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Dominanten Partner ernst nehmen?!

*******ing Frau
24 Beiträge
Themenersteller 
Dominanten Partner ernst nehmen?!
Hallo *zwinker*

so nun mal eine Frage von mir....

Also ich würde mich nicht wirklich einordnen können bei dominant oder devot jedenfalls finde ich beides sehr reizvoll.

Wenn man sich jedoch dominieren lassen möchte, stelle ich es mir schwierig vor sein gegenüber auch wirklich ernst zu nehmen.
Wisst ihr was ich meine?
Es gibt da ja nun starke Unterschiede wie man dominiert wird... und nunja bei manchen Leuten klappt das mit dem dominant sein nunmal nicht so...

Wie ist das bei euch?
Wenn man einen Partner hat der es nicht schafft euch zu dominieren?
Oder fällt es euch leicht, in die devote Rolle zu fallen?
Wie war es als euer Partner das erste Mal dominant wurde?
Ich mein, einfach auf devot zu schalten is doch auch öde man möchte doch schon überwältigt werden?!
etc
keine Ahnung würd mich über Erfahrungsberichte freuen
Dominanten Partner ernst nehmen ?!
Ja, meine dominante Partnerin nehm ich absolut ernst. Sie kann eine richtige Furie sein, hat einen sehr starken Willen (im nicht-sexuellen Bereich).

Bezüglich überwältigt werden verstehe ich dich, eine derart aktive Frau hätte ich zwar gerne, leider muss ich immer vorgeben, was ich wie gerne hätte.
Ich denke, bei dir ist es ähnlich, nur die Geschlechter vertauscht (du suchst einen derart aktiven Mann).

Ich mag wie du beide Rollen, manchmal dominant (überwiegend meiner Frau zuliebe, weniger aus eigenen Sado-Gelüsten heraus), am liebsten aber die Rolle devot / Maso.

Ich kann einfach auf devot schalten, würde es aber mehr genießen eine wirklich aktiv dominante Partnerin zu haben (der ich nicht sagen muss was sie machen soll).
Da ich meine Frau liebe ist es mir aber nicht wirklich wichtig, ob sie perfekt zu meinen sexuellen Neigungen passt.
Wenn sie den aktiven dominanten Part spielt (richtig sadistisch ist sie nicht) stell ich mir einfach vor, sie würde aktiv die Regie führen (obwohl sie sexuell nur das macht was ich ihr sage).
Ich kann damit leben, genieße es trotzdem und bin durchaus glücklich damit.
*******022 Mann
442 Beiträge
Dominanz
hat meines Erachtens sehr viel mit Selbstvertrauen und dem Vertrauen des Gegenübers zu tun.

Dominanz im BDSM ist eine Art Vertrauensvorschuss des devoten Parts. Die Übertragung von Macht auf den anderen und der Glaube daran, dass der dominante Part seine Macht weise einsetzt.

Dominanz im BDSM sollte m. E. keine Schauspielerei sein, die sich primär markiger Worte und martialischen Auftretens bedient, sondern das Bewußtsein, dass man das was man tut beherrscht und damit den anderen, passiven Part, auch führen kann.

Dominanz muss nicht immer hart und ernst rüberkommen aber da Dominanz im BDSM-Kontext von der Hingabe des devoten Parts getragen wird sollte man den dominanten Part ernst nehmen können, auch wenn es mal nicht ernst zugeht.

