ hoch sein, vieleicht sollte man ihm das klarmachen.

Abseits der Formalien scheint er großen Respekt vor seiner Ex zu haben, das Argument dass er nur wegen der Scheidung sein Kind vielleicht nicht mehr sehen könnte, ist keines. Außer diesen Formalien ändert sich doch dann am Status der beiden nichts. Es könnte aber passieren dass durch die finanziellen Streitigkeiten das bisher entspannte Klima Schaden nimmt, das ist leider häufig so.
Aber hier sollte er schon mal Stellung beziehen und für klare Verhältnisse sorgen, seltsamerweise hört man das immer wieder udn ich muss auch zugeben mich mit der Scheidung etwas schwer getan zu haben, irgendwie gab es keine richtige Veranlassung dazu. *gruebel*.

Ein wenig scheinst du mir aber auch, dich darein zu steigern, was hat denn seine Scheidung mit eurem Zusammenziehen zu tun?? Hier geht es um formale Dinge die euer Zusammenleben doch in keiner Weise beinflussen, warum ist es dir so wichtig??
Hätte er noch eine Bindung an seine Ex wird die kaum durch die noch bestehende Ehe manifestiert...oder??

Vielleicht braucht er nur einen kleinen Anstoß um mal den ersten Schritt zu tun, aber ich würde an deiner Stelle dem Ganzen keine allzu große Bedeutung beimessen, es ist sein Geld und seine Ex. Solange ihr so glücklich zusammen seid, ist doch alles ok...oder nicht??




el_don.
*********nd_69 Frau
7.332 Beiträge
... mich würde ja mal interessieren, ob er von seiner "Ex" getrennt lebt, ob ihr euch jederzeit an den Wochenenden sehen könnt, ob ihr euch auch in seiner Wohnung aufhaltet, ob die "Ex" weiß dass es dich gibt, oder ob dein Freund nicht nur eine nette kleine Affaire mit dir hat und irgendwann mal sagen wird "ich hab dir doch nie was Festes versprochen, ich hab doch immer gesagt dass eine Scheidung nicht in Frage kommt..."
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Nun, für mich ist die Scheidung auch nur eine Formsache. Mit meinem (Noch-) Mann versteh ich mich prächtig, wir leben seit Ende 2008 getrennt, seine Freundin lebt in Scheidung, mein Partner ist geschieden.

Manchmal hab ich den Eindruck, mein Freund hätte es gern, dass ich bereits geschieden bin, aber ich möchte eh nicht mehr heiraten und die Trennung in meinem Kopf und meinem Herzen ist für mich viel wichtiger als die auf den Papieren.
**********dream Frau
7.414 Beiträge
Ich kenne einige Paare, welche nach wie vor verheiratet sind, jedoch nicht miteinander.

Ich selbst war mehr Jahre im „getrennt lebend Status“ als denn in der Ehe unter einem Dach.
Schwierigkeiten gab es keine, wir hatten uns arrangiert, hauptsächlich wegen der Kinder. Da weder der (Ex)Ehemann, noch ich eine erneute Heirat mit den jeweiligen Beziehungspartnern in Betracht zogen, war das Thema „Scheidung“ nicht im Vordergrund. Die Scheidung erfolgte erst nach 12 Jahren „getrennt lebend“.

Es gibt durchaus steuerliche Vorteile, sofern man plausibel erklären kann, dass die Ehe trotz räumlicher Trennung aufrecht erhalten wird.

Die steuerlichen Vorteile scheinen mir jedoch für die Frage an sich nicht relevant. Sondern eher der Wunsch oder das Bedürfnis nach engerer auch nach „Außen“ sichtbaren Bindung (?).
*****le6 Frau
8.643 Beiträge
aber es stört mich trotzdem unheimlich und ich bin auch etwas eifersüchtig.

Hmmm... das wird sich wohl NACH der Scheidung auch nicht wirklich ändern.

Das ist das "Los" der 2. Frau.
Du wirst NIEMALS das haben, was er mit der ERSTEN Frau hatte. Die hatten völlig andere Höhen und Tiefen wie Ihr Beide.
Damit muß sich wohl auch die Nochehefrau auseinander setzen, der es möglicherweise ähnlich geht.

Versuche Deine Eifersucht zu analysieren und genieße das was Du JETZT mit dem Mann hast.

