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wenn es heißt "ich liebe dich nicht mehr"...

Ich will nicht kleinlich wirken,aber "die Tasse" meiner Eltern hat bis zum Tod meines Vaters geschätzt 10 Risse bekommen,einen für jede Trennung.Heute steht im Schrank meiner Mutter eine Art Schrein,bestehend aus Fotos und persönlichen Gegenständen von ihm.Nicht daß er es verdient hätte,aber das Leben ist eben nicht immer so grade wie wir wollen.
Gruß
Diesen Satz ...
„Ich liebe Dich nicht mehr“ habe ich auch vor ein paar Wochen zu meinem langjährigen (17 J.) Partner gesagt und mich dabei richtig tot gefühlt.

Bei uns ist im Januar die berüchtigte Bombe geplatzt, konnten uns aber über die anfänglichen Hass- und Enttäuschungsgefühle retten und begannen wirklich miteinander zu Reden.
Bis heute konnten wir sogar sehr liebevoll unsere begangenen Fehler auf- und bearbeiten. Wir hatten seitdem auch unsere Sexualität wieder neu entdeckt und es wurde für uns im Bett schöner als es jemals war...

Und doch ….

Ertrage ich seine Nähe nicht mehr länger.
Wir haben uns momentan auf eine Wochenendbeziehung geeinigt - er ist ausgezogen.
Für mich ist er immer noch der liebste und wertvollste Mann den ich kenne.

Und doch …

liebe ich ihn nicht mehr.

Jetzt bin ich erstmal auf der Suche nach mir und meiner Liebe zu mir selbst - und den Sinn des Lebens: Die Liebe

Und je nach Stimmung glaube ich mal mehr mal weniger daran obs überhaupt weitergehen soll oder ob wir uns - oder ich ihn - auch nur quälen...
Hier im Forum gibts für jeden Weg eine Geschichte.

Eure Aby
*******_bw Mann
1.753 Beiträge
Wenn jemand
seinen Partner mit einem
"Ich liebe dich nicht mehr" überrascht

ist das in jedem Fall ein Armutszeugnis.

Das kann man sich natürlich schön reden
oder mit positiv Konstrukten wie Ehrlichkeit hinterlegen.

Ganz nüchtern betrachtet ist es aber nur der klägliche Versuch
seine eigenen Unzulänglichkeiten hinter einer Floskel zu verstecken.


Und nein,
ich wurde nicht enttäuscht ...


Ich finde lediglich die ausführlichen Rechtfertigungsversuche lächerlich
und wenn man dann noch lesen muss "Es war zum besten unserer Kinder"

bei aller gebotener Tolleranz,
da kommt mir das große Kotzen
Also,warum bin ich nochmal unzulänglich,wenn ich jemanden nicht mehr liebe?Ich glaube es war auch nicht die Rede von überraschend,jedenfalls nicht bei allen.Das kann ein längerer Prozess sein,möglicherweise mit Versuchen beim Paartherapeuten,in dessen Verlauf man irgendwann an einen Punkt kommt,wo man nicht mehr ehrlich sagen kann "ich liebe dich",das für sich erstmal ergründet und dann ehrlicherweise kommuniziert.Was wär in dem Fall unzulänglich?
Wenn jemand
seinen Partner mit einem
"Ich liebe dich nicht mehr" überrascht

ist das in jedem Fall ein Armutszeugnis.

Tja, selbst das kann man nicht pauschalisieren ...
Manchmal übersieht der Partner selbst hartnäckigste Kennzeichen dass es 5 vor 12 ist, auch verbale. Da kommt dann auf die verzweifelte Frage "warum ist es nicht mehr so wie früher ...?" ein trockenes "ach, wird schon wieder", da wird ein "ich weiß nicht ob das mit uns noch einen Sinn macht" mit "aber wir lieben uns doch!" abgefrühstückt.
Beides habe ich bei Bekannten schon einmal erlebt. Mit offen stehendem Mund, versteht sich. *zwinker*

Weswegen ich sage: Wenn eine Überraschung da ist, dann ist es für mich kein Armutszeugnis, sondern das Signal, dass zwei sich nicht mehr verstehen, sich nicht mehr "lesen" können.
Ein Armutszeugnis wäre, wenn sich beide gar nicht mehr verstehen wollen. Das aber ist eben nicht immer zwingend der Fall. Manchmal sieht der Partner auch einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht. *zwinker*
*******_bw Mann
1.753 Beiträge
Ein Armutszeugnis wäre,
wenn sich beide gar nicht mehr verstehen wollen.

das wäre dann immerhin mal ein Standpunkt ...


und nicht der Versuch,
einer Ansammlung von Kritikpunkten,
einen melodramatischen Anstrich zu verleihen ...
ernst nehmen
Wenn man diesen Satz hört, dann hat man wohl viele kleine Warnsignale missachtet.

