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Echte Devotheit möglich mit Regelwerk und safe-wörtern?

Kopfkino
Mit echter Devotheit hatte ich ursprünglich eine Devotheit gemeint, die ohne einen Zuschuss Kopfkino auskommen kann.
Gibt es das? Angesichts real existierender Alltags-Gleichberechtigung (so hoffe ich jedenfalls) zwischen Dom und Sub, wie ein Machtgefälle herstellen?
In einem anderen Thread wird gerade über Rituale diskutiert, die den Einstieg aus dem Alltag in das Spiel erleichtern. Ich glaube, dass da auch Kopfkino und der Wille auf beiden Seiten dazugehören.
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Hmm...
Sicher - Ohne Kopfkino ginge bei mir nichts.

Aber wenn das Bedürfnis, das Gefühl devot zu spüren nicht da ist, dann würde mir allerdings auch kein Kopfkino dabei behilflich sein können.

Und ehrlich, Melanie_TV? Ich kann Dich sogar verstehen. Wenn irgendjemand, der sich Dom nennt, daher kommen würde, mich zu dominieren... dann würde sich bei mir bestimmt kein devotes Gefühl einstellen. Eher die pure Ablehnung. Und da hilft dann wirklich auch kein Kopfkino mehr.

Wenn es aber stimmt, die Dominanz 'passig' ist, zu meiner Devotion dann kommt das Gefühl des devotsein wollens, der unwiderstehliche Zwang, devot zu fühlen auf. Das Kopfkino wirkt dann vielleicht als Verstärker. Aber es ist nur eines der vielen gespürten Nuancen dabei. *rotwerd*
*****_25 Frau
420 Beiträge
Hm, irgendwie erschließt sich mir der Unterschied zwischen "realer" und "gespielter" Devotheit noch nicht wirklich.

Ich hab mich an einen Beitrag auf sub-mission.de erinnert und da steht:

Worin besteht nun der Denkfehler zwischen Sub und Dom?

* Wenn Sub sich als "devot" bezeichnet, meint er: "Ich unterwerfe mich dir. Du kannst alles mit mir machen, was in deinem Willen liegt."
* Wenn Dom einen Sub als "devot" bezeichnet, meint er: "Du hast keine Widerworte zu geben, meine Entscheidungen nicht anzuzweifeln, keinen eigenen Willen mehr zu haben."

Auf den ersten Blick meinen beide Erklärungen ein und dasselbe. Der devote Sub ist unterwürfig, er überlässt seinem Dom die Entscheidungsfreiheit. Er stellt seinen eigenen Willen hintan. Er gibt sich hin, wehrt sich nicht, lässt geschehen. Das Wort des Doms ist für ihn Maßstab und Richtschnur - er wird ihm Folge leisten, so gut er kann, und sieht ein, dass Verfehlungen bestraft werden müssen.

Auf den zweiten Blick stellt man fest, dass diese beiden Aussagen sich nicht unbedingt auf die gleiche Sache beziehen müssen.

Möglicherweise redet Sub nur vom Spiel. Sub möchte passiv sein im Sinne von "nicht handeln müssen" - dies ist seine Auslegung des Wortes "devot". Möglicherweise ist er nicht (sehr) masochistisch; es reicht ihm, gedemütigt und/oder gefesselt zu werden, wehrlos zu sein. Er möchte sich dem Spiel hingeben, aber in der Sicherheit, dass ihm nichts geschieht, das er nicht möchte. Er möchte sich fallenlassen können in der Gewissheit, dass Dom zum einen weiß, was er tut und zum anderen Subs Tabus anerkennt. Er möchte wissen, was mit ihm geschieht, er möchte "Mitspracherecht" haben - und er möchte an seine Grenzen geführt werden. Im Spiel - jedoch nicht außerhalb. Im Alltag ist er selbstständig, äußert seine Meinung und erwartet, als gleichberechtigte Person anerkannt zu werden. Auf das Leben außerhalb der SM-Beziehung hat Dom keinen Einfluss, sofern Sub es nicht wünscht.

