Habt Ihr schon einmal...

dieses thema ist wahrscheinlich das beste was je geöffnet wurde:

wir haben unsere swingereinstellung gründlich überdacht, weil wir für uns gemerkt haben, das wir immer mehr abstumpfen, und die kicks immer härter werden müssen!

zwischenzeitlich stehen wir mit einem jc-paar in sehr engem kontakt, das gamz ähnliche erfahrungen gemacht haben und auf derselben ebenen denkt.

das menschliche ist uns wichtiger - die freundschaft ist uns sehr wichtig - und die erotik rangiert mittlerweile an dritter stelle, und dann erst kommt der sex.

wenn es in der eigenen beziehung kriselt oder nicht stimmt, oder paare gar nicht mehr in zweisamkeit miteinander umgehen, sondern nur noch von club zu club hüpfen, dann ist irgend etwas im argen.

reduce to the max - ist unser motto - man sieht es am profil - und wir fühlen uns verdammt gut dabei!

petra

solche gedanken kenn wir.
zum einen haben wir nach schlechten erlebnissen eine pause eingelegt. zum anderen verläuft die swingerei ja auch in phasen. es gibt immer andere prioritäten und dringende wünsche, die in die tat umgesetzt werden wollen.
man swingt also mehr oder weniger stark.
nachdem wir eine zeitlang viel in clubs gegangen sind, fiel uns irgendwann auf, das wir nicht mehr 100% mit herz bei der sache waren und anfingen abzustumpfen. das war etwas, was wir absolut nicht wollen. also wurde es dann zeit für eine pause und die hat uns auch verdammt gutgetan.
der sex zu zweit sollte trotzdem immer die hauptsache sein. diesen grundsatz wurden wir niemals untreu. wenn sich das ändern sollte, wäre es auf jeden fall wieder zeit für eine pause.
andere gründe für eine pause, könnten ja auch eine schwangerschaft sein. ich weiss nicht, ob ich schwanger lust hätte auf swingen. vom gefühl würde ich das im moment verneinen.
desweiteren, würde ich bei schwerer krankheit auch eine pause einlegen oder das swingen ganz beenden. (ich denke an zb brustkrebs und andere schwere krankheiten.)
liebe grüsse Sie

Wir denken garnicht ans aufhören.
Haben letzten Sonntag erst damit angefangen und sind schon fast süchtig

Aber es wird sich bestimmt reduzieren wenn wir älter sind, kinder haben ...

ihr beide seid noch sooo jung, da ist das völlig okay, tobt euch aus - genießt dass es auch noch andere dinge gibt, als blümchensex, experimentiert und lasst nicht aus - aber ich bin mir sicher, früher oder später, kommt auch bei euch die erkenntnis, dass nur ihr - und euere beziehung zueinander - wichtig seid!

ich habe früher auch immer gedacht, lieber gott lass mich nie wie meine eltern werden, nun bin ich selber mama, und denke fast wie meine mutter und mein vater! aber ich schäme mich nicht dafür, denn ich habe einfach im laufe der zeit meine wertigkeiten verschoben - und die liegen eben mehr bei freundschaft, vertrauen, menschlichkeit - und eben weniger nur zwischen den beinen, oder aber auf das, auf das einen einige paare beim "gebrauch" reduzieren!

und eines tages, dann werdet ihr feststellen, dass......................................!

(ihr beiden werdet es selber merken!)

petra

erkannt hat gibt es Paare deren Kicks immer härter werden oder besser gesagt das Kopfkino präsentiert nicht realisierbare Drehbücher,deren Umsetzung vieleicht auch durch den falschen Personenkreis nicht realisiert werden kann.

Ich finde es hochinteressant das darüber mal diskutiert wird und denke das es bestimmt viele Paare mit ähnlichem Gedankengut gibt.

Ob das nun ein tatsächlicher Grund ist oder auch werden kann um das Swingerdasein zu überdenken wissen wir nicht genau und ob wir es je erfahren werden steht noch in den Sternen.

