Das vorliegende Posting wollte ich ursprünglich schon vor geraumer Zeit absenden, bin allerdings mehrfach beim Schreiben unterbrochen worden. Im Wesentlichen gliedert es sich in drei Bereiche:
1. Ergänzung zu meinem vorletzen Posting
2. Anmerkung zu
Zuckermond
3. Anmerkung zu
ofinterest11
In den hinzugekommenen Passagen sind - bezogen auf den gesamten Beitrag - einige Redundanzen vorhanden, deren Überarbeitung ich mir nun erspare.
Teil 1:
Eine weitere Anmerkung möchte ich noch loswerden.
Jeder Mensch stößt irgendwo an seine Grenzen. Wenn diese Grenzen durch das Verhalten einer/eines Partnerin/Partners immer wieder erreicht oder sogar überschritten werden, kann dies nicht gut für eine Partnerschaft sein.
Soll man eine/n "Überlebende/n" fallen lassen wie eine heiße Kartoffel? Es wäre sicherlich eine sehr einfache und bequeme Möglichkeit. Oft genug wird dies ja in "normalen Partnerschaften" praktiziert - der Weg des geringsten Widerstandes.
Ich weiß nicht, ob ich eine Person, die eine/n Partner/in leichtfertig schasst bewundern oder bemitleiden soll. Meine Vorstellung von einer Partnerschaft war (ist sie zum Teil immer noch), dass man gemeinsam vieles erreichen kann. Man sollte für die/den Partner/in da sein. Wenn nun aber der Schatten der Vergangenheit permanent über der Beziehung liegt und ein Partner immer wieder an seine Grenzen gebracht wird (nicht reden können oder wollen, sehr offenherziges Flirten mit anderen, Sexentzug etc.), dann ist eine Partnerschaft früher oder später zum scheitern verurteilt. Die wenigsten werden so "masochistisch" veranlagt sein, dass man diesen Zustand über Jahre hinweg aushält. Da sich in unserem Fall abzeichnete, dass dies irgendwann zum Auseinanderbrechen der Partnerschaft führen würde, war ich schon sehr daran interessiert, dass sie eine Therapie mitmachen solle. Mehrfach erklärte ich, dass ich sehr gerne bereit wäre dies mit ihr durchzustehen. Der Hoffnungsschimmer auf eine "normale" Beziehung hätte mir die Kraft gegeben. Egal, wie sehr ich ihr zu verstehen gab, dass sie sich auf mich verlassen kann und dies auch mehrfach durch entsprechendes Handeln unterstrich, kam es letztendlich dann doch zur Trennung.
Teil 2:
Bezogen auf mein ursprüngliches Posting, hast/habt Du/Ihr (
Zuckermond) noch den besten Beitrag geschrieben.
Nachdem ich irgendwann im Verlaufe der Partnerschaft feststellte, was meiner Partnerin widerfahren war, wußte ich zuerst nicht richtig damit umzugehen. Für mich war allerdings klar, dass ich sie deswegen nicht fallen lasse. Mir war bewußt, dass eine "normale" Partnerschaft schwierig sein dürfte. Ich hätte mich schon mit mehr Normalität begnügt. Da es in den wenigsten Fällen etwas bringt wie die Axt im Walde vorzugehen, habe ich ihr zu verstehen gegeben, dass es für sie besser wäre eine Therapie mitzumachen. Allerdings habe ich ihr auch nicht verschwiegen, dass es auch mir und unserer Partnerschaft nutzen würde. Auf Dauer ist es nicht wirklich angenehm, dass allen anderen ein größeres Vertrauen entgegengebracht wird als dem eigenen Partner und wenn man fortwährend (verbal) angegriffen wird.
Wie schon im Beitrag weiter oben ausgeführt, hat sie bislang immer noch keine Therapie begonnen (Stand vor ca. 2 Monaten). Sie kam zwischenzeitlich zu der Erkenntnis, dass ich ein guter, liebe- und verständnisvoller Partner war. Schade, dass sie sich während unserer Beziehung keine oder zu wenig Gedanken darüber machte.
Teil 3:
1. Borderline? Dein Beitrag ist der erste, der diesen Begriff aufführt.
2. Im Eingangsposting steht, dass die TE vergewaltigt wurde.
3. War es ein Fehler, dass ich Vergewaltigung mit sexuellem Mißbrauch gleichgesetzt habe?
4. Die TE schreibt doch selbst, dass (aus 3.) Ängste herrühren, sie aber darüber nicht reden kann.
4.1. Erst in ihrem zweiten Posting wird deutlich, dass ihre Verschlossenheit schon vorher bestand. -> Das hatte ich überlesen.
5. Ich bin kein Psychologe um beurteilen zu können ob es für die TE gut ist, dass ich von eigenen Erfahrungen berichte. Wenn hier jede Silbe zuerst analysiert werden muss, bevor man sie hier veröffentlicht, dann frage ich mich, ob dies hier der richtig Ort für dieses Thema ist.
6. Mein Tipp hätte sich lediglich auf die Therapie beschränkt. Man kann nicht abstreiten, dass durch Schweigen eine Beziehung zunichte gemacht werden kann.
7. Ich bin nicht dafür verantwortlich, dass sich jemand am Wort "drängen" stört.
7.1.
Niemand kann und darf jemanden drängen ... sagt mir, dass ich mir den Schuh anziehen soll. Das mache ich nicht. Allerdings kommt es mir so vor als möchtest Du anderen Leuten Vorschriften machen. So etwas geht schon einmal gar nicht.
So, da ich nun leider ein wenig zuviel aus dem Nähkästchen geplaudert habe, kann ich meinen Nick hier nicht weiter verwenden. Das Geschriebene sollte anonym bleiben und es sollte niemand die Möglichkeit haben über Region, Alter und weitere Personenangaben meine oder die Identität meiner Ex-Freundin herauszufinden.