Also die Umfrage und was bisher gepostet wurde ist eigentlich Mumpitz. Ich hab den Fall in der Familie. Und wer erfährt, dass er HIV positiv ist, der ist erst mal fertig mit sich und der Welt. Jetzt rational zu antworten wäre falsch, denn das Bewusstsein dreht sich um 180 Grad, wenn man dann in der Situation ist. Viele Dinge verlieren an Wert, Sorgen kommen auf. Viele Dinge gewinnen aber auch an Wert.
HIV != Aids. Das bedeuete man kann sein ganzes Leben mit dem HIV verbringen ohne ihn je zu bemerken. Klar, man sollte nur geschützten GV haben und etwas aufpassen. Eben aus Rücksicht auf die Umwelt.
Jene Person wurde vor mehr als 7 Jahren getestet und lebt eigentlich recht glücklich. Das Thema muss verarbeitet werden und braucht seine Zeit. Bis es zur eigenen Normalität gehört. Aus Kurzschlussreaktionen einfach "Schluss" zu machen, wäre blöd. Einmal weis niemand was HIV für einen Bedeutet, zum andern hat man Verantwortung im Leben. Klar, geht einen nix mehr an, wenn man Tod ist. Aber wer so denkt hats nicht anders verdient.
Ich denke, die meisten wissen nicht, was HIV ist. Nicht wirklich. Wikipedia kann hier etwas helfen. Es gibt viele Wege damit umzugehen. Der meist gegangene ist wohl die Verdrängung. Psychologische Hilfe ist anzuraten.
Auch wenn ich das jetzt in der passiven Rollen schon miterlebt habe, kann ich nicht sagen, wie ich reagieren würde. Vermutlich würde ich in Büchern versinken, bis ich jeden Forschungsbericht über HIV gelesen hätte. Würde mein Leben entsprechend umstellen und das Umfeld absichern/informieren. (Mit wem hatte ich Sex?)
Aber ich denke, wenn jemand das erste Mal damit konfrontiert wird. Und das auch noch gleich bei sich selbst. Da ist erst mal der Schock. Je nach emotionaler Festigkeit wird man dann mehr oder weniger rational reagieren. Aber vorhersagen - sicher nicht.
LG,
Goro