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Ursprung der Neigung

Ursprung der Neigung
Habt ihr Euch auch nicht gefragt, woher Eure SM-Neigung kommt?
Eine mir sehr gut bekannte Psychologin meint, es gäbe nicht das "SM-Gen", es sei also nicht angeboren.
Bei mir jedenfalls ist es so, daß ich damals in jungen Jahren mich zuerst gefesselt habe bevor ich auf die Idee kam es mir selbst zu machen. Will sagen, die SM-Neigung habe ich schon seit ich an Sex denke.
Ich würde das mit homosexuell-sein vergleichen.
Es gab meiner Meinung auch kein Schlüsselerlebnis in der Kindheit, außer dass die Nabelschnur um meinen Kopf gewickelt war, aber das passiert wohl auch öfter.
Meine Kindheit war auch sehr schön, meine Eltern schlugen mich nie und ich hatte keinen Verzicht zu erleiden.
Was denkt Ihr darüber? Wo meint ihr, kommt diese Neigung her?
warum?
Mir geht es ähnlich wie dir, schon im Alter von 9 Jahren habe ich RSP gespielt ... Indianer und Cowgirl ... gekidnappte Prinzessin ... Wäscheleine ... Teppichklopfgestell .... Schuldirektor und Zögling, fast unglaublich, mein 10-jähriger Freund (heute würde man sagen: ein hochbegabtes Kind) lief, eloquent über Moral dozierend, vor mir auf und ab, während ich in einer demütigenden Strafposition zu verharren hatte. Natürlich kein Sex, keine Schmerzen etc. ... reines Kopfkino, aber gelebt.

Ich vermute, wir sind in dieser präbubertären Phase einfach steckengeblieben, aus Gründen, die es bei Bedarf individuell zu erforschen gilt.

Ich lebe glücklich und erfüllt damit und muss nicht zwingend rauskriegen, warum.
Danke wiredbrain für Deine Antwort.
Warum?
Nun ich lebe leider (bisher) nicht glücklich damit, denn meine Beziehungen sind bisher alle daran gescheitert, darunter eine achtjährige.
Da sagt frau vielleicht: nur Geduld
nun ich bin jetzt 3 Jahre solo und finde einfach keine Frau, bei der die Kombination Wellenlänge, Aussehen und SM einigermaßen paßt.
für uns männliche subs ist es halt auch schlecht verteilt, es gibt sehr wenige dominante Damen und sehr viele männliche subs...
Statistik
Ich denke, das Aufkommen männlicher Subs und weiblcher Doms wird sich die Waage halten, Frauen gehen nur nicht so schnell in Internet-Communities etc.
Versuch's mal im Alltag. Sei mutig und deutlich, aber nicht so eindeutig, dass eine Unwissende dich festnageln könnte. Wenn's klappt, prima, wenn's ein Schuss in den Ofen war, wen schert es?
*******pain Paar
389 Beiträge
Neigung und Klärung
Hallo Oli,

die Frage nach der Herkunft unserer Neigungen wurde schon hundertfach diskutiert, ja sogar wissenschaftlich erforscht. Meines Wissens gibt es keine einzige plausible Theorie, die sagt: wenn ein Kind Erlebnis X hat, wird es später zu einem submissiven Sado-Masochisten. Es gibt übrigens auch keine einzige plausible Theorie, auf welches Kindheitserlebnis die Lust am Golfspielen zurückzuführen wäre. Der Unterschied ist nur, dass letztere Lust gesellschaftlich anerkannt, die erstere dagegen noch in weiten Kreisen verpönt ist.

Ich bin dennoch überzeugt, dass die Beziehungsstrukturen unserer Kindheit einen erheblichen Anteil an unseren späteren Neigungen haben, aber die Erörterung ist sehr schwierig, weil man ständig in Gefahr ist, von einer "normalen" Kindheit und einer "defizitären" zu reden. Und das halte ich für fatal, denn, was normal ist, ist noch nicht geklärt.