Viel Erfolg
  • Libelle

Eifersucht
Das du ein wenig Eifersüchtig bist ist sicher Nachvollziehbar, aber: Dein Freund hat nunmal ein Kind mit seiner Ex-Frau und es wird immer Kontakt bestehen bis das Kind 18J ist. Für das Kind ist es mehr als wichtig das die Eltern weiter einen guten Kontakt haben.
Natürlich ist es für alle zweiten Partner nicht leicht.
Es gibt viele Punkte da sind mein Ex und ich uns so vertraut. Ich kenn den Mann mehr als mein halbes Leben. und wir führen mittlerweile auch durchaus gute Gespräche. Nichts desto trotz möchte ich ihn nicht geschenkt zurück haben.

Wichtiger ist doch wie du dir deine Zukunft vorstellst und in wie weit dein Partner das mitträgt.
Wenn du dir eine gemeinsame Wohnung, Kinder ect vorstellst und er nicht wird es schwierig.
Die Scheidung ist ein reiner Papierakt, wichtiger ist das er die eigentliche Trennung verkraftet hat und bei dir angekommen ist.

Ich denke du musst für dich planen und dann gucken ob er mitzieht oder ggf entsprechende Entscheidungen treffen.
Mach dein/euer Leben nicht von einem Stück Papier abhängig. Eine Scheidung ist reine formsache,ändert aber nicht die Beziehung,die er mit Kind und noch Frau und mit dir hat.
****na Frau
110 Beiträge
Themenersteller 
Hallo an alle & ein ganz liebes Dankeschön für die vielen hilfreichen Antworten!

Ich versuche mal, auf eine Punkte, die ich gefragt wurde, näher einzugehen bzw auf einzelne Fragen zu antworten.

Kurz zum Hintergrund:

Er hat ein eigenes Unternehmen und ist somit"Besserverdiener"; sie hingegen hat kein eigenes Einkommen, lebt also komplett über ihn. Um sich natürlich Steuervorteile zu sichern (er müsste ja sonst Unterhalt an sie udn das Kind zahlen plus mehr Steuern ans Finanzamt), leben sie auf dem Papier in einem gemeinsamen Haushalt. De Facto haben aber beide eigene Wohnungen (schon seit fast 3 Jahren).

Ich bin also keine Affäre, die geheim gehalten wird, soviel ist sicher. Die Ex hat wohl auch nen neuen Freund, weiß auch von mir, aber ich kenn sie nicht persönlich. Den Sohn kenne ich aber und den Kleinen mag ich wirklich auch sehr und er mich auch. Der Ex scheint es - soviel ich mitgekriegt habe - aber relativ egal zu sein, ob er mit mir zusammen ist oder nicht. Sie hat sich ja auch damals von ihm getrennt.

Das problem ist, das die beiden in einer Art Abhängigkeitsverhältnis leben. Sie braucht sein Geld, er kriegt im Gegenzug das Kind so oft er will zu sehen. Da die Ex wohl sehr materiell ausgerichtet ist, hat er Angst, dass er - wenn er den Geldhahn zudreht - den Kleinen nicht mehr sehen darf. Sonst gehen die beiden aber normal miteinander um, telefonieren halt nur zwecks des Kindes.

Achso und wir beide sind seit fast einem Jahr zusammen, wohnen aber 1,5 Stunden mit dem Auto voneinander entfernt, sehen uns aber ca. 3 - 4 Tage pro Woche.

Trotzdem ist die Situation für mich irgendwie doof. Ich bin "die Neue" nach zehn Jahren und immer noch ist die Ex sehr präsent. Abrechnungen und geschäftliche Briefe an sie liegen ständig im Postkasten, er telefoniert oft mit ihr wegen dem Kind, die Steuererklärung wird gemeinsam gemacht, Versicherungen haben die beiden noch gemeinsam. Das ist schon hart für mich zu sehen, obwohl es erstmal alles nur "formal" ist.

Wir haben ja auch schon über das Thema geredet und ich hab ihn so verstanden, dass er erst vor hat, sich zu scheiden, wenn er auch neu heiraten will. Er hat auch gesagt, dass er sich vorstellen kann, richtig was mit mir aufzubauen und das es sehr lange halten könnte mit uns, eventuell sogar für immer, das wüsste er aber jetzt noch nicht.

Aber ich als neue partnerin komme mir da auch irgendwie doof vor, jetzt drei Jahre auf den "Prüfstand" gestellt zu werden. Und wenn ich die "Bewährungsprobe" bestanden hab, wird die Ex abgeschossen und ich die Neue, und wenn nicht, bleibt er weiterhin verheiratet.

