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Schweigendes Zerbrechen...

Schweigendes Zerbrechen...
Mein Freund und ich sind nun fast ein Jahr zusammen und unsere beziehung läuft eigentlich gut.

eigentlich...weil ich vor etwar einem jahr vergewaltigt worden bin habe ich viel zu viele ängste und schädige damit diese doch so schöne beziehung. Ich kann nicht offen über meine Ägste, Gefühle und probleme reden - weder wenn es um altägliches geht, beziehungsmäßiges oder sexuelles. Das ist eine zugroße last für meinen Freund und er zweifelt an vieles (aber an was sagt er nie)
noch dazu meint er, das es schön wer wenn ich mal rede dennoch sagt er das ich an nichts schuld habe (voll verwirrend)

manchmal weine ich dahin weil ich seinen größten wunsch nicht erfüllen kann, auszusprechen was ich mir wünsche.

das führt dazu das er mir ebenfals keine Wünsche äussert, da er der meinung ist, wenn er nicht reden kapiere ich wie er sich fühlt.

Mich depremiert das, da ich ihn was gutes tun will aber nicht kann!! ..

ich weiß nicht was ich tun soll..

*hilfe*
*********_cat Frau
22 Beiträge
Hi GothicInLove,

bitte such Dir Hilfe!
Den ersten Schritt hast Du schon getan...

Vielleicht gibt es in deiner Nähe eine gute Traumatherapeutin, die Dir helfen kann, wieder auszusprechen, was Du Dir wünschst.

Zusätzlich (wg. der z.T. längeren Wartezeiten bei der Therapeutin) kann ich Dir empfehlen, ProFamilia oder ähnliche auf deine Thematik abgestimmte Angebote in Anspruch zu nehmen (Wildwasser, etc.)

Dort gibt es die Möglichkeit, dass Dir die Leute dabei helfen, wieder bei Dir anzukommen. Manchmal gibt es auch angeschlossene anonyme Gruppen, die einem sehr weiterhelfen können!

Mitunter gibt es auch von einigen Städten einen psychosozialen Wegweiser, dort sind auch Anlaufstellen zu finden.

Und das Buch "Trotz allem" von Ellen Bass und Laura Davis ist wirklich hilfreich.

Stöber mal durchs Internet, ob etwas in deiner Region angeboten wird und dann trau Dich und geh dort hin, bitte!

Wenn Du es nicht für Dich tun kannst, dann tu es für deinen Freund und deine Beziehung, denn ohne Hilfe (von außen) zerbricht einfach alles daran...

Bitte tu etwas!
Wenn Du Fragen hast, schreib einfach:)

Ich wünsch Dir alles, alles Gute!

LG
invisible_cat
*******Sara Frau
5.173 Beiträge
Hallo Gothicinlove,

Hier im Joyclub gibt es auch eine Gruppe ,wo du dich mit deinen Probleme ausprechen kannst und dies in einem geschützten Rahmen:

Missbrauch

Vielleicht hilft dir das ja schon ein wenig für den Anfang....

Ich wünsche dir alles Gute *blume*
Das Reden mußt Du erst lernen, wenn Du es mit ihm überhaupt willst.
Er muß auch nicht der richtige Gesprächspartner sein, mit anderen Betroffenen kannst Du Dich austauschen und sie verstehen Dich.
Dein Freund mag sehr lieb sein, aber ich denke das er mit diesem Thema überfordert wäre.

Außerdem gibt es Fachleute dafür, die die Erfahrung mit dieser Problematik haben!

Mach was, damit es besser wird. Denn es beeinträchtigt soviele Bereiche!
*******ond Mann
250 Beiträge
Ich kann mich invisible_cat nur anschließen.
1 jahr ist noch keine lange Zeit, such dir Hilfe.

Das Buch "Trotz allem" ist wirklich gut,
es gibt von den gleichen Autoren auch das Buch "Verbündete", speziell für Partner von Mißbrauchsüberlebenden.

Und so schwer es dir auch fallen mag - wenn reden nicht geht, vielleicht kannst du deine Gefühle aufschreiben? Habe ich oft gemacht, habe Briefe geschrieben und sie meinem Partner gegeben.