Submissivität entdecke ich oft bei Menschen, die äusserst kontrolliert sind. Sie wollen sich immer "im Griff haben", haben oft Probleme damit, ihren Emotionen freien Lauf zu lassen, sind oft strebsam und genau. In der submissiven Rollen dürfen sie endlich mal die Verantwortung aufgeben, müssen sich nicht ständig selber richten (das tut der oder die Dom), dürfen sich fallen lassen. Sie können "schweinische" Fantasien leben, weil sie ihnen ja befohlen wurden und sie nicht selbst dafür verantwortlich sind. Schläge mit der Gerte erfüllen oft insgeheime Selbstbestrafungsmechanismen, sind aber auch oft nur Auslöser intensiven Fühlens, was der Submissive sich sonst oft verbietet.

Wenn ich in deren Kindheit gehe, entdecke ich oft ein mangelndes Geliebtsein durch die Mutter. Vielleicht war die Mutter selbst unfähig, gegenüber ihrem Kind Emotionen der Liebe frei fliessen lassen zu können, vielleicht hat sie dem Kind suggeriert, es müsse ihr seine Liebe zu ihr "beweisen", indem es besonders "artig" oder leistungsbereit ist.

Ich könnte solche Gedanken fortsetzen, aber etwas anderes scheint mir interessanter: Warum stellst du die Frage? – Offensichtlich, weil du an deiner Neigung leidest, denn – wie du schriebst – deine Sehnsüchte blieben bisher unerfüllt. Und so hältst du dich irgendwie für "daneben" oder "defekt" und suchst Entlastung in der Hoffnung, dir wenigstens deinen "Defekt" erklären zu können. Diesen Reflex kenne ich nur zu gut.

Neulich sagte ein schlauer SMler zu mir, man könne aus jedem – auch nicht-sexuellen - "Defekt" einen positiven Lebensentwurf machen. Über diesen Satz musste ich lange nachdenken, und ich glaube, er ist richtig. Jeder Mensch hat irgendwas in sich, was die Folge von etwas Früherem, Unglücklichen war. Es geht einzig und allein darum, mit durchgedrücktem Kreuz sich selbst ehrlich zu begegnen und zu sich zu stehen. Leichter gesagt als getan. Vielleicht eine lebenslange Übung.

Ich vermute, dass eigentlich dein Problem nicht deine erotische Lust, sondern etwas anderes ist. Ich habe jahrelang nach "meiner" Frau gesucht und bin immer wieder gescheitert. Meine Selbstanalyse zeigte, dass der Grund darin lag, dass ich – vor mir selbst! – nicht hundertprozentig zu meiner Neigung stehen konnte. Erst als ich begann, ohne Angst und schonungslos mir selbst zu sagen, dass ich so bin, wie ich bin, und dass das nichts Schlechtes ist, erst dann konnte ich auch einer Frau bei der ersten Begegnung ins Gesicht sagen, was ich von ihr erwartete, und brauchte nicht enttäuscht sein, wenn sie sich darauf von mir abwandte, denn ich wusste, dass es nichts damit zu tun hat, dass ich einen "Defekt" hätte. Der eine mag lieber Fisch, der andere lieber Fleisch.

Vergiss den Eindruck der Statistik, auf zehn submissive Männer käme eine dominante Frau. Du brauchst nur genau eine Frau, und zwar die, die du lieben willst. Und die gibt es. Und die Weise, wie wir Menschen als Liebespaare zueinander finden, hat wenig mit Statistik, aber viel mit – na ja, sagen wir mal: dem Geistigen zu tun. Menschen finden durch Schwingungen zueinander.

Aber oft klappt das nicht, weil man selbst widersprüchliche Erwartungen an den Partner hat, und das wiederum resultiert meist aus mangelnder Klarheit in sich selbst.