Das Verlangen nach immer wieder neuen Konstellationen und Varianten ist auch uns nicht ganz fremd aber keineswegs prägend,wenn es denn so wäre würden wir aber bestimmt die Notbremse ziehen.

Über weitere ehrliche antworten zu diesem Thema würden wir uns jedenfalls freuen.

wow! kompliment, ihr drückt genau das aus, was ich so nicht hätte in worte fassen können!
danke
liebe grüsse
sie

nein, auf (fast) keinen fall. meine freundin und ich empfinden die clubbesuche als bereicherung unseres liebeslebens. dabei geht es nicht nur ums vö..eln. früher waren wir häufiger in clubs und discos. mittlerweile sind wir irgendwie zu alt dafür, zuviele betrunkene, die verrauchten räume und auch klamotten etc.

wir nutzen die clubs auch für wellness (whirlpool, sauna und so).
"gehst du noch in den disen oder swingst du schon?"

Das was Ihr bezüglich der Clubbesuche schreibt kennen wir auch,es geschieht bei uns ohne Erwartungsdruck und trotzdem ist er da !

Allerdings wird er kaum befriedigt weil das gewisse Anspruchsdenken überhand nimmt.

Wir hatten vor einigerzeit vor in Roermond zu shoppen und im Vorbeifahren ein wunderschönes schlossähnliches Anwesen entdeckt.

Diese Anwesen stellte sich dann bei näherer Betrachtung als Castell Waterloo heraus und das Schild "Paarenclub" ließ unsere Herzen höher schlagen.

Kurz vorher wurden wir mit der US-Version des Filmes "Eyes Wide Shut"
konfrontiert und die lange Zufahrt zum Kastell Waterloo war gradezu gleichzusetzen mit dem was wir zuvor im Film gesehen hatten.

Wir mögen solche Events und klammheimlich stieg unsere Erwartungshaltung sehr an.

Wir haben den Club besucht und wurden sehr enttäuscht,keine venezianischen Masken nur nackte Holländer im Doppelripp !

Was ich damit sagen will ist eigentlich das wir alle irgendwas besonderes erwarten,es selten oder nie so in dieser Form erleben und uns letztendlich mit Kompromissen durchs Swingerleben schlagen.

Da stellt sich die Frage ob das Sinn macht ?

Gruß schnuckpaar

Wir haben von vorne herein gesagt. Was im Club passiert, das passiert. Wir sehen den Clubbesuch als "Wellnessabend" mit der Option auf netten Sex. Wir sind keine alten Leute die wegen des guten Essens in den Maihof fahren. Wir sind auch keine Spanner die wegen des optischen Reizes in den Club gehen. Aber eben auch. Wir nehmen uns vorher absolut nichts vor. Bei uns bleibt das Kopfkino absolut geschlossen. Wir machten nämlich schon vor Jahren die Erfahrung, das die Erlebnisse schöner sind, wenn man vom minimum ausgeht, und das es ein reinfall wird, wenn man mit maximaler Erwartung in den Club tigert.

Wir gehen seit November 1994 fast jede Woche einmal in den Club. Unterbrochen immer nur von der Woche in der unser eiblicher Teil "ausfällt".

Wir haben aber nicht jede Woche PT. Manchmal ziehen wir uns auf eine einsame Matte zurück und genießen uns selbst.

Zurückfahren wollen wir unsere Aktivitäten nicht. Im gegenteil. Wir wollen sie steigern. (Sobald wir passsende Menschen gefunden haben). Aber wir nehmen uns nichts vor, sondern lassen uns von den Wellen tragen.

Schließlich ist Sex und Swingerei kein Sport bei dem man immer mehr erleben muss, immer mehr leisten muss. Wir haben "Angst" davor, eines Tages aufzuwachen und festzustellen, das die Kicks immer härter werden müssen um uns ein kribbeln im Bauch zu bringen.

" Wir wollen sie steigern"
das ist ja im Prinzip gleich,Ihr habt also auch eine gewisse Erwartungshaltung die aber vom vorhandenen Angebot nicht erfüllt wird.

