Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM Dominant
463 Mitglieder
zur Gruppe
BDSM Bayern
1866 Mitglieder
zum Thema
SM-Neigung therapieren lassen???218
So jetzt traue ich mich doch drüber und stell mal an euch diese frage…
zum Thema
Wie wird Man(n) dominant? Prägung oder Veranlagung?23
Seit einer geraumen Weile frage ich mich, wie es dazu kommt, dass…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Veranlagung oder Neigung?

****eis Frau
1.262 Beiträge
spannend!
Wirklich interessante Beiträge!
Für mich besonders spannend war das mit der dominanten Mutter und Oma. Ist bei mir auch so! Müsste ich dann nicht auch dominant sein?

Bin ich schon, aber nur im Alltag. Beim Liebsten bin ich devot und maso. Ich fürchte, wir werden das Rätsel nicht lösen! Aber es ist aufschlussreich darüber nachzudenken!
Ich habe keine Ahnung.Ich weiß nur das ich nicht mehr Jahre meines Lebens das Gefühl haben möchte, nicht vollständig zu fühlen.

Geht man davon aus, würde ich sagen, ist BDSM elementar für mich, auch wenn das sicher nicht jeder verstehen muss.

Erziehungsbedingt hätte es mich seltsamerweise auch eher in Richtung Dominanz ziehen müssen.

Da ich ein neugieriger Mensch bin, habe ich versucht auch dahinter zu kommen, ob mir auch das liegen könnte, allerdings mit dem Ergebnis das es nicht wirklich "meins" ist.
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Interessante Parallele....
mit jedoch konträrer Auswirkung....

Sehr eindeutig Erziehung. Ob Genetik eine Rolle spielt - keine Ahnung. Aber bei mir ist das klar und deutlich. Meine Oma war dominant, mein Opa eher devot (in einem Rahmen der Anfang/Mitte des letzten Jahrhunderts eben möglich war). Dass er Frühstück für alle nach der Dauernachtschicht bereitete war völlig normal. So etwas wie männliche Gewalt gab es nicht. Wenn jemand züchtigte, war es meine Oma. Er war der Ausgleichende. ...das Muster wurde so auch fortgesetzt von meiner Mutter...

denn genau diese Erziehung, in einem offen geführtem und somit sogar nach Außen hin offen-sichtlichem Matriarchat aufgewachsen, hat mich dieses Muster viele Jahre meines Lebens in Partnerschaften gleichleben lassen und ich war zutiefst damit unglücklich, weil meine überwiegend devote Seite hier so rein gar nicht ins Schema passte und natürlich auch nicht bedient wurde, suchte ich mir doch als Lebenspartner Männer aus,die ebensolche "Pantoffelhelden" waren, wie mein Großvater/Vater/meine Onkel,die nach der Pfeife ihrer (Über-)-dominanten Frauen tanzten.

Tief in mir aber, war immer gerade deswegen, weil die Männer in meinem Umfeld so rein gar nichts dominantes,sondern nur domestiziertes an sich hatten, die Sehnsucht nach einen Mann, der mich zu dominieren vermag.

Dies stand dann zudem im krassen Konflikt, zu meiner anerzogenen Dominanz, meinem anerzogenen Selbstverständnis als Frau, das
so gestaltet war, dass ich mich weitaus mehr-wertiger als jeder Mann fühlte, ja es sogar mein natürliches Geburtsrecht sei, dass Männer nur zu einem einzigen Zwecke existieren :

Nämlich das die Frauen meiner Familie ihne
n aus lauter Spaß an der Freud das Herz aus der Brust reißen und drauf rumtrampeln können, so O-Ton meiner Großmutter,die mir diese "Lebensphilosophie" immer und immer wieder Mantraartig vorgebetet hat....Konditionierung nenne ich das heute....

Tja und mit der Einstellung find mal einen Dom,der die mentale Stärke hat , es mit einer Frau wie mir aufnehmen zu können und zu wollen, die ständig hin-und her-schwankt,zwischen der Tatsache, dass sie dominant agiert, in jedem Lebensbereich und der körperlichen Senhnsucht, bezwungen und beherrscht zu werden.