Könnt ihr das verstehen?



Nun die Fragen im Einzelnen:

IWillst Du ihn jetzt stehenden Fußes heiraten? Oder in den nächsten drei Jahren? Im Prinzip ist seine Aussage doch auch so herum: "In den nächsten drei Jahren habe ich nicht vor, Dich zu heiraten.".
Ich persönlich würde mich fragen, warum ich das Bedürfnis habe, daß sich jemand scheiden läßt, wenn ich nicht jetzt heiraten will oder entsprechend rechtliche Absicherung benötige/möchte.

Natürlich ist es nach einem Jahr zu früh um zu heiraten. Das erwarte ich auch nicht. Da kann ich auch ihn verstehen, wenn er - nach einer schlechten Erfahrung - sich nicht sofort ins nächste Unglück stürzen will.
Auf ne Scheidung drängen will ich natürlich auch nicht, weil das so rüberkommt: "Bitte, heirate doch endlich mich Schatz"

Wenn ich nur das Bedürfnis habe, mich bestätigt zu sehen in meiner Beziehung, dann kann ich nur warnen: Sicherheit muß man zwischen sich selbst aufbauen. Die eigene Unsicherheit auf andere oder die noch bestehende Ehe zu schieben, ist ein sicherer Weg ins Desaster. ... Also bitte erforsche Dich mal, woher kommt die Eifersucht, was versuchst Du da zu kompensieren?

Klar, da hast du natürlich Recht und mich natürlich auch ein bisschen "erwischt". Ich habe nun mal sehr negative Erfahrungen gemacht mit Männern und habe - ehrlich gesagt - auch etwas Angst davor, "hingehalten" zu werden, drei Jahre auf jemanden zu warten, der noch anderweitig gebunden ist und dann feststellen zu müssen, der will mich doch gar nicht wirklich. Sicherlich kommt auch daher meine Eifersucht - ich habe bei Männern immer das Bedürfnis völlige Klarheit und völlige Bekenntnis zu mir zu bekommen. Aber ist vielleicht doch auch verständlich...?!

Ein wenig scheinst du mir aber auch, dich darein zu steigern, was hat denn seine Scheidung mit eurem Zusammenziehen zu tun??

Ja, auch das stimmt (siehe Absatz davor). Ich habe halt das Bedürfnis nach einer absoluten Bekenntnis zu mir - und das eben auch formal.

Abseits der Formalien scheint er großen Respekt vor seiner Ex zu haben, das Argument dass er nur wegen der Scheidung sein Kind vielleicht nicht mehr sehen könnte, ist keines. Außer diesen Formalien ändert sich doch dann am Status der beiden nichts. Es könnte aber passieren dass durch die finanziellen Streitigkeiten das bisher entspannte Klima Schaden nimmt, das ist leider häufig so.

Du bringst es genau auf den Punkt, was mich so stört. Die Ex hat noch einen riesigen Stellenwert bzw hat ihn in der Hand. Und mich stört am meisten, dass er den STATUS (gemeinsame Finanzen, gemeinsamer Wohnsitz etc) mit ihr aufrecht erhält - Steuern hin oder her, aber ich finde, dass kann man einer neuen Partnerin auch nicht ewig zumuten.

Die steuerlichen Vorteile scheinen mir jedoch für die Frage an sich nicht relevant. Sondern eher der Wunsch oder das Bedürfnis nach engerer auch nach „Außen“ sichtbaren Bindung (?)

Genau! Auch du bringst meine Gefühle/Gedanken sehr auf den Punkt.

Wenn du dir eine gemeinsame Wohnung, Kinder ect vorstellst und er nicht wird es schwierig... Ich denke du musst für dich planen und dann gucken ob er mitzieht oder ggf entsprechende Entscheidungen treffen.


Ja, das sehe ich auch so. Noch ist es momentan bei uns nicht möglich, in eine Stadt und in einen Haushalt zu ziehen, da wieder beide an verschiedenen Orten arbeiten und ich es nach 1 Jahr auch noch etwas zu früh finde, komplett die Seile abzubrechen in einer Stadt. Wahrscheinlich ist es ein Prozess, der sich entwickelt. Ich denke, ich warte noch ein halbes bis ein Jahr udn dann wird sich entscheiden, ob wir zusammenziehen.