Verbessert uns wenn wir das jetzt falsch interpretieren aber wir denken das wir das richtig einzuschätzen.

Also Kopfkino und die Erwartung der Phantasien und das reale Vorfinden in Clubs unterscheiden sich doch stark.

Zuckende Fleischberge auf der Matte haben uns nie gereizt,eher phantasievolle Rollenspiele und aufwendige Events,bzw.private Kreise von Paaren die in Ihrer Denkweise schon viel weiter sind als diie breite Masse.

Der Weg dahin zu kommem ist steinig und mühsam,er wird immer wieder durch negative Eindrücke behindert und nur durch die richtigen Kontakte ist es zu schaffen.

Das ist wie im Geschäftsleben,Kontakte sind alles !

Gruß schnuckpaar

Mit dem Swingen ist es wie mit allen Genüssen im Leben. Wenn ich die Dosis zu hoch wähle wirkt es irgendwann abstumpfend. Es bedarf sicher einigen Fingerspitzengefühls den schmalen Grat zwischen Sucht und Genuß zu gehen. Ich hatte zu Beginn dieser Lebensphase auch das Bedürfnis die neue Erfahrung möglichst jede Woche zu vertiefen. Da meine Partnerin leider nichts davon hielt, habe ich mit einer Bekannten diese Erfahrungen in Swinger Clubs gesammelt. Irgendwann wurden die Abstände zwischen den Clubbesuchen größer, auch aus Angst vor Aids (Mitte der 80er), so daß ich für einige Jahre eine Auszeit genommen habe und auch später nie mehr diese intensiven Kontakte hatte. Ich habe es nie aufgegeben und könnte es mir auch nicht vorstellen das zu tun, Dafür ist es einfach zu schön. Ich bin gerade dabei die sexuelle Seite des Daseins wieder etwas zu intensivieren. Swingen ist schön.

Gruß SwingerJo

wir hatten vor etwa drei wochen ein paar aus oberschwaben (jc-kontakt) bei uns zu besuch. hardcoreswinger wie wir auch! wir waren uns einig, ohne viel anlaufzeit sollte die "party" starten, hemmungloser sex zu viert, kaum tabus!

das kaminfeuer prasselte, die spielwiese auf dem boden war gerichtet und eigentlich hätte es ein toller abend werden können, von denen wir schon soooo viele erlebt haben.

ich zog mich aus und beobachtet, wie der männliche teil des besucherpaares seiner sehr attraktiven partnerin in unserem beisein, aber hinter unserem rücken, und vor allem nicht mit unserem einverständnis kokain auf die muschi rieb und sich selber damit die eichel eingerieben hat.

ich wurde richtig sauer, worauf er meinem mann das tütchen hin hielt und meinte: "nimm auch was auf deinen schwanz, das betäubt, dann kannst du meine alte stundenlang ficken und ihr hinterher deine ladung ins gesicht rotzen!"

das hat gereicht ein für alle mal, nie wieder! definitiv nie wieder, wir sind menschen und keine "primitiven viecher"!

die beiden flogen achtkantig aus unserem haus - wurden aus unseren kontakten verbannt - und ich wünsche es in ihrem eigenen interesse, dass sie uns nie wieder über den weg laufen.

danach war bei uns offene aussprache angesagt - und wir haben unsere marschrichtung überdacht, aus angst irgendwann genauso zu werden wie eben dieses relativ junge paar.

seit etwa einem jahr bemerken wir, dass drogen beim swingen zunehmend eine immer dominantere rolle spielen- und das viele paar sich richtig zudröhnen, evtl. um sich richtig fallen lassen zu können, oder aber damit sie völlig hemmungslos werden.

das kann es nicht sein - wir verabscheuen drogen - und haben mittlerweile kein verständnis für o. a. paare!

unser sinneswandel hat sich eher abrupt vollzogen, wenn wir, mein mann und ich, aber zurückblicken, dann müssen wir ehrlich sagen, dass diese änderung bereits lange überfällig war!