Einen lieben Gruss,

stephensson
art_of_pain
******ssa Frau
238 Beiträge
Ich finde das Thema sehr spannend wollte vor ein paar Tagen einen ähnlichen thraet aufmachen. Habe mir nämlich ernsthaft darüber Gedanken gemacht was Frau oder Mann an Schmerzen oder Erniedrigung stimulierrnd finden...
Logisch betrachtet versucht doch jeder Mensch in seinem alltäglichen Schmerzen oder Erniedrigung von sich abzuwenden ... geht mir zumindest so. Aber der Gedanken daran einem Herrn zu dienen und oder gezüchtigt zu werden ... lässt mein Herz schneller schlagen und meinen Geist fliegen. *ggg*
****_nw Frau
691 Beiträge
Henne und Ei
Submissivität entdecke ich oft bei Menschen, die äusserst kontrolliert sind. Sie wollen sich immer "im Griff haben", haben oft Probleme damit, ihren Emotionen freien Lauf zu lassen, sind oft strebsam und genau. In der submissiven Rollen dürfen sie endlich mal die Verantwortung aufgeben,
Das ist so eine Henne< >Ei Geschichte, was war zuerst da?
Ich bin mit ex-Vanilla Partnern auch immer ein sexueller Kontroll-Freak gewesen.
OK, Ich bin ein Kontroll Freak.
Aber ich habe im Rückblick eher den Eindruck, dass ich ein Kontrollfreak geworden bin, um meine devote Seite zu beschützen.
Ich habe mich schon zu Grundschulzeiten gerne von meinen Freundinnen herum kommandieren lassen, ich habe mir Freundinnen ausgesucht, die gerne herumkommandieren, sehr zum Leidwesen meiner Mutter, die nicht verstehen konnte, dass ein aufgewecktes und selbstbewusstes Mädchen wie ich solche devoten Verhaltensweisen an den Tag legt. Und natürlich habe ich auch Verletzungen auf Grund meines devoten Verhaltens erlebt, und ich glaube, dass die Kontrolle zu übernehmen, und alles im Griff haben zu müssen eine Reaktion auf solche Verletzungen war.
Auch Verletzungen durch Jungs, die mich in der Zeit der Pubertät ausgenutzt haben, weil sie entdeckt haben, wie leicht es war mich zu beeinflussen.
Mein Abwehr Panzer, mühsam erlernt:
„So was macht mit mir keiner mehr, ich bin groß stark und habe die Kontrolle in allen Bereichen“
Und erst mein jetziger langjähriger Partner hat es geschafft, dass ich jemandem genug vertraue, diesen erlernten Panzer zu öffnen und auch mal abzulegen.

Wo es herkommt, dass ich gerne Schmerzen spüre (in sexuellem Kontext wohlgemerkt) und dass ich mich gerne einem anderen Willen unterwerfe?
Keine Ahnung. Die aktuellen Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass Homosexualität, dominantes, devotes Verhalten und auch die Fähigkeit rückwärts einzuparken mit dem Testosteron Gehalt des Fruchtwassers während unserer Zeit als Embryo zu tun haben, und das stimmt mit dem Erleben überein, das jedes Baby schon mit einem ganz eigenen Charakter zur Welt kommt.
Gängige Lehrmeinung in der Pädagogik ist, dass 80% von Verhalten und Intelligenz angeboren sind, aber die 20 Prozent Einfluss den Erziehung ausmacht, können den Unterschied zwischen einem fitten Hauptschüler und einem geistig Behinderten ausmachen, übertragen also vielleicht den Unterschied zwischen einem Psychopaten und einem zufriedenen SSC lebenden BDSMler.

Aber da wir ja wissen, dass Forschung dazu tendiert, sich ein paar Jahre später selbst zu widerlegen, würde ich meine Seeligkeit nicht darauf verwetten.

