Der kanadische Psychologe Donald O. Hebb hat Experimente mit der Reizdeprivation gemacht, indem er bei seinen Versuchspersonen über Tage hinweg die Wahrnehmung von Außenreizen so weit wie möglich reduziert hat.
Ergebnisse:
•Versuch, sich gedanklich zu beschäftigen
•zunehmende Schwierigkeiten, sich gedanklich zu konzentrieren,
•Gedanken treiben, nicht mehr denken können
•zunehmende Stimmungsschwankungen und Verwirrtheit
•Halluzinationen, Trugwahrnehmungen
•Kognitive Leistungsstörungen
•Orientierungslosigkeit (die Versuchspersonen schafften es nicht mehr, alleine zur Toilette zu gehen)
•EEG - Verlangsamung der Gehirnwellen (typisch für Einschlafstadium und leichte Bewußtseinstrübungen)
Schlussfolgerungen des Forschers:
• Sinnesentzug kann die normale Hirnleistungsfähigkeit beeinflusse
• Sinnesentzug kann eine Form der Gehirnwäsche sein (siehe Guantanamo)
• Sinnesentzug erhöht den Hunger nach Reizen und macht die Person für andere Reize sehr empfänglich
Nichts spricht gegen Sinnesentzug - beim BDSM wird immer auch grenznahe gespielt - aber ausreichende Information vor dem Spiel, erhöhte Wachsamkeit während des Spiels und ein gutes Nachbereiten des Spiels sind nie verkehrt.
Gruß
Angelika
P.S. - der thread wurde ja am 26. September 2006 eröffnet - wie waren denn Deine Erfahrungen mit dem Sinnesentzug,
@****ja?
neugierigguck