Auf der Suche nach der "richtigen" Pille.....

@**tt

Die Auusage, dass sich NFP für junge Mädchen und Frauen generell eher weniger eignet, ist ja nicht belehrend, bevormundend oder überheblich gemeint. Und das mit dem "soliden Lebenswandel" auch nicht.

Dabei soll lediglich darauf hingewiesen werden, was NFP braucht, um gut und sicher zu funktionieren.

Wer mit NFP verhüten möchte, sollte sich und seinen Körper sehr gut kennen und genau verstehen, was wann passiert während des Zyklus. Ich möchte nicht behaupten, dass KEIN junges Mädchen sich da auskennt, aber viele kennen sich noch nicht aus. Dazu kommt, dass der Zyklus bei jungen Frauen oft noch unregelmäßig und veränderlich ist. Was völlig normal ist, aber für NFP eben keine gute Voraussetzung. Weiterhin sind es gerade jüngere Frauen, die ein eher unregelmäßiges Leben führen, öfter mal ausgehen, die Nächte durchmachen, etc... Wenn man dann sagt, dass all dies nicht gut ist bei NFP (weil das Zyklusgeschehen eben extrem schwankungsanfällig ist) dann heißt das ja nicht, dass man die Frauen moralisch verurteilt.

Gleiches gilt für wechselnde Partnerschaften. Wer die hat, der wird hier nicht wegen Sittenverfalls moralisch unter den Tisch geurteilt.

Es geht bei alldem nicht darum, eine Frau als unmündig oder unsolide hinzustellen. Es geht hier und an dieser Stelle einzig darum, darauf hinzuweisen, dass eine Methode wie NFP sehr störanfällig ist und eine gewisse Erfahrung und gewisse Regelmäßigkeiten voraussetzt. Diese sind bei jungen Frauen eher noch nicht gegeben. Ausnahmen bestätigen selbstverständlich die Regel!

Und genau deswegen ist nochmals der Punkt zu unterstreichen, wie wichtig ein ausführliches Beratungsgespräch beim Arzt ist, bei dem geklärt wird, in welcher Lebenssituation eine Frau gerade ist und welche Verhütungsmethode darum am besten passt.

das alter ist da zweitrangig. frau sollte sich eher die frage stellen, was passiert wenn sie trotzdem schwanger wird, ob ein kind eine katasthrophe wäre. so wird ein schuh draus.

@ minx:


was dachtest du denn wieso ich so pro- pille bin? das muss doch einen finanziellen vorteil nach sich ziehen.

ich habe nun gut 10 jahre die pille genommen, mit unterbrechungen wg meinen schwangerschaften. meine kinderplanung ist abgeschlossen, ja auch schon mit 25, denn nach 3 kaiserschnitten spiele ich garantiert kein russisch roulette um während einer möglichen vierten schwangerenschaft an einer uterusruptur etc zu krepieren, deshalb steht die steri an.

gerade daraus sollte sich ableiten lassen, dass ich nun mal nicht so geil auf weitere 25 jahre pille bin.

wie dem auch sei, meine gedanken habe ich hier mehrfach niedergeschrieben, dir werde ich sie nicht zum x- mal erläutern, kannst du alles nachlesen- oder auch sein lassen.

jedenfalls wird keine frau gezwungen die pille zu nehmen, es gibt immer alternativen- mit vor- und nachteilen.

da muss man sich halt zwischen pest& cholera entscheiden, denn man kann nicht vögeln bis die fetzen fliegen und gleichzeitig auf eines der sicherstern verhütungsmittel rumhacken, wenn gleichzeitig augenscheinlich nix anderes zum ausweichen zur verfügung steht, weil nix vertragen wird!

oder man lässt es halt ganz sein und lebt keusch?

aber das will auch keiner. also wird jahrelang die pille genommen um sich danach genau so lange darüber zu beschweren und dem gyn kommerz zu unterstellen.

es lebe die doppelmoral .


tja, was wohl da dran liegt, dass diese untersuchung kohle kostet! aber wenn ich schon lese das manchen damen 40euro halbjährlich für die pille zu teuer sind, dann kann ich nachvollziehen, dass die kosten für den hormonstatus ebenfalls zu hoch sind und nicht getragen werden.