Was meint ihr, wie lange ist es okay, zu warten bis er vor selber die Scheidung will? Oder sollte ich da mit ihm drüber reden (was ja indirekt Druck machen wäre)

Ganz liebe Grüße aus Hamburg
Romina
******Sex Frau
3.168 Beiträge
Ganz ehrlich, egal ob geschieden oder nicht, die Ex wird immer einen großen Stellenwert bei ihm einnehmen, da die beiden ein gemeinsames Kind haben. Ich weiß wirklich nicht wo das Problem ist. Er steht zu dir, versteckt dich auch nicht vor seinem Sohn. Wenn du jetzt auf Scheidung drängst wird eventuell mal der Punkt kommen wo er dir vorschmeisst, dass er wegen dir jetzt finanzielle Nachteile hat bzw auch wenn sie ihn dann mit dem Kind erpressen sollte, als Beispiel...
****on Mann
7.104 Beiträge
Trotzdem ist die Situation für mich irgendwie doof. Ich bin "die Neue" nach zehn Jahren und immer noch ist die Ex sehr präsent. Abrechnungen und geschäftliche Briefe an sie liegen ständig im Postkasten, er telefoniert oft mit ihr wegen dem Kind, die Steuererklärung wird gemeinsam gemacht, Versicherungen haben die beiden noch gemeinsam. Das ist schon hart für mich zu sehen, obwohl es erstmal alles nur "formal" ist.

Ganz abgesehen von der formalen Scheidung, wird sich 'danach' nicht wirklich viel ändern. Es gibt ständig Papierkram der geklärt werden muss, so wie man sich auch über verschiedene Punkte beispielsweise der Erziehung absprechen muss.
Nur durch die Scheidung ändert sich nicht wirklich was, wenn er für die Steuer eine Anlage U benötigt, ist sie auch wieder dabei...

Was du möchtest ist eine stärke Abgrenzung der Ex von ihm und weniger Kontakt, aber das wird es so nicht geben. Vielleicht nimmt die Post irgendwann mal ab, aber Redebedarf ist immer und das sollte zu Gunsten des Kindes auch so aufrecht erhalten werden.

Warum sollte er nach der Scheidung den Geldhahn zudrehen?? Er möchte gerade etwas Steuern sparen das ist alles.
Die Höhe des Unterhalts wird dann bei Bedarf gerichtlich festgesetzt, wenn er möchte kann er immer auch mehr bezahlen und sie so freundlich stimmen.
Den Umgang mit dem Kind kann sie nicht verwehren und ganz ehrlich, so wie sich das derzeit anhört, kann ich mir nicht vorstellen dass sich daran auch etwas ändern sollte. Das klingt insgesamt vernünftig und am Bedarf des Kindes orientiert...dem solltest oder musst du dich einfach anpassen.

Take it or leave it.




el_don.
*********nd_69 Frau
7.332 Beiträge
Sieh's mal so: Er bespricht mit dir, was ihn bewegt, er scheint offen und ehrlich zu sein und keine Geheimnisse zu haben. Was in ein paar Jahren sein wird, weiß eh keiner. Er kann sich auch scheiden lassen UND sich von dir trennen. Also: keep cool.
kennst du denn siene finanzielle Situation
ganz genau???


Wir haben auch Bekannte die schon länger zusammenleben aber beide noch nicht geschieden sind
a) weil zwei Scheidungen sehr viel geld kosten
b) wegen Ausbezahlen einer Imobilie

Du sagst er ist selbständig zahlt aber lieber selber. Vieleicht sieht es bei ihm gar nicht so rosig aus dass er nach einer Scheidung, die teuer ist, gewzungener Maßen Unterhalt für sie und das Kind leisten muß vieleicht aber auch noch andere Summen...vieleicht gehört ihr doch ein wenig mehr als Du weißt?
Solange es nur um das geht und er sonst zu Dir steht, Du kennst das Kind, die Mutter hat nichts dagegen dass das Kind bei ihm ist wenn du auch dort bist....wovor hast Du Angst

Eine Bekannte ist mit einem Mann zusammen der mit seiner Ex zusammen einen Betrieb leitet. Sie hat ihren Job also sieht die Ex nicht ständig. Hintergrund ist, der Betrieb läuft supi gehört aber beiden zu gleichen Teilen...die Ex hat nen Neuen, ihr Schatz gehört ihr...Es ist lediglich nur der Job. Sie lebt jetzt mit ihm zusammen und haben auch ein Kind. Ob er geschieden ist weiß ich nicht, aber auch egal, heiraten will er eh nie wieder

lg Sie von PoL
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Mein jetziger Partner ist seit 4 Jahren geschieden,und seit 7 getrennt,ich seit einem Jahr,nach 3 Jahren Trennung und 2 Jahren Warten auf die Scheidung,obwohl Ex-Gatte und ich uns absolut einig waren ( die Langsamkeit der Gerichte ist beispiellos in Berlin)
Beide waren wir fast 20 Jahre mit unseren Ex-Partnern verheiratet,beide haben sie uns wegen jüngerer Partner nach Betrug an uns verlassen.Beide haben wir je 2 Kinder im Alter von 18-25 Jahre und glaube mir, selbst unter diesen Umständen bedarf es ab und an Telefonate über dies und das und jenes,was geregelt werden muss.

