Verlustangst...dieses Gefühl kenne ich schon von kleinauf!
Woanders habe ich hier mal geschrieben:
Angst ist ein Ratgber unter vielen. Lass ihn allerdings nicht dein Fuehrer sein.
Aber verlieren kann man doch nur Dinge und keine Menschen, denn sie sind ja nicht mein Besitz. Einen Menschen kann man nicht besitzen!
Wenn du einen Menschen liebst, oeffnest du dich fuer ihn. Dieses oeffnen bedeutet: Du integrierst das Bild des anderen in deine Persoenlichkeit. Sie wird ein Teil von Dir.
Wenn dann dieser Teil allerdings Aufgaben uebernimmt die du dir selbst noch nicht erarbeitet hast , dann kommt ...
Und dennoch, habe ich Angst "zu verlieren".
auch die Angst zu verlieren, wenn der Geliebte geht. Denn du muesstes ein Stueck von Dir wieder abgeben, wo allerdings dein Unterbewusstsein meint, du brauchst es fuer Dein leben*
Oder anders gesehen:
Betrachte dieses Abgeben als wenn du einen Teil deines Koerpers abgeben muesstest. Du wuerdest dich weigern es zu tun, da es deine physische Integritaet verletzten wuerde.
Im emotionalen ist es im Grunde das selbe - gleiche Struktur -
Der ursaechliche Grund duerfte in deiner Persoenlichkeitstruktur liegen.
Ich steige aber noch nicht so ganz dahinter, WIE man sowas bewerkstelligen kann?
Du hast die Geschichte vom Vogel verstanden ?
Ansonsten eine einfache Uebung. Stell dir deinen Liebsten vor, wie er mit einer anderen Frau im Bett gluecklich und zufrieden ist.
Betrachte dann die bei Dir entstehenen Gefuehle und ..
- Frage dich warum du dich nicht freust fuer deinen Liebsten.
- Frage dich wovor du Angst hast
- Frage dich warum du diese Angst hast
- Erlaube dir, emotionale Schmerzen, ertragen zu WOLLEN
Um Grunde geht es um Kommunikation mit Dir selbst und mit den meisten Gefuehlen kannst du kommunuzieren. Betrachte die Gefuehle als kleine Kinder, welche deine Aufmerksamkeit benoetigen und gehe genauso mit Ihnen um.
Wenn ein Gefuehl dich - zuschreit - dann Frage es warum es denn schreit. Es gibt einen Grund dafuer.
Denke an ein Kind das schreit. Du kannst es in sein Zimmer schicken, es anschreien, das es ruhig sein soll u.s.w. Alles wird nichts helfen solange du nicht mit dem Kind kommunzierst. In diesem Beispiel das Kind fragen warum es denn schreit. Vielleit wird das Kind sagen, das es Hunger hat. Im allgemeinen gibt man dem Kind dann etwas zu essen. Und wenn man nichts zu essen geben kann, dann wird man das sagen und das Kind troesten.
In diesem Sinne solltest du mit deiner Verlustangst mal ein Gespraech fuehren, ob das was vor 30 Jahren war, noch immer gueltig ist.
Freier im Denken und Fühlen miteinander (ist ein bißchen komisch ausgedrückt).
Dies ist uebrigens deine Antwort auf DEINE obige Frage.
Es ist immer wieder lustig zusehen, wie die Menschen sich selbst ihre Antworten geben ohne sie allerdings wahrzunehmen. Hm - vielleicht sollte in der Schule verstaerkt Textanalyse betrieben werden
Allerdings bedeutet - Freier im Denken und Fuehlen - auch die Bereitschaft emotionale Schmerzen zu ertragen. Solange du das nicht akzeptierst hast du einen Zielkonflikt. Auf der einen Seite die Sehnsucht nach Freiheit, auf der anderen Seite die Angst vor den daraus resultierenden Schmerzen. Solche Zielkonflikte fuehren im allgemeinen zur Frustration, da kein Fortschritt erreicht wird.
Also entweder Schmerzen ertragen wollen oder auf die Freiheit verzichten.
Ich will das nicht mehr, denn es "bremst" mich aus!
Gesunde Einstellung um Frei zu werden.
hth
vanHall
*Wenn du dir bewusst machst, das dem so nicht ist, wird dein Unterbewusstsein dir folgen.