petra

hallo germanfamily4u,

zuerst einmal: ich bin neu hier, dies ist mein erstes posting.

ich stimme euch aus leidvoller erfahrung zu. koks und sex........ das artet aus, zerstört die harmonie. einmal und nie wieder.

alkohol ist eigentlich schon schlimm genug, aber gesellschaftlich geduldet und genaugenommen können die meisten mit dieser droge umgehen. aber alles andere ob so hart wie koks oder (auch wieder modern) popers setzt die hemmschwelle hart hinab und leider auch das verhalten. man könnte fast boshaft sagen, dass sich dann zeigt, das der mensch (mann?) vom tier abstammt....... obwohl ich habe genau diese erfahrung bei frauen ebenso erlebt.

ich freue mich, dass in diesem "spass-zeiten" noch menschen vorhanden sind, die sich derartigen spassfaktoren verweigern können und glück und extase normal erleben..... macht weiter so

ooops... paßt nicht ganz in den thread, aber lag mir am herzen zu antworten.

habe ich doch relativ schnell nach Anmeldung in diesem Forum den Verdacht bekommen, dass man es hier ziemlich leicht mit - na sagen wir - sozialen Rand- bzw. Unterschichtgruppen zu tun bekommt. Auch, dass bei so wenigen, die hier ueber entsprechende Erlebnisse schreiben, vorher die Warnleuchten angingen, gibt mir zu denken. Okay, ich musste das auch mal loswerden... jetzt entschweb ich wieder...

Nööööö!!

wir gehen seit fast 9 Jahren in Clubs!
Anfangs nur einmal im viertel Jahr - dann haben wir uns gesteigert
und haben auf einmal pro Monat erhöht - irgendwann waren wir
dann sogar 2 mal pro Monat!!

Dies haben wir nun wieder auf einmal pro Monat reduziert, machen
aber zwischendurch schon einmal ein privates Date bei uns!

Abgestumpft sind (glauben wir) noch nicht - es macht uns immer
noch genau soviel Spass als am Anfang - wir glauben sogar daß
wir es zwischenzeitlich sogar noch mehr geniessen und dies so wie
"Paar Legacy" als Wellness-Urlaub sehen

In diesem Sinne
SexyHexy

Zuckende Fleischberge haben schon einen gewissen Reiz. Sobald aber eine "RTL-2-Realität" erreicht ist wird es ekelhaft und wir verlassen den Club. Wenn wir vor Paaren stehen die ihre Frauen als Eintrittskarte für den Club benutzen, wenn wir die Schießer-Feinripp-Fraktion in Badelatschen und mit Old-Spice-Wolke erblicken, dann ist für uns die Erotik Perdu.

Es ist aber nichts schöner, als auf einer Matte zu liegen und die Hände zu spüren, die Wärme der anderen Haut, das geile in den Berührungen. Dieser Kitzel zieht uns immer wieder in seinen Bann. Bislang haben wir zwar Partnertausch vollzogen, aber den GV nur untereinander praktiziert. Irgendwann soll sich das ändern. Wir arbeiten dran. Aber wir erwarten nicht, das wir in einem oder zwei Jahren die Hardcorswinger schlehthin sind. Das wollen wir auch gar nicht sein. Aber wir wollen irgendwann ausprobieren wie süß der Stachel ins Fleisch piekst, wenn wir uns beim Sex mit anderen zusehen, wenn jeder für sich den Verkehr mit einem anderen Partner genießt. Das haben wir uns vorgenommen, suchen aber die passenden Menschen dazu. Die sind nicht leicht zu finden, also findet GV beim PT erstmal nicht statt. Aber wir erwarten ihn auch nicht. Wir suchen ihn. Aber ohne Druck. In privater Atmosphäre ist der Reiz natürlich weitaus höher als im Club, da sich die Spannung langsamer aufbaut. Man schaut beim Glas Wein verstohlen den zukünftigen Bettpartner an, versucht zu erraten was unter der Kleidung steckt... Ihr kennt das, nehme ich an. Aber bislang landeten wir immer wieder vor der Eiche-Rustikal-Schrankwand bei Heinz und Emma die nach dem Bericht über ihr Rheuma als Einstimmung auf den erotischen Abend den vorzüglichen Spruch brachten: "So. Jetzzz wolln wer ma auspacken!" Meist begleitet vom klatschen in die schwitzigen Hände begleitet. Da bietet der Club eventuell mehr Reiz... Ich weiss es nicht.

