Die Muschi-Massage

Ich für meinen Teil fand den Beitrag sehr unterhaltend. Dass sich Freunde des tantrischen Selbstentfaltungsweges auf den Schlips getreten fühlen ist doch klar. Aber wie bei allem ist es auch hier: suum cuique

Mir selber ist Tantra so egal wie das Fenster in Köln oder der Sack Reis in Fernost, das bedeutet aber nicht, daß ich einen unsinnigen Beitrag nicht als einen solchen zu erkennen vermag.
Tatsächlich hätte das Thema sogar was hergeben können, wenn man vielleicht jemand anderen mit der Aufgabe betreut hätte.

Es beschleicht mich der Eindruck, daß die JC-Startseite mehr und mehr zum Sammellager der gestrandeten Literaten verkommt, die sich nicht zu schade sind ihrer Leserschaft die skurrilsten Gedankengänge um die Ohren zu hauen.
Koste es was es wolle.....
Sei es verplemperte Ressourcen, oder der verzweifelte Versuch das Sommerloch sinnfrei zu befüllen.

Reine Zeitverschwendung, für beide Seiten. Für den, der es schreibt, und für den, der es liest.

De gustibus non est disputandum

.....damit wär dann auch das geklärt

ich fand "vögelfrei" echt nett, genauso wie die artikel, die ich bisher hier lesen durfte.

zwar halte ich alles für seichte unterhaltungskost, aber irgendwie immer ziemlich erheiternd und, naja, leicht verdaulich eben.

aber der hier war nicht so richtig nötig, oder? ziemlich langweilig, leider und außerdem zu angestrengt lässig.
es muss ja nicht gleich ein artikel im stile marie luise scherers sein, aber ein kleines, kleines bisschen mehr tiefgang fänd ich dann doch schon schön.

satire würde ich das auch nicht nennen. aber an den mario barth vergleich schließe ich mich gern an.

ich hoffe einfach der nächste wird besser.

und nein: ich habe keinerlei tantra erfahrung.

Im Gegensatz zu

Die Yonimassage - ein Erfahrungsbericht

war der "Bericht" ein mieser Abklatsch. Ich hab nach ca. 30 Zeilen aufgehört zu lesen, da erkennbar war, dass sich mal wieder nur einseitig lustig gemacht wurde von welcher Arroganzstufe herab auch immer. Ich vermute von ganz oben.
Sollte nach den 30 Zeilen noch wieder ein objektiver Bericht gekommen sein, bitte ich für den Vorwurf der Arroganz um Entschuldigung

Klar, der Artikel war spöttisch-überzogen geschrieben - ein wenig. Aber er spiegelt die Realität (nach meiner eigenen Erfahrung) doch deutlich besser wieder, als der Vorgängerartikel, in dessen Diskussionsthread die Yonimassage inzwischen schon als die Heilslehre für problembehaftete Frauen dargestellt wird.

Dass die Autorin eben nicht einfach "dagegen" war, zeigt sich zum Beispiel an der guten Beschreibung des "unaufgeregten" Orgasmus - das trifft das Wesentliche eigentlich sehr gut.

Siehst du, und ich fand gerade das Gesäusel im Die Yonimassage - ein Erfahrungsbericht völlig daneben - ich brauche niemanden, der zu Klangschalenmusik "achtsam" in meiner Muschi herumrührt.

Wobei mich der grundsätzlich aufgesetzt- weihevolle Ton der Anhänger dieser gerade mal hippen Spielart zusätzlich nervt. Empfinde ich persönlich eher als "von oben herab" (oder eben aus der Tiefe der yoni heraus, wem es beliebt).

Dagegen fand ich den Artikel von Frau Andresky geradezu erfrischend und habe mich bestens amüsiert.

Tja, die Geschmäcker sind - zum Glück - eben verschieden.

Yonimassage versus Muschimassage

Natürlich hat sich Frau Andretsky über Tantra lustig gemacht.
Und es ist ihr gut gelungen, wie ich finde.
Ich mache mich über den esoterischen Überbau auch lustig, so wie mir eigentlich für jedweden spirituellen Schnickschnack jegliche Musikalität fehlt...
AAABerrrrr!, - laaangsamer Sex, viel Zeit, viel Berührung, viel Massage, viel Öl, stimmungsvolles Licht, ruhige Musik, lange miteinander sein, lange ineinander sein und sich spüren, -ähm, - das hat was...,
etwas, was ein höhepunktorientierter Quickie nun so gar nicht bieten kann.
Tja, "Sex in trantrischer Langsamkeit", ohne spirituelle Erleuchtung, ohne esoterische Grenzerfahrung, kann einfach nur, sorry an alle "Tantristen", - "affengeil" und "einfach nur schön" sein.
Lg
Freimut

Vielleicht hätte sich die Autorin besser von einem erfahrenen tantrischen Ganzkörpermasseur - also von einem Mann - die "Muschi massieren" lassen sollen.

