Liebesgefühle

Liebe


Unendlichkeitsfeier auf der Wolkenmatratze,
Feuer-Lichtspiel betont sanfter Kaskaden,
immerfort schnurrende Seidenwollkatze,
Wellenbereiter an Mondscheingestaden.

Schlupfwinkel für alle verfolgten Rebellen,
die lachend betäubt im Honig versinken
• sie treiben in seltsam erfrischenden Quellen –
Milch deines einzigen Herzblutes trinken.

Lebensspur aus dem begehrtesten Flausch,
dein Lied betrifft uns wie Goldvogelkehlen,
als Freundschaftsgabe, als Kirmesrausch –
und nur im Traum sind die Sterne zu zählen.

Der Frieden der Freude ist brüchig geboren,
leider von teurer, aber kurzer Gestalt,
doch in seinen Betten wird nicht gefroren,
sondern das Kerzenlicht wärmer gemalt.

Er kann und er will uns nicht immer beschützen,
sein Seelenglanz gehört den Augenblicken,
doch Glieder sind Gliedern erhebliche Stützen,
Luft unsern Gedanken, die sonst ersticken.

Sie sind uns Gesetze aus heiligem Wein,
sehnlichst erwünschte, genießbare Lettern,
die ähnlich geartet sind, im ähnlichen Sein,
unter den ähnlich empfundenen Wettern.

Sind uns Gefäße von leichtem und irdischem Staub,
wissen sich wieder und wieder Gefühle,
bis einmal das kraftlos gewordene Laub...
Seid unser Trost in der sterblichen Hülle.


Sur_real