Hormone und die lieben Nebenwirkungen
Ich nehm jetzt Östros seit gut 10 Jahren, bzw. hab mich damsl bevor ich nach München gezogen bin in meiner Heimat einem Arzt anvertraut der mir dann die Pille verschafft hat.
Als ich die erste Pille geschluckt hab
dachte ich nur noch "Oh Gott hoffentlich wach ich am Morgen nicht mit Titten auf und muss das meinen Chef erklären"
Natürlich war das totaler Hunbug.
Antiandrogene hatte ich damals ja noch keine und der ÖstrogenAnteil in der Pille ist ja so gering das da ewigst hinschlucken musst bis sich mal körperlich was tut.
Nach 3 Monaten, gabs dann mal die eine und andere Verhärtung in der Brust und kleine Hügelchen sind dann entstanden, die Empfindungen die man dann bekommt, waren sehr interessant, negative Erfahrungen und Empfindungen hatte ich da keine.
Die zweite Pubertätsphase die etwa 2 Wochen angedauert hatte empfand ich selbst als sehr schön, und damals gabs dann gerne mal Zeiten wenn son knackiges Kerlchen an mir vorbei lief das ich den am liebsten besprungen hätte mit der Bitte mich heftigst durchzuvögeln.
Ich bin dann irgendwann auf Östros umgestiegen wie auch Androcur, hab mir in den letzten 10 Jahren den Luxus gegönnt mal 1-2 Jahre die östros reinzupfeifen um nicht nur die körperlichen veränderungen zu spüren sondern auch die Veränderung der seelischen Geistesverfassung, hab alles genauestens hinterfragt alles aufgeschrieben, um dann wieder 1-2 Jahre die Östros wegzulassen um wieder mit körpereigenem Testosteron zu leben und da wiederum die seelische Geistesverfassung zu hinterfragen.
Diese Wechsel hab ich paar mal vollzogen, bis für mich ganz klar war auf welcher Seite ich mich am wohlsten gefühlt habe.
2005 in etwa bin ich zum ersten mal zum Endokrinologen überwiesen worden, von meiner Hausärztin aus die meine Geschichte kannte und von der ich auch die Rezepte für die Medikamente bekam, ich habs aber auch selber zahlen müssen.
Beim Endokrinologen wurde dann der Bluttest gemacht, dabei hat sich herausgestellt das mein Genotyp die karo 47 ist, das heisst, ich hab nicht einfach nur XY sondern XYY.
Das wiederum ergab weitere probleme, mir wurde dann eine Psychotherapeutin "empfohlen" bei der ich dann auch war und die mir alles nur nicht geholfen hat.
Der Frust war natürlich gross, dann mein Entscheid auf den offiziellen Weg zu scheissen und wieder selber die medikamente zu bezahlen und so weiter zu machen.
Letztes Jahr gabs den einen und anderen Schlüsselmoment wo ich wusste so gehts nicht weiter, hab dann einen Psychiater konsultiert der mit der Thematik nicht bewandert war, der hat mir dann einen Kollegen empfohlen, dann bin ich zu dem, der hat mir dann einen Psychotherapeuten empfohlen, und wie gesagt ich befinde mich seit nun einem Jahr auf dem offiziellen Weg.
Die Probleme wie sie quasi neue Transexuelle haben die ja die ganzen Hormone noch gar nicht bekommen haben, die körperlichen wie seelischen Umstellungen noch gar nicht erlebt haben, hab ich seit jahren schon hinter mir, und sehe heute nach den jahren vieles ganz anders als zB früher wo ich an die Decke gegangen bin wenn mich wer als männlich tituliert hatte.
Nach dem ersten Gespräch mit dem Psychotherapeuten hat deser nur eines festgestellt, das er mir bei nichts mehr mit Rat und Tat zur Seite stehen kann, weil ich die ganzen Probleme wie ja auch im Alltag schon alle hatte, quasi hinter mich gebracht habe, und so wie ich bin eigentlich "fertig" wär.
So hab ich nun 2 Gutachter die nichts weiteres tun wie mich bei den offiziellen Dingen zu unterstützen, und Hilfestellungen müssen sie mir ansonsten keine geben.
Aktuell wart ich drauf ab wann ich den bescheid bekomme wegen Personenstandsänderung, mit Eintrag von weiblichem Namen wie ja auch Geschlecht, und schlag ansonsten die Zeit tot.
Die OP werd ich definitiv haben wollen.
