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Auswirkungen von BDSM auf die Beziehung

Auswirkungen von BDSM auf die Beziehung
Hallo leute,

Ich lese schon länger bei euch mit und jetzt habe ich mal eine frage....

Ist dem Dom in einer Beziehung einfühlsamkeit verboten???

Ich bin Subi. Ich bin durch und durch Devot und ich unterwerfe mich meinem Dom gerne, keine frage. Aber.....
Er wünscht eine 24/7 Beziehung, was an sich nicht das Problem ist, es ist für mich kein Spiel, es gehört zu mir! Das Problem ist dass mein "Subi" Titel an mir klebt wie Kaugummi unterm Schuh, ich bin nicht mehr Frau / Mensch sondern Subi. Wenn ich mich verweigere weil mir einfach was auf der Seele brennt und ich zuneigung bräuchte statt einer ausgeprägten session, kriege ich Befehle, weil er der Meinung ist das ich ihn Herausfordern/Provozieren möchte. Wie mache ich ihm begreiflich dass es keine Kampfansage ist, sondern ein "Schrei" nach Sicherheit.
Wie läuft das bei euch? Ist das für den Dom eine "Sünde" Zuneigung zu zeigen? Oder ist meine Einstellung zu dieser form der Beziehung nicht richtig?

Ich glaub mir fehlt der Geist um die "Dom - Seite" zu begreifen.

Vielen Dank schonmal

LG
Hi Princess26,

natürlich ist meiner Meinung nach Einfühlsamkeit nicht verboten *nein*.
Im Gegenteil, als Dom muß man emphatische Fähigkeiten haben, um sub führen zu können und Grenzen zu erkennen.
Uns geht es ja nicht an allen Tagen gleich. Das was heute noch möglich ist, sollte man am nächsten Tag unterlassen, damit sub nicht abstürzt.

Außerdem, auch als Dom braucht man ab und zu Streicheleinheiten *ja*, es gibt manchmal so sch... Tage im Beruf, da will man einfach nur in den Arm genommen werden... das würde ja nicht gehen, wenn man auf seine Position als Dom besteht, weil es ja als schwäche ausgelegt werden müsste.

Bei all dem darf man halt nie vergessen, dass wir auch alle noch Mensch sind *zwinker*

LG
Andy
*******022 Mann
442 Beiträge
Ist dem Dom in einer Beziehung einfühlsamkeit verboten???
Nein, ganz im Gegenteil. Eine BDSM-Beziehung erfordert m. E. noch mehr Einfühlsamkeit als eine klassische "Stino-"Beziehung, da bei einer BDSM-Liebesbeziehung ja nicht der Mann-Frau-Beziehungsteil wegfällt sondern eine weitere Beziehungsebene, die Dom/Sub-Ebene mit entsprechendem Machtgefälle, hinzukommt.

Er wünscht eine 24/7 Beziehung, was an sich nicht das Problem ist, es ist für mich kein Spiel, es gehört zu mir!

1. Habt Ihr Euch beide über Eure Vorstellungen einer 24/7-Beziehung ausgetauscht?
2. Habt Ihr beide die gleichen Vorstellungen von einer 24/7-Beziehung?
3. Wie stellt Ihr sicher, dass es eine Metaebene gibt, auf der Ihr Euch über Eure Beziehung ohne Machtgefälle austauschen könnt?
*****din Mann
737 Beiträge
Das ist eine simple Frage der Souveränität.

Zu Wissen, wann ist der haltende Arm angesagt, oder doch die fordernde Hand?

Er will eine 24/7 Beziehung? (was auch immer er darunter versteht)
Du erklärst: Wunderbar ich bin eh oberdevot?
Da darfst du dich nicht wundern, wenn er meint, alles auf der Schiene erledigen zu können.

Mein Rat: Alles auf Anfang, so war das ein kapitaler Fehlstart.
*******022 Mann
442 Beiträge
Mein Rat: Alles auf Anfang, so war das ein kapitaler Fehlstart.