Sehr spannendes Thema,
Gruß
Alre
Selbsterforschung
Natürlich wollen wir alle irgendwann mal wissen warum wir sind wie wir sind. Das ist, denke ich, um unseren Standpunkt uns und anderen gegenüber festlegen und behaupten zu können.
Wie die meisten anderen habe auch ich mal versucht ein Schlüsselerlebnis, ein Kindheitstrauma oder so etwas bei mir zu finden. Letztlich Fehlanzeige. Und so ging es faktisch allen anderen mit denen ich sprach auch.
Da bleibt dann irgendwann nur noch sich einfach anzunehmen. Und gut.
Ich kann nur zustimmen wenn wiredbrain schreibt:
Ich lebe glücklich und erfüllt damit und muss nicht zwingend rauskriegen, warum.
DAS ist was zählt. Glücklich und erfüllt sein.

und nochmal @*******ain:
Ich denke, das Aufkommen männlicher Subs und weiblcher Doms wird sich die Waage halten
Leider falsch. Da gabs mal Hochrechnungen zu der Thematik, vor ein paar Jahren. Die meisten BDSMler sind msub. Dann kommen wsub und mdom und dann wdom......
Einer der Gründe warum es Studios gibt.
Vielen Dank für Eure sehr ausführlichen Antworten soweit.
Hatte bis vor 2 Monaten über zwei Jahre lang eine reine SM-Beziehung, in der aber ein Gefühlsgefälle geherrscht hat, will heißen ich war nicht verliebt.
Leider hat sich das Gefühl auch nicht eingestellt, so daß ich es beendet habe, weil sie damit nicht zurecht kam. Hört sich eingebildet an, war aber so...
Also habe ich durchaus schon viele meiner sexuellen Phantasien ausleben dürfen und es war echt geil.
Leider war es bisher also so, daß ich entweder Liebe oder SM hatte. Nie Beides. Ich glaube nicht, daß es bei mir daran liegt, daß ich nicht zu meiner Sexualität stehe, denn mein gesamtes Umfeld weiß es schon seit längerem. Ich stehe nämlich auf dem Standpunkt je mehr es wissen, desto größer ist die Chance jemanden zu finden. Selbst im Berufsleben wissen es manche, auch wenn es gefährlich ist, da ich selbständig bin...
Mein Problem ist wohl, daß ich zu sehr weiß was ich will. Ich bin zwar schon kompromißbereit, aber in gewissen Grenzen.

Ich gehe Probleme gerne an und löse sie. Viele Probleme lassen sich durch aktives Zutun lösen, aber eine Frau zu finden wohl nicht, vor allem nicht eine dominante oder zumindest Switcherin; hier würde ich Kompromisse eingehen...
Genau das ist mein Problem, was mich fertig macht: Ich kann nicht durch aktives Zutun ein Frau finden. Und ich habe schon viel versucht.
Es ist wohl besser nicht zu suchen, dann klappt es wohl zufällig, wie ich von vielen anderen weiß, aber nach drei Jahren nicht mehr verliebt sein bzw. in einer Liebesbeziehung zu sein, fällt es schwer nicht zu suchen.

Eigentlich suche ich schon viel länger, denn etwas hat in meinen Beziehungen immer gefehlt: Entweder Liebe oder eben SM
Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber bei mir ist gerade nicht mehr viel Hoffnung, die Richtige zu finden...
@oli_muc
Ich verstehe das Problem. Ich denke auch oft im Leben, wenn mal was schiefläuft, du musst nur aktiv werden und dich kümmern, dann fluppt es auch. Ist eigentlich eine gute Sichtweise, stimmt auch allermeistens, stimmt für mich auch, wenn ich mal wieder einen Spielpartner suche mit bestimmter Ausrichtung, ein spannender Mann findet sich immer, wenn ich mich darum bemühe.

Das zwanghafte Suchen eines/einer Lebensgefährten/-gefährtin auf diesem Wege ist wohl zum Scheitern verurteilt, so geht das nicht. Man sucht .... sucht ... man eilt ... beguckt .... je älter man wird, desto ausgefeilter der innere Kriterienkatalog .... passt wieder nicht ...

