Bakterieninfektion durch Naturöl als Gleitmittel?

bzw mal FAKTEN einzuwerfen:

"Hausmittel & Selbsthilfe gegen Scheidenpilz
Um einer Pilzinfektion im Vaginalbereich vorzubeugen, sollte alles unterlassen werden, was zu einer Störung des natürlichen Gleichgewichts der Mikroorganismen und des sauren Milieus führen kann. Es gibt bei Scheidenpilz verschiedene Hausmittel, deren Wirksamkeit nicht immer belegt ist.
Bei der Vorbeugung von Vaginalpilz gilt die Devise "weniger ist mehr". Denn normalerweise ist der Körper in der Lage, ein gesundes Scheidenmilieu selbst aufrechtzuerhalten. Wer gegen Scheidenpilz vorbeugen möchte, kann folgende Maßnahmen ergreifen:



Reinigung des Intimbereiches möglichst nur mit Wasser

nach dem Stuhlgang Reinigen des Afters immer "von vorn nach hinten" um zu vermeiden, dass Keime aus dem Darm in den Scheidenbereich gelangen



Zur Vorbeugung von Scheidenpilz sollte folgendes unbedingt vermieden werden:



häufiges Waschen oder Spülen der Vaginalregion

Verwendung von Reinigungsprodukten oder Intimsprays

häufiges Wechseln von Tampons während der Menstruation, da dies die Scheide stark austrocknen kann

Aufenthalt in öffentlichen Whirlpools, da durch den Wasserdruck leicht eine Übertragung von bereits infizierten Personen möglich ist



Während einer Scheidenpilz-Infektion empfiehlt es sich, Unterwäsche sowie im Intimbereich verwendete Handtücher und Waschlappen täglich zu wechseln und bei 95°C zu waschen bzw. mit einem pilzabtötenden Wäschezusatz zu desinfizieren.


Maßnahmen und Hausmittel gegen Scheidenpilz, die wissenschaftlich umstritten sind

Nach der erfolgreichen Behandlung von Scheidenpilz wird als Hausmittel häufig empfohlen, Joghurt mit lebenden Milchsäurebakterien in den Scheidenbereich einzustreichen, um die Wiederherstellung des natürlichen Milieus zu unterstützen. Einige Fachleute betrachten diese Behandlungsform von Scheidenpilz allerdings kritisch, da im Joghurt eventuell auch krankmachende Pilze enthalten sein können. Empfehlenswerter sind daher Vaginalzäpfchen, die Milchsäurebakteien enthalten (siehe Rezeptfreie Medikamente).

Eine "Antipilzdiät" als Hausmittel gegen Scheidenpilz, die aus einer zuckerfreien Ernährung besteht, wird nach heutigem Wissensstand nicht als sinnvoll erachtet, da sie keinen Einfluss darauf zu haben scheint, welche Mikroorganismen sich in Inneren des Körpers ansiedeln und welche nicht.

Quellen:

Stiftung Warentest: Handbuch Selbstmedikation, Berlin (2002/2003)

Lennecke/Hagel/Przondziono: Selbstmedikation. Leitlinien zur pharmazeutischen Beratung, Deutscher Apotheker Verlag, Stuttgart, 3. Auflage (2007) "

Liebe SweetSurender,

erst mal Danke für den Auszug - ich dumme Nuss habe jahrelang diese blöde Pilzdiät gemacht. Schön, dass ich das jetzt knicken kann

Wenn ich alles richtig verstanden habe, geht es aber nicht um Pilzinfektionen, sondern darum ob Öl oder Gleitmittel verträglicher ist.

Da hat der göttliche Hexer den Jogurth, weil laut Aussage einer medizinisch versierten Freundin gut zu gebrauchen, als Alternative ins Spiel gebracht.

Ich gestehe, dass habe ich ein wenig auf den Arm nehmen wollen....