Für mich bedeutet dominant zu sein vor allem auch sein eigenes BDSM-Konzept zu haben, die eigenen Wünsche aber auch Grenzen zu kennen und diese auch durchsetzen zu können und zu wollen. Regie führen ist wichtig, aber erst das Drehbuch (mit) zu schreiben macht für mich das Ausüben von Dominanz zu einem lustvollen Erlebnis.
*********laire Frau
34 Beiträge
Dominanz fühlen......
ich denke das der devote Part entweder die Dominanz spürt und fühlt und somit dann auch devot sein kann oder will oder ebend nicht ! Auch wenn es ein "Spiel" ist gehört es für mich dazu, das ich auch mir in ganz alltäglichen Dingen bewußt bin, das mein ausgewählter Herr diese Dominanz / Macht auf mich hat und ich es lebe , alles andere wäre für mich Schauspielerei ! Wie meine Vorgänger schon sagten gehört Vertrauen und Leidenschaft dazu und das entsteht nicht , nur weil der dominante Part sagt " Bück Dich " , es muß beidseitig wachsen , damit es für Beide step by step ein Genuss mit allen Sinnen wird diese Seiten auszuleben , egal wann egal wie und egal wo !
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Wenn ein "dominanter" Partner noch unerfahren ist, dann kann er logischerweise einen Sub nicht einfach so überwältigen. Konnte ich am Anfang bei meinem Liebsten auch nciht. Da habe ich ihn dann gebeten, eben nicht auf "renitent" und "Überwältigungssub" zu schalten, sondern seine wirklcih devote Ader rauszuholen. Ich hatte genug schlechtes Gewissen wegen meiner "Grausamkeit" - ihn dann noch dazu zu zwingen, alles über sich ergehen zu lassen, das überforderte mich einfach.

Das hatte nichts mit mangelnder "Naturveranlagung" zu tun, sondern damit, dass ich eben im richtigen Leben (hoffentlich ;)) nicht egoistisch und grausam bin und aufgrund meiner eigenen Ansprüche an mich selbst ein solches Verhalten stark verurteilen würde.

Es ist eine Sache, von einer starken, alltagskompetenten Frau auf subbig und devot zu schalten... Aber von einem starken, empathischen Mann mit eigenen moralisch-ethischen Ansprüchen an sich selbst zu einem sadistischen Dom zu schalten, das ist meiner Meinung nach einfach noch mal zwei Nummern heftiger. Gerade bei unerfahrenen Doms ist es meiner Meinung nach einfach die Aufgabe des Subs, dem Dom diesen Schritt leichter zu machen.

Wenn Subbi für sich schon sagt, dass sie den Schritt von alltäglich stark zu devot-maso nicht ohne "Hilfe" (nämlich die Überwältigung) schafft - wie kann sie dann von Dom erwarten, dass er ohne jede Vorerfahrung für sie einmal ohne jede "Hilfe" (nämlich sehr unterwürfiges, devotes Verhalten von ihr) auf dominant schaltet UND ZUSÄTZLICH noch ihr den Einstieg ins Spiel erleichtert, indem er sie "überwältigt"?

Mir erscheint eine solche Erwartungshaltung von Subbi erst mal egoistisch, Dom ist schließlich auch nur ein Mensch.

*

In unserer Switcherbeziehung habe ich erlebt, wie wir beide aufgrund seiner Neuheit im Bereich BDSM alles neu entdecken konnten, beide Seiten. In Gesprächen auf Augenhöhe haben wir uns halt darauf geeinigt gehabt, dass Subbi eben immer auch die Verantwortung hat, Dom nicht aus seiner Rolle zu bringen. Wir beide sind am Anfang in der Dom-Rolle deutlich schneller an unsere Grenzen (Angst, dem anderen wirklcih wehzutun, Angst vor der eigenen Grausamkeit) gekommen als in der Sub-Rolle, wo wir immer viel mehr wollten, als der andere gerade geben konnte.

Ich empfehle bei so was also Geduld. Ich erinnere mich noch gut, dass ich früher oft auch ein bisschen Unterwürfigkeit gespielt habe, die nicht ganz echt war, weil ich ja spürte, wie unsicher mein Dom sich gerade fühlte. Damit habe ich ihm im Lauf der Zeit aber Selbstvertrauen gegeben, weil er ganz offensichtlich ja in der Lage war, mich zu dommen. In Gesprächen hinterher haben wir dann auch darüber gesprochen, was gut war, was ruhig noch mehr hätte sein können...

