Konisation

Das ist halt das Problem... Eine OP ohne Probleme und ohne Komplikationen ist uninteressant. Deshalb wird man da auch nicht viel drüber lesen. Was publik wird, sind immer nur die wenigen Fälle, bei denen es nicht optimal gelaufen ist. Ist zwar wirklich schlimm, wenn gerade du der eine von 10.000 bist, bei dem es passiert, aber bei den anderen 9.999 läufts ohne Probleme. Aber eben genau dein Fall wird publik gemacht, weil er eben nicht so lief wie die anderen.

Von daher: Es kann passieren, die Wahrscheinlichkeit, dass es passiert ist eher gering, wenn's dich aber dann doch erwischt ist das auch nur ein schwacher Trost... aber andererseits, wenn man sich die Alternative anschaut, dann kann man mit dem OP-Risiko durchaus leben.

huhu,

ich hatte pap 4-5 und eine konisation 2000...

• gar kein sex mehr
ist quatsch, 4 wochen wundheilung und danach wieder sex

• mega schmerzen dabei
auch quatsch

• nie mehr sex ohne schmerzen
lach

• keine Periode mehr ohne megaschmerzen
ebenfalls käse

das einzig problematische war die geburt ein jahr später, das durch die op entstandene narbengewebe am muttermund dehnte sich natürlich kaum und es dauerte sehr lange bis alles so weit gedeht war bis das köpfchen durchpasste....aber es war möglich und ein ks kam für mich nie in frage!

lg, die feylamia

Die Konisation wird ambulant durchgefuehrt und die behandelne Aerztin wird es wohl am besten einschaetzen koennen ob das notwendig ist. JoyClub kann hier sicher keine Entscheidungshilfe bieten. Unbehandelt riskiert deine Bekannte Gebärmutterhalskrebs der durchaus auch fatal sein kann. Auch nach der Konisation ist nun nicht unbedingt alles in Ordnung. Es ist auch danach wichtig am Ball zu bleiben und sehr regelmaessig den PAP-Smear zu machen. Wenn Konisation nicht mehr geht, bleibt nur noch die sogenannte "Totaloperation" (Gebärmutterentfernung) was in der Tat deutlich dramatischer waere.
Der Segen der HPV Impfung kommt fuer viele eben leider zu spaet. Da haben es die jungen Frauen heute etwas sorgloser.

Ich kann meinen beiden Vorposterinnen nur zustimmen. Bei mir ist das 12 Jahre her (ich war in Pap 4 eingestuft - Pap 5 wird bereits mit Krebsvorstufe bezeichnet) und die OP wurde auch ambulant unter Vollnarkose gemacht (morgens ins KH abends zurück). Klar waren die ersten Wochen mit der Wundheilung nicht so prickelnd. Aber ich habe ein paar Tage später auch schon wieder lange Spaziergänge gemacht. Ich hatte und habe seither überhaupt keine Probleme beim Sex und auch sonst nicht.

Ganz wichtig ist danach die regelmäßige Kontrolle. Bei mir war jahrelang alles im grünen Bereich und im letzten Jahr haben sich wieder Zellveränderungen gezeigt. Zwischendurch war ich auch schon mal vierteljährlich zur Kontrolle.

Hätte ich eine Tochter wäre für mich klar, dass ich mit ihr die Impfung besprechen und es machen lassen würde. Ein bißchen schwingt immer die Angst mit, dass sich die Werte verändern.

Im Nachhinein bin ich meinem Arzt sehr dankbar, dass er sehr gründlich untersucht hat - die Zellveränderungen waren bei mir an einer der tiefsten Stellen gefunden worden - gäbe es diese Vorsorge nicht, wäre ich wohl heute schon nicht mehr da.....

Alles Liebe Deiner Freundin

@*****l38
Also das ist schon ungewoehnlich, denn normalerweise wird das im Zuge einer ambulanten Behandlung erledigt. Es ist wirklich kein schwerer Eingriff.

@**********d2009
Wir haben unsere Tochter mit 12 impfen lassen. Wir brauchten da nicht lange ueberlegen. Unser Sohn, der juenger ist, wird ebenfalls geimpft werden. Die Imfung macht naemlich durchaus auch bei Jungen Sinn, faellt aber in Deutschland der Kosten/Nutzen Analyse zum Opfer. HPV kann ja durchaus auch bei Maennern krebsfoerderlich oder gar krebserzeugend sein (Penis- und Anal-Karzinome). Wichtiger noch: waeren alle geimpft, koennte man diesen Zirkel viel besser durchbrechen. Und bei Frauen macht eine Impfung auch dann noch Sinn, wenn sie bereits sexuell aktiv waren. Selbst wenn sie bereits HPV infiziert sind, dann doch nicht unbedingt mit den Typen vor denen eine Impfung schuetzt.