Dom sieht das möglicherweise anders. Er erwartet, dass keine seiner Entscheidungen hinterfragt werden, dass Sub jederzeit und immer gehorcht, dass er alles mitmacht, was Dom machen möchte. Tabus werden zwar anerkannt, aber Dom hat das Recht, außerhalb dieser Tabus bis an die äußersten Grenzen zu gehen, und wenn Sub das Spiel per Safewort abbricht, ist er fassungslos, dass Sub nicht unterwürfig - nicht devot genug ist, Doms Handlungen gegen seinen Willen, trotz seiner Schmerzgrenzen auszuhalten. Außerdem ist es für ihn selbstverständlich, dass Sub sich ihm auch im Alltag unterwirft, selbst wenn man nicht miteinander lebt und sich tage- oder wochenlang nicht sieht. Dom hat das Recht, jederzeit und überall über Sub zu bestimmen - eine eigene Meinung, eine selbstständige Lebensplanung steht Sub nicht mehr zu. Dafür braucht Dom nicht einmal einen Sklavenvertrag oder 24/7 - für ihn ist ein solches Verhalten eines "devoten" Subs offenkundig.

Ist es das, was ihr meint?

Liebe Grüße

...sonne...

P.S.: Ich sehe in meinem vorherigen Posting nicht so recht den Widerspruch, den du entdeckt hast, denn jedem Menschen können Fehler passieren. Man sollte versuchen, sie zu vermeiden, aber immer ist das nicht möglich. Mit meinem zweiten Beispiel wollte ich auch nur verdeutlichen, dass es mehr als rein medizinische Komponente gibt.
Hallo@all

Nur mal kurz an merkt. Dev sein ist man, man kann es nicht lernen.
Entweder ist man Devot oder man ist es nicht. Wer dev sein spielen will obwohl sie/ er es nicht ist betrügt sich selbst.

Naja aber jedem das seine.

Lieben Gruss Golden_Girl
was gelernt
&halt_er_los. Danke Dir sehr für Deine schönen Sätze, die mir viel geholfen haben!

Wenn ich Deine und die anderen Beiträge richtig verstehe, ist erstmal das innere devote Gefühl selber das wichtigste - ob man dies nun über Kopfkino oder reale Sitzungen oder beides kombiniert verstärkt ist nur Ausdruck desselben - Devotheit ist offenbar echt wenn man sie fühlt egal wie - erlernen kann man nur die Verstärkung. Es ist schön von Euch zu erfahren, dass ein echtes Devotheitsgefühl, ein völlig sich ausgeliefert sein fühlen, auch mit safeword möglich ist, indem man eine Prise Kopfkino beisteuert, und damit nicht etwa eine unechte Devotheit vorgaukelt, sondern offenbar nur die echte hervorbringt - echt scheint sie sowieso zu sein.

Wie wichtig ist für Euch eigentlich das Gefühl der Geborgenheit und Wärme gegenüber der/dem dom? Ist das wichtig während einer session, oder spürt Ihr da lieber die Kälte und Unnachgiebigkeit um die Devotheit besser erleben zu können?

&sonne. Nimm es bitte nicht persönlich, mein etwas aggressiver Stil war weniger gegen Dich gerichtet, sondern hat meinen Ärger gegenüber meinem eigenen Unvermögen zum Ausdruck gebracht, meine Frage so zu formulieren wie sie gemeint war, was dazu führte, dass die Diskussion anfangs in eine Richtung lief, die mich gar nicht interessierte. Das mein Ärger dann gerade Dich traf, war reiner Zufall, sorry. Danke Dir sehr für das Zitat aus sub-mission.de, das ist wirklich eine schöne Beschreibung 2er Standpunkte. Ich persönlich könnte mich dem sub-Teil sehr anschliessen, niemals könnte ich akzeptieren ein sub-Dasein auf den Alltag zu übertragen (vielleicht in der Phantasie, aber nicht real). Für mich wäre nur ungemein wichtig in bestimmten Momenten eine echte Devotheit zu spüren und nicht das Gefühl zu haben, das ist alles nur ein ganz nettes lustiges Spielchen, was auf Knopfdruck an und aus gestellt wird.
@melaniettv
hallo