Mit der Zeit, ganz von alleine, ist er selbstbewusster geworden. Inzwischen weiß ich ganz genau, wie weit ich aufmucken darf, ohne ihn aus seiner Rolle zu werfen, es verschiebt sich auch mehr und mehr. Oft ist es inzwischen auch so, dass ich mich absolut beherrscht, absolut sicher, aufgehoben und unterworfen fühlen kann, ohne auch nur im Geringsten daran zu denken, ob es gerade okay für ihn ist. Umgekehrt, als Domme, gilt das gleiche. Mit zunehmender Erfahrung und zunehmendem aufeinander eingespielt sein traut man sich als Dom, weiter zu gehen und eben tatsächlich auch mal "zu überwältigen und sich zu nehmen, was man will".

*

Aber eine Erwartungshaltung "Ich möchte gleich sofort spüren, dass du mich beherrschen und dominieren und überwältigen kannst, weil es langweilig ist, einfach ohne Überwältigung auf devot zu schalten" - eine solche Erwartungshaltung führt bei Dom zu Unsicherheit und ist kontraproduktiv. Dom ist ja auch nur ein Mensch.

Von daher: Es kommt darauf an, ob du viele Spielbeziehungen oder BDSM in einer festen, liebevollen Partnerschaft willst. In ersterem Fall kannst du jeden unerfahrenen, unsicheren Dom beruhigt in die Tonne treten, weil noch viele andere auf dich warten. Wenn du jedoch mit einem bestimmten Mann, den du vielleicht sogar liebst, BDSM erleben willst, der aber in seiner Rolle (noch) etwas unsicher ist und keine Überwältigung mag... Dann brauchst du eben auch Empathie ihm gegenüber und nicht nur er dir gegenüber.

Doms sind doch keine Götter. Sie sind Menschen - und als Menschen, die was wert sind, haben sie logischerweise auch erst mal Angst davor, sich sadistisch-dominant zu verhalten! Denn so was widerspricht der eigenen Alltagspersönlichkeit doch (hoffentlich) total...
*******iel Frau
696 Beiträge
"ernst nehmen"
Du bist also evtl. Switcherin. Spürst also zu bestimmten Zeitphasen, dass mehr das Eine....wann anders das Andere raus will.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Fremdsteuerung von extern z.B.: dass dein Partner dir gegenüber dominant ist, funktioniert, wenn du nicht auch in deinem Inneren die Bereitschaft trägst, GENAU in diesem Moment eher devot zu fühlen. Einfach den Schalter umhauen, na ich weiß nicht...haben ja schon "hardcore-Subs" Schwierigkeiten, sich vom Alltag zu lösen und umzuschalten zum bestimmten Zeitpunkt, wie man liest.

Das heißt aber nun nicht, dass man nicht von extern trotz weniger Bereitschaft hinein katapultiert werden kann.
Wenn Top dich erfahren hat und kennt, dann hat er auch Wissen darüber, wie er dich "einfahren" kann und zwar ganz subtil.

Beispiele, wie ich das mit einem Top erlebt habe: (...das wird ganz geschickt von ihm eingefädelt.... ohne dass ich gleich merke, worauf es hinaus läuft...)

° Er bittet mich ganz höflich und unverfänglich um mehrere Gefallen,
z.B.: Kannst du mir bitte einen Kaffee machen?
.......ich komme unbewusst ins Dienen

° Danach bringt er mich dazu, ihm körperlich nah zu kommen
z.B.: War heute anstrengend auf Arbeit, massierst du mir den
Nacken bisschen?(oder auch anders rum, dass er mich entspannt)
.......ich fühle, rieche, spüre ihn intensiver und wende mich IHM direkt
zu...die Hormone spielen zunehmend eine Rolle

° Irgendwann bringt er mich in eine submissive Position
z.B.: die Zuckerdose fällt zu Boden ( es war eine Regel, dass ich die
Sachen aufhebe, wenn ihm was runter fällt...von Anfang an, weil er
sehr schnell erkannt hat, dass ich nicht sofort vor einem Herren
knie....und damit hat er mich unverfänglich "ohne" BDSM Bezug
schon da gehabt, wo er mich haben wollte)

nunja...und während ich den Zucker zusammenraffe, hörte ich
"Bleib so....dein Hintern ist verführerisch...und so fing es an...."