Im echten Leben würde ich natürlich keine Yoni-Massage mit Joghurt machen, sondern bei Allergikerinnen nach sinnvolleren Alternativen suchen. Versprochen!

alles Liebe
Gabriele

Na gut,

wenn Du dann noch mir völlig "Ahnungslosen" erklären würdest, wo bitte in einer wirklichen traditionellen spirituellen seit Jahrhunderten bestehendem Tantra
es ansatzweise "Tantramasseure" und auch "Yoni-Öl-Massagen" gäbe,
mal abgesehen von dem was Baghwan dem Fastfood-Westler, gemäss einer durchaus seitens von ihm intelligent analysierten westlichen Bedürfnislage, die entsprechend einfach befriedigt werden "wollte", als solches in den 1970ern, 80ern als ein Mix von allem Möglichen erfunden hatte (bzw. aus Taoismus, Körpertherapien, Kamasutra, Yoga,...westlich verdaulich, auszugsweise zusammenfügte), "verkaufte" oder neutraler ausgedrückt näherbrachte...

dann könntest Du vielleicht auch mich richtig analysiert "Dummchen", vielleicht ein wenig "erleuchten"

"Tantra" ist kein geschützter Begriff.

Ich stelle dabei in nicht in Abrede, dass Du das was Du tust, gut machst.

Im übrigen äussere ich ebenso wie Du, hier nur freundlich meine Meinung
(die im Prinzip für hier sehr vereinfacht eine gynäkologische Fachmeinung widergibt, mit der Einschränkung, dass für die meisten Normalbürger bei Menopausenbedingter Trockenheit meist "einfacher und praktikabler" sei, sich ggf. Hormonpräparate verschreiben zu lassen - Dr. nickt im Hintergrund)

Kannst Du jedoch irgend etwas Substantielles dazu sagen, welche Anteile davon nachweislich belegbar "tantrisch" sind?
Ich lerne wirklich sehr gerne dazu.

Als Dumme Nuss würde ich dabei weder Dich, noch irgendwelche Nüsse bezeichnen wollen.

Lieber Hexengott,

es geht nicht um Tantra (!!!), sondern um Deine Aussage, dass Scheidentrockenheit in und nach der Menopause ein Mythos sei.

Isser leider nicht, sondern ein durch den Östrogenrückgang ausgelöstes körperliches Problem, dass vielen (nicht allen) Frauen arg zu schaffen macht.

Sich hinzustellen und zu schreiben, dass jede Frau " feucht zu machen" sei, halte ich für sehr gewagt und ist in meinen Augen genauso menschenenunfreundlich wie die Forderrung an einen Mann, allzeit bereit zu sein...

Deine sonstigen Qualifikationen im Bereich Tantra etc. wollte ich Dir nicht absprechen - das können wir gerne an anderer Stelle weiterdiskutieren

alles Liebe
Gabriele

Liebe Gabriele,
gerne.
Ich hatte nicht auf Deinen Beitrag, sondern im Prinzip auf die Fragen der Themenersteller geantwortet.

Wenn es bei Deinem etwas unfreundlichem Verhalten nicht "um Tantra ging" - ich denke da an die nicht an irgendwelchen tantrischen "Inhalten" orientierte Auseinandersetzung mit manchen Neo-Tantrikern aus Berlin und Belzig hier im Forum - dann muss "ich" "hier" jetzt absolut keine neue Grundsatzdisskussion aufmachen.

Woraus entnimmst Du, dass ich mit irgend einem Wort Scheidentrockenheit nach der Menopause als "Mythos" bezeichnet hätte?

Ich schrieb lediglich, dass auch da mit viel Zeit und dem Wissen "wie",
fast immer nahezu alles möglich ist. "Vaginal" auch ohne Öle. Vor expliziten Erkrankungen einmal abgesehen. Da es den Themenerstellerinnen um Gleitmittel ging, verwies ich auf wasserbasierte Gele. Öle greifen zudem Latexkondome an und machen sie häufig unbrauchbar.