Ergo hört das nicht einfach so auf mit dem Tag der Scheidung.Keineswegs.

Wir haben uns Anfang Januar 2007 getrennt,räumlich,und für 2006/2007 und 2008 hat mein Steuerfritzi noch gemeinsam veranlagt,völlig legitim,denn man braucht KEINEN gemeinsamen Haushalt, es reicht, wenn man einen Tag im Jahr (!) (er sagte,im Prinzip würde sogar rein theoretisch 1 Minute im Jahr gelten),noch gemeinsam gelebt hätte,so lautet tatsächlich die Rechtslage.Ist also eine Grauzone und wird mehr als häufig so geregelt,völlig legitim,wenn man so will.


Böse Falle ist jedoch der Versorgungsausgleich und der wird von Ehejahr zu Ehejahr höher und höher,ebenso der nacheheliche Ehegattenunterhalt.Da ich immer die Besserverdienende war,obwohl mein Mann immer voll gearbeitet hat, hätte ich ihm diesen zahlen müssen,ebenso den Nach-Ehegattenunterhalt,beides hätte sich etwa auf jeweils 500 Euro eingependelt.Gnädigerweise oder dummerweise je nachdem wie man es aus welcher Sicht betrachtet,hat er auf beides verzichtet,was aber erst am Scheidungstag selber durch einen Vergleich durch das Gericht genehmigt wurde, denn normalerweise kannst du verzichten wie du lustig bist,wenn das Gericht anders befindet,wird der Verzicht nicht anerkannt,dass liegt im Ermessen des Gerichtes.

Da die Exfrau jedoch nicht arbeitet und das Kind noch keine 12 Jahre alt,wird er lang und schmutzig nach Düsseldorfer Tabelle zahlen müssen für das Kind (gestaffelt nach Lebensalter und das ist der Mindestunterhalt,den er zahlen MUSS,auch wiederum natürlich abhängig von seinen Verdienst (meiner z.B. muss ihn nicht in der Höhe zahlen,da er knapp am Existenzminumum rumschrabbt) und für sie auch einen gewissen Teil,und zwar eventuell bis zum 27.Lebensjahr(nur für das Kind,versteht sich,wielange er Nachehegattenunterhalt zahlen muss,entzieht sich meiner Kenntnis,aber da sie bereits wieder mit einem Freund zusammenlebt,kann es auch sein,dass er deswegen GARNIX an sie zahlen muss,sofern sie offiziell mehr als 2 Jahre mit dem Neuen zusammen in häuslicher Gemeinschaft lebt,kann aber jederzeit wieder aufleben,wenn sie sich von dem Neuen "Offiziell" wieder trennt und er nicht beweisen kann,dass sie noch mit dem Neuen zusammen ist)wenn es denn dann noch in Ausbildung sein sollte (hier jedoch abhängig ab dem 18. Lebensjahr,ob es noch daheim lebt ,falls nicht,muss auch die Mutter einen Teil zahlen,sofern sie entsprechend arbeitet und verdient.)

Soviel dazu.

Du siehst,alles ganz schön kompliziert.

Kann ich verstehen,dass er das ganze Schlamassel,von den Scheidungskosten,die bei eigener Firma und eventuell Haus etc. dementsprechend hoch sein dürften,da es um den Verkehrswert geht,der innerhalb der ehelichen Zugewinngemeinschaft erwirtschaftet wurde,und der die Höhe der Kosten bestimmt,abhängig ist,vermeidet.

Sind sie sich NICHT absolut einig,kann ein Scheidungsverfahren unter Umständen bis zu 8 (!) Jahren dauern,so meine Anwältin.

Wenn du die Sicherheit brauchst,die er dir derzeit nicht geben will und auch selbst wenn er morgen die Scheidung einreichen würde,gar nicht geben kann,aufgrund der o.g. Fakten,dann würde ich mich als erstes fragen,WARUM brauchst du sie?