Ich hab selten Schwierigkeiten, umzuschalten, aber wenn, dann hat es so sehr gut mit ihm funktioniert...- ist natürlich nicht jedermanns Sache und mancher denkt sich nun, wie affig...

Empfinde ich nicht so, denn da war psychologische Dominanz und Raffinesse am Werk *mrgreen*
**if Mann
2.514 Beiträge
Ich weiß nicht, ob dominante Menschen wirklich Angst vor ihrem Sadismus haben. Ich glaube eher es ist die Angst davor, nicht als ganze Persönlichkeit akzeptiert zu werden.
Meine Gedanken und mir selbst abenteuerlich anmutende Theorie dazu sind zu persönlich, als dass ich sie veröffentlichen möchte. Nur soviel, ich nehme sie mehr als Mensch wahr, als ich das bei anderen tue.
******nig Mann
24.798 Beiträge
es sind schon einige gute antworten hier gegeben worden, aber eines habe ich bislang noch gar nicht gelesen:

nur in wenigen fällen ist sub "einfach mal so" devot bzw subbig. es muss auch ein entsprechender dominanter part da sein, der dich einfach anspricht.

ich kenne es umgekehrt auch: so manche sub ist durchaus sehr devot, quasi von natur aus, ständig. in aller regel reizt mich das aber mal so grad gar nicht. auch wenn sie mich in dem moment dann viell als dominant wahrnimmt: ich würde SIE nicht dominieren wollen. einfach weil es nicht passt, weil der passende funke nicht da ist.

und du hast schon recht: man kann den fishermans-werbeslogan durchaus anwenden! (mal aus deiner sicht geschrieben) "bin ich zu stark, bist du zu schwach!" oder eben auch: es passt deine devotion nicht immer zu der dominanz eines beliebigen gegenübers. manchmal, wenn man nicht so weit voneinander entfernt ist, kann man wohl daran arbeiten, aber oft eben auch nicht.

ein stück weit ist das wie mit der sexuellen anziehungskraft: bei manchen ist sie einfach da und du weißt nicht warum, und bei anderen, nach denen sich andere alle 10 finger ablecken, empfindest du einfach gar nichts. sehr ähnlich funktioniert das mit dominanz und devotion auch.
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Also ich würde mich nicht wirklich einordnen können bei dominant oder devot jedenfalls finde ich beides sehr reizvoll.

Bevor ich antworte, würde ich gerne wissen was "dominant und devot" für dich bedeutet? Geht es um Sadomasochismus? Oder um etwas anderes?

Die devoten Masochisten die ich kenne haben schon eine grundsätzliche Neigung, die auch ohne entsprechenden Partner als Kopfkino oder Wunsch vorhanden ist. Das heißt nicht, dass sie diese Neigung mit jedem ausleben wollen - aber mit jedem der sexuell für sie attraktiv ist. (gilt auch im umgekehrten Fall für dominante Sadisten...Switcher und alles dazwischen).

Und um es komplizierter zu machen, auch wenn jemand sexuell für mich attraktiv ist, heißt das noch lange nicht, dass ich ihn auch toppen will oder dass es ein reibungloses Spiel wird. Und das wird wohl auch für beide Seiten gelten.

Wie sich das entwickelt ist - für mich - dann weniger von den Vorlieben als von der Art der Verbindung bzw. dem "Fluss" zwischen beiden abhängig. Gibt es einen stimmigen Metakonsens und fließt da auch wirklich was...dann klappt das schon. Alles nicht so einfach *zwinker*
**if Mann
2.514 Beiträge
Eigentlich wollte ich nichts mehr schreiben, aber ich bin ja auch nicht dominant.
Dominante wollen als solche wahrgenommen werden. Geringste Zweifel lassen sie sich zurückziehen. Viel mehr muss man nicht wissen.
*****din Mann
737 Beiträge
@ leif

Dominante wollen als solche wahr genommen werden?

