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Kopfkino einer Sub

Kopfkino einer Sub
Film ab...

Es ist 17:45 Uhr. Aufgeregt gehe ich vor dem U-Bahn-Eingang St. Pauli auf und ab. Es wimmelt nur so vor Menschen. Ach ja, der Dom hat wieder begonnen. In 15 Minuten bin ich hier mit meinem Herrn verabredet. Mir ist ziemlich kalt. Kein Wunder, bei dem Outfit. Wie von Dir gewünscht trage ich High Heels, mein Halsband und einen Mantel. Ansonsten bin ich nackt. Und ich habe nicht die leiseste Ahnung, was mich erwarten wird.

Punkt 18 Uhr erscheinst Du. „Und?“, fragst Du. „Hast Du Dich an meine Anweisungen gehalten?“ „Ja, mein Herr.“ Abwartend schaust Du mich an. „Glaube ich nicht! Öffne den Mantel.“ „Den Mantel...hier???“ Ein gehetzter Blick meinerseits nach links und rechts. Meine zittrigen Händen hantieren umständlich an den Knöpfen rum. „Zieh die Seiten auseinander! So kann ich ja nichts sehen.“ Du guckst...und guckst...mein Gott, warum guckst Du bloss so lange? Mit geröteten Wangen stehe ich vor Dir. Unzählige Sekunden verstreichen, bis Du mir erlaubst, den Mantel wieder zu schliessen. Du greifst an das Halsband, befestigst daran eine Leine. „Prima, dann können wir ja los.“ „Wohin denn, mein Herr?“ Keine Antwort...

Aufgeregt stakse ich hinter Dir her. Wir befinden uns am Anfang der Reeperbahn. Ich versuche, die neugierigen und amüsierten Blicke der anderen zu ignorieren. Als mir das nicht gelingt, probiere ich, die Blicke zu geniessen. Mit der Contenance einer stolzen Sklavin........aber ich weiss ja nicht einmal, wie man stolz guckt.

Abrupt zerrst Du mich plötzlich nach links in einen Sexshop. Du gehst direkt zur Kasse. Mein Blick wandert währenddessen durch die Regale. Hm...sieht nach 0815-Sortiment aus. Mehr so die untere Preisklasse. Gefällt mir alles nicht. Obwohl, das da hinten sieht nett...Du ziehst an der Leine...oh, Du scheinst Dein Gespräch mit dem Kassierer beendet zu haben. Fein, dann also wieder raus hier. Aber Du gehst nicht raus, sondern zu einer Treppe, die nach oben führt. Ich bin irritiert. Wo willst Du mit mir hin? Was befindet sich da oben?

Grübelnd folge ich Dir Stufe für Stufe. Herrje, ist das dunkel hier. Es riecht muffig. Vor uns liegt ein schmaler Gang. Du drehst Dich zu mir um. „Mach den Mantel auf!“ Meine Atmung stockt für einen Moment. Wie in Zeitlupe bewegen sich meine Hände zu den Knöpfen. „Sag mal, Frollein, geht das vielleicht auch etwas flotter?“

Fertig. Meine Arme legen sich schützend um meine Taille. „Zieh ihn aus!“ Ich höre zwar, was Du sagst, bin aber wie gelähmt. Meine Arme pressen sich noch fester um meinen Körper. Dann geht alles sehr schnell. Deine Hand an meinem Hals drückt mich rückwärts gegen eine Wand. Ich erschrecke mich fürchterlich. „Zieh – ihn – aus!“ Ich erwache wieder aus der Totenstarre. Irgendwie gelingt es mir, den Mantel nach unten gleiten zu lassen. Du lächelst.

„Umdrehen“, sagst Du. Meine Hände werden gefesselt. Du hebst den Mantel vom Boden auf und gehst mit mir im Schlepptau den Gang entlang. Meine Augen haben sich mittlerweile an die Dunkelheit gewöhnt, so dass ich wenigstens in unmittelbarer Nähe etwas erkennen kann. Eine merkwürdige Geräuschkulisse ist das hier. Ein Mix aus Musik, Stöhnen, Stimmen, aber ich kann niemanden...oh mein Gott, ein Mann! Direkt neben mir im Gang. Ich hätte fast einen Herzinfarkt erlitten vor Schreck. Warum steht der hier rum? Hier ist doch weiter nichts. Schräg rechts vor uns zwei weitere Gestalten. Sie beachten uns nicht. Das sind ja...Frauen! Was wollen die denn an so einem Ort? Sind das Nutten?