@********mily
Eigentlich ging ich davon aus, das Ihr weder Tabus noch Zurückhaltung kennt. Seid Ihr nicht die gewesen, denen die Überholspur nicht zu langsam war? Der plötzliche Sinneswandel schockiert mich ein wenig.
Was Drogen angeht: Im Club sieht man mal die eine oder andere Viagra-Pille. Härteres ist uns noch nie aufgefallen. Wir würden einen Club in dem Drogen eine Rolle spielen sofort meiden und der Polizei (wir kennen da ein paar Leute an maßgeblichen Stellen) einen Hinweis geben.

@********eger
Dein Beitrag ist unüberlegt, bösartig und fehl am Platze. Mehr muss man dazu nicht sagen.

mein cousin ist kriminalhauptkommissar in freudenstadt, also ist unser draht zur polizei auch nicht schlecht.

glaube mir - in deutschland wird gekifft und gekokst ohne ende, die statistiken beweisen es, und das wird mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit auch in swingerclubs betrieben. sei es auf dem parkplatz vor dem betreten, sei es auf den toilette - ich glaube keiner ist so blöd und zieht sich am tresen vor dem gesamten publikum eine linie in die nase.

wir waren früher hardcoreswinger, bzw. haben uns in diese maschinerie drängen lassen, aus überzeugung. nichts konnte uns tabulos und hart genug sein. nach einem vierteljahrhundert swingen, mußte der reiz zwangsläufig immer mehr gesteigert werden.

menschen sind visuell veranlagte wesen, wir waren verbalerotiker, und die optischen eindrücke wurden ebenfalls immer härter. das ist eine schraube, ein kreislauf, den mit sicherheit auch andere paare kennen, und irgendwann kommt die frage, bin ich das eigentlich noch? es kommen momente in einem auf, in denen man sich für das vorhin erlebte schämt, und sich selbst in frage stellt, wie konntest du das tun? und der schlimmste moment ist der, wenn man sich vor dem eigenen partner ekelt, weil der gerade hemmungslos schweinereien auslebt, man dabei zu sieht und irgendwie den glauben verliert. ich kann das gar nicht richtig in worte fassen, es war so, das wir keine zweisamkeit mehr ausleben konnten, sondern nur noch gruppensex!

ja wir waren hardcoreswinger - stehen dazu nach wie vor - haben aber das recht darauf, unsere bisherige meinung zu revidieren und zu überdenken, und uns zu ändern!

die clubmaschinerie, dieser swingertourismus alla cap d´agde, ist ein generationsproblem, weil die reizfindung immer komplizierter und schwieriger wird. paare die sich, in dem o.a. beschriebenen, wiederfinden, und -erkennen sind auf dem besten weg, genauso abzustumpfen wie wir!

der weg aus dieser situation ist schwer, aber mit den richtigen menschen, und mit freuden machbar!

petra

ich denke, dass ich nicht sonderlich dumm bin - aber der inhalt deines beitrages blieb mir irgendwie verborgen!

vielleicht kannst du das ja noch einmal den menschen hier erklären, deren freiheit über den wolken wohl nicht so grenzenlos erscheint, und denen alles nichtig und klein ist!

wir sind schon 1000mal gestartet, aber noch nie gelandet!

petra

ja, ihr habt recht (das zweite Mal in dieser Woche!!!), man stumpft ab. genau aus diesem Grunde setzen wir uns Grenzen, machen uns ein regelwerk an dem wir nicht rütteln wollen.