Vorab: Jeder Mensch wird gern wahrgenommen. Aber als dominant wahr genommen werden zu wollen? Viel zu anstrengend, man hat nämlich schnell einen Rattenschwanz an Herdentierchen, die zu bequem sind um selber Entscheidungen zu treffen. Den Satz vergiss mal getrost.

Zur Thematik: Ernst nehmen ist überhaupt kein Thema. Das betrifft den Menschen und gilt egal wann wo und wie.

Was in dem Zusammenhang interessant ist, das ist der Einstieg, raus aus den Alltagsklamotten rein in die d/s Rollen. Wo ist die Stelle an der der Funken überspringt? Die kleine Tricks, wo zündle ich, wo locke ich, wo nehme ich einfach? Das macht viel vom Reiz aus.

Aber auch wieder den Ausstieg finden, sich am anderen Morgen wieder gerade in die Augen zu schaun und dort ein Lachen zu sehen.

Dann gibt es keine Probleme damit Ernst genommen zu werden.
********ker1 Mann
3.579 Beiträge
Wer sich darauf einlassen will
sollte das mit klaren Kopf und vollem Herzen machen. Das gilt für Dom und Sub. Dann ist alles blabla hinfällig.

Alles "vorher" ist reine Spielerei.
Eine Patentlösung dafür, wie das mit dem "Ernstnehmen" geht, gibt es nicht.

Doch, eine: Dass die Art, "spielend" miteinander und überhaupt miteinander umzugehen, eben passen muss.

Jeder hat da andere Vorlieben und Genüsse. Ich beispielsweise kann mit "naturdominanten" Damen wenig bis gar nichts anfangen, weil ich da immer den Eindruck habe, dass sie nur einen Sub und nicht auch einen Mann vor sich haben wollen. Ich bin aber beides und im Alltag vor allem Letzteres.
Wenn ich im Alltag höflich bin, dann ist es der Mann in mir, nicht weil der Sub in mir sich sagt "Dom erwartet das jetzt von mir".

Wenn es aber ins "Spiel" geht, dann bin ich manchmal sehr devot. Dort aber eben auch vor allem dann, wenn ihre Art in mir die Knöpfe drückt, die es zu finden gilt: Ein harscher Befehlston würde wieder den störrischen Mann in mir hervorholen, eine leicht lächelnde Bitte (die ja doch keine ist) wiederum den Mann schlafenlegen und den Sub in mir hervorholen.

Auch da: Kapierst du, was ich meine? Es gibt da kein generelles Rezept, ab wann du jemanden ernst nimmst. Seine Dominanz muss zu deiner Devotion eben auch passen.
Gut möglich, dass ER just dann, wenn ihr loslegt, Qualitäten zeigt, die du in ihm niemals vermutet hättest! Weil da auf einmal der Dom ist, der zuvor "nur" der (Weiche? Frauenverstehende?) Mann war.

Zur anderen Seite kann ich nicht recht etwas sagen, weil ich keine reelle dominante Ausstrahlung habe.
Aber auch da wurde mir schon einmal gesagt, dass sie sich bei mir ganz natürlich in die Subbierolle begibt wenn es soweit ist, weil es sich für sie in dem Moment einfach richtig anfühlt bei mir.
Und das, wohlgemerkt, obwohl ich eher einer bin, den man im Alltag als Dom nicht wahr-, ja vielleicht nicht einmal ernstnehmen würde.