Vielleicht hätte sie dann mitbekommen, daß es im Tantra eben nicht darum geht, wie bekomme ich am besten und schnellsten einen Orgasmus, sondern daß der wesentliche Faktor die ZEIT ist.

Die Zeit des Loslassens, des sich Fallenlassens, der Hingabe, der Passivität, des Nichtstunmüssens, des Genießens. Dass es eben nicht darauf ankommt, wie schnell steckt ihr jemand zwei oder drei Finger in die Muschi und fingert sie hart ab, solange, bis sie kommt, sondern daß es um Achtsamkeit und um die Hingabe geht. Zumindest im Tantra.

Es spricht ja gar nichts gegen harten und geilen Sex, doch grade bei der Yonimassage (übrigens ein sehr altes Wort aus dem Sanskrit der indischen Mythologie), geht es u.a. auch um die eigene Wahrnehmung, im Falle der Autorin um ihre eigene Weiblichkeit.

Nein, als Satire empfinde ich den Artikel nicht.

LG
Walhorn

.....alles andere wäre hier zuviel der Worte

Begrüßenswert an dieser Stelle fände ich die Berichterstattung eines unserer männlichen Joyclub- User, der sich vorurteilsfrei einer Lingam- Massage unterzieht.

Ich bin sicher da findet sich der ein oder andere Freiwillige, der in der Lage ist drei zusammenhängende Sätze zurechtzubasteln (viel mehr wird´s nicht brauchen, das zeigen die jüngsten Erfahrungen)

.....vielleicht tun sich da völlig neue Dimensionen auf

Meinen Glückwunsch zu diesem Artikel, denn anscheinend führt er zu einer starken Polarisation und damit zur Kommunikation.
Ich habe auch herzhaft gelacht und finde, dass es erfrischt, das Leben mal wie der Gehängte im Tarot oder der Narr zu betrachten
Mal wild und heftig und dann wieder sinnlich romantisch -
für mich gehört alles dazu und ich möchte nichts missen...

@****el:
... nicht gerade ein Kunststück!

Wann lese ich Deinen Beitrag?
Nur was irgendwie berührt wird auch kommentiert...

@****orn: Also ich dachte, grad dieses Tantra würde KEIN Sex darstellen, also aus welchem Grund hätte die Autorin des Artikels sich dann lieber von nem Mann massieren lassen sollen.

Ist doch kein Sex, ist doch also völlig egal, wer sie da befummelt.


Ich mag den Artikel, ist er doch ironisch, aber nicht gänzlich ablehnend der Materie gegenüber. Sie hats probiert und mit klaren Worten beschrieben, ohne spirituellen Kram drum rum.

Wers mag, solls machen. Ich selbst brauchs nicht. Wenn ich Sex möchte, such ich mir Sex. Wenn ich mich entspannen möchte, nehm ich mir ein Buch zur Hand. Und untätig beim Sex da zu liegen, ginge gar nicht, ist für mich ein Geben und Nehmen.

Und zur Leichtigkeit des Seins gehört für mich, einfach mal herzhaft lachen zu können. Kann ich auch über mich.

Es ist schön eine Muschi mit der Hand und Finger eines Mannes zu streicheln und ihren Kitzler zu massieren.
Dies gefällt allen Frauen
Die Muschi wird feucht und die Frau erlebt einen sexuellen Höhepunkt.
Manche Frauen wollen aber gar nicht das mann ihre Muschi massiert.
Sie sagen einem Mann wie er Sie streicheln muß.
Ich weiß es nicht ob dieses noch einen Mann anmacht

Gruß

steppes

Ich bin hier ja nicht als Kolumnist tätig.

Prinzipiell d´accord. Grundsätzlich stimme ich mit Dir überein, dass gerade ein guter Beitrag durchaus polarisieren sollte. Aber nur dadurch, dass ein paar Leute etwas kommentieren, wird es noch lange nicht gut!