Und die Zeit des Suchens ist eine eklige, eine verlorene Lebenszeit.

Vielleicht muss man seine Perspektive ändern. "Jetzt bin ich vogelfrei! Jetzt gucke ich mal neugierig, was es in dieser Welt so gibt. Unterhalte mich, von Tag zu Tag, von Woche zu Woche, von Monat zu Monat. Lerne den enen oder anderen spannenden Menschen kennen, auch wenn sich das erotische Glückserlebnis nicht einstellen sollte, vielleicht klickert es auf einer anderen Ebene ... "

Fazit: Relax ... Genieße, statt enttäuscht zu sein, jedes Erlebnis bringt dich weiter.

wiredbrain

P. S.: Safer Sex ... du hast ja beziehungsmäßig noch was Großes vor ...
was ist mit ns
ich hab mit sm noch keine erfahrung gemacht und es reizt mich auch nicht sehr, aber ich stehe total auf passive ns spiele.wo könnte das denn her kommen?
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Hmm....
@*******ain
Fazit: Relax ... Genieße, statt enttäuscht zu sein, jedes Erlebnis bringt dich weiter.

Vielleicht ist aber nicht jeder so gestrickt wie Du? Vielleicht gibt es Menschen, mit ganz anderen Empfindungen, für die das oben genannte keine Lösung darstellt?

Ich jedenfalls zähle mich persönlich auch nicht zu oben genannten Menschen. Und das hat weder etwas mit fehlender Kompromissbereitschaft noch mit mangelnder Bereitschaft zu geniessen zu tun.

Allerdings kann ich Dir, oli_muc, leider auch keinen Rat geben, ausser den, den art_of_pain zu Beginn schon einmal vorbrachte. Versuche für Dich ganz klar festzulegen, wie Deine Neigung, Deine Ansprüche sind. Und dann viel Glück beim Finden der 'richtigen' Frau *g* *daumendrück*
Vielen Dank für die Wünsche!
tatsächlich ist es auf jeden Fall so, daß man positiv alles besser bewerkstelligt. auch ich versuche nach diesem Schema zu leben. Klappt halt nicht immer.
und das mit dem Ausprobieren ist so eine Sache; meine letzte Freundin wußte von meiner Neigung und hat gesagt, sie könne sich das mit dem SM gut vorstellen. Nach einem halben Jahr war es dann vorbei mit dem Sex-und nicht nur mit SM. Sie wollte gar keinen Sex mehr. Dann hab ich noch ein halbes Jahr gekämpft, weil ich so verliebt war und es dann beendet. Viel zu spät, aber wenn man sich so schwer verliebt und weiß, daß man so schnell keine Frau findet, kämpft man umso mehr. und verliert Energie ohne Ende...
ich schwanke zur Zeit immer zwischen Hoffnung und Enttäuschung.
Interessante Single-Frauen lerne ich allerdings zur Zeit leider keine kennen. bin wohl immer am falschen Ort zur falschen Zeit...
auf SM oder Fetisch-Parties kann man es auch vergessen, da gibt es nur Paare...
*******6_nw Frau
1.134 Beiträge
War bei mir genaus
Hatte mich auch schon als junger teenie selbst gefesselt. Fand das sehr anreegend, dann erregend. hab mich dann meistens so auch selbstbefriedigt.
Hatte als baby ebenfalls die nabelschnur um den Hals. Meine Mutter war eine dominante Frau.
Kann aber irgendwie auch nicht sagen, ob all diese Dinge eine Rolle für meine sexuellen Vorlieben und Phantasien spielen.
Es ist einfach so und ich habe auch kein Problem damit ( was leider auch nicht immer so war) weil ich genug Selbstbewusstsein habe und auch lebe.
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
Irgendwie stimme ich nach genauerem Überlegen mit stephensson in weiten Punkten überein. Ich habe eigentlich Gründe für mein submissives Verhalten im sexuellen Bereich in meiner Kindheit gefunden. Aber wie ich eingangs meinte, stephensson hat da wohl a bisserl was Wahres gesagt: meine mUtter war ok, aber nicht der knuddelige Typ, ich habe oft betont "Mama, ich bin ganz lieb"...dann die üblichen Cowboy und Indianer-Spiele, ok, gab zu meiner Zeit nicht viel Anderes. Dazu kommt auch noch, dass ich eigentlich den ganzen Tag, ununterbrochen Entscheidungen fällen muss und Verantwortung für ca 120 verschiedene Kids tragen muss, dazu zuhause auch...nun ja, vielleicht kommt die Haltung wirklich daher!?
Glücklich ausleben kann ich sie mit meiner Frau , aber auch erst seit relativ kurzer Zeit...was sich so ergeben hat *rotwerd* .