Erst vor 3-4 Jahren konnte ich mir zugestehen,dass wohl beide Anteile in mir ihre Existenzberechtigung haben und ich keine der beiden Seiten von Dr. Hekyl and Mrs.Hide verleugnen kann und darf,und ich nicht nur, wie gewünscht, devot bin,sondern auch dominant-sadistisch zu sein scheine.

Seitdem ich dies akzeptiert habe,geht es mir weitaus besser.
Zwei Jahre habe ich diese Neigung,wie ich sie für mich nenne und die anscheinend dem TE nach, die falsche Begrifflichkeit ist,aktiv ausgelebt,ausgekostet, in einer zudem sehr diffiziellen, heimlichen Liebesbeziehung zu einem verheiratetem Mann,der ebenfalls Switcher ist.Jedoch überwiegend devot ,anteilmäßig betrachtet. Und hierbei entdeckte ich halt, dass ein gewisses Potential an Sadismus in mir steckt.

Nun habe ich einen neuen Partner, der zudem Vanilla ist.Dieser hat mit SM so rein gar nix am Hut.Natürlich habe ich nun Angst, dass eines Tages meine Sehnsucht, SM zu praktizieren,wieder stark hervorbrechen könnte und er mir diese Sehnsucht nicht erfüllen kann,weder den dominant-sadistischen Teil in mir,noch den devoten.
Im sexuellen Bereich.

Im non-sexuellen Bereich jedoch ist er der Mann, der mir mental gewachsen ist, der "über mir" steht, zudem ich mit Achtung und Respekt aufschauen kann,der dem kleinen ,vernachlässigtem Mädchen in mir die Welt erklärt,es an die Hand nimmt,beschützt und ihr die notwendige Seelensicherheit gibt, nach der sie immer gelechzt hat und die ihr als Kind von ihrem Vater verwehrt wurde.

Er bedient also eine dritte Seite in mir und wenn auch nicht sexuell,so doch auf anderer Ebene ist er mein Dom,wenn man so will.

Frage ist, inwieweit die Triebhaftigkeit bestimmend ist?
Kann mentale Dominanz, die Mankos,die ich in meinen bisherigen Partnerschaften empfunden habe und die sich dann über den Weg Sexualität ihren Ausgleich zu schaffen versuchten ,langfristig die Seele befriedigen?
Ich vermute und hoffe mal ja.

Denn unser Sex befriedigt mich total,obwohl er keinerlei Komponenten enthält, die sexuell-dominant oder sexuell-devoter Natur ist.Wild ja,Leidenschaftlich ja,sehr sehr oft ja, aber ohne Schmerzzufügung von keiner Seite aus,ohne Rituale,ohne all das,was rein technisch betrachtet, SM bedeutet.

Er hat meiner unruhigen Seele endlich den langersehnten Frieden gebracht, er ist in der Lage mir Orgasmen vom Feinsten zu verschaffen,sprich mich auch körperlich zur satten Katze zu machen,was vorher nur mein gebundener Liebhaber und das auch nur temporär,aufgrund der seltenen Gelegenheiten,ihn zu sehen je geschafft hat,da ich eine ungeheuer große Libido habe,die alleine physisch schon kaum ein Mann "bedienen" konnte.

.Er ist mein Seelenfreund und wir lieben uns in einer wahren Symbiose,Verschmelzung von Geist,Körper,Seele - und das alles ,ohne SM zu praktizieren.

Vielleicht ist das das ganze Geheimnis,was hinter SM und dem Wunsch es auszuleben überhaupt ursächlich steckt?
Die Sehnsucht nach etwas, was einem in der Kindheit verwehrt wurde?

Somit wäre die Theorie, das Erziehung und Umfeld die Verantwortung für die Neigung maßgeblich beeinflußen, ja bestätigt,oder?
Und dass, wenn man hier einen Ausgleich,eine Entschädigung für all die erlittenen Seelenschmerzen erhält, gar kein SM mehr benötigt,man es ablegen kann,wie ich es derzeit abgelegt habe???