ich sehe es so wie du..sehr guter beitrag

apropos: du hast tolle beine
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Eine Frage
hätt ich da doch noch zu dieser Bemerkung von Dir

Für mich wäre nur ungemein wichtig in bestimmten Momenten eine echte Devotheit zu spüren und nicht das Gefühl zu haben, das ist alles nur ein ganz nettes lustiges Spielchen, was auf Knopfdruck an und aus gestellt wird.

Warum geht es Dir immer noch um echte Devotheit? Und was genau möchtest Du spüren, wenn Du Dich der Dominanz unterwirfst?

Zu Deiner anderen Frage... mir persönlich ist die Härte während einer Session sehr sehr wichtig, sonst hätte ich nicht so sehr das Gefühl mich unterwerfen zu wollen. Nach einer Session allerdings gehören Wärme, Zärtlichkeit und auch Nähe als wichtigstes Element dazu. Das nennt man Auffangen. Und gäbe es das nicht, ich glaube ich würde mich nur unendlich schlecht fühlen.
&halt_er_los
es geht mir um das Gefühl des völlig ausgeliefert sein, des nicht mehr entweichen Könnens, der Erwartung der Dinge die da kommen werden, die ich nicht mehr selber beeinflussen kann. Aber immer so, wie es so schön im Zitat, das uns "_sonne" geschickt hat, steht, dass ein Gefühl der Sicherheit besteht, dass mir nicht wirklich etwas passieren kann, ansonsten würde bei mir die Panik ausbrechen, die alles zerstört.
liebe Melanie
thread gelesen und folgendes für mich festgestellt. die diskussion echter oder '' falscher '' devotheit resultiert allein aus der begrifflichkeit . ich weiß was du meinst, ersetze das ganze durch GEFÜHL und jeder versteht dich . es kommt also auf die stärke ausprägung der neigung an . beispiel :
ich hatte durchaus meinen spass an der dominanz keine frage, ich hab
'' nicht nur so getan '' ! ich bin aber dev und dieses gefühl ist so unglaublich viel stärker .seit ich es kenne weiß ich um den unterschied . du kniest und alles in dir schreit nach mehr :sag es, tu es .... du hinterfragst nicht - weil du garnicht denkst . ersetze kopfkino durch: ''erwartung '' was kommt jetzt ....( erregung , ängstlich im positiven sinn,spannung anspannung ) , und fällst immer weiter in dein gefühl . du fragtest nach dem spielraum , nach der möglichkeit spontaner sein zu können . finde die vorstellung dom und sub jeder mit dem regelwerk in der hand auch alles andere als reizvoll ! die antwort liegt im gespräch - wieviel , wie weit und bedenke alles beginnt langsam und steigert sich .
du schreibst von panik und zerstören .
heißt für mich du musst erstmal für dich definieren wann panik ausbrechen würde - sprich was willst du definitiv nicht . das ist dein rahmen der - don't forget - ja erweiterbar ist später .
vertrauen - sich fallen lassen können / wollen . das sind umstände die sich ergeben von allein . oder auch nicht - dann passt es nicht . jemand schrieb hier schon man ist nicht automatisch dev bei jedem . stimmt die konstellation hast du keine panik .
das es fantasien gibt die lieber solche bleiben sollen ist auch klar - das findet sich mit der zeit und dem realen erleben . ich weiß hier wird viel geschrieben und alles klingt so vernünftig . und da sind wir wieder am ausgangspunkt - dein gefühl sagt dir was für dich richtig ist - keine regeln , keine meinungen. willst du BDSM leben , willst du erleben als bereicherung - das must du ebenfalls abklären für dich . denn das scheint mir dein zwiespalt zu sein - der schöne beitrag von [i]sonne[/i] bringt zum ausdruck was ich meine . wieviel willst/kannst du geben um glücklich zu sein ohne etwas zerstört zu sehn .
glg christine
*******_nw Frau
143 Beiträge
Also das Regelwerk ist ja schon ok... Hat bestimmt auch Sinn und Zweck...

