Surreale Gedanken
Sternlos die Stille?Sternlos die Stille, die Steppe ist weise
und einsam die Brücke am brackigen Bach,
der Blick in die Ferne eine endlose Reise,
unheimlich der Himmel – ein endloses Dach.
Der Schall aller Tritte – belanglos verloren,
die Blume im Grase bleibt einzig wie alle,
achtlos in die unendliche Enge geboren,
hinein in die große und achtlose Kralle.
Die Zeit entsteht wie ein schillerndes Band.
Unlesbar, die Sprache, die uns da spricht?
Sie winkt uns unsichtbar, mit linkischer Hand,
verstrahlt sich gemalt aus der Farbe, dem Licht.
Wo sind wir geblieben? Wir sehen uns um!
Wir suchen den Spiegel, der uns uns bietet,
wir wählen und wollen, wir lieben uns dumm,
begegnen uns schließlich – wieder verschüttet.
Wir sind unsere Kinder, die sich nicht finden,
der grundlose Urstrom liegt schicksalsverborgen,
flattert vergessen, lebt in den Winden
und wartet verträumt und besessen auf’s Morgen.
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