Kleine Anmerkung am Rande noch:
Mein Partner ist 10 Jahre älter als ich,ähnelt zudem optisch meinem Vater.Bisherige Partner waren samt und sonders mindestens 6-10 Jahre jünger als ich.....verkappter Ödipus-Komplex läßt grüßen??
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Somit wäre die Theorie, das Erziehung und Umfeld die Verantwortung für die Neigung maßgeblich beeinflußen, ja bestätigt,oder?
Und dass, wenn man hier einen Ausgleich,eine Entschädigung für all die erlittenen Seelenschmerzen erhält, gar kein SM mehr benötigt,man es ablegen kann,wie ich es derzeit abgelegt habe???

In deinem Fall (und vermutlich in vielen weiteren Fällen) sicher eine mögliche und vielleicht sogar zutreffende Erklärung - BDSM als Brücke zu einem Leben, dass Kindheitsprägungen durchbricht.

Aber ob das wirklich bei jedem so ist?

Und ob es ausschließlich der Fall ist?

Denn anders als du kann ich auch nach dem "Durchbrechen" vieler kindheitlicher Prägungen und der Akzeptanz manch anderer Prägungen kein befriedigendes Sexualleben komplett ohne BDSM-Elemente haben. (Nachtrag: Und das ist kein isoliertes Phänomen, auch anderen Menschen geht es so - aber natürlich längst nicht jedem, der BDSM praktiziert.)

Keine Tränen schmecken so bitter wie die einer Frau, die mitten im Liebesspiel aufspringt, in eine andere Ecke des Zimmers läuft und anfängt zu flennen, weil sie seit inzwischen vier Monaten Beziehung jede physische und psychische sadistische Erregung unterdrückt, um den Vanilla-Freund nicht körperlich oder mental zu verletzen... Die nach diesen vier Monaten morgens neben ihm aufwacht, von Zärtlichkeit erfüllt wird, ihn zu streicheln beginnt, er reckt sich, lächelt sie voller Vertrauen an, sie ist zu müde, um ihre Barrieren hochzuhalten, streichelt langsam zu seinem Hals, drückt sanft zu, beißt sanft ins Ohr - und merkt plötzlich, dass er sich verspannt, das erregt sie noch mehr und sie beißt härter zu und plötzlich sagt er: "Spinnst du? Hör auf damit, das tut weh!"

Der Blick in seinen Augen... Abscheu und Enttäuschung... Ich schlug die Hände vor mein Gesicht und krallte dann die Fingernägel in meinen Hals, um mich selbst für das, was ich getan hatte und noch mehr für das, was ich darüber hinausgehend "endlich, endlich, endlich" mit ihm anstellen wollte, zu bestrafen.

Verdammt, ich hatte ihn wirklich geliebt und gehofft gehabt, eben auch nach meiner Abenteuerphase wieder in ein "normales" Leben eintreten zu können, mit einer normalen Sexualität. Es war auch eine Zeitlang durchaus befriedigend.

Aber irgendwann konnte ich nicht mehr. Und irgendwann verlor er durch meine immer mal wieder aufblitzenden sadistischen Anwandlungen, die ich dann schnell unterdrückte und die Hände zwischen die Beine presste, um keinen Mist zu machen, das Vertrauen in mich und es schlich sich Distanz in die Beziehung ein, die zwei weitere Monate später zur Trennung führte.
******nig Mann
24.797 Beiträge
mal für den fall, dass man es eher erfahrungen bzw erziehung zuschreibt (wie z.b. pixy):

ich denke nicht, dass die ausprägung nach dom/dev dabei eine rolle spielt. wenn man das aus erfahrungen in der eigenen familie etc kennt dann denke ich eher, dass man den schritt, sich selbst ein wohlfühlen mit dem gedanken der dominanz / submission einzugestehen, leichter hat, dass diese gefühlte hürde einfach nicht so groß ist wie etwa bei einem auf gleichberechtigung basierendem erziehungsmodell.

die ausrichtung aber, ob man eher in richtung top oder bottom tendiert (oder auch weder noch!) ist davon aber in meinen augen unberührt. das wäre ja sonst (um das beispiel mal aufzugreifen) wie ein anerziehen einer affinität zu homosexuellen.

in meinem fall war meine mutter äußerst dominant, und trotzdem hat es mich nicht auf die sub-seite verschlagen! *zwinker* allerdings habe ich ihre dominanz auch nicht als eine wahrgenommen, die ihr, ihrer beziehung, uns kindern oder sonstwem gut getan hätte.
*****sha Frau
2.613 Beiträge
@*******ber

nein,keinesfalls kann man das verallgemeinern und mag in meinem speziellen Fall nur zutreffend sein.