Ziehst du mit ihm zusammen,bist du offiziell seine neue Partnerin,dann sollte dies eigentlich reichen,es sei denn du willst in absehbarer Zeit Kinder,aber auch dass sollte eine gemeinsame Entscheidung sein.

Und auch die kann man ohne Trauschein kriegen.

Ich versteh dich schon recht gut,denn auch ich finde es mehr als toll,wenn ein Mann MICH zu seiner Frau will,eine größere Liebesbekundung gibt es meiner Meinung nach nicht,ABER- die sollte freiwillig und mit liebendem Herzen des Mannes erfolgen und nicht aufoktiniert,ertrotzt,erschmollt or whatever....denn dann ist sie aus meine Sicht rein gar nichts wert.
*********marrn Mann
1.394 Beiträge
Es scheint ja eine Art Volkssport zu sein, den Staat zu bescheissen. Mich nervt sowas, da ich es mitbezahlen darf. Im Jahr der Trennung dürfen die Eheleute noch gemeinsam zur Steuer veranlagt werden, dann ist Ebbe, das dürfte im hiesigen Fall also vor 2 Jahren gewesen sein.

Und natürlich gibt es Erpressungspotential. Nach Gesetzesänderung und angepasster Rechtsprechung gibt es den Geschiedenenunterhalt nur noch für kurze Zeit, dann ist auch der kinderbetreuende Partner zur Vollzeitarbeit verpflichtet. Da zählt natürlich jedes Jahr für die Frau im Fall der TE, wo sie den Anfang der Zahlungspflicht durch formales Aufrechterhalten der Ehe hinausschieben kann. Er hat wohl mehr zu verlieren als sie, wenn die Steuer für diese Jahre dann nachgefordert würde?
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Er hat wohl mehr zu verlieren als sie, wenn die Steuer für diese Jahre dann nachgefordert würde?

Natürlich,denn er dürfte jetzt ja Steuerklasse III sein und sie V.Ich durfte übrigens 6.000 Euro nachzahlen,da mein Ex-Gatte rückwirkend beim Finanzamt angegeben hat,dass wir uns bereits im Januar 2007 getrennt haben,als er August 2008 die Scheidung einreichte.Somit habe ich meinen Obulus gezahlt,was den "guten Rat" meines Steuerberaters anging...zuvor jedoch hatte Ex-Gatte von den Steuerrückzahlungen der Gemeinsamveranlagung ordentlich profitiert,da er 50% davon kassiert hat...
*******rde Frau
3.234 Beiträge
Das problem ist, das die beiden in einer Art Abhängigkeitsverhältnis leben. Sie braucht sein Geld, er kriegt im Gegenzug das Kind so oft er will zu sehen. Da die Ex wohl sehr materiell ausgerichtet ist...

sorry, aber wenn ich sowas lese, dann geh mit echt die hutschnur fliegen! *gleichplatz*

wenn es heutzutage tatsächlich mal ein paar schafft, sich gütlich und ohne streß zu trennen, dann gibt es garantiert mindestens einen außenstehenden, dem das nicht passt.

im moment sehe ich hier nur eine "materiell ausgerichtete" person. nämlich die, die der ex samt kind scheinbar nicht die butter auf's brot gönnt und gern hätte, dass die beiden komplett aus seinem leben verschwinden...


die beiden haben ein gemeinsames kind und du wirst damit leben müssen, dass die verbindung noch sehr lange besteht. wenn dich das stört, dann such dir einen single ohne vorleben! *basta*
vielleicht liegt in dem Kern Scheidung
mehr wie nur die Trennung vom früheren Partner
vielmehr sind da bestimmt finanzielle Faktoren,
die für den Mann nicht unwichtig erscheinen, so das er die Scheidung in die Länge zieht.

letztendlich ist es unwichtig, ob geschieden oder nicht
denn spätestens wenn der Familienrichter fragt
sind sie von Tisch und Bett getrennt, sollte es wie aus der Pistole schiessen- eindeutiges JA