So das war das eine, das andere, sich illegal Hormone besorgen ist sicherlich möglich, aber ohne Kontrolle durch Ärzte spielst mit deinem Leben und deiner Leber und deinen Nieren.
Und was ganz wichtig ist, man sollte sich diesen Weg genauestens überlegt haben.
Denn wenn dir mal Tittchen gewachsen sind verschwinden die auch nicht mehr wenn du entscheiden solltest irgendwann keine Östros mehr nehmen zu wollen.
Dann wirst mit Einnahme der Östros in Kombination mit den Antiandrogenen impotent, durchläufst eine gewisse Phase der absoluten A-Sexualität wo dich rein gar nichts anmacht.
Da die Umstellung bei jeder andere sverläuft ist es immer ein Risikospiel.
Ich für meinen Teil kann mich da nur glücklich schätzen, ich bin noch lustvoller als davor, die Orgasmen sind noch schöner als davor, und ich liebe jeden Quadratzentimeter meiner Haut und auch wenn ich die OP noch nicht hatte, stört mich zwar ab und an mein nicht perfektes Geschlechtsteil, aber ich hab mich damit arrangiert.
Das mit dem Hautbild das sich verändert ist zwar richtig aber die Hautspannung verändert sich deswegen ja nicht, die Haut wird nur feinporiger, und vor allem dünner, wenn man davor schon eine Frostbeule war, darf man sich freuen, nach der Hautbildumstellung wird man noch mehr frieren als früher.
Man bekommt auch schneller blaue Flecken.
Kraftverlust kann man auch beobachten, eine neue Verteilung des Fettgewebes auch, und man wird dann irgendwann genauso stöhnen wie eine jede normale Frau wenn man an Taille, Hüfte und Po derartig zugenommen hat das mans nur noch zum kotzen findet, und immer wenn man abnehmen will, wird das bisschen das man als Brust hat als erstes schrumpfen und dann irgendwann der Rest, wenn man Glück hat.
Die seelische Umstellung ist definitiv auch gegeben, allerdings ist die bei mir schon so lange her das ich gar nicht mehr weiss, was sich da genau alles verändert hat.
Die Stimmlage verändert sich nicht, der Bartwuchs verändert sich kaum, und die Körperhaare werden weniger bzw. dünner, wachsen auch langsamer nach, so mein Empfinden.
Hab ich was vergessen? vermutlich ja, aber des muss für den Anfang einfach reichen
LG
s29
P.s. also das mit Sauna und baden NICHT gehen können ist Hunbug, natürlich kann man in die Sauna gehen oder auch mal im Badeanzug irgendwo baden gehen, es geht nicht darum das mans nicht machen kann, es geht einfach darum ob man den Mut hat zum eigenen Körper zu stehen, so wie er ist......oder eben nicht.
P.s.s. dann noch eines, also ich weiss ja nicht wie das andere machen, aber das was oben changeling geschreben hat, hab ich zB alles nicht gemacht, ich hab mich weder femininer gekleidet, noch femininer geschminkt, noch mir die Haare femininer schneiden lassen.
Transsexuell sein bedeutet ja nicht sich optisch den Gesellschaftsnormen anzupassen sondern sich im eigenen Körper unwohl oder wie in meinem Fall wohl zu fühlen.
Ich werd nen teufel tun mich optisch irgendwelchen aufdiktronierten Gesellschaftsbildern anzupassen nur weil manche das so gerne sehen wollten.
Ich kenne genug Frauen die einen derartig schlanken maskulinen Körper haben, die optisch wie ein Mann rumlaufen aber immer noch ne Frau sind.
Sich diesem Irrglauben hinzugeben, man müsse um festzustellen ob man sich als "frau" wohler fühlt sich auch noch so kleiden und geben kann man getrost in die Tonne stopfen.
Im Alltag bin ich meist in schwarz unterwegs trage immer Hosen, ob Stoff oder Leder, schmink mich noch ned mal, und sehe für mein Alter recht jung aus, und im Sommer offenbart es sich ja was an meinem Körper anders ist, aber sich da in ein vorgefertigtes Gesellschaftskorsett quetschen zu lassen wie Frau zu sein hat und wie auszusehen tu ich mir sicherlich nicht an.
Zumindest muss ich meinen Psychotherapeuten nicht damit überzeugen im Kleidchen antanzen zu müssen, denn alles was extra so wie ne Show aufgezogen ist durchschauen die ja sowieso, sei lieber du selbst, vorausgesetzt du weisst wer du bist, was ja viele noch nicht mal wissen.