Ich wünsche euch alles Gute

Die Mondin
ich schließe mich der Erstantworterin an.
Verschwende mit sowas keine Zeit im Joy Club. Hier sind zu viele Hobby Psychologen und ähnliches Unterwegs. Such dir professionelle Unterstützung.
Neben den wirklich guten Tipps, sich einen Profi zu holen, wo du alles, aber auch wirklich alles loswerden kannst was dich umtreibt, ohne dass auch nur irgendwas zu irgendwem (auch nicht zu deinem Freund) dringen wird dank Schweigepflicht des Profis (und das befreit! Glaub's mir!), noch einen ganz pragmatischen alltäglichen:

Nicht jedem ist verbales Reden gegeben, nicht für jeden ist es das richtige Medium.
Insofern: Probiere es doch mal aus, ob du es aufschreiben kannst?
Vielleicht sogar ihm, deinem Freund, schreiben? Als Brief, e-Mail, whatever?
Durchaus auch mit der Bitte, dass er nicht allzusehr drauf rumreiten soll real, einfach nur zur Kenntnisnahme.

Denn wenn ich das hier richtig deute, dann ist deine Hauptsorge jene, dass er nicht weiß was dich umtreibt und er dich deswegen verlassen könnte.
Das glaube ich zwar nicht (er wird ja schon längst wissen was dir widerfahren ist und wenn er damit nicht klarkäme hätte er dich schon längst verlassen ...), aber reicht ja wenn du es glaubst.
Mit es aufschreiben und ihm im Vertrauen geben sorgst du dafür, dass du es nicht mehr zu glauben brauchst. *g*

Du brauchst auch nicht zu befürchten, dass du ihm damit, wenn du ihm dich offenbarst, auf einmal eine riesige Bürde aufträgst, ihm dein Päckchen überreichst, das du zu tragen hast (wenn du glaubst, du musst es tragen).
Er trägt es nicht.
Es ist lediglich so, dass er dir dann tragen hilft. Mehr nicht. *zwinker*
noch dazu meint er, das es schön wer wenn ich mal rede dennoch sagt er das ich an nichts schuld habe (voll verwirrend)
Hi
das ist nicht so verwirrend ,wie Du glaubst.Zunächst,die tips der Vorredner/innen solltest Du befolgen, dir professionell Hilfe holen und /oder dich anderen anschließen,die gleiches erlebt haben.So kannst Du lernen/trainieren daüber zu reden,was es mit dir macht.
Für den Moment reicht es deinem Freund zu sagen,daß Du eben einen Prozeß durchmachst und er etwas Geduld haben muß,Du aber dran arbeitest,dich mitteilen zu können.Er könnte sich im Netz anfangen zu informieren,wie damit umzugehen ist.Er braucht nicht alle Informationen aus erster Hand.Da gibt es genug Selbsthilfeseiten
auf denen er sich einen Eindruck verschaffen kann ,wie tiefgreifend dein "Erlebnis" für eine Frau ist und wieviel Einfluß es auf den Alltag hat.Unter Umständen für eine lange Zeit.Ein Jahr ist da gar nichts.

Ich weiß nicht,ob es dir hilft,aber ich kenne diese Situation aus einer anderen Perspektive,der deines Freundes.Er hat eine Million Fragen,wie z.B was es mit dir macht,wenn ihr zusammen seid.Ob Du eine Verbindung zwischen ihm und deinem Erlebnis herstellst.In welchen Situationen du dich evtl. bedroht fühlst,welche Orte dir Angst machen ,wann Du für dich sein mußt,wie es sein kann,daß Du trotz deines Erlebnisses Nähe erträgst bzw. brauchst usw.
Wenn er sagt er wünscht sich ,daß du "redest",weiß aber ,daß Du nicht Schuld bist,bedeutet das eben,daß er gerne verstehen würde,was es mit dir macht.Er hat aber verstanden,daß die Auswirkungen auf eure Beziehung nicht in deiner Verantwortung liegen,weil Du dir das ja nicht ausgesucht hast.
oh mann,schlimme sache!
ich denke du solltest dir dringend professionelle hilfe besorgen!wir alle hier sind da denke ich schlechte ratgeber weil das thema einfach zu ernst und komplex ist.aber den ersten schritt hast du ja gemacht *g*
Verschwende mit sowas keine Zeit im Joy Club. Hier sind zu viele Hobby Psychologen und ähnliches Unterwegs. Such dir professionelle Unterstützung.