Das beste Rezept fürs Ernstnehmen in der Session ist die Neugierde.
Also nicht sofort sagen "najaa, so richtig Dom ist er ja nicht ...", sondern sehn wo die Reise hingeht.
Manchmal dauert es eine Weile, bis sich da wer traut, auch den "inneren Sadisten" in sich herauszuholen und dem Mann in sich die Rote Karte guten Gewissens zu zeigen. *g*
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Jeder hat da andere Vorlieben und Genüsse. Ich beispielsweise kann mit "naturdominanten" Damen wenig bis gar nichts anfangen, weil ich da immer den Eindruck habe, dass sie nur einen Sub und nicht auch einen Mann vor sich haben wollen. Ich bin aber beides und im Alltag vor allem Letzteres.
Wenn ich im Alltag höflich bin, dann ist es der Mann in mir, nicht weil der Sub in mir sich sagt "Dom erwartet das jetzt von mir".

ist das so? Ich kennen nun, zugegeben , mehr devote Jungs als dominante Mädels, aber die, die ich kenne sind alle nicht 24/7 durchgehend dominant und verlangen auch keine Dauerdevotion WENN es sich um eine wirkliche, auf Zuneigung beruhende Beziehung handelt.

Wenn ich mich menschlich näher auf jemand einlasse bin ich geduldig, kann und will dann auch alle Facetten erkennen. Und wenn es eine einmalige oder ganz lockere Sache ist, ist das eben nicht so wichtig...dann verbringe ich auch nicht so viel Zeit mit dieser Person.

Umgekehrt ist es auch so, dass ich einen näheren und langfristigen Kontakt niemals mit jemand eingehen könnte, der nicht aushält, dass ich auch Ängste und Unsicherheiten habe, dass ich auch Zeiten habe, in denen ich jemand brauche der mal für mich da ist und mal mich in den Arm nimmt. Und das alles ohne zu switchen.

Und auf mich muss sich jemand schon einlassen können um mich ernst zu nehmen als dominante Frau...weil das steht mir nicht auf der Stirn und die Zeiten in denen ich mir extra die Haare zusammen geknoten habe und streng dreingeschaut habe um nicht zu niedlich zu wirken sind auch vorbei. Ich sehe halt aus wie ich aussehe und bin halt auch keine 24/7 Pornodarstellerin. Und bin eben an sich ein relativ umgänglicher Mensch und auch gerne eine "normale" Frau. Alles andere bin ich auch - aber so eine ganz normale Begegnung nicht mit der Betonung auf meinen Neigungen wirkt ganz toll als Filter. Wer sich dann einlassen kann und keine Angst hat, du würdest ihm gleich vor die Füße fallen wollen - der lässt sich auf mich ein und nicht nur auf seine eigenen Neigungen...Erstnehmen geht dann von ganz alleine.
ist das so? Ich kennen nun, zugegeben , mehr devote Jungs als dominante Mädels, aber die, die ich kenne sind alle nicht 24/7 durchgehend dominant und verlangen auch keine Dauerdevotion WENN es sich um eine wirkliche, auf Zuneigung beruhende Beziehung handelt.

Nun ja, wirklich repräsentativ wird mein Eindruck sicher auch nicht sein. Ich habe nur festgestellt dass ich mit Damen, die wie selbstverständlich "die hohe Schule der Etikette" verlangen und das vor allem vom Mann (von sich selbst nicht unbedingt), nicht so zurechtkomme.
Ist aber, das möchte ich auch noch einmal ausdrücklich sagen, verhältnismäßig selten. Meist begegne ich ja doch Switchern, und da ist das dann ja eh ein anderer Schnack. *ja*
Du nimmst Deinen Dom ernst....
...indem Du es ihm überlässt, Dich in das Spiel zu führen.

Das kann er/sie, wenn er mit seinem Part im Reinen ist und er/sie wird es auch tun. Dann brauchst Du Dich nur noch führen zu lassen.