ps. ich verstehe auch all die Frauen, die damit ein Problem haben, wenn der jeweilige Partner noch nicht geschieden ist-
aber wenn er mit der neuen Frau zusammenlebt, sollte sie ihn unterstützen, nicht noch mehr Wirbel verursachen.
Es kommt wie es kommen muss
lg Pariser42
Romina:
das klingt jast zu hundert Prozent nach mir.Ich habe mich vor drei Jahren getrennt und vor etwa einem Jahr eine Frau kennengelernt,die auch nicht verstehen konnte,weshalb ich noch nicht geschieden war/bin.Ehrlich gesagt ,habe ich das nicht forciert,weil es für mich nur um eine Formalität ging und es keinen echten Bedarf gab.Bis jetzt.Wir haben nach der Trennung eine Art freundliches Verhältnis aufgebaut,von dem die Kinder ziemlich profitieren.Eines wohnt am WE bei mir,sonst bei ihr,das andere wohnt immer bei mir.Wir haben keinerlei finazielle Abhängigkeiten,eine gutliche Regelung für Den Aufenthalt der Kinder gefunden und sind beide froh nicht streiten zu müssen.Ich habe zwischenzeitlich aber trotzdem die Scheidung eingereicht.

Das Problem meiner Freundin ist wohl auch eher ein emotionales:sie weiß,daß meine Ex mir nachtrauert und findet auch,daß wir zuviel Nähe zueinander haben und ich das womöglich noch geschürt habe.Witzigerweise kann meine Ex das komplett nachvollziehen und sagt,daß sie das auch nicht ertragen könnte.
Ich habe inzwischen den Kontakt soweit reduziert,daß eben nur Dinge gemeinsam gehandhabt werden,die die Kinder betreffen und hoffe nach vollzogener Scheidung ein wenig an Glaubwürdigkeit zu gewinnen.

Ich weiß nicht ,ob dich das beruhigt,weil unsere Fälle vielleicht nicht zu vergleichen sind,aber die Ex hat keine Chance je wieder interessant zu werden und es gibt,zumindest bei mir keine Ebene auf der sie mit der neuen konkurrieren könnte.Ich habe aber über längere Zeiträume mehr Nähe zugelassen,als evtl. nötig gewesen wär,weil ich dachte,es hilft den Kindern über die Trennung.

Hat es vermutlich auch.Das ist jetzt aber durch und ich habe es geschaft,da eine ganz gute Balance aus Notwendigkeiten und Distanz hinzubekommen.Ich hoffe,sie sieht das.
****na Frau
110 Beiträge
Themenersteller 
Hallo zusammen,

auch diesmal danke für die zahlreichen Antworten.

Wie ich sehe, ist so ein Scheidungsverfahren sehr kompliziert und wahrscheinlich wirklich oft finanziell nachteilig. So genau kannte ich mich bisher nicht damit aus, woher auch? Das Thema "Partner mit Exfrau & Kind" ist mir vorher noch nie begegnet.

Vielleicht bin ich altmodisch und naiv in meiner Denke, aber geht es bei einer Scheidung wirklich nur um finanzielle Aspekte? Zählt nach dem Ende einer langen Beziehung wirklich nur der Aspekt: Wieviel bleibt für mich übrig?

Ich zumindest - vielleicht mit altromantischen Vorstellungen - wünsche mir aber auch eine Distanz bzw klare Trennung von der Experson. Das fände ich solidarisch dem neuen Partner gegenüber, denn das wäre für mich auch eine klare Bekenntnis: "Ich bin bereit für dich, habe mit meinem alten Leben abgeschlossen und möchte mich auch hach außen hin sichtbar zu dir bekennen."


Ganz ehrlich, egal ob geschieden oder nicht, die Ex wird immer einen großen Stellenwert bei ihm einnehmen, da die beiden ein gemeinsames Kind haben.

Es ist mir klar, dass die beiden immer Kontakt haben werden wegen dem Kleinen. Das ist mir bewusst und das akzeptiere ich auch.

Aber ich finde schon, dass man dem neuen Partner auch nicht ewig zumuten kann, in "unklaren Verhältnissen" zu leben und schon anzukündigen, die nächsten drei Jahre sich erstmal nicht scheiden zu wollen. Finanzielle Lage hin oder her. Denn wer sagt mir denn, dass ich nach einer Scheidung nicht auch nur aus finanziellen Gründen geheiratet werde?

Vielleicht würde ich das entspannter sehen, wenn ich etwas älter wäre und bereits auch ne Scheidung hinter mir hätte. Ich glaube, dann wäre das etwas anderes. Aber ich bin noch jung, habe mein Leben noch vor mir und möchte auch irgendwann mal "geordnete Verhältnisse" mit Mann und Kindern und nicht die ganze Zeit einer Ex den Spielraum lassen, während ich selbst nur warte und evtl meine Zeit vergeude. Das weiß man ja vorher nie.