Der Gang verzweigt sich, mündet in einen etwas grösseren Raum. Drei Männer halten sich dort auf. Über ihnen flimmern zwei Fernseher. Sie taxieren mich, scannen mich regelrecht ab. Was glotzt ihr denn so? Noch nie ne nackte, gefesselte Frau gesehen? Bitterböse starre ich zurück. Und schon wieder in diesem Gang. Oder ist es ein anderer? Das ist ja das reinste Labyrinth! Du hälst an und wendest Dich nach rechts. Ich sehe, wie Du eine Tür aufschliesst. Oh, ein Zimmer. Das Licht geht an. Der Raum verfärbt sich rötlich. Welch passende Farbe...

Vor uns steht ein grosses Bett. Nicht hübsch, aber stabil sieht es aus. Mehr Möbelstücke gibt es nicht. Ich sehe Dich fragend an, verstehe nicht, was Du vorhast. Meine Unwissenheit scheint Dich zu amüsieren. Das sehe ich an Deinen Augen. Du schliesst die Tür, schliesst sie ab. Dann löst Du die Fesselung an meinen Händen. „Leg Dich hin.“ Ich werde etwas ruhiger, fühle mich den Umständen entsprechend geschützt. Aber nur für ca. fünf Sekunden...bis ich links und rechts von der Tür Vorhänge sehe. Mit grossen Augen gucke ich Dich an. Du steuerst direkt auf die Vorhänge zu, ziehst beide zur Seite. Fenster...recht grosse Fenster. Aaah...rechts taucht wie aus dem Nichts ein Gesicht auf. Regungslos bleibt es an der Scheibe kleben. Ein Zuschauer...schluck. Du greifst in die Innentasche Deiner Jacke und wirfst mir das, was sich da drin befand, zu. Ein Vibrator. Du setzt Dich zu mir aufs Bett. „Okay, fang an.“

Ich werde ziemlich blass um die Nase. „Aber...“ Mehr kriege ich nicht raus. Meine Augen wandern zwischen Dir und den mittlerweile drei Gesichtern an den Scheiben hin und her. Es ist eine Sache, vor Publikum benutzt bzw. gefickt zu werden, aber...es mir vor anderen selbst zu besorgen...mir hat noch nie im Leben jemand beim Wichsen zugeguckt. Es ist etwas sehr Intimes. Vielleicht etwas vergleichbar mit dem Gang zur Toilette. Hinzu kommt, dass ich beim Wichsen nur selten zum Orgasmus komme. Mir fehlen dann ganz bestimmte Reize, die ich mir selbst nicht geben kann.

Aber ich probiere es trotzdem. Ich lege mich flach hin und fixiere die Decke. Stelle mir vor, ich wäre allein. Ich schliesse meine Augen, versuche der Situation, den Gesichtern auf diese Weise zu entkommen. Unerwartet erhalte ich eine leichte Ohrfeige von Dir.

„Mach die Augen auf!“
„Es ist leichter für mich, wenn ich...“
„Ich möchte, dass Du hinsiehst zu diesen Typen.“
„Bitte, mein Herr, ich...“
„Guck sie an! Spiel mit ihnen.“
„Ich will nicht!“
„Du wirst sie anschauen und mit ihnen flirten!“
„ICH KANN NICHT!“
„UND OB DU KANNST!“

Du ziehst meinen Oberkörper am Halsband hoch, kniest Dich hinter mir hin, so dass ich nun wesentlich aufrechter liege. Ich will mein Gesicht zur Seite wegdrehen, aber Deine Hand hält mich mit festem Griff davon ab. „Wichs weiter. Und solltest Du die Augen nochmals zumachen, dann entriegel ich die Tür!“

Der Satz hat gesessen. Das fehlte mir grad noch, dass diese Kreaturen da draussen hier eindringen und direkt vor mir stehen. Ich fange an, mich zu stimulieren und beobachte dabei die Gesichter von den Männern. Sie starren allesamt gebannt zwischen meine Beine. Als ich den Vibrator langsam in meine Möse schiebe, werden ihre Blicke noch gieriger. Einer von ihnen nimmt Blickkontakt mit mir auf. Wir glotzen uns gegenseitig an. Echt nicht mein Fall, dieser Typ. So ungepflegt. Meine Handbewegungen werden schneller. Die anderen gaffen weiterhin ausschliesslich auf meine Möse. Einer von ihnen bewegt sich leicht...einseitig. Oh Mann, wichst der etwa auch? Unglaublich. Ich schätze ihn optisch auf Anfang siebzig. Meine Lust ist gänzlich vom Denken überlagert. „Scheiss Kopf“ denke ich und merke, dass meine Stimmung kippt. Ich strecke meinen Kopf nach hinten zu Dir. „Es geht nicht, mein Herr. Ich spüre nichts. Wirklich nicht.“

Du betrachtest mich ernst. „War jemals die Rede davon, dass DU Lust empfinden sollst? Dass DU es geniessen sollst? Ich glaube nicht.“

Du stehst auf und ziehst die Vorhänge wieder zu. Die Show ist vorbei.
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