Wenn Ihr beide Anfänger seid, hilft Humor und viel Geduld miteinander. Aber auch da gelingt es gut, in die Situation hineinzukommen, wenn sich beide drauf einlassen. Wenn Du Anfängerin bist, wirst Du immer mal wieder aus dem "sub-Modus" rausfallen und Dich fragen, was tue ich hier überhaupt? Wie komme ich dazu, mich in so eine Situation zu begeben? Auch da ist es Aufgabe Deines Partners, Dich zurückzuholen. Kann aber nicht schaden, wenn Du ihm mitteilst, wie es Dir gerade geht. Sessions müssen nicht stumm sein, wo einer am anderen herumschraubt. Dom/sub können viel kommunizieren, auch mal die Ebenen wechseln. Kommunikation während des Spiels finde ich sowieso gut, Dirty Talk, Erniedrigung, Strafe und Lob, Ermunterung vom Dom, auch das äußern von Wut, Schmerz, Lust von der Sub. Man dreht sich zusammen rein in das SM Geschehen auch ohne Überwältigung.

Ich brauche es nicht überwältigt zu werden. Eine Geste, ein Ritual, in dem das Machtgefälle verdeutlicht wird, ist wunderschön. Manchmal reicht ein Blick.
****on Mann
7.104 Beiträge
Wenn man sich jedoch dominieren lassen möchte, stelle ich es mir schwierig vor sein gegenüber auch wirklich ernst zu nehmen.
Wisst ihr was ich meine?

Bisher stellst du es dir 'nur' vor...mit Verlaub, du hast bisher noch keinen (für dich passenden) dominanten Partner gefunden, sonst würde sich diese Frage nicht stellen. Vielleicht sind deine Kriterien bisher nicht richtig gewesen oder du hast etwas anderes gesehen als er darstellte.

Wie würdest du denn dominieren wollen wenn dich dein Sub nicht ernst nehmen würde? *gruebel*
Das würde kräftig 'in die Hose' gehen und vielleicht in viel Gelächter, aber sicher nicht einer erfüllenden Session enden.

Dominanz und Hingabe gründen immer auf dem Respekt vor dem Anderen, wenn ich denjenigen aber nicht ernst nehme respektiere ich ihn auch nicht und dann macht alles Weitere auch keinen Sinn mehr.


el_don.
@Frank54
Dann bist du also gezwungenermaßen so etwas wie ein dominanter Sub? *ggg* *ggg*
@YaxxXendra
nicht unbedingt gezwungenermaßen dominant, sondern wenn ich überzeugt bin dass es der Frau sehr gut gefällt wenn ich dominiere.
Dann gefällt mir das auch.

Sub / devot triffft auf mich weniger zu, ich könnte zumindest niemals in Richtung 24/7. Bestenfalls zeitich begrenzt, auf wenige Stunden.

Im Wesentlichen bin ich maso eingestellt, stehe auf sexuell wirklich dominante und sadistische Frauen.
Leider gibt es solche Frauen nach meiner bisherigen Erfahrung nur selten.

P.S.: Für euch bin ich völlig uninteressant, weil ich 550 km von euch entfernt wohne und auch das Alter nicht passt (ihr seid 22 / 21 Jahre jung, ich bin 55 Jahre jung und meine Ehefrau ist bereits 30 Jahre alt).
Frauen älter als 18J sind mir eigentlich zu alt.

Spaß beiseite, am meisten interessiert mich aktuell eine bestimmte Frau im Alter von 50 Jahren. Leider will diese Frau nur sehr junge Männer, nicht älter als ca. 35J.
Altersunterschiede hin oder her finde ich nicht wesentlich, solange jeder zumindest 18J alt ist.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Kichern
lässt mich diese immer wieder auftauchende Frage. Wenn ich mir die Jammergestalten der Reihe nach vorstelle, die mir als dominant präsentiert wurden, geht es nicht anders. Das Wort Authentizität ist für die meisten ein Fremdwort. Ein paar angelernte Bösebubensprüche und/oder ein Obi-Koffer genügen kaum.

Ich halte die Menschen für geeignet, die im richtigen Moment dominant sind und dann führen können. Die naturdominanten Machos sind eher freilaufend, ahnen oft nicht, dass das Dominanz ist, was Frauen erzittern lässt. Tja, dann wären da noch die Liga-Doms, von vielen Frauen solange hochgeehrt, bis auch die dämlichste merkt, dass der HERR kein Herr ist, zumindest kein feiner. Wertvolle Informationen dazu liefern die Dominas dieser Herren, die zur Supervision bereit stehen.
*******Top Mann
1.035 Beiträge
Dieses Thema haben eine liebe Freundin und ich neulich aus einem etwas anderen Blickwinkel besprochen — irgendwie paßt das zur Eingangsfrage.