Untersuchungen amerikanischerseits haben aber doch erkannt, dass es etwa 1:1 Devote und Dominante gibt (falls man amerikanischen Spontanuntersuchungen glauben kann). Nur Frauen gehen weniger öffentlich damit um, denke ich...Aber Statistiken sind dazu da , manipuliert zu werden. Eigentlich interessant ist nur, dass man den einen Partner findet und da stehen die Chancen doch recht gut. Ich denke auch, dass Unklarheit über eigenes Wollen, die richtige Partnerwahl verhindert und /oder überhaupt den richtigen Suchansatz.
@****rus
Ich denke auch, dass Unklarheit über eigenes Wollen, die richtige Partnerwahl verhindert und /oder überhaupt den richtigen Suchansatz.

Also ich weiß doch ziemlich genau was ich will und bin aber schon seit über drei Jahren solo. Eigentlich hatte ich noch nie die richtige Partnerin, bei der Liebe und SM stimmt. Was wäre denn der richtige Suchansatz? Vielleicht hilft das ja weiter *zwinker*


********_Fee Paar
2.538 Beiträge
@oli_muc
Da hast du mich jetzt, glaube ich, kalt erwischt...was ist der richtige Suchansatz??? Ich kann ja ganz gut reden..hab ja gefunden. Nun und das war auch nach Irrungen und Wirrungen, bis die Dame drauf angesprungen ist, jetzt aber heftig.
Eigentlich war sie gar nicht dafür...hat aber dann plötzlich "Klick" gemacht. Habe eigentlich immer diverse Bücher und sowas rumstehen gehabt (ich gehe prinzipiell alles über Literatur an, eine Macke von mir), sie ist natürlich ständig drauf gestoßen und hat sich dann zu dem entwickelt, was sie jetzt geworden ist. Es ergab sich durch Nachfragen, Reden, Versuche in der falschen Richtung...bis halt jetzt...
Ich glaube fast, wenn man wirklich (verzweifelt) sucht, klappt`s nicht. Aber auf Dauer verzichten ist auch schwer, manchmal unmöglich...Ich glaube, wenn sich Liebe entwickelt, ist am Besten festzustellen, wie irgendwelche Neigungen liegen, da ja ein gegenseitiges Aufeinanderein- und zugehen da ist und so können sich sicher auch latente Anlagen entfalten (die da sein müssen, denn nur Gefälligkeit ist recht Kontraproduktiv).
So, habe jetzt recht drumherumgeredet, weil mir ein konkreter Tipp nicht so recht vom Finger läuft...wie das oft bei Ratschlägen ist. Wahrscheinlic bleibt wirklich nur weitersuchen und sich auf "Fingerspitzengefühl" verlassen...
@****rus
Dank Dir für die schnelle Antwort *g*
ich hatte eine achtjährige Beziehung bei der wir es lange versucht haben, leider ohne Erfolg weil sie es nicht ertragen kann jemandem weh zu tun, einfach nicht darauf steht.
mein Problem ist wahrscheinlich, daß ich überhaupt suche, denn meist findet man, wenn man eben nicht sucht. aber erzähl das mal meinem kopf...
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Mal ein ganz kurzer Einwurf von mir...
@ Oli_muc...