Aber genau die Situation,die du danach beschreibst, die ist es,dir mir Angst macht,Angst, dass mir sowas in der Art auch mal passieren könnte,denn die Reaktion meines Partners wäre vermutlich so ähnlich.

Liegt, wenn überhaupt,sicherlich in weiter Ferne,aber ist m.E. auch nicht gänzlich auszuschließen, ebenso wenig der Wunsch nach Schmerzzufügung,aber wie kriegt man einen Vanilla-Mann dazu,einem "wehzutun"? Halte ich für ziemlich unwahrscheinlich...

@******nig

Das die Über-Dominanz meiner weiblichen Alt-Vorderen mir nicht gut getan hat, steht völlig außer Frage.Ein Matriarchat ist für die Bildung eines Männerbildes in einer Frau genauso schädlich wie ein Patriachat,denn es bewegt sich nur in Extremen.

Im Übrigen fand ich es überaus erschreckend/verstörend, in mir das Potential zum Sadismus zu entdecken und dass es mich zudem sexuell erregen kann....


Mein Partner hat mal den Wunsch geäußert, von mir gefesseltund dann von mir zärtlich!!!! verwöhnt zu werden. Das habe ich striktens abgelehnt, aus Angst, mir könnte die Situation, dass er mir ausgeliefert ist,nicht unter Kontrolle behalten und entgleiten,sprich meine sadistische Neigung träte hervor.Wäre der Supergau und
alles andere als Consensual...und widerspräche zudem meiner Philosophie von SM generell.

Ich hätte nicht gedacht, dass ich mir darüber mal nen Kopp machen müßte.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Im Übrigen fand ich es überaus erschreckend/verstörend, in mir das Potential zum Sadismus zu entdecken und dass es mich zudem sexuell erregen kann....

Ging mir nicht anders. Frausein wird in der Gesellschaft anders dargestellt und man selbst hat eben dieses Bild im Kopf und erschreckt vor seinem Andersein.

Mein Partner hat mal den Wunsch geäußert, von mir gefesseltund dann von mir zärtlich!!!! verwöhnt zu werden. Das habe ich striktens abgelehnt, aus Angst, mir könnte die Situation, dass er mir ausgeliefert ist,nicht unter Kontrolle behalten und entgleiten,sprich meine sadistische Neigung träte hervor

Nun Markus hat mir gegenüber einen ähnlichen Wunsch geäußert, allerdings ohne zärtlich, dafür aber aber mit Schmerz.

Ich habe es nicht abgelehnt sondern ausprobiert und fand den Teil in mir, den ich zur Komplettierung meiner Person immer ohne Namen gesucht habe.

Wäre der Supergau und
alles andere als Consensual

War es bei uns iwie nicht.

und widerspräche zudem meiner Philosophie von SM generell

In Bezug auf Consenual?

Ich hätte nicht gedacht, dass ich mir darüber mal nen Kopp machen müßte.

Oh, bei mir kreisten anfangs diesbezüglich doch so einige Gedanken. Bis ich mit Markus zusammen unseren Weg des BDSM fand.
*****sha Frau
2.613 Beiträge
@*********irgit

Ja,im Bezug auf Consensual.

Nicht nur im BDSM ist für mich das Vertrauen ineinander einer der Grundsteine der Beziehung.
Mein Partner würde vor meiner sadistischen Seite erschrecken/zurückschrecken,abgesehen davon, dass ihm jegliche Schmerzen zuwider sind.Er ist da megaempfindlich und schreit schon Aua, wenn ich ihm nur im Vorbeigehen in den Poppes kniepe.Und er fühlt sich beim Sex ja sicher,würde ich da die Grenze überschreiten,so wie Dark_Amber,wäre das Resultat ja das Gleiche.