Ich für meinen Teil habe entschieden, keine anderen Männer zu küssen. nur meinen eigenen. (Ich rede vom Zungenkuss) Ich vögele nur mit besonderen Menschen (bislang nur mit meinem Mann) und habe eine hohe anzahl von "No-Gos". Aber die regeln die wir uns setzen schränken uns nicht ein sondern halten die Spannung aufrecht.

Klar denkt man manchmal: "Jetzt am liebsten 5 Dinger in Reichweite, Sperma überall und poppen bis man läuft wie ein Cowboy ohne Pferd".
Aber diese Momente sind überaus selten und werden so gut wie nie in die Realität umgesetzt.

Die Gemeinde der Swinger hat sich in den letzten 10 Jahren verändert. In jedem Club findet man heute SM-Räume. In fast jedem VClub stehen sie jedoch leer, bis auf wenige Leute die dort den Kick suchen. Unserer Erfahrung nach sind es die Leute, die beim "normalen" Swingen keinen Kick mehr erfahren. Sie gehen dann über zu SM-spielen die teilweise nur noch widerlich sind. Reizsteigerung ist dort ein "muss". Zum Glück sind diese Leute noch in der Mindeherit, aber sie finden ihre Bühne. In zig Clubs gibt es mittlerweile Gang-Bang Nächte, Natursektpartys etc.

Wir verrohen. Jedenfalls wenn wir nicht aufpassen. AIDS ist in Swingerkreisen noch kein großes Thema. Aber das könnte es werden, wenn die Sitten immer mehr und mehr einreissen, wenn immer mehr und mehr die Hose das Denken übernimmt.

Achja: Cap D´Agde ist doch schon wieder out...


Christine

aber für etwas 40.000 ständig anwesende fkk-anhänger nach wie vor das swinger-mekka.

es ist richtig, die reizüberflutung nimmt permanent zu!

wir waren auf einer "piss-party" im spritzehaus bei mainz. eigentlich schockiert mich nur sehr wenig, aber die bilder lassen mich noch heute manchmal aus dem schlaf hochschrecken, weil ich mir die frage stelle, bin ich noch normal? oder sind es die menschen die sich in ihren eigenen exkrementen suhlen.

und das schlimme daran ist - ich lag mittendrin!

gangbang - okay - werde ich auch nach wie vor praktizieren, aber die regeln werden neu verteilt.

und ich gebe legacy vollkommen recht - was AIDS anbetrifft! dutzende von leutchen auf der spielwiese, bunt durcheinander gemischt - aber von schutz beim gv oder av keine spur!

die swinger werden immer jünger - ich habe auch sehr jung gestartet, aber an dinge wie gangbang, massenbesamung habe ich mich erst in den letzten jahren heran getraut. heute legen sich 19jährige frauen hin - und lassen sich "gebrauchen" von mehreren männern besteigen! was machen die mit vierzig - welchen reiz brauchen die dann?

mir macht diese entwicklung mittlerweile schon etwas angst



petra

Jaja, ins Spritzehaus wollte mein Mann auch immer mal. Allerdings weniger zum mitmachen, eher zum zugucken als "Horror-Show". Wir waren mal gemeinsam dort an einem Samstag-Abend. Langweilig hopch drei. 3 Huren und 4 Männer. Wir plünderten das karge Buffet und gingen alsbald heim.

Aber unter einer Natursektparty können wir uns nur als Begriff etwas vorstellen. Wie so etwas abläuft: Keine Ahnung. Mein Mann würde es gerne mal sehen. (Ist glaube ich, wie bei einem schlimmen Unfall - man guckt hin, obwohl man es nicht will) Mich bekommen da keine tausend Pferde hin. Wer mir erklären kann, was da abläuft. Bitte Mail an mich. Das was ich mir dabei denke, kann es jawohl nicht sein...

hallo...

wir sind erst vor paar monaten auf den geschmack gekommen..
und werden so schnell nicht aufhören...