Volle Zustimmung...Nur den Reset-Knopf zu finden ist nicht ganz einfach... *zwinker*

Mir scheint hier ein grundlegendes Mißverständnis hinsichtlich der 24/7 Beziehung vorzuliegen.
*******Pain Paar
244 Beiträge
Wenn man sich, ausgehend von dem was Du schreibst, das ganze mal anders herum anschaut, liegt die Antwort auf der Hand.

1. Eine ernsthafte 24/7 Beziehung gibt dem Herrn sehr viel Macht über Dich.

2. Macht verlangt vom Herrn die Übernahme von sehr viel Verantwortung und zwar jederzeit.

3. Verantwortung bedeutet die richtigen Entscheidungen zu treffen, die er auch vertreten muss. Vor sich selbst und auch vor Dir.

4. Verantwortung erfolgreich zu tragen bedeutet, dass man weiss was angebracht ist und dieses Wissen erlangt man durch Erfahrung, Einfühlungsvermögen, einschätzen, bewerten Fragen und derlei Dinge mehr. Es bedeutet nicht, ständig seine Macht zu demonstrieren oder seinen eigenen Willen durchzusetzen - zumindest nicht um jeden Preis.

Das bedeutet allerdings nicht, dass Du den Zeitpunkt bestimmst, wann es Zeit zum Reden oder kuscheln ist. Im Zweifelsfall heisst es erst mal ertragen und auf den für ihn richtigen Zeitpunkt warten. Wenn dieser aber nicht kommt, stimmt etwas nicht.

Zu der Frage, wie Du es ihm klar machst: Ganz deutlich ihm sagen, dass Du Redebedarf hast und um einen konkreten Zeitpunkt dafür bitten. Es scheint eine Grundsatzfrage zu sein. Die kann er nicht ablehnen oder auf die lange Bank schieben, sonst läuft etwas falsch.

Ansonsten stimme ich dem bereits geschriebenem zu: Du solltest Dir erklären lassen, was genau eine 24/7 Beziehung für ihn bedeutet, bevor Du dazu Ja sagst.

Viele Grüße
Herr M.
*******dor Mann
5.892 Beiträge
IMHO
schliesse ich mich vorgesagtem an:
es klingt so, als ob ihr beide mal kären solltet, was 24/7 in Umsetzung bedeutet (muss Sub bei hohem Fieber nacktputzen??).

Ich spiele nicht 24/7, vermute aber, hier müssen die Grenzen der Verfügbarkeit klar und alltagstauglich festgelegt werden. Also vielleicht Sklavenvertrag und immer viel Aufmerksamkeit vom Dom (der soll auf sein wertvolles Geschenk gut aufpassen!)

wünsch euch was
El
********noxx Frau
3.643 Beiträge
Wie mache ich ihm begreiflich dass es keine Kampfansage ist, sondern ein "Schrei" nach Sicherheit.

Mach den Mund auf und rede! Und wenn er es nicht frisst und sich für die allmächtige entscheidende Instanz hält, gilt immer noch der alte Spruch "Subs vote with their feet.."

noxx *huhu*
Ich persönlich behaupte gerne, durch meine Dominanz unds die oben beschriebene Verantwortung und Lesen-in-subbie mehr Empathie auch im Leben gewonnen zu haben.
Und aus dem von Dir beschriebenen Abstimmungsproblem, bzw der Antizipation einer ähnlichen Situation, habe ich für mich 24/7 als nicht realisierbar definiert...
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Ich glaub mir fehlt der Geist um die "Dom - Seite" zu begreifen.

Mir auch.

Vermutung:

Er hat diesen Kopfkinofilm der 24/7 heißt und das wirkt auf ihn "geil" und anregend. Erfahrungen damit hat er keine realen.

24/7 in einer realen Beziehung heißt in den meisten Fällen, es gibt Rituale und die grundsätzliche Möglichkeit das Machtgefälle von oben zu jedem Zeitpunkt herzustellen. Das reale Leben verabschiedet sich allerings nicht aus solchen Beziehungen.