Für meinen vorherigen Partner war Schmerz absolute Lust,ebenso z.B. Analfisting-absolut undenkbar,auch nur ansatzweise jetzt.

Aber ich vermisse es ja derzeit auch gar nicht,Nur traue ich mir und meiner Lust nicht über den Weg.Vielleicht käme der Appetit ja wieder beim Essen...und das will ich erst gar nicht riskieren.Habe ich ihm auch so kommuniziert.Diese Seite von mir kennt er also nur von meinen Erzählungen her und war zwar interessiert,aber völlig verständnis-unfähig, erkläre einem Blinden die Farben,sag ich da nur....
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Ja nur, wenn es eine Sadistin in Dir steckt, dann will sie auch iwann wieder raus.

Das ist das Problem. Sie lässt sich eine zeitlang gut verdrängen, ohne Frage.

Aber ab einem gewissen Zeitpunkt drängt sie wieder auf Auslebung.

So jedenfalls meine Erfahrung.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
nein,keinesfalls kann man das verallgemeinern und mag in meinem speziellen Fall nur zutreffend sein.

Sicher nicht nur bei dir! Mindestens zwei Frauen in meinem weiteren (BDSM-)Umfeld waren als Kind gar Missbrauchsopfer und entschieden irgendwann im Rahmen ihrer Verarbeitung als Erwachsene, dass sie mit BDSM jetzt erst mal gar nichts am Hut haben, weil sie nicht sicher sind, ob es nicht nur eine Verarbeitung dieses furchtbaren Erlebnisses war. Das ist zwar eine andere Situation als bei dir, aber auch das Entscheiden als Erwachsene: Ich lass es jetzt, weil ich mit meiner Kindheit abschließen will.

Aber genau die Situation,die du danach beschreibst, die ist es,dir mir Angst macht,Angst, dass mir sowas in der Art auch mal passieren könnte,denn die Reaktion meines Partners wäre vermutlich so ähnlich.

Ja, das ist wirklich was, wovor man ein bisschen Angst haben kann...

Ein großer Bonus, den ihr habt, ist dass ihr drüber gesprochen habt. Dass er zumindest in der Theorie bescheid weiß - und laut deinem eigenen Empfinden viel innere Reife besitzt (sonst würdest du wohl kaum zu ihm aufsehen können). Wenn es doch mal passiert... Vielleicht führt es dann nicht automatisch zu Entfremdung wie es bei mir passierte? Mein damaliger Partner war noch ziemlich jung, und auch in manch anderer Hinsicht an ein bestimmtes Weltbild gebunden, statt sich weiter entwickeln zu können...

Liegt, wenn überhaupt,sicherlich in weiter Ferne,aber ist m.E. auch nicht gänzlich auszuschließen, ebenso wenig der Wunsch nach Schmerzzufügung,aber wie kriegt man einen Vanilla-Mann dazu,einem "wehzutun"? Halte ich für ziemlich unwahrscheinlich...

Ja, ist es auch. Auch da hab ich mal was erlebt, mit meinem Ex-Ex...-Ex, der mir zuliebe mal was versuchen wollte in der Richtung, mich fesselte und zärtlich verwöhnte - und dann feststellte, dass er mir nicht wehtun konnte. Das war sehr frustrierend für mich und ich fühlte mich sehr unverstanden dadurch. Riss auch ein bisschen ein Loch zwischen uns :(.

Mein Partner hat mal den Wunsch geäußert, von mir gefesseltund dann von mir zärtlich!!!! verwöhnt zu werden. Das habe ich striktens abgelehnt, aus Angst, mir könnte die Situation, dass er mir ausgeliefert ist,nicht unter Kontrolle behalten und entgleiten,sprich meine sadistische Neigung träte hervor.Wäre der Supergau und
alles andere als Consensual...und widerspräche zudem meiner Philosophie von SM generell.