Aber wenn man an den Dom denkt, der kann ja nicht einmal mit der Sub an die Grenzen gehen ohne Angst zu haben das es sofort abgebrochen wird, wenn er mal 2 Schritte vorraus ist *oh*

Aber wenn man sich doch kennt, und der eine weiss was der andere will, dann sind diese Dinge zwar da, werden aber nicht oft gebraucht... Oder gar nicht, da ich seine und er meine Grenzen kennt...

Aber wie so oft, dazu gehört Vertrauen... Und das muss stimmen...

Gruss die Goa *baeh* *baeh*
ich bin schon lange ein Sub und ich fühle mich wohl dabei. Das richtige "devot" sein, kommt dann auf wenn Dein dom immer bei Dir ist. Auch in Gedanken. Wenn du auf die Straße gehst einem Mann/Frau hinterherschaust und weißt das will dein dom nicht.

In meinen letzten Jahren als sub kann ich nur sagen das ich mich so wohl fühle wie es ist, und was das Safewort angeht. Ich habe es bisher ein einziges Mal benutzt.

LG Lisa
*****_25 Frau
420 Beiträge
Schön, dass der zitierte Beitrag gut angekommen ist. Bei so längeren Texten habe ich immer ein wenig Bedenken, dass man andere Leute damit nerven könnte *g*

@****nie
Wie wichtig ist für Euch eigentlich das Gefühl der Geborgenheit und Wärme gegenüber der/dem dom? Ist das wichtig während einer session, oder spürt Ihr da lieber die Kälte und Unnachgiebigkeit um die Devotheit besser erleben zu können?

Auch das ist natürlich unglaublich individuell und auch wiederum in jeder Konstellatin und Interaktion anders, aber ich muss ja zugeben, dass ich eine ziemliche "Kuschelsub" bin *zwinker* Bei mir kann es ohne das Gefühl der Geborgenheit und Wärme zumindest ganz schnell kippen, dass ich dann keine Lust mehr habe...hm, zumindest muss es unterschwellig immer irgendwie zu spüren sein, auch wenn es härtere Gangarten sind.

@****aus
Also das Regelwerk ist ja schon ok... Hat bestimmt auch Sinn und Zweck...

Aber wenn man an den Dom denkt, der kann ja nicht einmal mit der Sub an die Grenzen gehen ohne Angst zu haben das es sofort abgebrochen wird, wenn er mal 2 Schritte vorraus ist Surprised

Nicht, dass ich eine große Verfechterin von Regelwerken bin, aber irgendwie verstehe ich den Einwand nicht ganz. Ein Regelwerk legt - wie der Name schon sagt - Regeln fest: Musts and Don'ts. Wenn gegen das Regelwerk verstoßen wird, folgen - eventuell vorher (in einem Strafbuch) - festgelegte Strafen. Ob das Sinn und Zweck hat, muss jedeR selbst entscheiden, aber wieso sollte einen dieses Regelwerk nicht an Grenzen stoßen lassen? Damit ist doch erstens noch nicht alles festgelegt und es bleibt immer noch genug Spielraum, zweitens lässt sich dieses Regelwerk jederzeit verändern und drittens ist dieses Regelwerk vielleicht so ausgelegt, dass es bewusst an Grenzen stößt? Was das mit dem Abbruch zu tun hat, erschließt sich mir auch noch nicht. Meinst du, weil Sub so an das Regelwerk gewöhnt ist, dass es ihm/ihr sofort unerträglich wird, wenn sich etwas ändert, weil das Regelwerk so starr ist und ALLES vorschreibt?