Von oben kann natürlich das Machtgefälle versucht werden herzustellen...wenn der dreijährige gerade die Windpocken hat, und die einjährige seit Wochen nachts 3x aufwacht, Mamis Teilzeitjob nervt, die Kita, für Wochen schließt...alt - Subs Chef im Job Druck macht, Subs beste Freundin zickt - sie an einer Erkältung "arbeitet", selbst seit Tagen schlecht schläft ...oder einfach PMS hat. Kann er ja mal versuchen...

oder...er hört einfach mal genau hin und weiß, je mehr Empathie, je mehr Spaß wird für ihn drin sein.
******_nw Frau
173 Beiträge
Wenn ich mich verweigere weil mir einfach was auf der Seele brennt und ich zuneigung bräuchte statt einer ausgeprägten session, kriege ich Befehle, weil er der Meinung ist das ich ihn Herausfordern/Provozieren möchte. Wie mache ich ihm begreiflich dass es keine Kampfansage ist, sondern ein "Schrei" nach Sicherheit.
Wie läuft das bei euch? Ist das für den Dom eine "Sünde" Zuneigung zu zeigen?

Ich habe jedesmal Angst und Bange, wenn ich hier so das Verhalten mancher Doms lese. Wie festgefahren in seiner Funktion/seinem Titel kann jemand sein, dass er dabei das Zwischenmenschliche vergisst? Besonders 24/7 erfordert doch, dass es Sub als Menschen gut geht und sich beim Dom wohl fühlt. Stattdessen mutieren manche Doms zu Tyrannen, die ihre Subs unterdrücken. Sowas kann auf Dauer nicht klappen.

Mir scheint es manchmal eher, dass selbsternannte Doms einfach nur beziehungsunfähig sind und im BDSM-Bereich ihre Stellung missbrauchen können, statt, dass sie daran bemüht sind eine Beziehung aufrechtzuerhalten, wie man in jeder Beziehung nunmal hin und wieder daran arbeiten muss.
Vielen Dank.....
für eure Antworten.

versteht mich nicht falsch... Er ist kein schlechter Dom.
Er ist Verantwortungsvoll und würde mir so nie schaden wollen. Wir reden auch sehr viel und erwartungen und wünsche werden schon besprochen so ist das nicht.


Was ich einfach nur nicht verstehe, das er so Gefühlskalt ist und meint das meine verweigerung gleich eine Kampfansage ist? *skeptisch* Er meint einfach jedes mal ich lege es drauf an Kräfte zu messen. Aber dem ist ja nicht so und das sage ich ihm auch aber das trifft auf taube Ohren.

Ich mach das ja nicht um des Kräftemessenswillen sondern weil das Bedürfniss in dem Moment eh nach der "Starken Schulter zum anlehnen" schreit und nicht nach der "Strafenden Hand" wenn ihr versteht was ich meine? *zwinker*

Und in solchen Momenten ist und soll es keine Provokation werden. Hätte ich mich unterworfen hätte ich die Zungeigung wahrscheinlich gekriegt.

Deshalb meine Frage. Habe ich eine falsche Vorstellung? Ist aus Prinzip erstmal unterwerfung gefragt, bevor trost kommen kann?



LG
****y76 Frau
452 Beiträge
Du schreibst, eine 24/7 Beziehung ist voll dein Ding, weil du durch und durch devot bist und dann ist dein Problem, dass du nur noch subbi bist?
Mal davon abgesehen, dass ich glaube, eine 24/7 Beziehung muss wachsen und sich über Jahre hinweg entwickeln (ist aber nur meine Meinung, kann gut sein, dass es Paare gibt, die 24/7 beschließen und es klappt auf Anhieb), kann es sein, dass es dir einfach noch zuviel ist? Ich weiß nicht, wie lang du schon mit deinem Herrn zusammen bist, wie gut ihr euch kennt und was ihr unter 24/7 versteht, aber was du schreibst, klingt irgendwie nicht nach einer gefestigten Beziehung, in der er dich erstmal als Mensch und Partnerin wahrgenommen hat, sondern irgendwie überstürzt.

Was einfach auch wichtig ist: rede mit ihm. Wenn dir was auf der Seele brennt, du Stress hast, Zuneigung brauchst, sag ihm das (zumindest schreibst du nichts davon, dass du ihm das gesagt hast. Du schreibst nur, du verweigerst dich.) Vielleicht versteht ihr euch einfach falsch.