Das ging mir ähnlcih, das hätte ich auch niemals machen können. Zu verlockend, um es genießen zu können... Ich habe mich vor den in früheren Beziehungen vorgeschlagenen "leichten Fesselspielchen" immer gedrückt wie der Teufel vorm Weihwasser.

Der Typ, mit dem es auseinanderging, weil meine Dämonen mit mir durchgingen, der beschrieb es für mich so: "Der Sinn an Fesselspielen ist doch wohl, dass man sich komplett in die Hand des anderen gibt und merkt: Es passiert gar ncihts schlimmes."

Das tat mir wirklcih sehr weh. Denn für mich ist der Sinn natürlich, dass dann was Schlimmes passiert und es noch viel, viel schlimmer dadurch wird, weil man nicht weglaufen kann. Am besten mit ein paar real die Wange herunterlaufenden Tränchen.

Also lass dich nicht breitschlagen ;). Fesseln und dann lieb sein müssen (wenn man anders fühlt) ist noch viel, viel schlimmer, als gar nicht zu fesseln. Allerdings kann es natürlcih sein, dass man jemand anderen auf diese Weise tiefer ins sadomasochistische Netz locken kann, wenn er die Veranlagung hat... Aber so was weiß man ja nei!
@Acivasha
ich würde dir gerne einen einfachen Tipp geben wie du weder auf deine devoten noch auf deine dominanten Neigungen verzichten musst, aber ich weiß keinen einfachen Tipp.

So wie du deinen jetzigen Vanilla-Mann beschreibst empfehle ich dir, diesen Mann keinesfalls wegen deiner S und M-Neigung aufs Spiel zu setzen.
Mit Ausnahme S/M hast scheinst du wirklich den Traummann zu haben.

Bezüglich Sado-Neigung könntest du fremdgehen, an dir sind da ja keine "Spuren" erkennbar. Empfehle ich aber nicht.
Deine Sado-Neigungen in der Phantasie ausleben halte ich für den einzigen Ausweg (oder komm ab und an zu mir, leider 380 km Entfernung, ich stehe total auf schöne und dominante Frauen wie dich).

Bezüglich deiner devot / Maso-Neigung versuch weiter, deinen jetzigen Mann dazu zu verführen.
Da er dir nicht weh tun will, ist genau das der Ansatzpunkt, das geht aber nicht auf die Schnelle.
Bring ihn dazu dich erst mal ganz leicht zu bestrafen und lass ihn dabei erkennen, dass er dir damit Freude und Lust beschert, also NICHT wehtut.
Stück für Stück wirst du ihm das hoffentlich beibringen können
(wenn nicht, komm ab und an zu mir, ich bin Switcher !).

P.S.: Sorry an die Mods, obiges kann alles OffTopic sein (hab mir den Eingangsthread ausnahmsweise gar nicht angeschaut *schaem* )
******nig Mann
24.797 Beiträge
@***nk:
profil lesen gehört nicht zu deinen stärken...?
@******nig

Meinst du wirklich
profil lesen gehört nicht zu deinen stärken...?

oder Eingangsthread lesen ?

Falls Profil, das Profil von Acivasha ?
@ Acivasha

Sorry Acivasha,
ich glaub der DerFoenig meint dein Profil,
ich denke der Teil
kehre ich zurück zu den Wurzeln und suche nichts mehr, da ich das Optimum in ihm für mich gefunden habe und ihm niemand das Wasser reichen kann - ergo kein Interesse mehr an anderen Männern *nono*

Flirt und Anbaggerversuche sind also sinn-und zwecklos, dagegen bin ich mehr als immun.