Aber was soll´s - Bahn frei für weitere Kommentare!

und bei manchen Kommentaren krieg ich Angst, dass die nicht netten aliens uns doch schon unterwandert haben - lach -

ist die beschriebene Massage verlaufen.
So ist es all zu verständlich, dass Skeptiker dabei voll auf ihre Kosten kommen.
Wer 84 Minuten Zeit (und Ruhe) hat, den empfehle ich dieses Video:
http://www.metacafe.com/watch/5608703/yoni_lingam_massage/
Es zeigt wenigstens ansatzweise, dass es sowohl bei der Yoni- als auch bei der Lingam-Massage um andere Dinge geht - auch wenn sie sich außerhalb der Vorstellungskraft einiger Leute hier abspielen.

also ehrlich mir hat der Artikel von der Autorin gut gefallen, endlich mal ein Artikel von ihr der mir gefiel...
Ich kann mich da gut rein versetzen, weil... wie kann ich mich fallen lassen, wenn mir der/die Masseur/in nicht sympathisch ist. Da würde sich bei mir auch eine innerliche Blockade aufbauen. Da spar ich mir dann lieber das Geld und mach es mir selber, da hab ich dann mehr von...

je länger ich drüber nachspür und -denk, desto spannender finde ichs, dass frau offensichtlich ganz genauso an so etwas drangehen kann/will, wie der ganz normale Sex-Freier von nebenan,
der halt mal, statt direkt in n Puff zu gehen,
(vielleicht als Abwechslung, vielleicht weils exotisch zu sein scheint und man irgendwannwiewo mal was von kamasuudraaa oder so gehört hat und des is doch des, oder? oder weil man(n) halt doch auch mal gern mit bissi mehr Gefühl dabei wollen würde-)
bissi bekrault/ massiert werden mit möglichst geil abspritzen kombinieren möcht.
Leider greift da dann meistoftimmer, dass man halt auch spazieren gehen und es so erleben kann: hmm, ja okay, ganz nett, Bäume und so. Und jetzt ?
will sagen: wer sich nicht mehrschichtiger spürt, spürt halt auch da dann nicht mehr, als geil oder nicht geil.

@****es

An dieser Stelle muss ich dann doch einmal eine Lanze für die Autorin brechen (auch wenn mich ihre Kolumne stilistisch überhaupt nicht überzeugt) - was ist schon dabei, es darauf zu reduzieren, ob "geil" oder "nicht geil"?
Mehr muss ja nun wirklich nicht um jeden Preis und auf Teufel komm raus hinein interpretiert werden ...

LG von einem gar nicht netten Alien

Ich muss gestehen, dass ich mit diesem Thema bislang keine RL-Erfahrung habe.

Die beiden Berichte hier im Forum sind m.E. völlig unterschiedlich. Woran das jetzt liegt kann man aus "unerfahrener" sich nur denken.

Mir haben beide Artikel gut gefallen. Auch wenn dieser hier nur von Ironie strotzt (aber Ironie kann ja auch nett sein).

Ob eine derartige Massage mit einem Puffbesuch gleichzusetzen ist - k.A. - kommt sicherlich auf den Standpunkt des Betrachters an ...

Ich denke das ist auch der Kernpunkt bei der Sache! Jeder empfindet soetwas anders. Die Autorin dieses Artikels hatte sicherlich ihre Vorurteile und diese wurden durch das Ambiente und die "ältere Frau im Leinengewand" von Anfang an bestätigt.

Ich glaube man kann jetzt nicht sagen: Sie hat Recht oder Unrecht.

Das ist alles Ansichtssache.

Mir hat das Lesen beider Artikel gefallen und es m.E. auf jeden Fall dazu beigetragen, dass ich mich mit dem Thema weiter beschäftigen werde.

Viel Spaß weiter beim Diskutieren über Ansichten

PS.: Wo fängt der Sex eigentlich an? Beim Küsse? Beim Streicheln? Beim Befriedigen oder vielleicht schon beim dran denken ?

Ein erfrischend runder Artikel. Ich musste mch schon zusammen nehmen um nicht los zu prusten an einigen stellen. So etwas würde ich gern öfter lesen. Menschen die ihren Humor derart in Worte fassen können sollte es mehr geben.

lieber Alkashan,

der, zugegeben nicht sehr nettiquette, Spruch mit den Aliens, meinte Dich sowas von gar nicht - lach - aber wenn Du den Schuh magst....

es spricht gar nichts dagegenetwas auf geil oder nicht geil zu reduzieren und entsprechendes käuflich zu erwerben, sich was Hübsches zu gönnen, auch für frau nicht. Ich tue das ebenfalls sehr gern.
Ich finds nur Energie und Ressourcenverschwendung, beim Bäcker ein Auto kaufen zu wollen. Und dann abzulästern über den Bäcker (auch wenn das in diesem Kontext mir kein wirklich authentischer Bäcker gewesen zu sein scheint, denn ich habe solches völlig anders und nur ganz entfernt ähnlich in Erinnerung, auch ohne, dass ich mehrschichtig zu fühlen in der Lage bin) weil der kein Auto konnte, is halt sehr flach, flacher am flachsten.