....und dann ist es aus meiner Sicht auch zu spät, den Fensterkitt neu einkleben zu wollen.

Viele Menschen werden jetzt wach, fangen an, sich Mühe zu geben, überlegen, was sie falsch gemacht haben, wo die Probleme lieben, suchen nach Lösungen....doch derjenige, der dies ausspricht, hat seinen Schlussstrich bereits gezogen.

Alle Kompromisse, auf die er sich dann eventuell noch einlässt, werden scheitern, weil er im Innersten seine Entscheidung gefällt hat.

LIEBE ist nicht nur ein Wort.
********sure Frau
348 Beiträge
Diesen Satz auszusprechen...
habe ich bis heute nicht geschafft...
Allerdings kann ich meinem Partner auch nicht sagen, dass ich ihn liebe... höchstens "Ich hab dich lieb" Ich fühle für ihn, wie für einen Bruder, aber mehr ist da nicht, nicht mehr.

Ich habe immer gehofft, dass sich irgendwann wieder alles einrenkt.
Dass ich die alten Gefühle wieder zum Leben erwecken kann.
Ich habe vieles versucht, um neuen Schwung in unsere Beziehung zu kriegen, um ihn auf neue Spuren zu... locken.
Er seinerseits hat auch immer versucht mir zu zeigen, dass er mich liebt. Aber es gehört mehr als Blumensträuße oder ein angewärmtes Bett dazu.

Wir haben eine schöne und relativ ruhige Zeit im Moment - mein Partner und ich ... aber das Gefühl - das will sich einfach nicht wieder einstellen. Zuviel ist in den vergangenen über 25 Jahren passiert, das dieses Gefühl nachhaltig geschädigt hat. Wobei auch ich eine ganze Reihe Fehler gemacht habe und mir dessen auch bewußt bin.

Dennoch - Ich werde irgendwann nicht mehr darum herum kommen, Farbe zu bekennen. Und dann einen Menschen zurücklassen, der am Boden zerstört ist. *snief*
Und ich weiß, dass ich mich dabei sehr schlecht fühlen werde und Schuldgefühle mit mir herumtragen... zumindest eine Weile. Und das er im Selbstmitleid zerfließen wird..... *snief*