Du schreibst, Du hattest eine langjährige Beziehung?
Und sie konnte es nicht ertragen, Dir weh zu tun?

Nun ja... ich denke mal, wenn Deine Partnerin von Dir verlangen/erwarten würde, daß Du ihr weh tust, wie würdest Du reagieren? Vor allem mit Blick auf die Sozialisation, die wir alle durchlaufen haben.

Vielleicht, wenn Du beim nächsten Mal eine Freundin hast, die Dich liebt, und wieder nicht schlagen kann, setzt Du Dich gemeinsam mit ihr mal mit anderen Dominanten zusammen, am besten natürlich auch weiblich.

Vielleicht eine Möglichkeit, wenn andere erzählen, daß sie auch Probleme mit dem Zufügen von Schmerzen haben, gelingt es dann beim nächsten Mal besser?

[b]Dir ganz fest die Daumen drück[/b]


  • *Auf der Suche nach dem EINEN der meinen 'Geist vögelt' *

@*******_los

Vielen lieben Dank Dir für die Wünsche!
Ich habe eine reine Spielbeziehung gehabt und dort geswitcht. Ich hatte keine Probleme ihr weh zu tun, weil ich wußte was und wie ihr gefällt. Genauso war es andersherum, sie hatte auch keine Probleme damit...leider habe ich mich nicht in sie verliebt

Lange Rede gar kein Sinn: Das nächste Mal sollte dies nicht nötig sein, denn ich fange nichts mehr mit einer Frau an, bei der nicht von vorneherein klar ist, daß sie auf SM steht. das macht die Suche natürlich nicht einfacher, gell?
Hm, woher kommt die Neigung?
Wie stark ist die Sozialisation?

Ich denke, wie man im Endeffekt mit dem Ergebnis der eigene Kindheisterziehung und Sozialisation umgeht, ist sehr individuell.

Ich bin sehr hart mit Schlägen und wenig Liebe erzogen worden, um eine starke und dominante Frau aus mir zu machen, die sich in einer "feindlichen Männerwelt" behauptet. Hat geklappt.
Mein Lebensstil ist geprägt von Dominanz im Alltag.
Aber sobald ich micht der Kontrolle meiner Eltern entzogen habe, habe ich sämtliche anerzogenen und aufgezwungenen Moralvorstellungen über Bord geworfen, und zwar mit voller Absicht. Zumindest in nicht öffentlichen Bereich meines Lebens.

Zwei Seelen schlagen, ach, in meiner Brust....
Änderung der Neigung möglich?
Suche nach Kindheitserlebnissen zur Erklärung einer sub-maso oder dom-sado Neigung ist aus meiner Sicht leider zum Scheitern verurteilt, auch wenn man immer wieder - obwohl man es besser weiss - in Versuchung gerät darüber nachzudenken. Das Problem ist, dass es zu jedem Beispiel ein Gegenbeispiel gibt. Es gibt lieblose Kindheiten, Kindheiten in absoluter Geborgenheit, liebe/böse Mütter oder Väter, etc., etc., niemals habe ich eine eindeutige Korrelation feststellen können. Natürlich wird jeder von uns irgendwelche lieblosen Erlebnisse in der Kindheit gehabt haben, aber daraus etwas abzuleiten ist sehr schwierig - dieselben Erlebnisse hatten Millionen andere auch, die als Vanillas gar nichts mit dom/sub am Hut haben wollen.