LG

...sonne...


Edit: Zwecks Übersichtlichkeit noch ein paar @'s eingefügt.
Wichtig: Regelwerk
Also ich kann nur sagen, das ein Regelwerk für mich als SUB sehr wichtig ist. Es geht hier weniger darum eine Session abzubrechen, sondern eher darum auch festzulegen was mein DOM von mir erwartet. Es gibt ja nicht nur Don't s sonder auch Do s.

Es aber auch kein Gesetz, ein Regelwerk lebt (und ist verständlich für beide Seiten verfasst - weil es vom DOM verfasst wurde) *g* und muss auch gelebt werden.

LG Lisa
*******_nw Frau
143 Beiträge
Ja das meine ich... Sonne..

Wenn das Regelwerk soweit eingessen ist das die Sub sich in Sicherheit wiegt... Das meine ich wegen dem Safewort... Und die Regel sind ja da, keine Frage, aber wenn man diese bricht folgt Strafe... Ich selber habe das Safewort auch nur ein einziges Mal benutzt...

Das Regelwerk muss Individuell sein, das steht fest...

Gruss Die Goa *baeh* *baeh*
kann ich wenig mit anfangen
Hallo zusammen,

mal wieder ein beitrag für die subkultur und etwas was ich nie verstanden habe. Oftmals gibt der "passive" Part die Vorgaben was - wie praktiziert wird - was in der erwähnten Subkultur oft als "normal" bezeichnet wird. Oben drauf bekommt der "passive" Part dann auch noch ein Codeword welches in meinen Augen wie eine Art Fernbedienung für den "aktiven"-Part anfühlt.

Und zum Thema Ampelspielchen (Regelwerk)
Wenn eine Sub bei einer Szession plötzlich "gelb" rufen würde, würde ich ihr erklären das sie keine angst haben müsste, ihr arsch wäre rot und nicht gelb *zwinker*

Ein wenig empfinde ich dies als eine Entschuldigung für die Unfähigkeit und Unkenntnis des "aktiven"-Part´s, der nicht in der Lage ist zu erkennen wie weit er gehen kann bzw. nicht die Möglichkeit hat sein passiven gegenüber in die Richtung zu führen wo er hin möchte/soll - sprich - zu erziehen. Ist es nicht schon viel zu spät, wenn der "passive" Part sein Codewort benutzen muss?

Dazu kommt noch eine gewisse Hemmnis des „devoten“ Part diese Codewort letztendlich zu nennen. Meiner bescheidenen Meinung nach verhindern die Gedanken über ein solches „Wort“ und ob es benutz werden soll sogar das ich ein „devoter“ Part in der Lage ist sich wirklich fallen lassen zu können, weil mehr konzentration auf dem codewort liegt als auf meiner person.

Eine solches System verdient seine Berechtigung alleine im professionellen Gewerbe wo der bezahlende Part dem Dienstleister sagt was - wie - wo und wann er zu tun hat, was in diesem Zusammenhang auch ein Codewort rechtfertigt, da das derartige auf einander treffen nicht von, vertrauen, ständiger Kommunikation und Kenntnis über das Gegenüber, getragen wird. Findet sich ein solches System im privaten Bereich wieder ( devote sub - dominanter dom ) wird so etwas als Servicedom bezeichnet. Wie kann bei einer Begegnung auf dieser Basis ein wirkliches Gefühl von Macht und Ohnmacht oder aber dem Gefühl des "ausgeliefert sein" entstehen? Vielmehr sehe ich die Gefahr, das der "aktive" Part sich auf dieses Sicherheitssystem verlässt und weniger Vorsichtig vor geht und der "passive" Part eventuell sogar (aus emotionalen Gründen) Schwierigkeiten Bekommt sein Codewort zu nennen.