Aber - langsam muß ich mich entwickeln und entscheiden...
meine Unentschlossenheit und Zaudrig-, Ängstlichkeit - die Unfähigkeit mich zu entscheiden und endlich eigentlich längst überfällige Schritte zu machen hat mich schon einen sehr guten Freund gekostet.
Und das hat mir sehr weh getan.
Wenn die Liebe einmal weg ist, dann ändert sich das auch nicht mehr. Man kann zwar zusammen weiter leben, aber das ist mehr ein Zwang, bzw wie bei vielen, eine Zweckgemeinschaft. Es ist wie ein Glas was in viele Scherben zerbricht,man kann es vieleicht kleben, aber daraus nicht mehr trinken.
Es war einmal...
Ich kannte mal jemanden, einen guten Freund...
Er schwärmte so von seiner Freundin...seiner großen Liebe. Sie waren ca. 3 Jahre zusammen und ein so gutes Team. Er erzählte mir stundenlang von ihr. Ich habe mich so für ihn gefreut. Und er sagte: "Jetzt hab ich alles erreicht. Ich brauche nichts mehr für diese Beziehung tun...Es wird immer so weiter gehen. Es passt einfach alles. Wir verstehen uns wunderbar und es ist eine schöne, harmonische Beziehung. Wir haben schon soviel erlebt. Ich werde diese Frau heiraten und mit ihr zusammen ziehen."
Ich sagte zu ihm: "Ruhe dich nicht aus, wenn du oder sie kein Rätsel, kein Geheimnis mehr seht, wenn sich alles so selbstverständlich und harmonisch anfühlt...dann ist es kurz vor 12 und dann stirbt die Liebe...vielleicht...also sei auf der Hut und rechne immer damit, dass es morgen schon vorbei sein kann."
"Nein. Du machst dir zuviele Gedanken. Es ist eine wunderbare, auch sexuell erfüllende Beziehung, wir lieben uns und ich glaube, das ist die Frau fürs Leben!"
1 Woche später ist seine Freundin mit ihrer besten Freundin nach Ibiza geflogen und sie hatte dann intensiven Sex mit einem Urlaubs-Flirt den sie am Strand kennengelernt hatte. Ein typischer chilliger Macho-Typ der einfach nur Sex wollte und sie geil fand.
Sie hat daraufhin noch im Urlaub ihren Freund angerufen und die Beziehung beendet und gesagt: "Ich liebe dich nicht mehr..".
Dieser Freund von mir....war fertig. Sein Weltbild hat sich durch diesen Anruf seiner Liebsten auf dem Handy in nur 3-5 Minuten komplett verändert. Und ich war fassungslos. Ich war für ihn da, sagte ihm: "Das muss nicht das Ende sein......was ist schon Sex auf Ibiza, sie wird dich vermissen...sie wird zurückkehren! Noch ist nichts verloren...", ohne zu wissen, dass mir mein eigenes Drama noch bevor stand. Aber ich ahnte es schon. Denn die Verlustangst, die ich als Scheidungskind sowieso schon kannte, schlich sich ganz leise heran aus der Ferne....wie ein schwarzer Schatten kam sie immer näher, diese Angst, bis sie dann hinter mir stand, mir der Atem stehen blieb und ich eine Gänsehaut bekam vor Kälte.
Ich war damals 20 Jahre alt und nur 2 Wochen später, nach dieser Geschichte, trennte sich auch meine Freundin von mir, meine erste große Liebe mit der ich 8 Monate zusammen war. Ich, der immer geglaubt hat, die Magie in meiner Liebesbeziehung, dieses Geheimnis, das Feuer könnte ich durch kreative Ideen, verrückte Aktionen, durch Leidenschaft, durch ein Spiel aus Nähe und Distanz, am Leben halten, auch kritische Situationen gemeinsam meisstern und Lösungen finden zu können, wenn andere längst aufgeben..ich verlor auch diesen Menschen. Genau wie mein guter Freund. Ich war machtlos. Ein Schmetterling der zur nächsten Blume fliegt und neuen Nektar genießt und saugt. Die Mutter meine damaligen Exfreundin am Telefon: "Du wirst ja nicht ihr einziger Freund bleiben, sie will sich ja erstmal ausprobieren, denn sie ist noch jung". ohja. Und meine Ex sagte: "Ich liebe dich nicht mehr...Ich ziehe da jetzt einen Schlussstrich drunter, ich hab es mir vorgenommen, es ist besser so. Das sagen mir auch alle, denn wir passen gar nicht zusammen. Nichts ist für die Ewigkeit."
Mein Verstand hatte mich zwar vorgewarnt und ich sagte mir sofort:
"Damit war zu rechnen, hohe Wahrscheinlichkeit, Normalität". Deshalb war ich nach aussen hin cool und relaxed. Aber das Herz...die Seele, die zerfrisst es, die zieht dieser Verlust nach unten. Die Seele hat sich an den unsichtbaren Halt gewöhnt, an das liebevolle Lächeln beim Abschied, die Umarmungen, die schönen Worte, das feine Parfum. Und ich merkte gar nicht, wie tief mich dieser Verlust, dieses schwarze Loch nach unten zog.
Und wir Freunde waren dann beide zwei Menschen mit einer Leere im Gesicht und im Herzen. Und man funktionierte nur noch. Man konnte nicht mehr Lachen. Wochen. Monate. Bei mir waren es vielleicht 2-3 Jahre Dunkelheit. Ich, zumindest der noch funktionierende rationale Teil, tröstete mich anfangs mit allerhand Affairen und ONS, Mädels die irgendwie ohne Plan durchs Leben gingen...wie ein Floß auf einem Fluss trieben sie dahin. Ich versuchte, Mädels in Discotheken vom XTC runter zu holen, und gab Beziehungsratschläge an gute Freunde.
Das, was ich immer vermeiden wollte, hatte mich voll getroffen und das große Schiff Liebe, die Titanic war gesunken. In einer Beziehung scheitern. Verlieren. Aufgeben. Das konnte auch ich nicht aufhalten. Der Zerfall der Liebes-Atome, den Lauf der Zeit konnte ich nicht verändern. Nur lernte ich dann mit der Zeit..es gibt Menschen die wegwerfen..und wenige Menschen die anders sind. So wie mein guter Freund damals, der eines Tages zu mir sagte: "Ich werde bald wieder aufstehen wie ein Löwe, neu lieben und sie nicht wegwerfen. Ich bin nicht so feige wie meine Exfreundin. Sie ist einfach weggelaufen wie eine ängstliche Gazelle. Sie hatte Angst dass ich sie heirate. Aber heute irrt sie lieber umher und lässt sich treiben. Sie hat sich so verändert, sieht alt aus, unglücklich. Eine weitere Frau ohne Plan, ohne eigenen Willen. Wir wissen ja, davon gibt es einige."
Und ich bin auch so wie dieser gute Freund. Denn auch wenn eine Beziehung für mich eine Reise ins Unbekannte war, tief im Dschungel der Liebe, ein manchmal steiniger Weg dorthin, damals wie heute...das Aufgeben liegt mir nicht. Das können andere. Das Aufgeben lernen schon kleine Kinder die ein Spielzeug sofort weglegen, wenn es nicht mehr funktioniert, Teenies, die vorher schluss machen, noch bevor sie verlassen werden, und später tun es Erwachsene, die sich scheiden lassen, bevor die Verletzungen, die Probleme allzu groß werden.
Ich bin anders, ich fühle mich wohl im Dschungel der Liebe, als Raubtier, Einzelkämpfer und Visionär und ich liebe das Leben, das immer wieder Aufstehen, das Diskutieren und Problemlösen, das Verändern und den geilen Sex, die Nähe, die Einzigartigkeit des Menschen, die Liebe zum Detail. Ich konsumiere die Liebe nicht wie einen Lolli. Schon als Kind habe ich lieber stundenlang Kaugummi gekaut; Lollis mochte ich noch nie...
Menschen, wie meinen damaligen guten Freund, schätze ich sehr. Doch man muss sie bisweilen mit der Lupe suchen. Zuviele Looser laufen da draussen durchs Leben. Es fehlt an Menschen mit Rückgrat, mit eisernem Willen, die Freude an Beziehungsarbeit haben, mutige Menschen mit Visionen, die etwas bewegen und verändern wollen, die auch was aushalten und die Bock haben auf Verantwortung und Entwicklung. Nicht nur in der Liebe, auch in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft.
Die Welt dreht sich weiter. Und ich buche meinen Ibiza-Trip.
In ein paar Wochen gehts los. Einmal live dabei sein, wenn wieder Beziehungen in Deutschland scheitern, und in den Sonnenuntergang dancen. Ich will noch mehr erfahren über die Menschen und ihre seelischen Grenzen, ihre Fähigkeiten, ihre Fehler und Schwächen. Aber auch ich lerne das Loslassen in diesem Urlaub, als typischer chilliger Macho Typ am Strand von Ibiza. Ich darf das. Ich bin Single.
als Kind habe ich lieber stundenlang Kaugummi gekaut
Das wär ne schöne Analogie zur Länge deines Beitrages.
Nein ,ganz im Ernst.Ich glaube Du mußt lockerer werden und aufhören jede,die rausfindet,daß ihr nicht zusammen paßt als ziellos umher treibend zu sehen.All die Aktionen,Überraschungen,Versuche zu begeistern bauen mit Sicherheit einen Druck auf,den nicht jede verträgt.Wenn Du schon die Angst vor der Trennung als sich langsam anschleichenden schwarzen Schatten zu erkennen glaubst,ist klar, daß es scheitern wird.Das nennt man self fulfilling prophecy.
Gruß
@ intense_panther: "A stitch in time saves nine." Bist glaub ich auf einen guten Weg *ja*