Ich habe einmal von einer Theorie gehört, dass man einfach bis zu einem gewissen Grad in einer kindlichen Entwicklung stecken geblieben ist und sich dadurch ein Spieltrieb entwickelt, den man auslebt. So nach dem Motto: als Kind lebt man allen möglichen Blödsinn aus und begibt sich in Scheinwelten, und wenn Du darin stecken bleibst, machst Du den Blödsinn halt später auch noch. Wenn das aber der Fall wäre, müsste es doch viele Beispiele geben wo die Entwicklung zur reifen Persönlichkeit eine Änderung der Neigungen verursacht hat. Aber noch nie habe ich auch nur von einem einzigen Fall gehört (sieht man mal von wirklich psychisch kranken Menschen ab), dass eine einmal entdeckte Neigung wieder verschwunden ist. Kennt jemand ein Beispiel? Falls nicht, ist die Forschung nach der Ursache zwar nach wie vor ein interessantes Thema, aber liefert ausser reiner Erkenntnis gar nichts, ausser vielleicht, dass man sich danach vielleicht besser akzeptieren kann.
*******pain Paar
389 Beiträge
Sich selbst akzeptieren
".. aber liefert ausser reiner Erkenntnis gar nichts, ausser vielleicht, dass man sich danach vielleicht besser akzeptieren kann."

Das wäre doch schon mal 'was, oder etwa nicht? Wie viele von uns hadern mit ihren Neigungen und haben Schwierigkeiten, sie – als Teil von ihnen, also: sich – zu akzeptieren?

Ich schrieb schon a.a.O. meine Meinung, dass es nie monokausale Erklärungen von BDSM aus Kindheitserlebnissen heraus geben kann. Aber wenn wir uns statt mit Er-Klärungen nur mit Klärungen zufrieden geben, kann die Betrachtung dessen, was uns aus unserer Kindheit massgeblich im Gedächtnis geblieben ist, sehr wohl helfen.

Damit wird auch klar: ein "Ich kann doch nichts für meine Neigungen, weil in meiner Kindheit blah blah blah..." funktioniert nicht. Wir kommen nicht drum herum, für unser So-Sein die Verantwortung zu übernehmen.

Sich selbst zu akzeptieren ist nichts anderes als Verantwortung für sich zu übernehmen. Das ist das Schwerste, was uns passieren kann. Es ist viel leichter, mit dem Finger auf Anderes (Kindheit, Umwelt, Gene) oder Andere (der Liebhaber, der mich eben verlassen hat) zu zeigen.

Aber es hilft nichts: wir sind ja täglich mit uns selbst zusammen. Vor uns selbst abhauen zu wollen erweist sich schnell als Illusion. Wir begegnen uns am nächsten Tag doch wieder selbst.

Und wenn's da zufällig eine gute Session gibt, sind wir ja auch wieder ganz gern im Frieden mit uns selbst.

stephensson
art_of_pain
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
Ich denke, dass der Thread eigentlich fragen wollte, woher die Neigung kommt. Sicher lässt sich das nicht (so einfach) beantworten. Klar ist aber, dass man die Neigung akzeptieren muss, sonst ist man ewig in einem Dilemma. es geht auch nicht darum, ob und wenn ja, was schuld ist, das ist man letztendlich selbst oder wenn man "sich nicht selbst gemacht hat" ist gar keiner Schuld.
Wenn man sich akzeptiert, kommt man mit der Situation klar und kann in ihr wunderbar handeln und mit ihr leben.
Da man aber als Mensch dazu neigt, nach Ursachen zu suchen, ist der Thread ok und verständlich.
Im Prinzip ist es dasselbe, wenn man hetero-, homo- oder bisexuell ist...man muss es akzeptieren, weil es ein Teil von einem ist. Die Anderen landen wohl über kurz oder lang in der Klappse.
*******rty Frau
602 Beiträge
Ich denke, die Frage, woher eine BDSM Neigung kommt, lässt sich nicht so einfach beantworten – zumindest, wenn man kein Psychologe ist. Nehme an, dass es einfach eine (sexuelle) Vorliebe ist, die man im Laufe seines Lebens entwickelt. Ich hatte mein erstes BDSM Erlebnis als ich 14 war; damals wusste ich noch nicht, dass es BDSM heißt, was der Typ mit mir anstellt. Seit dem bin ich nicht mehr davon von losgekommen…

ningyou
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