Auch mit dieser Denkweise habe ich mir in der Vergangenheit nicht besonders viele Freunde gemacht was meiner Meinung nach aber auch nicht der Sinn und Zweck meiner Veranlagung sein kann. Meine Erfahrung hat mich allerdings in dieser Denkweise immer wieder bestätigt denn ich hatte bis heute nicht einmal eine Situation erlebt die man allgemein üblich als „Absturz“ oder „Abbruch“ bezeichnet. Ich bin kein Superdom und mache Fehler, aber dies gehört zum Leben dazu und muss so auch akzeptiert werden.

Doch die „Regeln“ oder „Konventionen“ behindern eine wirkliche Auslebung der selbst bizarrsten Phantasien.
****_nw Frau
691 Beiträge
@Puppenspieler
Wenn Du von einem eingespielten Paar mit einem Dom mit Erfahrung redest, hast Du vielleicht recht, dass zu beurteilen fehlt mir –noch- die Erfahrung.

Bedenke aber, nicht jede Sub will oder soll erzogen werden, wir reden hier von einer riesigen schillernden Vielfalt an möglichen Beziehungs- Konstellationen und Formen.
Und wenn ein Paar für sich entscheidet, uns geht es mit Codewort und Ampelcode gut, dann ist das deren Sache, und der Dom deswegen noch lange kein DumDom.


Meiner bescheidenen Meinung nach verhindern die Gedanken über ein solches „Wort“ und ob es benutz werden soll sogar das ich ein „devoter“ Part in der Lage ist sich wirklich fallen lassen zu können, weil mehr konzentration auf dem codewort liegt als auf meiner person.

Ich denke so gut wie nie an mein Codewort, ich kann mich wunderbar fallen lassen und mein Mann hat es inzwischen schon sehr gut drauf, zu spüren, was drin ist und was zu weit ginge, aber am Anfang war es für ihn sehr wichtig zu wissen, dass ich notfalls jederzeit abbrechen kann, oder ihm signalisieren kann wenn ich überfordert bin.

Merke: „Auch der beste Dom kann nicht Gedanken lesen“ selbst, wenn er von sich dieses Bild hat…

Alre
mein Senf ;-)
Ich kann natürlich nur von mir persönlich sprechen und da bedeutet das Safeword einfach auch einen Absturz...

Ich überlege es mir 3 mal ob ich das Sefeword nun tatsächlich benötige. Es ist ja mein eigenes Ziel Grenzen zu erreichen, mich meinem Dom zu unterwerfen... Ich vertraue meinem Dom nur muss er ja auch mir vertrauen können.

Niemand macht sein "Lieblingsspielzeug" bewußt kaputt und das Safeword dient nicht nur meinem Schutz sondern auch seinem...

Keine Session ist wie die andere... was mir heute nicht viel ausmacht, kann mich morgen an eine Grenze bringen... weil ich vielleicht an einem Tag empfindlicher bin als an einem anderen...

Dafür ist das Safeword. Natürlich kann mein Dom auch schon an meinen Reaktionen oder an äußeren Signalen teilweise erkennen wie es mir geht, aber das Spiel mit Grenzen ist nunmal ein Spiel, welches verdammt viel sensibiliät erfordert.

Es ist aber durchaus richtig, dass das Safeword der Sub natürlich auch eine gewisse "Macht" gibt... Aber eine Sub, die vorher mit ihrem Herrn Grenzen und Tabu´s besprochen hat wird das Safeword nur äußerst selten anwenden müssen.

Ampelcode ist hierbei eigentlich noch besser, Grün = alles ok Gelb = langsam ich weiß nicht wie lange es noch gut geht aber es ist ok bis hierher... Rot = Stop (beachte es gibt ja die 1 Sekundenregel lach)
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