@********st11: Keine Ahnung wie alt der Schreiber war, nun ja abgemeldet, finde aber das er auf einem guten Weg ist. Er muss erstmal den "Menschen" als solchen kennenlernen, damit ihn zukünftig die Erfahrung + Erkenntnis vor den falschen Menschen (bzw. Schlampen) in der Beziehung schützt.
Ist die Liebe definitiv erloschen ist leider oft nichts mehr zu machen.

Das Beste ist die Situation anzunehmen und versuchen neue Wege zu beschreiben, sich auch langsam von dem (Ehe-) Partner zu trennen und Abstand zu gewinnen.

Es ist nicht leicht und dauert eine Weile, doch hat man auch eine Chance sein Leben neu zu ordnen und zu gestalten.
kurzschlussreaktionen...
"Wenn es heißt ich liebe dich nicht mehr"

Das habe ich leider in meiner Beziehung auch schon gehört. Es gibt auch leider Menschen die dieses "NICHT-GEFÜHL" leicht verwechseln.
Es kann immer mal vorkommen dass man Phasen hat in denen man meint die Liebe seie weg. Auch wenn das komisch ausgedrückt ist.
Ich muss mir nicht immer Gedanken darum machen, ob ich noch liebe oder nicht. Aber wie gesagt, es gibt solche und solche *zwinker*
Deswegen sollte man vorsichtig sein mit dieser Aussage. Dennoch finde ich es sehr Ehrlich wenn es dann so ist, dir das zu sagen. Dass es schmerzhaft ist, darüber brauchen wir nicht zu reden.
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