MFG

Egal ob beim Sex oder sonstwo. O.k., ein bisschen Alkohol (aber nicht zuviel) ist MMN nichts schlechtes, schon allein weil man dann länger kann als Mann. Aber wenn ich mich zudröhnen muss, um mich beim Sex fallen zu lassen, dann habe ich ein Problem. Ich finde, wenn, dann sollte man schon von seiner Lebenseinstellung her tabu- und hemmungslos sein, und sich nicht erst durch drogeninduzierte Realitätsverweigerung dazu werden.

Ich frage mich, wenn man völlig zugedröhnt ist, kann man den Sex noch genießen? Bekommt man die Sinneseindrücke überhaupt noch mit? Oder wacht man irgendwann auf aus diesem Zustand und weiß nicht, was geschehen ist oder ob's ein Traum war oder Wirklichkeit? Das brauche ich also wirklich nicht - für mich ist Sex eine Sache, bei der alle fünf Sinne voll dabei sein müssen.

Zu Eurem zweiten Themenbereich, dem des Abstumpfens. Also das mit der Spirale nach oben, das ist schon richtig. Am geilsten ist immer das Neue. Was passiert, wenn das Ende der Fahnenstange einmal erreicht ist? Ich weiß es nicht und bin eher nachdenklich diesbezüglich.

Jedenfalls bin ich Eurer Meinung, wenn Ihr über die nächsten Generationen nachdenkt. Die 60er und 70er haben Sex aus dem abgedunkelten Schlafzimmer an die Öffentlichkeit gebracht und das für mich heute ganz Essenzielle beim Sex, nämlich der Frauenorgasmus, rückte endlich in den Mittelpunkt des Interesses. Die 80er brachten - trotz AIDS - eine "Ent-Perversierung" verschiedenster Sexpraktiken, die 90er und unser Jahrzehnt machten den Sex noch vielfältiger und räumten endgülitig mit der Vorstellung auf, dass Sex ausschließlich eine Sache zwischen zwei Partnern sein muss. Für mich war das Experimentieren mit verschiedensten Sexpraktiken immer auch der Kick, eine Art Tabubruch zu begehen - unterbewusst das geile Gefühl, meine (sehr konservativen) Eltern und deren Bekannte würden entsetzt sein über das, was ich mache, wenn sie es wüssten.

Was wird für die nächste Generation noch bleiben? Wie ihr schon schreibt, der erste Gruppensex findet heutzutage oft bereits im Teenageralter statt. Es gibt kaum noch Tabus, die man brechen kann (ohne sich Schmerzen zuzufügen). Wo sind da noch die Entwicklungspotenziale? Ich meine, gerade das ist doch geil, wenn ich dran denke, dass ich heute mache, was ich vor einigen Jahren noch nicht praktiziert habe.

Und was ich befürchte: Dass viele junge Leute bestimmte Sexpraktiken nicht machen, weil sie geil drauf sind, sondern weil's mittlerweile alle machen. Und da kommt schon wieder das von mir abgelehnte "Danach richten, was die anderen tun", nur diesmal eben ganz anders als noch vor 20, 30 Jahren.

Aber gut, vielleicht sehe ich es zu pessimistisch. Und uiiii, das Posting ist ganz schön lang geworden...

Da ist ja ein heißes Thema mit leider viel zu vielen Wahrheiten am laufen.

Drogen sind für uns kein Thema. Die Pro-Vertreter reden von "geschäften Sinnen",
die Contra's von "Willenlosigkeit". Glaube, wir müssen nicht wissen, wer recht hat.
Auf jeden Fall würde ich es nicht ertragen, wenn meine Partnerin im Rausch von
irgendwelchen Männern als willenloses Fleischstück benutzt würde.

Zum eigentlichen Thema...
Ja, dieser Drang nach "höher, schneller, weiter" ist vorhanden und die Reizschwelle sinkt. Wenn ich die Beiträge so lese,
werde ich etwas nachdenklich...wir sind doch erst 1,5 Jahre "aktiv"....
und doch finde ich einiges in Euren Gedanken wieder...

Soll es wirklich eine Spirale sein, die irgendwann mit Abstumpfung endet ?