*top*

Dem ist nichts hinzuzufügen!

Außer: Tut mir verdammt leid für dich, die ganze Sache!
stimmt!und deswegen werde ich hier nicht weiter schreiben....
Lieber TE,

Hinweise für externe Hilfe ist selten alleinig ein guter Rat, da du dir dessen sicher bewusst bist.

Worüber du dir eventuell nicht bewusst bist, ist das Knäuel in dem du dich befindest.

Auf der einen Seite hattest du ein markantes Erlebnis vor einem Jahr, auf der anderen Seite eine selbst akzeptierte Zwangsweste.

Nach meiner Meinung solltest du dir klar werden, wo du gerade stehst und wohin du wirklich möchtest.

Den inneren Frieden und die Heilung findest du nicht in einer Beziehung, es radiert nicht das Erlebnis weg, es überdeckt es nur für eine Weile, es verlagert die Verantwortung und das ins Selbst-Tun gehen.

Wenn eine Form von emotionaler Erpressung hinzukommt, sollte man eigentlich das Weite suchen, da es nicht förderlich für dich ist.

Wenn jemand etwas von dir möchte, einen Wunsch, der jedoch unerfüllbar scheint, liegt das entweder daran, dass diese Person bewusst so handelt (die Hintergründe kannst du dir denken) oder diese Person unbewusst handelt, dann jedoch ist dies äußerst unachtsam.

Dein Partner könnte genauso sich von dir einen Bugatti Veyron wünschen, wissentlich, dass du kaum das Geld dafür aufbringst oder es extrem schwer hättest.

Mit Erfolg ist so eine "Taktik" selten gesegnet, da Druck immer Gegendruck erzeugt.

Und weil diese Forderung an dich sowieso schon fehl am Platz ist, wird auch noch mit kommunikativer Isolierung "bestraft". Ein absolutes No-go, dessen Herkunft in den meisten Fällen in der Kindheit der jeweiligen Person zu finden ist. (Die Person handelt folglich wider besseres Wissen).

Gesamtheitlich tust du dir mit so einer Konstellation nichts Gutes, daher wäre mein Rat: Trenne dich zügig, begib dich auf deine eigene Reise, stelle dich der Lernaufgabe deines markanten Erlebnisses, finde heraus, was dahinter steckt und erfahre dich vollständig neu.

Schuld, Kampf, Taktik, Bestrafen hat in deiner Konstellation und Beziehung nichts verloren.

Danach erst wirst du tatsächlich bereit für eine tiefe, fühlende, offene Partnerschaft sein.

hg

D.
*******ond Mann
250 Beiträge
@hinz_und_kunz
Wenn eine Form von emotionaler Erpressung hinzukommt

chuld, Kampf, Taktik, Bestrafen hat in deiner Konstellation und Beziehung nichts verloren.

Ich finde ehrlich gesagt im Ausgangsthread nichts, was darauf hindeuten würde, und verstehe nicht ganz, warum du eine Trennung vorschlägst.

Eine Trennung ist meiner Meinung nach oft der einfachere, aber nicht gleichzeitig der bessere Weg.


Ich habe es so verstanden, dass ihr Partner natürlich versucht sie zu verstehen, und wissen möchte, wie es ihr geht, und sich darum wünscht, dass sie mit ihm redet. Da finde ich nichts schlimmes dran. Ich fände es schlimmer, würde er das nicht tun.

Ich habe jetzt nicht ganz verstanden, ob die Vergewaltigung kurz vor, oder schon während der Beziehung geschah.
Aber wie auch immer, er weiß es und versucht sicher sein bestes, damit umzugehen - und das ist nun wirklich keine leichte Aufgabe!!! Ich habe vollen Respekt vor Partnern, die das tun.
Aushalten, dass es der Partnerin schlecht geht, wissend warum, und nichts dagegen tun zu können, gleichzeitig mit den eigenen Bedürfnissen kämpfen, wissend, dass eine Erfüllung derselben zur Zeit, und evtl auch auf längere Sicht nicht möglich sein wird.