Ist der dominante Part „nur“ ein Dom, oder tatsächlich dominant?
Ist die dominante Rolle „nur“ eine erlernte, oder Wesenseigenschaft?

Ein Mindestmaß an „Handwerkszeug“ gehört m.E. eigentlich immer dazu — das stammt bei Dom/Dev allerdings aus dem „Psychologiebaukasten“. Interessant und für beide zum Erlebnis wird’s, wenn Einfühlungsvermögen und Resonanz hinzukommen.

Anlaß des Gesprächs war übrigens nicht der D/S-, sondern der S/M-Bereich. Die Betrachtung ging von der Spielsituation „verhauen“ aus, zu der der masochistische Part feststellte, daß der Genuß nicht nur von handwerklichem Können abhängt, sondern auch davon, inwieweit die schlagenden Argumente mit Herzblut vorgetragen werden. Hier lautete das Fazit, daß selbst ein begnadeter Techniker suboptimal befriedigende Ergebnisse liefern kann.

Ich denke, das ist bei D/S und S/M ähnlich wie bei Musik und beim tanzen: Wenn die Musik und der Rhythmus gefühlt werden, sieht’s doch noch etwas anders aus als wenn man „nur“ die einstudierten Schritte beherrscht. Und vor allem: wie das Paar harmoniert.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Leider harmonieren
viele D/S und SM-Paare nicht, weil sie gefühlsmäßig keine Bindung haben.
harmonieren
S/M harmoniert meiner Meinung und Erfahrung nach auch ohne gefühlsmäßige Bindung, wenn man sich auf den rein sexuellen Aspekt beschränkt.
Maso findet seine sexuelle Erfüllung, Sado vielleicht auch (wenn es keine berufsmäßige Domina ist).
Was fehlt ist Kuscheln und ähnliches nach einem harten SM-Spiel, wenn keine gefühlsmäßige Bindung da ist.
Danach bleibt dann eine gefühlsmäßige Leere bis Unzufriedenheit.

Bezüglich Dominant / submissiv kann ich nicht so tiefgehend mitreden, glaube aber dass da die gefühlsmäßige Bindung noch deutlich wichtiger ist als bei reinem sexuellem S/M.
*******022 Mann
442 Beiträge
Ja! Frauen und Männer passen auch an mindestens einer Stelle zusammen... SCNR

Zwischen dem "technischen" Aspekt von Sex, SM, Sex, Kink Deiner Wahl einsetzen und Sex mit Emotion (in oder außerhalb einer Beziehung) gibt es m.E. einen ....Unterschied. Na ja, jedem das seine.

Danach bleibt dann eine gefühlsmäßige Leere bis Unzufriedenheit.
Genau!
Also, ich (er) kann dieses Dominante/Devote nicht spielen.Ich habe es mal versucht aber ich nehme das nicht ernst genug.Meistens übertreibe ich es uns klinge am ende wie die aus dem 0190er nummer mit einem Schmuntzelln oder ...ein oder giebt es nicht, ich muss immer lachen wenn ich das versuche.Wenn sie das versucht geht das spielchen genau so los.
Auch schlecht ist wenn wir Rollenspiele machen/Probieren.
Z.b Sie in Krankenschwestern klamotten , und ich Dr.House mäßig.
Auch ein Grund für uns zu schmuntzelln oder gar uns weg zu lachen.
Letzendlich wirkt uns das sehr unpersöhnlich oder gar zu weit hergehold. Weill weder sie eine Krankenschwester noch ich ein Hollywood star bin.
Also wir können es nicht und alle die es können freue ich mir für sie das die da so ein Spass bei haben...

MFG
BeeWemso.
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