Wie ist denn eure Beziehung? Welche Gefühle sind im Spiel, wie steht ihr zueinander?

Ich leb zwar keine 24/7 Beziehung, aber wenn mein Liebster etwas von mir verlangt und ich hab grad keinen Kopf dafür, dann sag ich ihm das. Und je nach Situation macht er mir den Kopf frei oder er versteht mich und nimmt seine Forderung zurück. Ich bin doch in erster Linie mal Mensch und keine Maschine oder Gummipuppe.
Gibt es ein allgemeingültiges Prinzip im SM?
Gibt es den universellen Weg?
Meditieren darüber der junge shodan muss......
Du schreibst, eine 24/7 Beziehung ist voll dein Ding, weil du durch und durch devot bist und dann ist dein Problem, dass du nur noch subbi bist?

Genau, trotz allem habe ich gefühle die ich leider nicht ausschalten oder beeinflussen kann.


Was einfach auch wichtig ist: rede mit ihm. Wenn dir was auf der Seele brennt, du Stress hast, Zuneigung brauchst, sag ihm das (zumindest schreibst du nichts davon, dass du ihm das gesagt hast. Du schreibst nur, du verweigerst dich.) Vielleicht versteht ihr euch einfach falsch.

Aber natürlich rede ich mit ihm. Das ist in meinen Augen selbstverständlich. Verweigern mag das falsche Wort gewesen sein. Ich sag nicht: Nein mach ich nicht will ich nicht punkt. Ich bitte in um Rücksichtnahme weil (grund). Ist doch klar.

Wir sind schon eine ganze Weile zusammen und natürlich nicht einfach so beschlossen jetzt 24/7 (wobei für mich ist diese bezeichnung eh etwas fragwürdig ich nutzte sie nur weil meistens jeder weiß um welche bedingungen es sich dabei handelt so Pi mal Daumen.)

Es hat sich entwickelt.... schritt für schritt...

Ich suche hier auch kein Patentrezept mit dem Titel: 24/7 BDSM Inhalt: Ein Löffel davon, eine Priese hier von usw. *koch*

Es ist mir bewusst dass jeder Mensch seine eigenen Vorstellungen und Bedürfnisse hat und das es kein Patentrezept gibt.

Ich wollte mir lediglich ein Bild davon machen, wie andere mit dieser Art der Beziehung umgehen. Einen Meinungsaustausch quasi. *zwinker*


LG
*******dor Mann
5.892 Beiträge
für mich gesprochen
Deshalb meine Frage. Habe ich eine falsche Vorstellung? Ist aus Prinzip erstmal unterwerfung gefragt, bevor trost kommen kann?

Klares Nein. Mir sind beide Ebenen wichtig: Zwischenmenschlich und D/S (vgl. Ronove).
Mit Vorfahrt für "Zwischenmenschlich". my point of view.
Wie gesagt, mein Tipp: prüft ob Ihr aneinander vorbeiredet/vorbeierwartet. Falls nicht, steht Entscheidung an - IMHO.
****_sl Frau
2.510 Beiträge
ok...aber widerspricht diese Aussage:

Er ist Verantwortungsvoll und würde mir so nie schaden wollen. Wir reden auch sehr viel und erwartungen und wünsche werden schon besprochen so ist das nicht.
.

dann nicht dieser hier:

Was ich einfach nur nicht verstehe, das er so Gefühlskalt ist und meint das meine verweigerung gleich eine Kampfansage ist? *skeptisch* Er meint einfach jedes mal ich lege es drauf an Kräfte zu messen. Aber dem ist ja nicht so und das sage ich ihm auch aber das trifft auf taube Ohren

Klar, so lange es für mich gut läuft und sub alles mitgeht, alles mitmacht, sich völlig mir und meinem Willen unterwirft keine Meinung und keine eigene Gefühlslage hat - so lange kann ich natürlich verantwortungsvoll "sein" und Wünsche und Erwartungen besprechen...am Ende läuft es ja eh so wie ich will, wann ich will und so oft.