Wenn sie eine gute Basis besteht, und beide die Beziehung wollen, ja dann kann ich nur sagen: Wunderbar! Haltet zusammen - es wird nicht leicht werden, und immer wieder Rückschläge geben, aber wenn ihr euch immer wieder gegenseitig Mut machen könnt, schafft ihr euch einen wunderbaren Schatz an Vertrauen und einem Sich-Gegenseitig-den-Rücken-stärken, ein "in guten wie in schlechten Tagen".

Ich wünsche euch ganz viel Glück, viel Kraft, viel Mut, und viel Liebe!!

Die Mondin
Bei allem Respekt, aber ich finde es über die Maßen vermessen, wenn gewisse Leute meinen, aufgrund eines einzelnen Beitrags hier, ohne Anschauung der Person sowie näheres Hintergrundwissen die komplette Situation analysieren und konkrete Ratschläge erteilen zu können und dann auch noch eine Trennung als Nonplusultra-Lösung anzupreisen.

Sicherlich sind Trennungen nicht immer falsch.

Aber: Zwischenmenschliche Beziehungen können sicherlich in bestimmten Konstellationen belasten, unbestritten, aber auch eine immense Ressource sein - und zugleich ist es völlig normal, wenn BEIDE Partner in diese Beziehungen Wünsche und Bedürfnisse einbringen. (wäre meines Erachtens eher verdammt ungesund, wenn es nicht so wäre!)

Ob nun Hobbypsychologe oder nicht - für mich ist das unseriös!

Weniger (Interpretation, Wertung) ist manchmal mehr!
Ob nun Hobbypsychologe oder nicht - für mich ist das unseriös!

Für mich auch.
Das "Danke" im Beitrag eben ist von mir. *ja*
*******_by Mann
174 Beiträge
Wenn die regionalen Therapeuten eine zu lange Wartezeit haben sollten, dann schau Dich evtl. auch bei den Psychologischen Abteilungen eines Bezirkskrankenhauses in Deiner Nähe um.
Die haben meist (neben der stationären) auch eine ambulante Behandlung und kompetente Leute, die einem evtl. dabei helfen können.
Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert.
Heinz und Kunz
Also ganz im Ernst.Du magst ja deine eigene verschrobene Sicht auf Dinge haben und auch äußern,aber bitte nicht bei emotional derartig belasteten Menschen.Und schon gar nicht solchen -sorry- unverantwortlichen Mist.Der "große unerfüllte Wunsch" ihres Partners ist verstehen und helfen zu wollen.So habe ich das Eingangsposting verstanden.Ich kann das gut nachvollziehen,weil ich schon in seiner Lage war.Da steht weder was von Kommunikationsverweigerung seinerseits,noch was von brutalem Druck.Was er sich wünscht ist für vernünftig sozialisierte Menschen das Normal.Es gibt andere,die würden sich von ihr trennen,weil das ja anstrengend ist.Sein Wunsch ist nur im Moment nicht erfüllbar.Wenn sie es schafft ihm zumindest das zu erklären,wird er ihr die Zeit lassen ,die sie braucht.Wie Du ihr erklären kannst,daß sein eomotional terroristisches Verhalten auf die verkorkste Kindheit "solcher Leute" zurückzuführen ist und daß sie sich sofort trennen soll,ist mir unbegreiflich.
Vielleicht ist er ganau,was sie jetzt braucht,er muß nur mehr verstehen.
Danke
Nun schreibe ich auch mal wieder was...

Erstmal danke für all eure antworten und ich schreibe ein paar fakten dazu

Zu solch einer beratung (mädchnehaus) war ich bereits, gehe aber nicht mehr hin, da ich persönlich das gefühl habe, wenn ich über meine Gefühle etc rede geht es mir nur schlechter.

Mein Freund und ich hatten vor kurzen ein gespräch, das ich ihn vertrauen soll mich zu öffnen und das tue ich auch.. Ich brauche ewig, erzähle nur einzelheiten, meistens sag ich aber einfach garnichts, weil die angst einfach noch zu groß ist. aber ich habe ihn erzählt, das ich vor jahren (noch bevor all das passiert ist) ich noch verschlossener war als heut zu tage und habe ihn meine Ängste von damals erzählt. (ich hoffe das er mich dadurch etwas besser versteht und mir glaubt, das ich mir echt viel mühe zu geben mein mund aufzu machen)

Aufschreiben würde ich ihn gerne, aber das kann ich nicht von jetzt auf gleich. ich bracuhe meine ruhe und einen passenden moment, was ihn auch schon gesagt habe. vielleicht findet sich in der nächsten Zeit ja eine passende gelegenheit...

vielen dank für den Buch tipp. ich werde es mir holen, wenn ich bereit dafür bin, da ich das als riesen überwindung finde, da rüber was zu lesen.