muss frau sich halt mal überlegen was ihr wichtig ist. die pille auf blauen dunst nehmen oder mal ein paar euros investieren?

beim geld hört die freundschaft auf.

ihr frauen seid echt nicht zu beneiden ...
was ihr euch alles antut / antun müsst, damit wir kerle möglichst sorglos vögeln können ist schon beachtlich ...
als mann kennt man in der regel die gängigsten verhütungsmittel, dat war's aber auch meist ... was bei den verhütungsmitteln für frauen alles zu beachten ist, und welche unangenehmen folgen dadurch entstehen können war sogar mir bisher weitestgehend unbekannt ...

zum schluss sei noch bemerkt:
auch wenn ich mich fachlich null auskenne, so würde ich am liebsten für alle beiträge von Nys ein danke klicken, weil ihre beiträge im kern den nagel auf den kopf treffen ... meine meinung ...

auch wenn hier jetzt einige vielleicht denken werden "wie kann dieser penner sowas schreiben, wenn er weder ahnung vom thema hat, noch dazu 'n dreibein ist" ...
ich schreibe das, weil ich weiss, das Nys über ausreichend fachkenntnisse verfügt, und diese hier nicht so zielsicher niederschreiben würde, wenn sie ihre hausaufgaben nicht gemacht hätte ...
was keinesfalls bedeuten soll, das ich andre beiträge andrer user hier schlechter finde, im gegenteil ... wer seine erfahrungen hier niederschreibt, wird diese wohl auch gemacht haben ... und wer zusätzlich noch vom fach kommt, wird ebenfalls wissen, was er schreibt ...

ich würd' normalerweise noch schreiben, das ihr mal net dauernd auf Nys rumhacken sollt, aber ich weiss, das sie sich schon entsprechend zu verteidigen weiss ...

Wenn NFP konsequent gemacht wird ist der Pearl Index bei 0,3.
Man muß halt aber auch damit Leben können bei evtl. langen Zyklen, Störungen oder vergessen, öfter mit Kondom verhüten muß.


Also ich zum Beispiel hab nie behauptet das ich nix anderes vertrage, ich war nur so dumm meinen Ärzten zu vertrauen. Ja, blöder Fehler, sollte man nicht machen, dem Arzt vertrauen der studiert hat, wo kämen wir den dahin? ironie off


Ganz ehrlich, bei 3 Frauenärzten ist mir niemals gesagt worden das ein Hormonstatus gut wäre um die für mich richtige Pille zu finden. Und ich wüßte auch von anderen nicht das es so war. Der Hormonstatus wird auch nicht auf der Liste bei meinem Gyn aufgeführt bei Leistungen die man auf Verlangen bekommt um sie dann selbst zu zahlen. Gut vielleicht war ich immer bei Idioten, wer weiß, aber das hab ich wirklich noch nie gehört.

Ich musste mehrfach deutlich auf einen Hormonstatus bestehen, gegen die verzweifelte Gegenwehr des Arztes ("Da sieht man eh nix...").

Schließlich bekam ich dann doch eine recht eindeutige Diagnose.

Mein Fazit aus dieser und diverser anderer Erfahrungen: kein Arzt gibt einem heutzutage mehr irgendwas, was über einen schlaffen Händedruck hinausgeht, freiwillig. Man ist gezwungen, sich selbst schlau zu machen um dann in dem gehetzten 5-Minuten-Gespräch im Sprechzimmer, während dem mal 3-4x ungeduldig unterbrochen wird, gezielte Forderungen stellen zu können.

Ich selbst traue mir das zu -zumindest in vielen Fällen - aber was machen Patienten, die echt keinen Plan haben?

die zeiten wo der liebe herr doktor noch der halbgott in weiß war, dem der patient nicht widersprechen darf, sind mittlerweile vorbei.

ich kann nur jedem empfehlen sich vorher gut zu informieren. auch pro familia und krankenkassen können da auskünfte geben.

ja, das ist mühsam, aber es ist doch eure gesundheit. warum also bei der gesundheit einfach blind vertrauen?

ein auto würdet ihr auch nie ohne fachmännischen rat/ inspektion kaufen/ fahren?