Verantwortungsbewusstsein und Empathie zeigt sich i.d.R. ja erst wenn es überhaupt etwas wahrzunehmen gibt, was in eine andere Richtung als meine geht. Wenn es um Umwege zum Ziel geht oder Zielanpassungen.
*******022 Mann
442 Beiträge
Emotionale Nähe und Distanz
Aus meiner Sicht funktioniert eine BDSM-Beziehung nicht grundsätzlich anders als eine Nicht-BDSM-Beziehung. Eine Beziehung sollte sich generell durch gegenseitigen Respekt, durch Vertrauen und Verantwortung für sich UND den Partner auszeichnen. Und zwar beiderseitig!

In einer BDSM-Beziehung kommt als zusätzliche Ebene das Machtgefälle hinzu, eine Ebene, die bei Erfüllung der Aufgaben zusätzliche emotionale Nähe, Stolz, Verbundenheit, etc. schaffen kann, die aber auch Distanz braucht um diese Macht durchzusetzen.

"Macht bedeutet jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel worauf diese Chance beruht." - Max Weber

In einer 24/7-Beziehung ist dieses Machtgefälle und die Machtausübung - zumindest theoretisch - jederzeit möglich. (Über die praktischen Einschränkungen im Alltag hat Pixy ja schon was geschrieben.)

Es ist ein verführerischer Gedanke für Dom jederzeit Macht ausüben zu können und damit auch jederzeit emotionale Nähe und Distanz steuern zu können. Es ist aber auch eine riesige Verantwortung, die viel Souveränität, Selbstreflexion und Kommunikation braucht, damit die zwischenmenschliche (!) Beziehung nicht daran zerbricht.

Ist aus Prinzip erstmal Unterwerfung gefragt, bevor Trost kommen kann?
Ich kenne 24/7-Beziehungen in denen das (von beiden!) so gesehen wird.

Mein Ansatz ist: Eine Beziehung muss ein Ort sein, an dem sich beide sicher, geborgen und verstanden fühlen. Für mich ist Devotion ein Geschenk, ein Geschenk, das ich erhalte weil genug Vertrauen da ist, auch das Vertrauen darauf, dass ich emotionale Zuwendung geben kann, wenn meine Partnerin diese Zuwendung braucht.
@Ronove
Danke.

Toller Thread. Tolle einstellung. *guterbeitrag*
*******022 Mann
442 Beiträge
@princess26
Danke für die Blumen... *blumenschenk*

Na ja, die Einsicht war nicht gottgegeben...sondern durchaus durch leidvolle eigene Erfahrung erarbeitet...
****and Mann
94 Beiträge
Die Kurzversion meiner Antwort sind 2 Fragen.

Vorstellungen und Bedürfnisse deines Partners hast Du mit "24/7" grob "pi mal Daumen" umrissen. Deine eigene Bereitschaft, Dich zu unterwerfen und Deine durch und durch devote Einstellung hast Du genannt.

Was sind Deine eigenen Vorstellungen und Bedürfnisse?

Damit hängt die zweite Frage zusammen: Du verwendest die Wörter gefühlskalt, Trost, Zuneigung als Gegenpol zu "Unterwerfung" und überlegst, ob Du dich unterwerfen musst, um genug Verständnis zu erhalten.

Was für eine Beziehung strebst Du an?
Hmmm - ich hab da mal n paar andere Fragen.

In welchen Situationen giert dir nach Nähe?
Im ganz normalen Alltag (z.B. du kommst abgekämpft nach Hause und hättest am liebsten ne Massage von ihm, um wieder im Freizeitteil anzukommen), oder passiert es dir und euch im "SM-Modus", wenn gerade das Machtgefälle präsent ist?

Mir scheint, dass bei euch die Abgrenzungen zwischen (notwendigem) Sich Erden im Alltag und dem SM-Modus ein wenig durcheinandergeraten.
Anders gesagt: Als just zu jenem Zeitpunkt, zu dem die Sub in dir nicht da ist, weil die Frau in dir zu kaputt ist, er dennoch nur die Sub in dir wahrnimmt und nicht bemerkt (bzw. du ihm vielleicht in dem Augenblick nicht passend kommunizierst?), dass da gerade die Frau redet und nicht die Sub.