Sorry, ich wollte dich nicht anbaggern!
Ich lese nicht unbedingt vorher das Profil desjenigem, dem ich etwas in einem Forenthread schreibe.
Dein Profil hab ich zwar zuvor angeschaut, jedoch nur flüchtig.
Deine Schönheit hat mich schlichtweg zu sehr fasziniert.
******nig Mann
24.797 Beiträge
ich meine schon auch das, was ich schreibe.

und merkwürdig ist das schon:
auf der einen seite sagst du "...scheinst du wirklich den Traummann zu haben.", und "empfehle ich dir, diesen Mann keinesfalls wegen deiner S und M-Neigung aufs Spiel zu setzen.". dann gleich hinterher "Bezüglich Sado-Neigung könntest du fremdgehen, [...] Empfehle ich aber nicht."

wie passt das dann zusammen mit "oder komm ab und an zu mir" und "wenn nicht, komm ab und an zu mir, ich bin Switcher"?

wie sagte schon konrad adenauer: "was interessiert mich mein geschwätz von gestern?" oder wie kann man das sonst noch verstehen...?

wer da mal nicht auf der schleimspur ausrutscht... *nene*
ist schon zu verstehen
allerdings hab ich ein paar Gedankensprünge nicht ausführlich erläutert.

1.
Bezüglich Sado-Neigung könntest du fremdgehen, an dir sind da ja keine "Spuren" erkennbar. Empfehle ich aber nicht.
Deine Sado-Neigungen in der Phantasie ausleben halte ich für den einzigen Ausweg (oder komm ab und an zu mir...

Anstelle (oder komm..."
exakter: Falls Sado-Neigung in der Phantasie ausleben auf Dauer (erst mal paar Jahre probieren!) nicht funktioniert und dir das echt fehlt, dann geh eben doch fremd (natürlich vorzugsweise mit mir)

2. Das gleiche bezüglich Maso-Neigung.
Erst mal ernsthaft mit deinem Traummann versuchen, geht nicht auf die Schnelle.
Falls auch das nicht funktioniert und dir das echt fehlt, dann komm ab und an zu mir, ich bin Switcher !

Ganz klar dass ich nicht schreib "dann such dir dafür einen anderen Mann, aber bitte keinesfalls mich" *fiesgrins*
*******Sara Frau
5.173 Beiträge
Ganz klar dass ich nicht schreib "dann such dir dafür einen anderen Mann, aber bitte keinesfalls mich

*haumichwech* ich glaube ausser dir ist das keinem klar..abgesehen davon das es hier um die Neigung oder Veranlagung zu BDSM geht..und nicht zum Dreist_Baggern *fiesgrins*
@Sara_38
ich bin ganz einfach davon überzeugt, dass alle obigen Ratschäge von mir wirklich gute Empfehlungen sind.

Von "Dreist_Baggern" würde ich auch nicht sprechen.
Das "(oder komm zu mir ...)" hab ich jeweils in Klammer gesetzt, ist somit keine Kern-Aussage, sondern eher ein nicht so wesentlicher Nebensatz.

P.S.: In Summe habe ich im gesamten JOYclub maximal 5 Frauen " (auch dich) angebaggert".
Ich bin halt so, wenn ich eine Frau schön finde verheimliche ich das nicht.
******nig Mann
24.797 Beiträge
na es kann sich ja jeder selbst seinen eindruck anhand der geschriebenen worte machen...

können wir dann jetzt mal wieder *zumthema* kommen? *danke*
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Upps,was war denn das für ein Faß,dass ich ungewollt aufgemacht habe??*oh*

@***nk danke für die Tipps,alles andere lass ich hier mal unkommentiert,da deplaziert.

Dark_Amber

"Der Sinn an Fesselspielen ist doch wohl, dass man sich komplett in die Hand des anderen gibt und merkt: Es passiert gar nichts schlimmes."

höhhöh*fiesgrins* sowas kann man nur in Unkenntnis der Sachlage von sich geben..dat Schäfchen

Nein,aber mal im Ernst,Kommunikation ist alles.
Wir haben von Anfang an offen über meine spezielle Art des Seins geredet.Er ist sich bewußt,dass er mir diesen Part nicht wirklich erfüllen kann.Natürlich kann man spielerisch jemanden in die Materie einführen,aber ich denke,man merkt sehr rasch, ob derjeinige druff anspringt oder nicht.Springt er drauf an,kann mal langsam drauf aufbauen,zumindestens was meinen aktiven,dominanten Part angeht.
Umgekehrt ist das weitaus schwieriger bis hoffnungslos.