Eben. Und weil ein Arzt ein Fachmann IST (wenn nicht der, wer bitte dann?) erwarte ich genau von DEM auch eine fachmännische Beatung. Und zwar eine, der ich eher vertraue als irgendeiner zusammengegoogelten Info aus dem Netz.

Was hat das damit zu tun, einen Arzt für einen Halbgott zu halten? Er ist kein Gott, er ist ARZT, herrjeh noch eins.

Ein Arzt ist ein qualifizierter Fachmann. Oder sollte es zumindest sein. Wieso kann ich dann keine entsprechende Auskunft von genau IHM verlangen?

google soll den arzt nicht ersetzen, aber man kann sich doch VORHER informieren und den arzt dann eventuell auf unstimmigkeiten ansprechen. ein guter arzt stellt sich dem.

mir gehts nur da drum, dass sich viele um ihre gesundheit keinerlei gedanken mehr machen und einfach alles schlucken was man ihnen gibt.

wie oft habe ich das bei den patienten im krankenhaus gesehen... die nehmen wirklich alles was man denen hinstellt, die fragen nicht mal mehr nach, eben weil der mächtige doktor es so verordnet hat. vorher hatten sie 3 weiße pillen, nun 5 quietschbunte- keine nachfragen, einfach hals auf und rein.

sogar zäpfchen wurden gelutscht oder brausetabletten unverdünnt geschluckt.

deshalb sollte man sich vorher informieren, über verschiedene verhütungsmittel und dann kann man sich mit dem arzt auseinandersetzen.

man darf nicht erwarten, dass der arzt in der sehr kurzbemessenen behandlungszeit von sich aus jede nuance eines jeden verhütungsmittels inklusive ausweichmethoden und jeder nebenwirkung aufzählt und nebenbei noch ausgibig und korrekt untersucht.

das ist leider so und wird sich ohne erneute gesundheitsreform nicht großartig ändern, außer man wird privatpatient. dann kann man den doc auch bei haarspitzensausen aufsuchen.

sonst googelt man doch auch alles?

fragste im joyclub nach irgendeiner exotischen sexpraktik, dann wissen alle bescheid oder es werden google-links gepostet. aber das wissen um die risiken der pille googlen? fehlanzeige!

aber was solls.... die einen sind macher, die anderen lassen machen.

jeder kann seine gesundheit drangsalieren wie er will und als schlaue, computerfitte frau kann man auch dagegensteuern, denn gezwungen wird keiner.

Ich sage ja auch nicht, dass man nicht googlen soll wenn man es denn möchte.

Und ich sage auch nicht, dass man keine Verantwortung für sich selbst und seinen Körper übernehmen soll.

Das allerdings sollte einen Arzt nicht völlig freisprechen von seiner Verantwortung für seine Patienten. Sonst wäre ein Arzt bald nicht mehr als ein kommentarloser Rezepteunterschreiber. Und dafür ist mir dann sein Kontostand und sein Sozialstatus doch etwas hoch. Ganz zu schweigen von der jahrelangen Studienzeit.

Ich kann immer noch mit Recht erwarten, von einem Arzt besser beraten zu werden als ich mich selbst beraten könnte.

das wird der arzt auch nicht tun.... er verschreibt lediglich eine pille, kein hochwirksames rattengift!

Beschissen geht es einem zuweilen nach beidem.

Von der Pille stirbt man vielleicht nicht sofort (Thrombose mit Lungenembolie mal außen vor), aber es handelt sich dabei ganz sicher auch nicht um einen Bonbon.

also stirbt jede frau die die pille nimmt?

ich muss die Pille aus Mediakamentensicht nehmen weil ich zuviel Testosteron habe und wenn ich die Pille nicht nehme bekomme ich meine Tage nicht oder unregelmäßig und kriege überall Pickel, hab fettige Haut, Haarausfall.. etc..

Also nehme ich die Pille lieber um von den Pickeln befreit zu sein... leider muss ich sie trotzdem bezahlen, da sie als Medikament nicht anerkannt wird.
Die Verhütung ist ein positiver Nebeneffekt.

Jap, die einen früher, die anderen später!
und frauen, die die pille nicht nehmen, sterben übrigens auch...die einen früher, die anderen später!