Auf die Hormonelle Situation hatte ich selbst hingewiesen.
Ich hätte es durchaus auch "akademischer" machen können.
Im übrigen durchaus auch von promovierten Mediziner mit tantrisch-taoistischem Hintergrund so gesehen.

Gute Öle individuell auf Verträglichkeit geprüft und bakteriologisch einwandfrei, sind zwar "meist" kein nachhaltiges "Problem", die Scheidenflora und vor allem den PH-Wert können sie von einem saueren Millieu in Richtung alkalisch dennoch verändern und durchaus auch Pilzinfektionen fördern. Die Potentielle Allergiemöglichkeit/ individuelle Unverträglichkeit, dürfte ansonsten allgemein bekannt sein.
Das ist Fakt.

Vielen Dank für den "Blumenstrauss"!

Ihr habt nicht explizit "Fisten" angesprochen.

Wenn Ihr genau gelesen hättet, habe ich für mögliche "andere Fälle" Gleitgel auf Wasserbasis empfohlen.

Wenn es um "Analfistig" gehen soll - da gibt es in der Regel mit verträglichen Ölen wenig Probleme.

Bei Ölen bin ich mir auch nicht zu 100% sicher.

Das Gleitgel von Ritex ist sehr gut und sehr ergiebig.

Auch die Vagisancreme aus der Apotheke hilft, aber z. B. auch wenn man beim Fahrrad fahren die Tendenz hat " sich einen Wolf" zu fahren.

Man sollte sie aber regelmäßig anwenden, damit die Vaginalschleimhaut wieder ihr gewohntes feuchtes Milieu erhält. Das gilt vor allem für Frauen die einschleichend in die Wechseljahre kommen.

Hey,

ich bin jetzt kein Experte was sowas angeht aber ich weiß das MO oft mit absterben auf stark ölliges reagieren, da sie das meistens nicht umsetzten können.
Daher ist es warscheinlich das wenn man ölhaltige Gleitmittel oder auch Massageöle für den Intimbereich benutzen das die Milchsäurebakterien etc. im Intimbereich damit nicht klarkommen und ihre Säureproduktion somit einstellen - das schafft natürlich Platz für andere MO die zB durch Toilettenpapier auf Gemeinschaftstoiletten in den Intimbereich kommen.

Die Milchsäurebakterien sind sehr wichtig für uns da sie den pH-Wert der Frau zwischen 4,2 und 4,5 halten - dadurch können andere MO nicht wachsen (pH Optimum bei den meisten MO ist bei ca. 6). Und wenn die Milchsäurebakterien nicht mehr da sind steigt der pH Wert an und es kann zu Infektionen kommen.

-> Quelle: Lebensmittel- und Biotechnologie Unterricht > Thema: Mikroorganismen

Was ich mal gelesen habe ist das wenn man Probleme mit Infektionen im Intimbereich hat das man dann nach der Regel immer eine Yoghurt Kur machen soll - also untenrum... aber davon bin ich nicht überzeugt
Da empfehle ich lieber die Produkte von Vagisal, die benutze ich regelmäßig und sie wirken echt gut da sie speziell auf den pH Wert abgestimmt sind.

LG

Babyöl ist im allgemeinen auch sehr gut verträglich. Das wollte ich noch gesagt haben.

Ich hatte damit noch nie Probleme und der Duft ist auch okay.

Viel Spaß beim Ausprobieren

ich habe einmal olivenöl ausprobiert und bis auf den doofen geruch war das super.

sollte man das alles nicht zu hoch hängen...
Meiner unmaßgeblichen Meinung nach hat jede Frau mehr oder weniger empfindliche Schleimhäute.

Ich hab die erstgenannten...
Bei Chilli z.B. (oral,gelle?) leide ich wie ein Tier.
Und bei Öl in der Vagina reagiert meine Mumu genauso.
So what?