Das Problem meiner Freundin ist wohl auch eher ein emotionales:sie weiß,daß meine Ex mir nachtrauert und findet auch,daß wir zuviel Nähe zueinander haben und ich das womöglich noch geschürt habe. (...) Ich habe inzwischen den Kontakt soweit reduziert,daß eben nur Dinge gemeinsam gehandhabt werden,die die Kinder betreffen und hoffe nach vollzogener Scheidung ein wenig an Glaubwürdigkeit zu gewinnen.

Hallo ofinterest11 ! Danke für deinen Beitrag. Schön, dass du - als Mann - meine Lage verstehst. Und Respekt, dass du dich so nahtlos für deine neue Freundin ohne Wenn und Aber entschieden hast. Was wäre dein Tipp an mich? Soll ich das problem ansprechen? oder ihm lieber noch etwas Zeit geben, bis er von selber (was mir auch sehr wichtig ist) mit dem Thema Scheidung herkommt.

Vielleicht verstehst du mich etwas: Ich habe halt auch irgendwo Angst, dass er der Ex noch - insgeheim - hinterhertrauert, schließlich hat sie ihn verlassen und nicht er sie, wie es bei dir offensichtlich war. Ich denke, das ist ein großer Unterschied.

Viele liebe Grüße
Romina
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Vielleicht bin ich altmodisch und naiv in meiner Denke, aber geht es bei einer Scheidung wirklich nur um finanzielle Aspekte? Zählt nach dem Ende einer langen Beziehung wirklich nur der Aspekt: Wieviel bleibt für mich übrig?

Scheidung ist in den seltensten Fällen geprägt von freundschaftlichen Gefühlen,das schmink dir man getrost ab.Und da sieht jeder zu wo er bleibt,es sei denn,man hat vorher bereits alles vertraglich geregelt und selbst da würde ich behaupten,wird versucht für sich (und damit meine ich beide Seiten!) das Beste herauszuholen.

Leider leider werden oft genug die Kinder als Mittel zum Zweck benutzt.Leider auch oft von den Müttern gegen die Väter.

Ich kann sehr gut verstehen,wenn es Menschen gibt,die sich nicht mit den "Altlasten" wie es so oft in den Profilen zu lesen ist,abgeben wollen.Aber wie du schon sagst: Man hat vielleicht eine lange Ehe hinter sich,Gemeinsamkeiten nicht nur in Form von Kindern und Besitz,und als neuer Partner muss man sich halt damit arrangieren und kann nicht egoistischerweise erwarten,dass der Partner plötzlich
alles vorherige aus seinem neuen Leben löscht,nur des neuen Partners zuliebe.Wenn du dir dass so sehr wünscht,dass nur DU im Fokus stehst,dann darfst du dich,mit Verlaub,nicht mit einem Mann einlassen,der noch nicht klare Verhältnisse,so wie du dir das wünscht,geschaffen hat und vermutlich auch nicht un absehbarer Zeit schaffen WIRD..Ich vermute mal,dein Freund ist um einiges älter als Du?

Und soll er etwa einen großen Teil seines vorherigen Lebens total leugnen/ablegen und das am Besten gestern,nur damit deine Eifersucht keine Nahrung hat? Das vorherige Leben gehört ZU deinem Partner und wenn du das nicht akzeptieren kannst,wirst du halt leiden.Ihn jetzt bereits auf "Zukunft mit dir" festzutackern,wäre ein sicherer Garant dafür,ihn zu vergraulen,ich würde mich da auch nicht unter Druck setzen lassen,von dir,wenn ich er wäre.

Klar hast du ein Recht darauf,deine Vorstellungen von Zukunft zu leben,bzw. anzustreben,aber dann dürfte ,was deine Zeitplanung angeht,dein jetziger Partner wohl nicht der richtige für diese deine Planung sein.

Dann suche dir lieber einen Mann,der "unbelastet" ist.

Ach ja und was ich ganz doll vermisse,in deinem Eingangposting ist das Wort: LIEBE.

Du erwartest Liebes-Beweise.Kannst du ihm denn nicht auch so glauben,dass er dich liebt?Anscheinend hast du verdammt große Verlustängste und einen Mangel an Selbstwertgefühl, benötigst deswegen konkrete Aktionen seinerseits.Vielleicht denkst du mal darüber nach und versucht,deine Ängste tiefer zu beleuchten.

Und eine Garantie,dass es in ein paar Jahren für Euch eine Zukunft gibt,kann dir per se keiner geben.
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