Mein Freund ist der einzige den ich habe und auch wenn es manchmal schwer ist, verlassen werde ich ihn sicherlich nicht. das ist in meinen augen auch keine lösung, denn er hilft mir, schon alleine nur damit, das er jeden Tag für mich da ist und mich tröstet wenn's mi nicht gut geht. ER ist derjenige, de mir überhuabt etwas selbsvertrauen geben konnte UND er hat mich aus der scheiße mit der Vergewaltigung rausgezogen und mir somit geholfen das mein seelischer schaden nicht noch größer wird - ihn verdanke ich alles!!
Sorry, aber Deine Aussage stimmt nicht.

ich weiß nicht was ich tun soll..

Du weißt woran das Problem liegt. Du hast die Lösung Eingangs schon geschildert:

manchmal weine ich dahin weil ich seinen größten wunsch nicht erfüllen kann, auszusprechen was ich mir wünsche.

Zudem weißt Du noch, worin der Grund für Dein Schweigen liegt. In der Regel halte ich wenig von voreiligen Vorschlägen zum Psychologen zu gehen. In Deinem Fall ist dies aber dringend notwendig. Wenn Du/Ihr jetzt nichts unternehmt, dann wird früher oder später die Beziehung daran zerbrechen. Diese Erfahrung durfte ich leider mit einer "Überlebenden" machen. Jegliche Information wurde mir vorenthalten. Wünsche wurden nicht geäußert. Ich wurde häufig vor vollendete Tatsachen gestellt. Zuerst dachte ich, dass sie schlicht und einfach keinen Charakter besitzt. Erst nach und nach kam Schritt für Schritt die Wahrheit ans Licht.Mein Drängen, dass sie eine Therapie mitmachen solle bewirkte leider nicht allzu viel. Irgendwann kam dann das Unausweichliche.

Du bzw. Ihr wisst, woran Dein Schweigen liegt. Unternehmt etwas dagegen, bevor der Zug irgenwann abgefahren ist.
Sorry,aber sie muß das Thempo selbst bestimmen.Wenn er gut für sie ist ,läßt er das zu und hat die Kraft das zu begleiten.Niemand kann und darf jemanden drängen sich in Therapie zu begeben,auch wenn sie die noch so sehr braucht.Therapie tut weh,das hat sie gemerkt und im Moment fehlt eben die Kraft dazu.Das muß ja nicht so bleiben.
Gothic in love:
Denk nicht drüber nach,was dein "Problem" mit der Beziehung macht.
Dein Freund weiß bescheid und wenn er clever ist und Rückrat hat hält er "dich" schon aus.Möglicherweise hast Du später genug Abstand und Energie um das aufzuarbeiten.Eine Freundin von mir hat 5 Jahre gebraucht,bis sie damit angefangen hat.
*********elle Paar
78 Beiträge
Manchmal...
...hilft auch eine juristische Aufarbeitung.

Das ist ein schwerer Weg; aber mit professioneller Begleitung kannst Du ihn gehen.

Es gibt Opferhilfe Vereine, z.B.

Der weisse Ring

oder

Wildwasser

In größere Orten hat aber auch die Kriminalpolizei geschulte Beamtinnen!

Es kann entlassten sein, wenn der Täter zur Rechenschaft gezogen wird. Besprich dies mit einem noch zu findenden Therapeuten.

Viel Glück, und achte darauf, dass eine schlimme Erfahrung nicht zum lebensbestimmenden Ding wird oder gar Deine Person "ausmacht" (im doppelten Sinne des Wortes). Es gibt noch so viele gute Erfahrungen zum machen. Vielelicht bist Du schon auf den ersten Metern des richtigen Weges! *top*
*********elle Paar
78 Beiträge
Vielleicht...
...berichtest Du ja auch mal über Deine Erfahrungen und wie es weitergegangen ist.

Das könnte anderen hier helfen!