@**l
Kondome verhindern ja keine HPV Uebertragung. Auch wenn wir fuer diesen Kommentar im Forum beim Thema "Lecktuch" gescholten wurden, so ist eine HPV Infizierung nur zu vermeiden indem ihr eine Plastikabdeckplane zum Date bringt oder einen Schutzanzug tragt um Hautkontakt im genitalem Bereich zu vermeiden. Aus diesem Grund ist HPV auch unglaublich verbreitet. Bei Swingern mit haeufig wechselnden Partnern muss man eigentlich immer von einer HPV Infizierung ausgehen. Mindestens 80% aller Frauen wird bis zum 50 Lebensjahr eine genitale HPV Infektion aufweisen. Deshalb gibt es hier ja auch schon einiges zu diesem Thema.

Hattest du Sex mit ihr? Pap3-4 wegen der HPV? Dann hast du jetzt auch alle diese netten Viren das sollte dir klar sein.

.... seltsam finde ich diese "Warnung" nun schon.... Hört sich ein bißchen an, als ob man es mit "Aussätzigen" zu tun hätte. Wie machst Du das denn in der Praxis - fragst Du die Frau mit der Du intim wirst(und Achtung - da meine ich noch gar nicht ungeschützten Verkehr) vorher danach ob sie HPV-Virusträger ist und wenn ja, ziehst Du Dich schnell zurück, egal was für einen tollen Menschen Du da gerade gegenüber hast? Nochmal: Ca. 80 % aller Frauen bis 50 und damit wahrscheinlich auch die gleiche Prozentzahl Männer sind Überträger.

Insofern finde ich den Ansatz von fun_couple_usa absolut richtig, auch den Sohn impfen zu lassen, weil nur so der Kreislauf unterbrochen werden kann....

Es muss jeden Menschen der sexuell aktiv ist klar sein, dass er durch Hautkontakt, Körperflüssigkeiten und was weiss ich noch alles mit dem "Innenleben" eines anderen Menschen konfrontiert wird und eine Übertragung von allem möglichen stattfinden kann.

Wie fun_couple_usa schon schreibt - ein Ganzkörperschutzanzug wäre dann wahrscheinlich angebracht.

Tatsache ist, dass Männer genauso Überträger sind wie Frauen. Bei mir wurde das HPV-Virus Anfang 30 festgestellt. Und ich war und bin sicher nicht jemand der sich wahllos durch die Betten vögelt. Als ich sexuell aktiv wurde, war das Thema "Aids" noch nicht so präsent wie heute... (zumal die Übertragung nicht unbedingt durch GV erfolgen muss...)

Ich habe das selbstverständlich meinem jetzigen Partner zu Anfang gesagt - und gottseidank ist er so informiert, dass er sofort sagte, dass er ja nicht wisse, ob er nicht auch bereits Träger ist.... und sich nicht erschreckt abgewendet... Partner können sich nicht im Ping-Pong Effekt ständig mit den gleichen Viren gegenseitig anstecken. Oftmals "schlafen diese Viren ja jahrelang im Körper und treten erst zum Vorschein wenn das Immunsystem gestört ist.

Zu bedenken ist allerdings, wenn andere (Sexual)Partner ins Spiel kommen, es wieder zu Ansteckungen mit anderen HPV-Viren kommen kann (es gibt derer 118 bekannte verschiedene). Insofern gilt nur eines - safer Sex bei anderen Personen als dem Partner und regelmäßige Kontrollen.

So soviel zum Thema und in der Hoffnung auf entsprechende Toleranz und damit auch wieder -Modus aus...

Passt auf Euch auf!
Der Stern vom Sternenmond

Bei mir wurde zuvor nie etwas festgestellt und vor 3 Wochen bekam ich die Diagnose. Letzte Woche Dienstag wurde ich operiert und vorgestern hatten mein Mann und ich schon wieder den ersten geilen Sex. Ganz ohne Schmerzen oder andere Probleme.
Übrigens Dank an Sternenmond für die Übertragungs-Aufklärung.
Ich glaube, die Viren sind so weit verbreitet, dass man sich um dieses Thema weniger Gedanken zu machen braucht. Viel wichtiger ist regelmäßige Kontrolle, damit eine Erkrankung auch wirklich rechtzeitig erkannt werden kann, auch da kann ich Sternenmond nur zustimmen.

Nach meiner Konisation musste ich schon die volle Zeit der Heilung abwarten und eher wäre mir auch echt nicht danach gewesen!

Zur Fragestellung, die OP war ambulant, keine großartigen Schmerzen danach nur eine ganze Weile das Gefühl der Kraftlosigkeit.
Nach 5 Wochen wieder zur Arbeit ( Eingliederung,mit reduzierter Stundenzahl) nach 7 Wochen wieder voll.

Nach fast genau einem Jahr wieder Pap 5 high risk und sofort eine Hysterektomie.

10 Tage Klinik und jetzt, 2 Jahre danach, alles okay !

Genau aus diesem Grund macht eine Impfung zu jeder Zeit Sinn--nicht nur bevor Frau sexuell aktiv ist. Dem steht nur die Kosten/Nutzen Rechnung im Weg.

Deshalb ist es so unglaublich wichtig dem PAP-Smear Test auch danach regelmaessig vornehmen zu lassen. Die HPV Viren bleiben einem ja bedauerlicherweise ein Leben lang erhalten.
Hätte es die Impfung schon seinerzeit gegeben, wären sehr vielen Frauen viel Schlechtes erspart geblieben. Das macht uns ärgerlich und traurig.