Das mag erst einmal völlig bekloppt klingen angesichts 24/7, da hier ja angeblich immer die Sub da sein sollte.
Tja, sollte. Das ist das Problem. Real klappt das lange nicht immer.

Insofern lohnt es sich für dich, dir mal klar zu werden, in welchen Situationen die Frau in dir ihre Zeit zwingend benötigt und vor allem wie viel davon und wann.
Wenn du das für dich herausgefunden hast, dann kannst du auch konkret ihm gegenüber erst sagen, wo ganz genau der Schuh drückt.
Denn dann fällt es ihm auch leichter, Situation A von Situation B zu unterscheiden.

Zweitens kann ich mir auch gut vorstellen, dass ihn 24/7 selbst überfordert, ohne dass er es zugeben möchte.
Diese "immer-Härte"- Nummer mag zwar in der Fantasie ganz toll funktionieren und angeblich auch bei manch Paar in der SZ, aber an deren Funktionieren glaube ich nicht.

Der eigentlich großartige Moment, der beide wachsen lässt, ist jener in dem er mal nicht hart ist, weil er genau im richtigen Augenblick weich ist, um für dich - die Frau in dir - da zu sein.
Das ist eine hohe Kunst.
Eine, die so einiger Stunden gemeinsamen Erlebens bedarf, bis man sie beherrscht. *ja*
*****din Mann
737 Beiträge
@ hanjie

also so wie sich das liest, hast du glück gehabt, deine Herrin geht echt lieb und fürsorglich mit dir um. Findet man echt nicht überall....
Öh ... wie leitest du das denn von dem Geschriebenen jetzt ab? *gruebel*

Fürsorge gehört für mich zu einer SM-Beziehung einfach dazu. Ebenso wie die klare Ansage, dass Dom eine ordentliche Portion Verantwortung hat.
Da ich Switcher bin, kenne ich diesbezüglich beide Seiten und habe auf beiden Seiten erlebt, dass man trotz Machtgefälle niemals den Mann und die Frau hinter Sub und Dom vergessen sollte.

Sprich: Sub sollte mit Dom nicht immer gleich zu hart ins Gericht gehen wenn Dom etwas falsch macht, denn vielleicht ist es ja auch der Mann (oder die Frau), der den Fehler gemacht hat, damit der Mensch, und Menschen machen nun einmal Fehler.

Sprich auch: Wenn Sub sich nicht so verhält wie sich eine Sub eigentlich verhalten sollte, dann könnte auch Dom mal auf den Trichter kommen, dass da grade nicht Sub aufmüpfig reagiert sondern die Frau (oder der Mann) dahinter und genau hier dann nachhaken.

Ich selbst habe insofern Glück, dass ich keine "Herrin" habe, sondern in erster Linie eine Freundin, mit der es immer wieder mal gelingt, in diesen "SM-Modus" zu wechseln. *ja*
*****din Mann
737 Beiträge
@ Hanjie

Lass es mich mal so formulieren.

Ein gerüttet Maß an menschlichem Sozialverhalten setze ich bei Allen voraus. Dies bestimmt auch in der Konsequenz jederzeit mein Handeln.
( Sozusagen 24/7 ohne Ausnahmen)

Trotzdem nehme ich Sub, auch wenn sie möglicherweise gerade gestresst ist, Migräne hat und überhaupt keinen Bock. Es ist ganz einfach mein Recht. Wenn ich anfangen würde vorher mit ihr die ganzen Gründe durchzudiskuttieren warum ich sie nun gerade vögeln darf - und/oder ob sie gerade sub ist? kann ich mich in die Reihe der Muttilässtvatiamsamstagabendgnädigerweisedrüberrutschenbumser einreihen.

Man könnte es auch einfacher formulieren:
Einer der Reize - für beide - an BDSM, ist die Tatsache, dass es FICKEN ohne ewige Diskussion vorab ist.

Unter der ersten Prämisse betrachtet, steht das in keinem Wiederspruch
zu einer funktionierenden guten Beziehung.

Odin
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