Oft liest man hier nur Anfragen und die Resonanz darauf. Leider bleibt dann aber das Ende offen und der Beitragsschreiber meldet sich nicht mehr.

Man würde doch gern erfahren was daraus geworden ist.
Oha, ... "drängen" ist ein ganz großer Fehler? Kein Wunder, dass ich wohl der schlimmste Partner aller Zeiten bin/war.

Niemand kann und darf jemanden drängen sich in Therapie zu begeben,auch wenn sie die noch so sehr braucht.

Ohne zu sehr in die Tiefe gehen zu wollen:

• Als wir uns kennenlernten lag der Mißbrauch schon einige Jahre zurück. Eine Therapie hatte sie meines Wissens nach nicht gemacht, obwohl Zeit dafür gewesen wäre.

• Ihr vorheriger Freund machte uns damals wirklich beträchtliche Schwierigkeiten. Es ging sogar soweit, dass Drohungen Taten folgten. Trotz alledem war dieser Ex-Freund plötzlich wieder gut genug um einen erneuten Kontakt zu ihm aufzubauen. Meiner Meinung liegt dieses Verhalten - Kontaktaufnahme zu einer Person, die einen schadhaften Einfluß auf sie hatte - in dem erlebten Mißbrauch.

• Soweit ich mir das während und zum Teil nach der Partnerschaft angelesen hatte, resultierte ihre Promiskuität aus dem schweren Mißbrauch. Ein Partner (zumindest ich) kann nur über einen bedingten Zeitraum verkraften, dass das Flirten der Partnerin schon sehr gewagt ausfiel.

• Die Promiskuität und die mangelnde Bildung (für welche die Gründe ebenfalls im Mißbrauch liegen dürften, obwohl es auch Akademiker unter "Überlebenden" gibt) waren maßgeblich für ihre spätere Berufswahl, zu welcher sie nicht wirklich steht.

-

Nach unserer Trennung hätte sie alle Zeit der Welt gehabt eine Therapie zu machen. Der "Drängler" (also ich) war nicht mehr vorhanden. Zwischenzeitlich sind fünf Jahre vergangen. Sporadisch haben wir noch Kontakt. Die Probleme, die sie während unserer Beziehung mit sich herumtrug, hat sie noch immer. Soweit ich mitbekam hat sie nie wirklich eine Therapie durchgezogen. Eine nachfolgende Partnerschaft, die sie einging, ging ebenfalls in die Brüche.

Ich weiß, letztendlich ist es ihre Entscheidung. Asche über mein Haupt, dass ich den Anspruch hatte eine Partnerin haben zu wollen, mit der man eine halbwegs normale Beziehung führen kann. Wenn man aber tatenlos zusehen muß und selbst noch Ziel für Angriffe wird, die eigentlich gegen den Verantwortlichen, den Täter gerichtet sein sollten, dann könnte (aber auch nur eventuell) ein drängeln vielleicht verständlich sein? Egal ...
marc02:
Deine Partnerin war vermutlich ein Sonderfall,der hiermit nichts zu tun hat.Gib einfach mal bei google "Mißbrauch" "Promiskuität" und "Syndrom" ein und lies ein wenig.Dann kommst Du dahinter,daß sie sich nicht anders verhalten konnte .
*******ond Mann
250 Beiträge
@Marc002
Nur kurz dazu:
ich würde sagen, es kommt darauf an, warum du drängelst...

Mit dem Hintergrund: ich will endlich ne normale Partnerin haben... schwierig, das spürt Frau...

Mit dem Hintergrund: Schatz, ich will dir nichts böses, überleg mal, ich liebe dich und will doch nur dass es dir gutgeht, wie kann ich dir helfen (oder so ähnlich) - besser.

Aber wenn Sie die Notwendigkeit nicht sieht, kann man leider von außen nichts tun, so gerne man wollte und so edel die Absichten auch sein mögen.
Das ist nicht dein Verschulden, und dass wissen auch wir Überlebenden, dass unsere Partner einiges auszuhalten haben (oder viele von uns...), und ich gehe erstmal immer davon aus, dass mein Partner mir nichts böses will.

Aber wie gesagt, da ist jede/r anders, und es gibt Menschen, die so etwas nie wirklich bearbeiten, und diese Geschichte auch nie loswerden (wollen). Aber das ist ein anderes Thema.
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