Denn um meinen Devotismus genießen zu können, kann ich kein Topping from the bottom betreiben.Das funzt nicht.

Wir haben zwar zu Beginn vereinbart, dass wenn ich wieder auf die SM-Schiene aufspringen will/müßte, dies anderweitig geregelt werden könnte-aber-(man muß dazu wissen,dass unsere Anfangszeit ja so gestaltet war, dass ich die Beziehung zu meinem gebundenen Freund weitergeführt habe und mein jetziger Partner die Ergänzung darstellte,was beide natürlich wußten,aber das ging ganze 2 Monate gut.

Ich eigne mich nicht für Polyamorie.

Ich kann nur einen Mann lieben,mein Herz läßt sich nicht teilen.Abgesehen davon könnte ich SM niemals in Form einer reinen Spielbeziehung ausleben.Geht nur in tiefer,inniger Beziehung zu jemandem,im Bestfall gepaart mit Liebe) Ergo besteht überhaupt keine Chance, die Neigung mit einem anderen Mann auszuleben.
Ich mein,dann hätte ich ja auch mit meinem vorherigen Freund die SM-Auslebung weiter betreiben können...aber no way sagt Herzchen von Aci.EINER für Aci und Aci für EINEN.Ich würde mir also selber im Weg stehen,durch meine Art zu lieben.

Mein Partner würde mir diese Option durchaus zubilligen,er ist da sehr abgeklärt und eifersuchtsfrei,sonst hätte er sich auf die Beziehung mit mir gar nicht erst einlassen können,denn als wir uns kennenlernten,sollte es ja zunächst nur eine "Friends with benefits"-Geschichte sein,als Ausgleich für die Mankos,die die Beziehung zu einem gebundenen Mann eben mit sich brachte und mir enormes Seelenleid verursachte.

Tolles Planspiel,nur in der Realität scheiterte es daran,dass ich in meiner Seele sowas von Scheiß-Monogam liebe,und leben will,wie nur was.Und ich mich in ihn verliebte.Ich beendete daher die Beziehung zu meinem gebundenen Freund,mit viel Trauer natürlich,denn schließlich war er ja 2 Jahre lang mein Fixstern.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es viele Menschen gibt,die hier in Konflikt leben, zum einen einen Partner zu lieben,der Vanilla ist,zum anderen die Neigung zu haben,die man nur schwer unterdrücken kann.Zumal ich glaube,dass die meisten Menschen,die SM-Neigung haben,diese nicht bereits in jungen Jahren in sich entdecken,sondern nur latent und diffus spüren und bereits an Vanillas emotional gebunden sind.

Ich habe ja auch viele Jahre nur diffus rumgeeiert,bis ich vor 4 Jahren im zarten Alter von 44 erkannt habe,wo der Hase im Pfeffer lag bei mir.

Man kann nicht alles haben im Leben.Und solange ich (noch) nicht darunter leide,laß ich den Dingen ihren Lauf und habe die Hoffnung noch nicht zur Gänze begraben,das wir im Falle eines Falles ne Lösung finden werden.

Sich mit dem Partner gemeinsam nen Kopp machen,wie man dann damit umgeht, ist denke ich, der einzige Weg, um damit umzugehen. Und da habe ich den Vorteil, ich kann meinem Partner offen sagen, was mich bewegt,wieviele Menschen,die SM-Neigung haben,können das leider leider nicht,weil sie auf absolutes Unverständnis ihres Partners stoßen?
****oX1 Mann
320 Beiträge
Nun,
sehr viele interessante, teilweise auch recht lange Beiträge.
Dennoch, Deine Unterscheidung zw. Veranlagung und Neigung ist für mich nicht so ganz schlüssig.
Zweifellos, ein nettes Wortspiel, was für "Theoretiker", in einer konkreten Dom - Sub Beziehung stellt sich diese Frage für mein Empfinden aber gar nicht.
Selbstverständlich, so eine Beziehung ist keine einseite Sache, hier müssen Dom und Sub ihre "Vorlieben" selbstbewusst und aus freiem Willen (aus-) leben wollen, egal ob Du es nun Veranlagung oder Neigung nennst.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.